Co-Kapitän Röthlisberger muss operiert werden

Der TVB Stuttgart muss zum letzten Spiel des Kalenderjahres am Samstag, den 23.12.23 um 19:00 Uhr, gegen die Rhein-Neckar Löwen auf einen weiteren Leistungsträger in der Abwehr verzichten. Nach dem langzeitverletzten Jonas Truchanovičius fällt nun auch Co- Kapitän Samuel Röthlisberger verletzungsbedingt aus. Die Einsätze der bereits bei den Füchsen Berlin krankheitsbedingt ausgefallenen Akteure Egon Hanusz und Sascha Pfattheicher sind weiterhin fraglich.

Michael Schweikardt: „Die Situation ist natürlich schwierig für uns. Mit Samuel Röthlisberger und Jonas Truchanovičius fehlen uns zwei absolute Leistungsträger in der Abwehr. Egon Hanusz und Sascha Pfattheicher sind ebenfalls noch fraglich. Wir müssen jetzt schauen, dass wir die Lücken schließen und als Team noch enger zusammenstehen.“

Samuel Röthlisberger muss sich nach einer zugezogenen Bandverletzung in der Hand einer Operation unterziehen. Neben dem Ausfall beim letzten Spiel des TVB Stuttgart im Jahr 2023 bedeutet dies für den Schweizer ebenfalls das EM-Aus. Die Ausfallzeit beträgt voraussichtlich sechs Wochen. Die weitere Abwehrstütze Jonas Truchanovičius fehlt dem TVB Stuttgart mit einem Kreuzbandriss am rechten Knie weiterhin bis Saisonende.

Der TVB Stuttgart befindet sich momentan auf dem 16. Tabellenplatz der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Die Gäste aus Mannheim stehen nach der Niederlage gegen den ThSV Eisenach auf dem achten Tabellenplatz. Die Porsche-Arena wird diese Saison erstmals ausverkauft sein, somit dürfen sich die WILD BOYS auf eine lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen.

„Wir freuen uns trotz allem auf das Weihnachtsspiel und hoffen, dass unsere Fans uns bei dieser schweren Aufgabe unterstützen”, führt der Cheftrainer des TVB Stuttgart fort.

Geschäftsstelle über den Jahreswechsel geschlossen

Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel hat unsere Geschäftsstelle in Waiblingen geschlossen. Dies gilt für den Zeitraum vom 23. Dezember 2023 bis zum 07. Januar 2024. Ab dem 08. Januar 2024 sind wir wieder wie gewohnt für Euch da. 

In dringenden Fällen wendet Euch bitte an folgende E-Mail-Adresse: info@tvbstuttgart.de. Aufgrund von Betriebsferien werden die Mails auch hier nur unregelmäßig gelesen und gegebenenfalls beantwortet. 

Wir wünschen Euch schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr und freuen uns, Euch auch im Jahr 2024 in der Porsche-Arena begrüßen zu dürfen!

„Wir müssen uns defensiv verbessern.“

Die Stimmen zum Spiel nach der 27:32-Auswärtsniederlage gegen die Füchse Berlin.

Michael Schweikardt: „Wir haben eine super erste Halbzeit und vor allem erste Viertelstunde gespielt. Wir hatten vor allem im Angriff einen sehr guten Ballfluss, haben immer wieder verschiedene Lösungen finden können und da bin ich mehr als zufrieden. Mit einem Tor Rückstand gehen wir in die Halbzeit, verlieren dann aber leider ein bisschen den Anschluss und verteidigen dann schlussendlich auch einfach zu wenig Bälle – vor allem Andersson mit 14 Toren, da sagt die Statistik schon viel aus. Am Ende des Tages finde ich, dass gute Dinge für uns dabei waren. Wir konnten zum wiederholten Male gut mithalten. Wenn ich Phasen von uns sehe, dann mache ich mir keine Sorgen, dass wir in Zukunft auch wieder Punkte holen werden und uns von unten hoffentlich auch entfernen können. Klar ist aber, dass wir uns hierfür defensiv verbessern müssen. Wir haben am Samstag noch ein richtiges Highlightspiel, Derby gegen die Rhein-Neckar Löwen und eine ausverkaufte Porsche-Arena bei uns in Stuttgart, darauf werden wir uns jetzt vorbereiten.“

