Erfolgreicher Start in Zizishausen

Nach fast einem Jahr ohne ein Pflichtspiel wollte man unbedingt mit einem Sieg in die neue Saison starten. Aus einer stabilen Abwehr heraus sollte ein schnelles Umschaltspiel zum Torerfolg führen.

Von der ersten Minute an waren die Bittenfelder hellwach und agierten in der Abwehr sehr konzentriert. Im Angriff war jedoch noch etwas Sand im Getriebe. Erst nach drei Minuten konnte Alexander Bischoff den ersten Treffer des Spiels erzielen. Im weiteren Spielverlauf machte die Abwehr im Verbund mit dem stark aufspielenden Torhüter Daniel Sdunek den Angreifern das Leben schwer und erzwang immer wieder schwere Abschlüsse, die eine sichere Beute für Sdunek waren. Leider konnte man sich im Angriff nicht für die gute Abwehrleistung belohnen und brachte Zizishausen mit einigen leichten Ballverlusten und vergebenen Torchancen zurück ins Spiel. In der 14. Minute schafften diese per Siebenmeter den Anschluss zum 4:5. Die folgende Auszeit von Trainer Jörg Ebermann zeigte Wirkung und Michael Seiz konnte in der 22. Minute mit seinem Treffer zum 7:10 die erste drei Tore Führung für seine Farben besorgen. Diese konnte bis zur Halbzeit gehalten werden. Mit 10:13 ging es in die Kabinen. 

In der zweiten Halbzeit gelang wieder dem TVB der erste Treffer durch Rückraumschütze Johannes Theurer, der mit insgesamt sieben Treffern eine gute Partie zeigte. Im weiteren Verlauf kämpfte sich Zizishausen nochmals auf zwei Tore heran (13:15). Aber wieder war es Theurer, der eine Antwort parat hatte und den alten drei Tore Vorsprung wieder herstellte. Wenige Minuten später konnte sich der TVB erstmals durch drei Tore der Außenspieler Michael Seiz und Yannick Wissmann sowie einem Tor von Schlussmann Sdunek auf fünf Tore absetzen (15:20). Die folgende Auszeit der Zizishausener verpuffte und die Bittenfelder ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Ein 5:0 Lauf zu Beginn der letzten zehn Minuten brachte den TVB endgültig auf die Siegerstraße. Das Tor von Mittelmann Alexander Heib zum 19:25 veranlasste Zizishausen zu einer weiteren Auszeit. Doch auch die folgende Manndeckung brachte den TVB nicht mehr aus dem Konzept und man spielte die verbliebenen Angriffe souverän herunter. Kreisläufer Felix Hoffmann war es vorbehalten mit seinem Treffer zum 21:30 den Schlusspunkt zu setzen. Letztlich konnte man einen deutlichen Auswärtssieg feiern. 

Vieles funktionierte in diesem ersten Spiel bereits sehr gut. Vor allem in der Abwehr agierte die junge Mannschaft sehr konzentriert und Torhüter Daniel Sdunek konnte die Arbeit seiner Vorderleute mit vielen Paraden vergolden. Auch im Angriff kam der Rückraum nach einigen Anlaufschwierigkeiten in der zweiten Halbezeit ins Rollen. Dennoch gilt es in der kommenden Woche konzentriert weiterzuarbeiten. 

Mit der SG Köndringen/Teningen begrüßt der TVB am Samstag eine Mannschaft, welche in den letzten Jahren immer auf den vorderen Plätzen der BWOL zu finden war. Auf den TVB wartet also ein richtiger Härtetest. Anpfiff in der Gemeindehalle ist wie gewohnt um 19:30 Uhr. Das Team freut sich über jede Unterstützung! 

TVB: Sdunek (1), Rica-Kovac; Agner, Widmaier (2), Luithardt (1), Hoffmann (1), Bischoff (3), Siebel, Seiz (9/4), Heib (2), Vukotic, Theurer (7), Kornmann (2), Wissmann (2)

TVB II vor Saisonstart

Am 24.10.2020 absolvierte der TV Bittenfeld das letzte Spiel in der Baden-Württemberg Oberliga. Nach langen Monaten des eigenständigen Trainings und vielen Läufen begann für die Mannschaft Anfang Juni die Vorbereitung auf die BWOL-Saison 21/22. 

