Absetzung des Spielbetriebes ab sofort

Der Handballverband Württemberg  und weitere Landesverbände sowie Handball Baden-Württemberg beschließen mit sofortiger Wirkung:

• Der Jugendspielbetrieb der Saison 2019/2020 ist ab sofort beendet.

• Der Spielbetrieb der Männer- und Frauen-Mannschaften wird ausgesetzt.

• Nicht notwendige Sichtungsveranstaltungen, Sitzungen, Tagungen, Fortbildungen (HVW/HBW auch  Lehrgangsmaßnahmen, Fördergruppen, etc.) finden bis auf weiteres nicht statt.

Spätestens bis zum 19. April 2020 wird die mögliche Wiedereinsetzung des Spielbetriebs der Männer und Frauen oder die Wertung der Saison 2019/2020 in den jeweiligen Landesverbänden beschieden und veröffentlicht.
 

Begründung für das Vorgehen ist die neue Gesamtlage:

1. Die WHO hat gestern Covid-19 zur Pandemie erklärt.

2. Die 2. Handball-Bundesliga Männer sagt den 25. Spieltag am Wochenende ab.

3. Die Handball-Bundesliga Frauen sagt den Spieltag am Wochenende 14./15. März ab.

Spieltechnische Ausgangslage:

Auch wenn wir wollten und könnten: Wir schaffen es nicht mehr aufgrund der unterschiedlichen Entscheidungen der Kommunen bzw. der Gesundheitsbehörden vor Ort einen flächendeckenden Spielbetrieb aufrecht zu erhalten und durchzuführen.

Prävention ist keine Hysterie und Ignoranz kein Mut.

Unabhängig von der Entscheidung der Kultusminister – der Ministerpräsidentenkonferenz, hat sich die Entscheidungsgrundlage gerade auch für den Sport und den Handball in Deutschland gravierend verändert. Denn die WHO hat am 11. März 2020 den Pandemiefall ausgerufen. Dynamische Entwicklungen bedürfen vorausschauender Abwägungsentscheidungen. Es stellt sich somit nicht mehr die Frage des richtigen Zeitpunktes, wann eine solche Entscheidung gefällt werden muss, sondern wer es gut macht und wer es schlecht macht.

Durch unsere Entscheidung wollen wir nicht nur der Verbreitung des Corona-Virus sondern der „Infektion mit Angst“ entgegenwirken. Spahn: „Jeder Deutsche kann und sollte mithelfen, das Corona-Virus zu verlangsamen.“ Wir Handballer wollen bei diesem Ziel aktiv mitwirken und hoffen, dass diese Krise uns allen hilft die Solidarität untereinander zu stärken.

Hans Artschwager
Präsident Handballverband Württemberg
Sprecher der Landesverbände im DHB

Simon Baumgarten wechselt nach Waiblingen

Ein Bittenfelder Handballer wechselt nicht nach Waiblingen. Und umgekehrt. Das war früher eine eiserne Regel. Inzwischen hat sich die Rivalität deutlich abgeschwächt, weil die ersten Mannschaften qualitativ schon lange nicht mehr vergleichbar sind. Hier der Erstligist, dort der Württembergligist. Simon Baumgarten, der Ur-TVBler, sieht sein künftiges Engagement beim VfL Waiblingen ganz pragmatisch. Außerdem kann er sich und seinem Bruder Lukas einen Traum erfüllen.