Jaron Siewert: „In der ersten Halbzeit kommen wir nicht gut ins Abwehrspiel rein, kriegen den Spielfluss von Stuttgart nicht gestoppt, haben am Anfang auch nicht so den mega Rückhalt von der Torhüterposition und verwerfen im Angriff zu viele freie Dinger. Für die zweite Halbzeit nehmen wir uns viel vor, stehen deutlich kompakter in der Abwehr. Wir kommen dann auch besser ins Tempospiel, die drei, vier, fünf Tore zwischendurch geben natürlich auch mehr Ruhe im Angriff und auch in der Abwehr. Ausnahmespiel von Lasse Andersson heute, 14 Tore aus 16 Würfen, da hat er uns am Leben erhalten und hat für viele leichte Tore aus dem Rückraum gesorgt. Nichtsdestotrotz bin ich stolz auf die ganze Mannschaft, dass wir mit der hohen Belastung auch wieder bereit waren, in der zweiten Halbzeit noch mal eine Schippe draufzulegen. Am Ende haben wir, finde ich, verdient gewonnen.“

Samuel Röthlisberger: „Am Ende ist hier in Berlin nichts zu holen gewesen. Ich finde, wir machen das in der ersten Halbzeit sehr gut, sind immer dran und spielen das auch gut aus vorne. Wir gehen dann aber trotzdem mit einem Tor Rückstand in die Halbzeit und in der zweiten Hälfte schaffen wir es leider nicht mehr ganz so konsequent, das durchzuziehen. Berlin spielt es dann auch gut und dadurch war dann immer eine gewisse Distanz zwischen uns, die wir dann auch nicht mehr aufholen konnten.“

TVB unterliegt zum Rückrundenstart in Berlin

Nach einer guten ersten Halbzeit des TVB drehen die Füchse Berlin in Halbzeit zwei auf und schlagen die WILD BOYS in der Max-Schmeling-Halle mit 32:27.

Für das erste Spiel der Rückrunde und zeitgleich das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2023 ging es für den TVB Stuttgart in die Hauptstadt nach Berlin. In der Max-Schmeling-Halle musste das Team von Cheftrainer Michael Schweikardt am 18. Spieltag ohne die beiden Verletzten Egon Hanusz und Sascha Pfattheicher antreten. In den ersten beiden Angriffen konnten Andersson und Laube jeweils für ihre Teams einnetzen. Nach drei Minuten ging der TVB dann nach Ballverlust der Füchse zum ersten Mal in Führung, einer Parade von Vujović folgte das 4:2 durch Fernández. Der TVB erwischte den besseren Start in die Partie.

Die Anfangsphase wurde geprägt von Zeitstrafen für den TVB und sieben Metern für die Berliner. Nach 10 Minuten wurde Röthlisberger bereits mit seiner zweiten Zwei-Minuten-Zeitstrafe versehen, einem verworfenen sieben Meter von Hans Lindberg folgte jedoch ein Tor von Max Häfner und damit die erste 3-Tore-Führung der Partie für die Gäste. Auch der nächste sieben Meter von Hans Lindberg in der 15. Minuten landete nicht im Tor, sondern an der Latte und so ließen die Füchse die Chance auf den Ausgleich liegen. Nach dreiundzwanzig gespielten Minuten und einem Ballverlust im Angriff gelang Andersson, der bis dahin eine überragende Partie mit acht Treffern aus acht Würfen zeigte, der Ausgleich zum 13:13. Kurz darauf verworf Lönn einen Ball aus dem Rückraum und die Gastgeber gingen zum ersten Mal seit der 2. Minute wieder in Führung. Vujović verhinderte, dass der TVB kurz vor der Pause mit zwei Toren ins Hintertreffen geriet und Max Häfner, der mit insgesamt acht Treffern und einer Wurfquote von 73 % eine gute Partie zeigte, stellte wieder den Ausgleich her. Trotz einer guten ersten Halbzeit der WILD BOYS und einem gut aufgelegten Vujović im Tor (8 Paraden, die er alle in Halbzeit eins zeigte), ging man mit einem knappen 15:16-Rückstand in die Pause.