In dieser ersten Phase der Vorbereitung standen vor allem die Athletik und das Herantasten an die handballspezifischen Bewegungen im Vordergrund.  Im zweiten Teil lag der Fokus dann vor allem auf dem Abwehr- und Gegenstoßverhalten. Hier war eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Mannschaft zu beobachten. 

Zahlte man beim ersten Testspiel Ende Juli beim Drittligisten TV Plochingen noch ordentlich Lehrgeld, so konnte man in den darauffolgenden Wochen eine deutliche Steigerung beobachten. Die Testspiele gegen die Nachbarn und Württembergligisten aus Schwaikheim und Waiblingen sowie Deizisau konnten deutlich gewonnen werden. Vor allem Gegenstoß und Angriff funktionierten hier bereits sehr gut und es konnten in jedem Spiel über 30 Tore erzielt werden. 

Trainer Jörg Ebermann zeigt sich „im Großen und Ganzen zufrieden“ mit der Vorbereitung. Er hebt vor allem das hohe Engagement der einzelnen Spieler hervor, mit denen die hohen Trainingsumfänge absolviert wurden. Allerdings musste die Mannschaft das privat bedingte, zumindest vorläufige, Karriereende von Martin Kienzle hinnehmen. Der Rückraumspieler war gezwungen, die Handballschuhe bis auf Weiteres an den Nagel zu hängen. Hier lobt Ebermann die Mannschaft, die den Wegfall gut weggesteckt habe und die Herausforderung, die ein Abgang eines solchen Spielers darstellt, hervorragend angenommen. Vor allem im Angriff gilt es nun die Last auf mehrere Schultern zu verteilen. 

Auch die Integration der „Neuzugänge“ gestaltete sich problemlos. Hier ist es ein großer Vorteil, dass mit Kreisläufer Luka Vukotic, nur ein Spieler von „außerhalb“ nach Bittenfeld kam. Alle anderen haben die Jugend des TVBs durchlaufen und bereits in der letzten Saison erste Schritte im Team gemacht. 

Trotz der guten Ergebnisse in den Trainingsspielen sieht Ebermann auch noch Verbesserungspotenzial. „Am Feintuning in Abwehr und Angriff müssen wir weiterarbeiten. Manche Laufwege oder Absprachen passen noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Daran werden wir in der kommenden Woche noch arbeiten, denn mit Zizishausen erwartet uns ein schwerer Auftaktgegner.“ Bei den dort ansässigen „Schnaken“ begann für den TVB bereits die Saison 20/21 und man verlor knapp.

Für das junge Team wird es wichtig sein, gut in die neue Saison zu starten, denn das Auftaktprogramm hält einige Herausforderungen bereit. Am kommenden Wochenende möchte die Mannschaft in Zizishausen den ersten Schritt für einen erfolgreichen Start in die neue Runde gehen und brennt darauf, sich endlich wieder im Ligaalltag beweisen zu können. In der darauffolgenden Woche (25.09) empfängt man dann die SG Köndringen/Teningen in der heimischen Gemeindehalle. Die Spieler freuen sich auch die Zuschauer endlich wieder in der Gemeindehalle begrüßen zu können und hoffen auf zahlreiche Unterstützung bei den Heimspielen, die alle zur bekannten „Primetime“ am Samstagabend um 19:30 Uhr stattfinden werden.

Der BWOL-Spielplan ist fixiert

Der Spielplan in der Baden-Württemberg Oberliga ist nun offiziell veröffentlicht. Für den TVB beginnt die neue Runde am 19. September mit einem Auswärtsspiel in Zizishausen.

Das Auftaktprogramm sieht wie folgt aus:

19.09TSV ZizishausenA
25.09SG Köndringen/TeningenH
02.10TSV SchmidenA
09.10H2Ku HerrenbergH
16.10HSG Konstanz 2A

Rückraumspieler Fabian Kornmann äußert sich wie folgt zum Spielplan: „Unabhängig von den Gegnern ist die Vorfreude nach knapp einem Jahr ohne Spiele unglaublich groß. Unser Auftaktprogramm ist ein Mix aus Teams, die in den letzten Jahren um den Aufstieg und den Klassenerhalt gespielt haben. Mit dem Auftakt in Zizishausen und dem Heimspiel gegen Köndringen/Teningen haben wir gleich zu Beginn Spiele, die richtige Gradmesser sind. Gerade die Spiele in Zizishausen waren die letzten Jahre immer ziemlich umkämpft. Auf das Derby gegen Schmiden freut sich jeder in der Mannschaft. Beim Turnier in Bönnigheim haben wir Schmiden bereits geschlagen, das wollen wir auf jeden Fall wiederholen. Gegen Herrenberg erwarte ich ein Spiel auf Augenhöhe. Mit dem 3.Liga-Absteiger aus Konstanz folgt dann nochmal ein richtig schwerer Brocken. Ich denke, nach diesen fünf Spielen wird man sehen, wohin die Reise für uns gehen kann.“

Der gesamte Spielplan der Saison 2021/2022 ist auf der Homepage des HVW abrufbar.