Ein Knaller ist der Wechsel von Simon Baumgarten zum VfL freilich trotzdem. Seit der Saison 2004 war er für Bittenfeld aktiv gewesen und hatte als Leistungsträger zu den Aufstiegen von der Regionalliga bis zur ersten Bundesliga beigetragen. Nach 138 Bundesligaspielen wurde der Kreisläufer nach der vergangenen Saison verabschiedet. Er blieb dem TVB erhalten und wechselte zur zweiten Mannschaft in die Baden-Württemberg-Oberliga. Allerdings spielte er nur kurz. Seit Mitte September 2019 fällt Baumgarten nach einem Brustmuskel-Riss aus. Nach OP und Rekonvaleszenz will er nun langsam wieder ins Training einsteigen. Vielleicht kann er dem abstiegsbedrohten Team in dieser Saison noch in einigen Spielen helfen. Doch danach ist Schluss beim TVB II. Ihm sei kein Vertrag mehr angeboten worden, sagt Baumgarten. „Der Verein hat andere Pläne für seine zweite Mannschaft, da passe ich mit meinen 34 Jahren nicht mehr so gut rein.“ Das Konzept sei, mit den bundesligaerfahrenen Rückraum-Akteuren Alexander Heib und Martin Kienzle nur noch zwei Routiniers zu beschäftigen und ansonsten auf die Jugend zu setzen. Mit Alexander Bischoff und Fynn Nicolaus ist Bittenfeld II auf der Kreisläuferposition gut aufgestellt.

Auch höherklassige Vereine hatten Interesse. Gespräche mit anderen Vereinen habe er bereits vor Jahreswechsel geführt, sagt Baumgarten. Gemeldet hätten sich auch höherklassige Vereine, allerdings keine aus der Region. Und ein Umzug kommt für den Kreisläufer nicht infrage, weil er in Fellbach das Sportstudio „Bewegungsmuster“ betreibt. Schon deshalb ist Waiblingen als Spiel- und Trainingsort eine optimale Wahl. Und Kontakt zum VfL hatte Baumgarten schon lange.Mit dem Sportlichen Leiter, Ex-Keeper Maik Hammelmann, spielte er einst in Bittenfeld zusammen. Und sein Bruder Lukas ist Kreisläufer beim derzeitigen Württembergliga-Ersten. Die Aussicht, mit ihm in einer Mannschaft zusammenzuspielen, reizt den ehemaligen Bundesligaakteur besonders. „Da haben wir schon vor 15 Jahren drüber geredet.“

Auch sportlich biete der VfL eine sehr gute Perspektive. In diesem Jahr könnte das Team in die Oberliga aufsteigen. Doch dabei soll’s nicht bleiben, wenn’s nach Simon Baumgarten geht: „Ich war früher bei den großen Derbys Bittenfeld – Waiblingen in der Regionalliga dabei.“ Die Männer des VfL in der 3. und die Frauen, derzeit Zweitligist, in der ersten Liga: Das ist es, was sich Baumgarten für den Verein langfristig vorstellt. Auch wenn’s wie ein Klischee klinge: „Ich will, dass der VfL Waiblingen an alte große Zeiten anknüpft.“

Weil er sein Leben nicht mehr ausschließlich über Handball finanziere, sei das Finanzielle bei seinem Vereinswechsel zweitrangig. Die Zeiten, in denen die Waiblinger hohe Gehälter gezahlt hatten, seien vorbei. Beim VfL soll Simon Baumgarten nicht nur als Spieler aktiv sein, sondern darüber hinaus als Athletiktrainer fungieren und mittelfristig den Sportlichen Leiter Maik Hammelmann ablösen.Dieser wolle aus beruflichen und privaten Gründen kürzertreten, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Die Waiblinger Verantwortlichen sind stolz auf ihren „Transfercoup“. Das für den Männerbereich zuständige Vorstandsmitglied Frank Ader freut sich über den hochklassigen Neuzugang. Und Vorstandssprecher Rolf Klingler redet von einer deutlichen Professionalisierung auch im Männerbereich. Dass sich der Spieler hauptberuflich mit sportlicher Fitness beschäftige, werde den VfL weiterbringen. Laut Pressemitteilung engagiert sich Maik Hammelmann weiterhin als Torwarttrainer und unterstützt Baumgarten in der sportlichen Leitung.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Niederlage in Schutterwald

Das hatten sich die Männer vom TV Bittenfeld II sicherlich anders vorgestellt. Eine eigens verursachte 30:25 Auswärtsniederlage gegen den TuS Schutterwald verschärft die Lage im Abstiegskampf. Bei noch acht ausstehenden Spielen muss der TVB alle Kräfte bündeln, um die benötigten Punkte zu sammeln.