Der TVB startete mit Ballbesitz in die zweite Halbzeit, Nicolaus traf jedoch nicht und Kai Häfner stand kurz darauf bei seinem Tor im Kreis. So konnten die Füchse, die deutlich besser aus der Kabine zurück kamen, das erste Mal mit drei und kurz darauf mit vier Toren in Führung gehen. In den folgenden Minuten machte der TVB zu viele Fehler im Angriff und ließ freie Würfe liegen und so stand in der 45. Minute ein 5-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel – 20:25. Einer der Gründe, wieso der TVB in Halbzeit zwei nicht mehr an die Berliner rankam, war die fehlende Torhüterleistung. Weder Vujović, noch Heinevetter konnten Paraden verzeichnen – Milosavljev hingegen konnte in der zweiten Hälfte 9 Bälle halten. Am Ende musste sich der TVB auswärts mit 27:32 geschlagen geben und konnte trotz einer guten ersten Halbzeit nichts Zählbares aus Berlin mit nach Stuttgart nehmen.

An diesem Samstag trifft der TVB dann zum letzten Ligaspiel des Jahres 2023 in der Porsche-Arena auf die Rhein-Neckar Löwen. Das Heimspiel ist bereits ausverkauft und wir freuen uns auf 6.211 Zuschauende.

Rückrundenauftakt in Berlin

Nach der Heimniederlage gegen den HC Erlangen steht für den TVB Stuttgart das erste Spiel in der Rückrunde in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga der Saison 2023/24 an. Die WILD BOYS sind am morgigen Dienstag zu Gast beim aktuellen EHF European League-Sieger, den Füchsen Berlin. Anwurf der Begegnung in der Max-Schmeling-Halle ist um 19 Uhr.

Für das Team von Cheftrainer Michael Schweikardt geht es an diesem Dienstag in das letzte Auswärtsspiel in diesem Kalenderjahr. Die Füchse Berlin stehen momentan mit 28:4-Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und sind damit punktgleich mit dem Spitzenreiter SC Magdeburg. Der TVB Stuttgart hat aktuell 11:23-Punkte auf dem Konto und befindet sich auf dem 16. Tabellenplatz.

Die letzten beiden Duelle in der Porsche-Arena gegen die Hauptstädter bleiben positiv in Erinnerung. Die Partie am 1. Spieltag zum Start der Handball-Bundesliga Saison 2023/24 verloren die WILD BOYS denkbar knapp mit 29:30 vor heimischer Kulisse. Um ein Haar verpassten die Stuttgarter damit Anfang September den perfekten Start in die neue Spielzeit. Nach einer hochintensiven Partie auf Augenhöhe musste man sich dem Team von Jaron Siewert mit einem Tor geschlagen geben. Anders sah dies noch in der Vorsaison aus, als der TVB Stuttgart erstmals in der Vereinsgeschichte ein Heimspiel gegen die Füchse Berlin gewann. In einer vollen Porsche-Arena bezwang man den Favoriten mit 32:28 und warf die Berliner endgültig aus dem Titelrennen. Überragender Mann bei diesem Heimerfolg war Torhüter Miljan Vujović, der sich auch zuletzt gegen den HC Erlangen in starker Verfassung präsentierte.