Quelle: www.hvw-online.org

Von der U19 zum TVB II

Mit Finn Eberle (RM) und Sebastian Luithardt (RA) verstärken zwei talentierte und waschechte Bittenfelder den Kader der 2. Mannschaft. Beide haben alle Jugendmannschaften des TVB durchlaufen und konnten bereits in der vergangenen Saison erste Erfahrungen in der BWOL sammeln.

Hallo Finn und Sebastian, aktuell sieht es so aus, dass ab nächster Woche wieder auf dem Sportplatz trainiert werden kann. Vor 2 Wochen hat sich die Mannschaft bereits virtuell getroffen und den Beginn der neuen Saison eingeleitet. Wie groß ist eure Vorfreude? Eure handballfreie Zeit war deutlich kürzer als die der meisten Mannschaftskollegen und ihr standet vor kurzem noch auf der Platte.

Finn und Basti: Unsere Vorfreude ist groß, da wir durch die A-Jugend die Möglichkeit hatten, wieder trainieren und spielen zu können. Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt für uns mit der 2. Mannschaft in der BWOL.

Wie würdet ihr euch als Spieler beschreiben? Wo seht ihr eure Stärken?

Finn: Ich würde sagen, dass ich ein sehr ehrgeiziger und zielorientierter Spieler bin. Meine Stärken sehe ich zudem in der Spielübersicht und Spielsteuerung.

Basti: Als Spieler würde ich mich als erfolgsorientiert und dynamisch beschreiben. Meine Stärken liegen in der Schnelligkeit und Sprungkraft.

Was sind eure Ziele, sowohl persönlich als auch mannschaftlich, für die kommende Saison?

Finn: Die Ziele dieses Jahr und auch für die kommenden Jahre sind die persönliche Weiterentwicklung, mit der Mannschaft erfolgreich zu sein und verletzungsfrei zu bleiben.

Basti: Zunächst gilt es, mich in einer gewachsenen Mannschaft zu etablieren, von den Erfahrenen zu lernen und dadurch zum mannschaftlichen Erfolg beizutragen.

Team Jung gegen Team Alt im wöchentlichen Fußball hat einen hohen Stellenwert bei uns. Vor allem Team Alt ist mit sehr viel Engagement dabei. Team Jung hat häufig das Nachsehen. Wie sieht es mit euren fußballerischen Qualitäten aus?

Finn: Durch meine fußballerische Vergangenheit beim VFB sehe ich dem wöchentlichen Fußballspiel in der Halle entspannt entgegen und werde Team Alt das ein oder andere Tor einschenken.

Basti: Aufgrund meiner fußballerischen Qualitäten habe ich mich frühzeitig für Handball entschieden und „verstärke“ Team Jung in der Abwehr.

TV Bittenfeld II steigt nicht auf

In Sachen Aufstieg in die 3. Liga sind zwei Einigungen erzielt worden: Der TV Bittenfeld II wird auch künftig in der Baden-Württemberg-Oberliga spielen und der TSV Neuhausen/Filder aufsteigen.

Laut dem Ausschussmitglied der Handballabteilung des TVB Rainer Heib hatten die an Liga drei interessierten Vereine, TSV Neuhausen/Filder, SG Köndringen-Teningen, TSG Söflingen und Bittenfeld, beim Kultusministerium nachgefragt, ob eine Aufstiegsrunde noch möglich sei. „Aber es hat uns keine Hoffnung gemacht.“

Daraufhin betrachteten die Vereine die Punkte der Teams aus den vergangenen drei Spielzeiten. Das Ergebnis: „In allen Jahreswertungen war Neuhausen die Nummer eins, und wir waren immer Vierter.“ Weil es der TVB ablehne, das Los über den Aufstieg entscheiden zu lassen, „haben wir fairnesshalber die sportliche Betrachtung anerkannt“.