Die Mannschaft um Trainer Thomas Randi bekommt insbesondere zu Beginn der Partie nur wenig Zugriff in der Abwehr und läuft durchgängig einem Rückstand hinterher. Nach zwölf gespielten Minuten zeigte die Anzeigetafel einen 9:5 Rückstand an, woraufhin Randi mit einer Auszeit entgegenwirkte. Die Wirkung blieb jedoch aus. Neben vielen Unkonzentriertheiten und technischen Fehlern zeigte sich der TVB dabei ungewohnt abschlussschwach. Ein 12:9 Halbzeitrückstand war die Folge.

Nach der Pause schien sich der TVB wiederzufinden und verkürzte auf 14:12 (34‘). Die Hoffnung währte nur für einen kurzen Augenblick. Binnen zehn Minuten vergrößerte sich der Vorsprung wieder auf einen 22:16-Rückstand (45‘). Diesen Vorsprung verteidigte Schutterwald ohne größere Mühen bis zum Schlusspfiff.

Mit einer sehr ernüchternden Auswärtsleistung und einer verdienten 30:25-Niederlage kehrten die Blau-Weißen aus Schutterwald zurück. Acht Spieltage vor Saisonende lässt sich der Blick auf die Tabelle nicht vermeiden. Aktuell steht man zwei Punkte, wenn gleich auch mit einem Spiel weniger, hinter dem angestrebten zehnten Tabellenplatz. Damit der Abstand nicht größer wird, sollten die Bittenfelder am kommenden Samstag bei der formstarken SG Köndringen/Teningen ein anderes Gesicht zeigen.

Es spielten: Sdunek, Rica-Kovac, Lehmann, Widmaier, Gille (1), Kienzle (4), Nicolaus (2), Bischoff (9/3), K. Wissmann, Maier, Heib (5/2), Porges, Foege (4), Y. Wissmann

Die Abwehr stabilisieren

Wer viele Tore kassiert, muss sich gewaltig strecken, um zu gewinnen. So geht es derzeit mal wieder den Männern des TV Bittenfeld II. Ohne eine Steigerung in der Defensive wird es im nächsten Spiel keine Punkte geben.

Wie reife Früchte fielen die Tore im Derby beim Tabellenletzten SV Fellbach. Die Bittenfelder gewannen mit 35:32. TVB-Coach Thomas Randi nahm die Punkte gerne, haderte aber mit Hälfte eins. „Wir haben 21 Gegentore bekommen und lagen mit drei Toren hinten.“ Die Abwehr stand schlecht, hinzu kamen ein schlechtes Rückzugverhalten und Mängel im Positionsspiel. In der zweiten Hälfte steigerte sich das Team, „ab der 40. Minute war auch die Torhüterleistung besser“. Daniel Sdunek hielt wichtige Bälle.

Torreich war auch das Hinrundenspiel gegen Aufsteiger Schutterwald. Allerdings mit dem schlechteren Ende für den TVB (33:36). Sieggarant für den TuS war Liga-Toptorschütze Christoph Baumann mit 14 Toren. „Den Mittelmann müssen wir diesmal in den Griff bekommen.“ Weil auch andere Spieler wie Felix Zipf gefährlich seien, benötige der TVB insgesamt eine stabile Abwehr. Ausfallen wird Nick Haspinger (Schulter/Fuß), fraglich ist der Einsatz von Andreas Maier (Knie) und Maurice Widmaier (Zerrung).

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Mit dem Bus zum Final Four

Am 04. April spielt der TV Bittenfeld II das Final Four des HVW-Pokals in Ulm. Im Halbfinale trifft die Mannschaft auf den Tabellenzweiten der Württembergliga-Nord, den TSV Alfdorf/Lorch. Dabei trifft der TVB unter anderem auf die ehemaligen Bundesligaspieler Dragan Jerkovic und Adrian Pfahl. Anpfiff ist um 15.30 Uhr.