Auf Seiten der Gastgeber ist besonders auf die beiden dänischen Nationalspieler im Rückraum, Mathias Gidsel und Lasse Andersson, zu achten. Der spielstarke Mathias Gidsel kann bereits nach 16 absolvierten Spielen unfassbare 128 Tore und 69 Assists aufweisen, besonders im 1-gegen-1 liegt seine große Stärke. Zudem ist die Wurfquote von 72,73% für einen Rückraumspieler beachtlich. Der Rückraumlinke Lasse Andersson verfügt über eine immense Wurfgewalt und steht aktuell schon bei 102 Saisontoren. Die Flügelzange bei den Hauptstädtern bilden Rekordtorschütze Hans Lindberg und der Schwede Jerry Tollbring, der zuvor lange Zeit bei den Rhein-Neckar Löwen spielte. Der Torhüter der Hausherren Dejan Milosavljev kann mit 189 Paraden aktuell die meisten der LIQUI MOLY HBL-Saison 2023/24 aufweisen. Kapitän Paul Drux feierte nach langer Leidenszeit aufgrund eines Achillessehnenriss Ende April beim letzten Auswärtsspiel der Füchse am vergangenen Samstag sein Comeback. Der TVB Stuttgart trifft damit am morgigen Dienstagabend auf ein Topteam, dass auf jeder Position mehrfach weltklasse besetzt ist und geht als Außenseiter in die Partie.

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„In den entscheidenden Situationen nicht clever genug“

Die Stimmen zum Spiel nach der 29:30-Heimniederlage gegen den HC Erlangen.

Michael Schweikardt: „Ich bin maximal bedient nach dem Spiel. Trotzdem Glückwunsch an den HC Erlangen. Wir wussten, wie das Spiel heute werden würde und dass Erlangen lange Angriffe fährt, immer wieder versucht, die Abwehrreihe tief in Richtung 6-Meter zu drängen und das haben sie auch gegen uns geschafft. Damit haben sie es dann leider auch geschafft, dass sie immer wieder im Zeitspiel in eine Situation kommen, in der sie trotzdem noch Erfolge erzielen können. Das war clever von und nicht gut genug von uns bis zum Ende verteidigt. Insgesamt habe ich viele gute Phasen gesehen, wie zum Beispiel am Anfang, als es 4:1 stand. Dann gab es ein deutliches Plus für Erlangen, wir kommen aber wieder ran. Das war wirklich eine Achterbahnfahrt heute und enttäuschend, dass wir in den entscheidenden Situationen nicht clever genug waren. Auch, dass wir Nico Büdel nah ran kommen lassen und nicht auf Kontakt gehen, sondern auf Block und vorne dann Ballverluste in den entscheidenden Phasen haben. Das ist wie gesagt alles sehr enttäuschend.“

Hartmut Mayerhoffer: „Für uns ist das heute ein wichtiges Spiel gewesen und ich bin natürlich zweifelsohne mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir sind glücklich darüber, dass wir die Punkte hier mitgenommen haben, weil ich natürlich mittlerweile auch weiß, was es heißt, hier in Stuttgart zu spielen. Ich finde auch, dass wir sie verdient mitgenommen haben, weil wir letztendlich super viel verworfen haben. In der ersten Halbzeit haben wir sehr strukturiert gespielt und das gut gemacht. In der zweiten Halbzeit schaffen wir es nicht wirklich wegzukommen und lassen Stuttgart durch unsere Fehlwürfe dann ran kommen. Dass Spiel hätte auch in die andere Richtung gehen können. Klemen Ferlin hält dann zwei entscheidende Bälle für uns. Das war ein intensives Spiel und wir sind sehr froh, dass wir dieses gewonnen haben.“

Adam Lönn: „Wir haben heute einen harten Kampf gezeigt, aber in den entscheidenden Phasen zu viele Fehler gemacht. Am Ende verlieren wir zu Hause mit einem Tor. Das ist natürlich sehr bitter, aber wir wissen schon, dass es am Dienstag weiter geht. Jetzt müssen wir das Spiel heute Abend analysieren und dann morgen wieder Fokus auf Dienstag haben.“