Einig wurden sich die Clubs darin, dass Neuhausen als erster Aufsteiger feststehen soll. Söflingen und Köndringen dagegen „spielen Laschet und Söder“. Während die TSG in der vergangenen abgebrochenen Saison besser war als der Konkurrent, hatte Köndringen in den beiden Vorjahren mehr Punkte gesammelt. Nun will der Verband Handball Baden-Württemberg am 1. Mai das Los darüber entscheiden lassen, wer von den beiden Clubs ebenfalls in die 3. Liga klettert.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Luka Vukotic im Gespräch

Hallo Luka, schön dich zur neuen Saison beim TVB begrüßen zu dürfen. Du hast in der abgebrochenen Saison noch beim Ligakonkurrenten TSV Weinsberg gegen den TVB gespielt. Was waren deine Gründe für einen Wechsel zum TVB?

Ich finde es sehr interessant, wie der TVB mit jungen Spielern arbeitet. Bei den ersten Gesprächen mit Jörg Ebermann und Rainer Heib hatte ich von Anfang an einen durchweg positiven und familiären Eindruck. Auch aus früheren Zeiten in der Jugendbundesliga ist der TVB kein unbekannter Verein gewesen und Freunde und ehemalige TVBler wie Jonathan Buck konnten nur Positives berichten.

Wie würdest du dich als Spieler beschreiben?

Ich bin ein sehr positiver Mensch. Es macht mir enorm Freude, in der Abwehr Verantwortung zu übernehmen und andere, gerade jüngere Spieler, zu motivieren.

Was sind deine Ziele und Erwartungen für die kommende Saison?

Mit dem jungen Kader des TVB möchten wir die gesamte Liga überraschen und nach Corona wieder eine konstante Saison spielen.

Team Jung gegen Team Alt im wöchentlichen Fußball hat einen hohen Stellenwert bei uns. Vor allem Team Alt ist mit sehr viel Engagement dabei. Team Jung hat häufig das Nachsehen. Wie sieht es mit deinen fußballerischen Qualitäten aus?

Der Spitzname „Vukonaldo“ noch aus Bietigheimer Zeiten wird sich sicher auch beim TVB durchsetzen 🙂

TVB nimmt an Aufstiegsrunde für Liga 3 teil

Mitte Februar wurde der Spielbetrieb in der Baden-Württemberg Oberliga beendet. Aufgrund einer Modusänderung in der dritten Liga wird nun aber noch eine freiwillige Aufstiegsrunde in der BWOL angeboten, um zwei Aufsteiger zu ermitteln.

Zunächst meldeten mit den Oberligisten TSV Weinsberg, TuS Steißlingen, TSB Schwäbisch Gmünd, TSV Zizishausen, TSV Neuhausen/Filder, TSG Söflingen und der SG Köndringen/Teningen neben dem TVB sieben weitere Mannschaften ihr Interesse an einer möglichen Aufstiegsrunde. Eine verbindliche Anmeldung vollzogen dann schlussendlich nur noch vier Mannschaften: Neuhausen, Söflingen, Köndringen/Teningen und der TVB.

Für diese Aufstiegsrunde sind noch einige Dinge zu klären. Fest steht bereits, dass die Aufstiegsrunde bis zum 15.06.2021 gespielt sein muss und die Mannschaften vier Wochen Vorbereitungszeit in der Halle zugesprochen bekommen. Wann eine Rückkehr in die Halle möglich ist, liegt in den Händen der Landesregierung. Aus diesem Grund ist der Spielmodus noch nicht vollends geklärt.

Der TVB hat sich bewusst für diese Aufstiegsrunde entschieden. „Innerhalb der sportlichen Leitung waren wir uns schnell einig, dass wir an der Aufstiegsrunde teilnehmen möchten. Für die Entwicklung unserer jungen Mannschaft ist es wichtig, sich an den Spitzenteams der BWOL zu orientieren und sich mit ihnen zu messen. Darüber hinaus fehlt uns der Wettkampf und ein Ziel, auf welches wir hin trainieren können. Für unser Team bietet die Aufstiegsrunde somit eine gute Möglichkeit, einen weiteren Entwicklungsschritt zu gehen und zugleich in absehbarer Zeit wieder in den Wettkampfmodus zurückzukehren“, so Trainer Jörg Ebermann.

Sobald es weitere Informationen rund um die Aufstiegsrunde gibt, werden diese auf der Homepage sowie auf den Social-Media Kanälen des TV Bittenfeld II veröffentlicht.