Um möglichst viele TVB-Anhänger vor Ort zu begrüßen, wird ein Bus organisiert. Die Fahrtkosten belaufen sich auf 15 Euro pro Person. Für das leibliche Wohl ist derweil gesorgt. Anmeldeschluss ist der 20.03.2020. Die Mannschaft freut sich über zahlreiche Unterstützung und wird alles daransetzen, den HVW-Pokal erstmals nach Bittenfeld zu bringen.

Die Anmeldung erfolgt per Mail an tvb2bwol@gmail.com

Short Facts:

Wann? 04.04.2020 (Uhrzeit folgt noch)

Wo? Kuhberghalle, Ulm

Anmeldeschluss? 20.03.2020

Kosten? 15 Euro (beinhaltet Verpflegung)

Michael Rill im Interview

Hallo Michael, der Derbysieg gegen Fellbach war ein hartes Stück Arbeit. Was hat deiner Meinung nach zum doppelten Punktgewinn geführt?

Wichtig war natürlich, dass wir uns in der zweiten Hälfte im Abwehrbereich inklusive Torhüter deutlich gesteigert haben. Mit 21 kassierten Toren in der ersten Hälfte war dies auch bitter nötig.

Die Mannschaft steht aktuell auf Platz 11. Was bedeutet das für den Kampf um den Klassenerhalt?

Zunächst bedeutet das, dass dieser 11. Tabellenplatz nicht zum sicheren Klassenerhalt reichen kann. Durch die unsichere Lage mit der Insolvenz von Nußloch und ob sie eine Mannschaft für die BWOL stellen können und welcher Staffelsieger letztendlich aus der 3. Liga aufsteigt und welche Mannschaft aus der 2.Liga absteigt, kann es bis zu vier Absteiger aus der 3.Liga geben. Wenn diese Absteiger dann alle aus Baden-Württemberg stammen sollten, dann können es bis zu 6 Absteiger aus der BWOL geben. Somit muss unser Ziel sein, den 10. Tabellenplatz zu erreichen. Positiv ist, dass wir diesen Platz aus eigener Kraft erreichen können mit aktuell einem Punkt Rückstand und einem Spiel weniger als die Konkurrenz.

Wagen wir noch einen kurzen Ausblick in die Zukunft: Du wirst nächstes Jahr in dein drittes Jahr in Folge mit dem TVB gehen. Was war für dich ausschlaggebend?

Ausschlaggebend war, dass mir die Arbeit sehr viel Spaß macht und ich mich im Verein sehr wohl fühle. Somit gab es von meiner Seite überhaupt keinen Grund mich anders zu orientieren. 

Vielen Dank!

Hart erkämpfter Derbysieg

Im Derby gegen den Tabellenletzten SV Fellbach konnte der TV Bittenfeld II einen wichtigen Sieg für den Ligaverbleib feiern. Nach einer torreichen ersten Hälfte inklusive 21:18 Halbzeitrückstand drehte der TVB in der zweiten Hälfte die Partie und umjubelte einen 35:32 Auswärtserfolg.