TVB muss sich Erlangen geschlagen geben

Zum Abschluss der Hinrunde der Saison 2023/24 in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist der HC Erlangen an diesem Freitagabend zu Gast gewesen. Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag in Düsseldorf wollte sich der TVB Stuttgart vor heimischer Kulisse heute von einer anderen Seite präsentieren. Dennoch mussten sich die WILD BOYS nach einer hochspannenden Partie mit 29:30 den Erlangern geschlagen geben.

Miljan Vujović startete mit einer spektakulären Parade in die Begegnung. Der Abpraller landete bei Adam Lönn, der das Spiel schnell machte und seinen Kreisläufer Lukas Laube fand, der souverän zum ersten Tor des Abends verwandelte. Die WILD BOYS fanden gut in die Begegnung und ließen die Franken offensiv nicht in die Partie kommen. Max Häfner erzielte sein erstes Tor am heutigen Abend nach einer starken Einzelaktion – 3:1 in der 6. Spielminute. In den Folgeminuten kündigte sich auch der HC Erlangen an, mit einem 4-Tore-Lauf übernahmen sie erstmals die Führung. Erneut war es Adam Lönn, der mit einem Zuspiel Lukas Laube am Kreis bediente, dies war bereits das dritte Tor vom Schweizer nach Vorarbeit des Schweden – 5:5 nach 13 gespielten Minuten. Im Angriff leisteten sich die Hausherren nun einfache Fehler und zu schnelle Abschlüsse. Die Franken nutzten diese konsequent aus und erhöhten in Person von Routinier Sebastian Firnhaber auf 5:8. Auf der anderen Seite tankte sich der Rückraumlinke Fynn Nicolaus durch und erzielte mit voller Willenskraft sein erstes Tor an diesem Abend. Miljan Vujović war in dieser ersten Halbzeit immer wieder die Endstation für die Offensive der Gäste und der entscheidende Faktor, dass sich der TVB Stuttgart wieder in die Partie zurückkämpfte. Egon Hanusz nahm mit einer Körpertäuschung Gegenspieler Nico Büdel aus dem Spiel und erzielte den erneuten Ausgleich – 11:11 in der 22. Spielminute. Den Zuschauern in Stuttgart wurde eine offene Handballpartie geboten, in der sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen konnte. Adam Lönn setzte mit seinem dritten Tor den Schlusspunkt der ersten Halbzeit. Mit einem 14:15-Pausenrückstand ging es in die Kabinen der Stuttgarter Porsche-Arena.

Den zweiten Spielabschnitt eröffnete Sebastian Firnhaber. Die WILD BOYS kamen mit einer anderen Dynamik aus der Kabine, so war es Kai Häfner der mit einem Schlagwurf den Ball für die Hausherren in den Knick versenkte. Daniel Fernández veredelte von der Siebenmeterlinie einen 3-Tore-Lauf der Hausherren und brachte den TVB Stuttgart erstmals seit der 10. Spielminute wieder in Führung. Gästetrainer Hartmut Mayerhoffer sah sich in der 37. Spielminute zu seiner zweiten Auszeit am heutigen Tag gezwungen. Die Franken berappelten sich nach dem schlechten Start in den zweiten Durchgang und schlugen durch zwei schnelle Tore der Flügelzange Hampus Olsson und Christopher Bissel zurück. Die Zuschauer in der Stuttgarter Porsche-Arena verfolgten an diesem Freitagabend nicht das beste Handballspiel, an Spannung war die Partie allerdings kaum zu überbieten. Kai Häfner markierte nach einer starken Einzelaktion seinen vierten Treffer – 22:22 in der 43. Spielminute. In der 48. Spielminute war es Miljan Vujović, der die Porsche-Arena mit drei schnellen Paraden in Folge zum Beben brachte. Jorge Serrano, der nach auskurierter Verletzung erstmals wieder auf der Platte stand, erzielte aus kleinem Winkel einen enorm wichtigen Treffer zur zwischenzeitlichen Führung – 25:24 in der 50. Spielminute. Es war nun ein Hin und Her in den Schlussminuten, Tim Zechel behielt völlig freistehend vor Miljan Vujović die Nerven. Der bärenstarke Fynn Nicolaus leitete unter voller Bedrängnis auf Max Häfner weiter, der das Auge für Kapitän Patrick Zieker behielt. In der 58. Spielminute gingen die WILD BOYS mit einem Tor in Führung. Am Ende war Veit Mavers eiskalt von der Siebenmeterlinie und sicherte den Franken den Auswärtserfolg. Nach 60 gespielten Minuten stand ein 29:30 auf der Anzeigetafel in der Stuttgarter Porsche-Arena.