Im Gespräch mit Michael Seiz

Hallo Micha, schön, dich bald wieder im TVB-Trikot zu sehen. Was waren die Gründe für die Rückkehr?

Ich habe die Entwicklung der 2. Mannschaft auch bei meinen Stationen in der 3. Liga weiterhin intensiv verfolgt. Hier haben sich die Strukturen über die letzten Jahre deutlich professionalisiert. Ich hatte immer wieder Kontakt zum TVB und dieses Jahr hat es für beiden Seiten einfach super gepasst. Allerdings ist auch die berufliche Belastung über die letzten Jahre deutlich gestiegen. Deshalb bin ich froh, dass sich meine Fahrstrecken verkürzen werden und ich nicht mehr so viel Zeit im Auto verbringen muss.

Wie würdest du dich und deine Spielweise in drei Worten beschreiben?

Schnell – attraktiv – vorausschauend

Nach einem Jahr in der 1.Liga mit dem TVB bist du in die 3.Liga gewechselt. Wie war diese Zeit für dich?

Es war eine tolle Zeit in der 3. Liga. Sowohl beim HBW-Balingen-Weilstetten als auch beim TSB Horkheim waren wir sehr erfolgreich und konnten um die Spitzenplätze der Liga mitspielen. Auch persönlich konnte ich mich hier nochmals weiter steigern. Bei den Trainern Andre Doster und Jochen Zürn habe ich noch viel gelernt und konnte mich als Leistungsträger in ihren Spielsystemen etablieren. Auch aus menschlicher Perspektive hat sich dieser Schritt gelohnt. Ich habe tolle Mitspieler kennengelernt und hier sind auch Freundschaften entstanden, die über das Handballfeld hinaus gehen.

Gibt es etwas, das du in Bittenfeld besonders vermisst hast? Auf was freust du dich am meisten?

Bittenfeld war und ist immer meine Heimat. Hier bin ich groß geworden und hier fühle ich mich zuhause. Deshalb freue ich mich die ganzen Personen wieder zu treffen, die mich schon früher begleitet haben. Seien es ehemalige Mitspieler wie Alexander Heib, Daniel Sdunek, Martin Kienzle und Alexander Bischoff als auch Leute aus dem Bittenfelder Umfeld, die ich jetzt wieder öfters zu Gesicht bekommen werde.

Mit welchen Zielen gehst du in die Spielzeit 2021/2022?

Ich denke, wir haben nächste Saison einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielern. Deshalb glaube ich, dass ich mit meiner Erfahrung den jungen Spielern in manchen Situationen weiterhelfen kann. Wo die Reise für das Team dann hingeht, müssen wir sehen. Mein Ziel ist es, mich so schnell wie möglich gut ins Team zu integrieren. Ich denke allerdings, dass dies kein Problem sein wird, da ich einige Spieler aus alten Zeiten noch kenne.

TVB II kämpft um Drittliga-Aufstieg – theoretisch

Nach nur vier Spieltagen wurde die Saison in der Baden-Württemberg-Oberliga der Männer coronabedingt abgebrochen. Nun soll es aber eine Aufstiegsrunde zur 3. Liga geben. Unter anderem der TV Bittenfeld II hat sein Interesse signalisiert. Es könnte gut sein, dass es eine Rundenplanung für den Papierkorb ist.

Für die Bittenfelder wäre es ideal, mit der zweiten Mannschaft in der 3. Liga zu spielen. Laut dem Sportlichen Leiter Günter Schweikardt gehört zur „Grundausrichtung“ des Vereins, eigene Talente und aus der Region verpflichtete Nachwuchsspieler ans Erstligateam heranzuführen. Logisch also, dass der TVB unverbindlich für die Aufstiegsrunde gemeldet hat. Hinzu kommen sieben weitere Oberligisten: TuS Steißlingen, TSB Schwäbisch Gmünd, TSV Weinsberg, TSV Zizishausen, TSV Neuhausen/Filder, TSG Söflingen und SG Köndringen-Teningen. Das seien jene Teams, die ohnehin zu den Aufstiegsfavoriten gezählt würden, sagt Rainer Heib, Mitglied des Handball-Abteilungsausschusses des TVB.