Dem SV Fellbach in Person von Spielertrainer Andreas Blodig war es vorbehalten, den ersten Treffer zu erzielen. Die Antwort der Blau-Weißen folgte postwendend. Im Bittenfelder Angriff war zu Beginn Luis Foege hellwach und erzielte drei der ersten vier Tore. Die Gastgeber waren durch Rückraumwürfe von Till Wente und auf der Linksaußenposition durch Constantin Schäfer erfolgreich. Auch die schnelle Mitte bereitete den Blau-Weißen große Probleme. Infolgedessen war nach acht gespielten Minuten eine 9:4 Führung für die Gastgeber auf der Anzeigetafel zu lesen. Dies zwang Trainer Thomas Randi zu seiner ersten Auszeit. Das taktische Mittel zeigte Wirkung und man konnte den Vorsprung bis zur 14. Minute auf 12:10 verkürzen. Nun sah man auf Fellbacher Seite Handlungsbedarf und nahm ebenfalls eine Auszeit. Die Heimmannschaft fand prompt zurück in die Spur und baute den Vorsprung wieder auf vier Tore aus (16:12). Die Bittenfelder Mannschaft antwortete ihrerseits mit einem 3:0 Lauf und so stand es nach nur 22 Minuten bereits 16:15. So wogte das Spiel weiter hin und her und mit einem Siebenmeter nach abgelaufener Spielzeit erzielte der starke Till Wente das 21:18 aus Fellbacher Sicht.

In der Halbzeit zeigte sich Trainer Randi wenig zufrieden mit der Abwehrleistung. Mit 21 Toren gelang den Fellbachern in Halbzeit Eins bereits genau so viele Tore wie im gesamten Hinspiel. Folgerichtig forderte er mehr Engagement und Kampfgeist von seinen Mannen.

Die intensive Halbzeitansprache schien Wirkung zu zeigen und zehn Zeigerumdrehungen später traf Kapitän Alexander Bischoff zum 25:25. In den nächsten Minuten konnte sich keine Mannschaft einen klaren Vorteil erspielen und es blieb ausgeglichen. So nahm Randi nach 52 Spielminuten beim Stand von 29:29 die nächste Auszeit. Hier schien er erneut die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Mannschaft startete einen 3:0- Lauf, der mit dem 29:32 (55.) von Martin Kienzle gipfelte. Auch der erfahrene Daniel Sdunek im Tor bekam mehrere Bälle zu fassen und vereitelte gute Torchancen. Die Gastgeber versuchten den Lauf zu unterbrechen, doch Martin Kienzle hatte gut mit seinen Kräften gehaushaltet und war in den Schlussminuten nicht mehr aufzuhalten. Er erzielte die letzten vier Bittenfelder Tore im Alleingang und netzte letztendlich zum 32:35 Endstand ein. Nach Abpfiff war die Erleichterung allen Bittenfelder Protagonisten anzusehen. Letztendlich konnte die Mannschaft einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt feiern. Das war an diesem Tag das Wichtigste.

Kommenden Samstag steht für das Perspektivteam die Reise zum TuS Schutterwald an. Diese finden sich mit momentan mit 24:20 Punkten im Mittelfeld der Tabelle wieder. Die Bittenfelder haben die Chance sich für eine schmerzhafte 33:36 Heimpleite zu revanchieren.

Es spielten: Sdunek (1), Rica-Kovac (1), Widmaier (1), Gille (1), Kienzle (8), Haspinger (2), Nicolaus (5), K. Wissmann, Bischoff (4), Maier, Heling, Heib (7/3), Porges (2), Foege (3)

Eine Frage der Einstellung

Im schlimmesten Fall könnte es sogar sechs Absteiger geben. Auch für die Männer des TV Bittenfeld II ist das eine sehr beunruhigende Nachricht. Aber auch ein Motivationsschub fürs Derby.