Erlangen reist in die Landeshauptstadt

Nach der Auswärtspartie gegen den Bergischen HC am vergangenen Sonntag steht für den TVB Stuttgart das vorletzte Heimspiel des Kalenderjahres auf dem Programm. Zum Heimspiel in der Porsche-Arena empfangen die WILD BOYS am morgigen Freitag den HC Erlangen. Anpfiff der Partie ist um 19:00 Uhr.

Nach dem Auswärtsspiel gegen den Bergischen HC empfängt der TVB zum zweiten Heimspiel des Monats den HC Erlangen. Die Mannschaft von Cheftrainer Hartmut Mayerhoffer schloss die abgelaufene Spielzeit auf dem 13. Tabellenplatz ab, damals noch unter Raúl Alonso. Die Stuttgarter hatten in der vergangenen Saison sowohl in der Porsche-Arena als auch auswärts bei den Franken knapp das Nachsehen. 

Der HC Erlangen blieb in den Spielen im Oktober und November meistens sieglos. Die Franken zeigten sich somit in den letzten Monaten nicht in ihrer stärksten Verfassung. Man verlor Heimspiele gegen starke Gegner wie die Füchse Berlin und die SG Flensburg-Handewitt, gegen die der TVB Stuttgart auch schon beide in dieser Saison vor heimischer Kulisse spielte. Auswärts war man der in dieser Saison so starken MT Melsungen und dem HSV Hamburg deutlich unterlegen. Den einzigen Sieg im Monat Oktober sicherte man sich bei der HSG Wetzlar. Der jüngste Erfolg gelang den Franken im Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen, bevor man auswärts in Leipzig und zuletzt vor heimischer Kulisse gegen Kiel verlor.

Mit Simon Jeppsson verfügt der HC Erlangen über einen sehr torgefährlichen Rückraumlinken, der allerdings dabei noch das Auge für seine Mitspieler hat. Nach 15 Spielen kann der Schwede 45 Tore gepaart mit 30 Assists für seine Mitspieler aufweisen. Mit den beiden Außenspielern Hampus Olsson und Christopher Bissel haben die Franken eine gefährliche Flügelzange, die zusammen schon auf 87 Tore in der laufenden Saison kommt. Sebastian Firnhaber befindet sich zudem als Routinier am Kreis. Nachdem man letztes Jahr das erste Heimspiel der Saison gegen Erlangen verlor, möchte der TVB Stuttgart dieses Mal die Punkte hierbehalten. 

Anpfiff in der Porsche-Arena ist um 19:00 Uhr. Sichert euch hier noch euer Ticket. Die WILD BOYS freuen sich auf eure Unterstützung!

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Im Gespräch mit Hartmut Mayerhoffer

In unserem Gesprächsformat „Coaches View“ haben wir mit Hartmut Mayerhoffer, dem Cheftrainer des HC Erlangen, vor der Bundesligapartie gesprochen. Im Interview mit dem 54-jährigen Handballtrainer ging es dabei vor allem um die Bedeutung der Torhüter.