Als Vorbild für die Runde könnte jene in der 3. Liga dienen. In dieser sollen vom 10. April an insgesamt 14 Teams in zwei Gruppen und einer anschließenden Finalrunde um den Aufstieg in die 2. Bundesliga kämpfen. Mit dabei sein würde auch der HC Oppenweiler/Backnang. Doch angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen ist es fraglich, ob eine solche Runde überhaupt möglich sein wird. Und noch mehr Fragezeichen gibt es in der Spielklasse darunter.

In der Baden-Württemberg-Oberliga steht noch nicht einmal der Modus fest. Am Donnerstag, 18. März, wird mit den acht Teams, die an der Aufstiegsrunde interessiert sind, ein Strategiegespräch stattfinden. Gehen soll es nicht nur um Modus und Spielpläne, sondern auch um Corona-Auflagen. Wie oft wöchentlich müssen die Teammitglieder Schnelltests oder sogar PCR-Tests vorlegen? Je nach Beschluss wird das ein nicht unerheblicher Kostenfaktor sein. Hinzu kommen etwa die Fahrten zu Auswärtsspielen. Rainer Heib hält es für gut möglich, dass die eine oder andere Mannschaft wegen der finanziellen Belastung doch nicht an der Runde teilnehmen wird. Endgültig entscheiden müssen sich die Teams bis Montag, 22. März.

Der TVB plädiert analog zur 3. Liga für einen Spielmodus mit zwei Vierergruppen und anschließender Endrunde der insgesamt vier Besten um die zwei Aufstiegsplätze. Unterstützung für die Oberligisten gibt es vom Deutschen Handball-Bund, der den Kommunen empfiehlt, die Hallen für Training und Spiele zu öffnen. Doch entscheiden müssen andere, und in einer Zeit, in der Intensivmediziner den erneuten sofortigen Lockdown empfehlen, ist die Öffnung sehr unwahrscheinlich. In Schwäbisch Gmünd etwa liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei 68 und damit deutlich über der kritischen Grenze von 50. Tendenz steigend.

Die Bittenfelder befinden sich wegen der Öffnung der Gemeindehalle in Verhandlungen mit der Stadt Waiblingen. „Für Oberbürgermeister Hesky ist das zu Recht eine ganz sensible Geschichte“, sagt Heib. „Ich möchte da nicht in seiner Haut stecken.“ Das Zeitfenster für die Aufstiegsrunde ist ohnehin klein. Die Saison endet am 30. Juni, vom 1. Juli an stehen manche Spieler schon bei anderen Vereinen unter Vertrag. Und TVB-II-Trainer Jörg Ebermann betont, sein Team benötige mindestens sechs Wochen Trainingsvorbereitung auf die Aufstiegsrunde. Denn: „Seit vier Monaten hat kein Spieler mehr einen Ball geworfen.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Nachwuchsspieler rücken auf

Gleich sechs Spieler aus der U-19-Mannschaft rücken zur Saison 2021/2022 fest ins Baden-Württemberg Oberliga-Team. Johannes Theurer, Finn Eberle, Fabian Berger, Leon Agner, Sebastian Luithardt und Luca Mauch verstärken den Kader.

Jörg Ebermann nimmt zu den aufrückenden Nachwuchsspielern Stellung: „Nach dem Umbruch im vergangenen Jahr gehen wir den Weg der Verjüngung weiter und freuen uns, dass ein Großteil der aktuellen A-Jugend uns in der kommenden Saison verstärkt.

Leon, Johannes und Luca sind die drei Top-Torschützen der A-Jugend. Leon spielt auf Linksaußen und besitzt seine größte Stärke im Gegenstoßspiel. Johannes und Luca sind bereits seit der C-Jugend in Bittenfeld. Johannes ist ein richtiger Shooter auf Rückraum Links und Luca, der auch noch für die A-Jugend spielberechtigt ist, läuft im rechten Rückraum auf. Seine große Stärke ist der Weg in die Tiefe.

Neben diesen dreien verstärken uns noch drei waschechte Bittenfelder! Finn Eberle spielt auf Rückraum Mitte und besitzt eine ausgeprägte Spielsteuerung und -übersicht. Sebastian Luithardt ist wie Leon ein guter Konterspieler und zudem sehr sprungstark. Fabian Berger ist Kreisläufer und wird uns mit seiner Körperlichkeit insbesondere auch in der Abwehr helfen.

Es freut mich besonders, dass alle Spieler in den Gesprächen sofort für die kommende Runde zugesagt haben. Ich glaube, ich musste mit keinem der Jungs länger als fünf Minuten darüber sprechen. Sie werden unserem Kader gut tun!“