Wie unter der Woche bekannt geworden ist, werden Thomas Randi und Roland Wissmann die Bittenfelder Mannschaft in der kommenden Saison nicht mehr coachen. Michael Rill, der Dritte im Bunde, bleibt dagegen und bildet mit Jörg Ebermann (bisher Coach des A-Jugend-Bundesligateams) und Alexander Heib (Spielertrainer) das neue Trio. Randi erklärt, sein und Wissmanns Abschied habe nichts mit der sportlichen Situation zu tun. Nach fünf Jahren sei es schlicht Zeit für einen Wechsel. Des Weiteren nennt der Coach berufliche und familiäre Gründe.Randis letztes sportliche Ziel mit Bittenfeld II lautet nun, Siebtletzter zu werden, um sicher in der Liga zu bleiben. Dafür gilt es, die jeweils zwei Punkte entfernten Teams aus Weilstetten und Herrenberg zu überholen. „Für den Klassenerhalt brauchen wir wohl 25 Punkte.“ Enttäuschend war zuletzt die 30:34-Niederlage beim Fünften TSG Söflingen. Allerdings hatte der zuletzt starke Luis Foege gefehlt. Und Martin Kienzle, sonst Torgarant, war krankheitsbedingt stark angeschlagen. Beide sollten im Derby beim Schlusslicht wieder fit sein. Aufsteiger SV Fellbach hat zwar kaum Punkte, aber viele Spiele nur knapp verloren. So auch unglücklich das Derby in der Hinrunde (21:22). Bittenfeld sei gefordert, die richtige Einstellung an den Tag zu legen – „die Punkte müssen her“.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Trainerwechsel beim TVB II

Die Trainerposition war die große Konstante in den vergangenen Jahren beim TV Bittenfeld II. Doch am Ende der Saison 2019/2020 ist für Trainer Thomas Randi Schluss.

Nach nun mehr fünf Jahren als Cheftrainer des Perspektivkaders möchte Randi in Zukunft etwas kürzertreten und übergibt das Amt dem aktuellen A-Jugendbundesliga-Trainer Jörg Ebermann. Er wird gemeinsam mit Michael Rill und Alexander Heib das Trainerteam bilden.

Thomas Randi kann derweil auf eine sehr erfolgreiche Zeit mit dem TVB II zurückblicken. Als sportliches Highlight kann der Aufstieg in die Baden-Württemberg Oberliga genannt werden. Der Verbleib in eben dieser ist Randi ein besonderes Anliegen, er betont dabei: „Mit dem Klassenverbleib haben wir noch ein gemeinsames Ziel, das wir unbedingt erreichen wollen. Dem werden wir alles unterordnen.“

Neben Randi wird auch Roland Wissmann ab der Saison 2020/21 dem Trainerteam nicht mehr angehören. Auch er möchte aus zeitlichen Gründen kürzertreten. Ähnlich wie bei Randi lassen sich bei Wissmann der Beruf und die Trainertätigkeit in der 4. Liga nur schwer vereinbaren. Beide werden in anderen Funktionen dem Verein erhalten bleiben.

In der kommenden Saison wird Jörg Ebermann das Team als Cheftrainer übernehmen. Mit Ebermann, der seit ebenfalls fünf Jahren die U19-Bundesligamannschaft trainiert, füllt somit ein Trainer aus dem eigenen Nachwuchsbereich die entstandene Lücke. Von Vorteil ist dabei sicherlich, dass der A-Lizenz-Inhaber auf einige ehemalige Jugendspieler trifft. Mit eben diesen erreichte er 2018 den süddeutschen Vizemeistertitel und der damit verbundenen Viertelfinalteilnahme um die Deutsche Meisterschaft. Das Trainerteam komplettieren werden Michael Rill und Alexander Heib. Rill geht somit in sein drittes Jahr als Trainer der BWOL-Mannschaft. Nachdem Heib über mehrere Jahre als TVB-Jugendcoach aktiv war, wird er in Zukunft neben seiner Rolle als Spieler auch im aktiven Bereich der Trainertätigkeit nachgehen. 

Mit viel Vorfreude blickt der zukünftige TVB II-Trainer Jörg Ebermann der neuen Herausforderung entgegen: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe beim TVB. Neben der neuen Liga reizt mich insbesondere die Arbeit mit dem Team, das zum einen aus erfahrenen Spielern und zum anderen aus vielen jungen Talenten besteht. Diese Mischung soll der Grundstock für unseren Erfolg in den kommenden Jahren sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Mannschaft den Ligaverbleib schafft!“  

Niederlage in Söflingen

Am vergangenen Faschingssonntag stand für den TV Bittenfeld II die Auswärtsfahrt zum Tabellenfünften, der TSG Söflingen, auf dem Programm. Ziel war es an die Leistung aus der letzten Woche anzuknüpfen und sich zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Die Vorzeichen waren allerdings nicht ideal. Toptorschütze Martin Kienzle ging krankheitsbedingt angeschlagen in das Spiel und mit dem A-Jugendlichen Luis Foege fiel ein wichtiger Torgarant aus den letzten Spielen sogar ganz aus. Zusätzlich dazu fehlten mit Yannick Wissmann und Fabian Kornmann zwei weitere Spieler.