Ein Torwarttrainer ist im Handball-Leistungssport obligatorisch und ein wichtiger Bestandteil des Trainerstabs. Welchen Einfluss auf das Torwarttraining nehmen Sie als Cheftrainer und welche Vorstellung haben Sie von einem guten Torwarttraining?

Mit Mariusz Dudek haben wir einen sehr erfahrenen Torwarttrainer, der sich um die speziellen Belange unserer Torhüter kümmert. Wir sind in engem Austausch über die grundlegenden Anforderungen, welche wir an die Torhüter stellen und wie wir diese stetig verbessern und ihr Leistungsniveau steigern können. Das Torwarttraining, welches in erster Linie von Mariusz geleitet wird, umfasst spezifische Übungen in welchem die Technik und physische Fertigkeiten der Torhüter geschult werden, Torwarttaktische Inhalte, Kooperation mit der Abwehr, Gegner- und Spiel-Vorbereitung sowie Spiel-Nachbereitung und Analyse der Torhüter.

Die Leistung des Torhüterduos ist ein wichtiger Beitrag, um ein Spiel erfolgreich zu gestalten. Am einfachsten wird die Leistung der Männer zwischen den Pfosten in Paraden und Quoten gehaltener Bälle bewertet. Was sind für Sie weitere wichtige Aspekte des Torhüterspiels, welche weniger Beachtung finden oder nicht direkt gemessen werden?

Neben abgewehrten Bällen gibt es weitere wichtige Aspekte, welche das Leistungsspektrum der Torhüter beinhaltet. Dazu gehören eine gute Kooperation und Kommunikation mit der Abwehr. Die Ausstrahlung des Torhüters kann Ruhe und Sicherheit vermitteln sowie ein gewisses Maß an Motivation und Emotionalität nach gehaltenen Bällen (7 m, GS-Paraden), was durchaus Einfluss auf den weiteren Spielverlauf haben kann. Schnelles Umschalten und das Einleiten des Gegenstoßes und der Schnellen Mitte mit präzisen Pässen nach Ballgewinn bzw. Ballbesitz.

Wie und wie häufig binden Sie diese zusätzlichen Aspekte ins Mannschaftstraining oder Spezialtraining ein und liegt in diesem Bereich Ihrer Meinung nach generell noch Potential zur Verbesserung?

Spezielles Torwarttraining findet in gewissem Umfang nahezu in jeder Mannschaftstrainingseinheit statt. Die Kooperation mit der Abwehr und das Umschaltspiel ist ebenfalls ein stetiger Inhalt im Mannschaftstraining. Ein bis zweimal wöchentlich absolvieren die Torhüter mit dem TW-Trainer ein explizites Torwarttraining. Der Torwart nimmt eine Schlüsselrolle im Handball ein und entsprechend gilt es für diesen Bereich alles auszuschöpfen, um die maximale Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Diesen Freitag empfangen wir um 19 Uhr den HC Erlangen unter Regie von Hartmut Mayerhoffer in der Porsche-Arena. Tickets für die Partie gibt es hier.

Blau-Weiße Geschenke zu Weihnachten

Jeder, der noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist, wird mit Sicherheit in unserem TVB-Shop fündig werden.

Alle Bestellungen in unserem Fanshop, die bis Mittwoch, den 20.12.23, um 12 Uhr eingehen, werden direkt verschickt, sodass die Lieferung noch rechtzeitig vor Weihnachten erfolgt.
Einkäufe mit individuellem Flock können aufgrund der größeren Zeitaufwendung bei der Bearbeitung der Bestellung nur noch bis zum 17.12.23 bestellt werden, um vor Weihnachten beim Adressaten anzukommen.

Hier geht es zum TVB-Shop, in welchem wir vom Baby Body bis hin zum Trikot für alle von klein bis groß etwas zu bieten haben.