Der Heimmannschaft war es vorbehalten den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Die Bittenfelder antworteten ihrerseits und es entwickelte sich ein knappes und ausgeglichenes Spiel in der ersten Halbzeit. Keine der beiden Mannschaften konnte sich einen klaren Vorteil verschaffen. Die Bittenfelder agierten aus einer kompakten Abwehr und einem gut parierenden Sebastian Rica-Kovac heraus. Im Angriff war man gegen die offensive Abwehr der Gastgeber um Struktur bemüht. Jedoch häuften sich bereits hier die überhasteten Abschlüsse.

So war es Nick Haspinger, der wenige Minuten vor dem Pausentee die erste Bittenfelder Führung erzielen konnte (12:13, 27‘). Diese konnte bis zur Halbzeit gehalten werden und beim Stand von 13:14 baten die Unparteiischen die Mannschaften in die Kabine. Zu diesem Zeitpunkt war die Welt aus Sicht der Gäste noch in Ordnung. Die Führung hätte auch deutlicher ausfallen können, doch leider stand man sich zu häufig selbst im Weg. Dennoch war man im Soll und hatte sich eine gute Ausgangslage für die zweite Spielhälfte erspielt.  

Jedoch kam es leider wie so häufig in dieser Saison zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel des TVB. Die Söflinger starteten mit einem 6:2- Lauf in die zweite Halbzeit. Im Angriff verlor man den Faden und verstrickte sich in viele 1:1-Aktionen und in der Abwehr ließ man die Kompaktheit der ersten Halbzeit vollständig vermissen. In dieser Phase holte sich Maurice Widmaier seine dritte Zeitstrafe ab und die Söflinger, in Person von Mathias Salger, bedankten sich und erhöhten auf 20:16 (40‘). Trainer Thomas Randi reagierte mit einer Auszeit. Diese zeigte keine Wirkung und der Mannschaft gelang es nicht den Söflinger Angriff zu stoppen und war gegen die Würfe aus dem Rückraum häufig machtlos. Gelangen in der ersten Halbzeit über die ein oder andere Passkombination ein Torerfolg, so spielte man ohne Struktur und wollte häufig mit dem Kopf durch die Wand. Auch schwanden aufgrund der vielen Ausfälle immer mehr die Kräfte. Folglich konnten die Gastgeber einen verdienten 34:30 Heimerfolg feiern.

Letztendlich scheiterten die Bittenfelder am eigenen Unvermögen und müssen sich ärgern, die Chance auf zwei Punkte leichtfertig vergeben zu haben. Dennoch bleibt keine Zeit die Köpfe hängen zu lassen. Nächste Woche steht das Derby gegen den Tabellenletzten SV Fellbach an. Hier haben die Blau-Weißen die Chance einen direkten Abstiegskonkurrenten weiter zu distanzieren und zwei wichtige Punkte einzufahren. Unterstützung können die Jungs in der nahen Zeppelinhalle definitiv gebrauchen. Der SV Fellbach hat sich für viele Teams als unangenehmer Gegner erwiesen und verlor die meisten seiner Spiele äußerst knapp. Die Mannschaft ist also gewarnt. Anpfiff ist kommenden Sonntag um 17 Uhr.

Es spielten: Sdunek, Rica-Kovac, Nicolaus (4), Widmaier, Gille, Kienzle, Haspinger (3), Bischoff (6), K. Wissmann (1), Maier (1), Heling (3), Heib (6), Porges (6), Bauer