Forstbauer kehrt zum TVB zurück

Der Rückraumrechte Jan Forstbauer wechselt zur Saison 2022/23 vom Handball Sport Verein Hamburg zum TVB Stuttgart. Damit kehrt der 29-Jährige nach zehn Jahren zu dem Club zurück, bei dem seine Profikarriere begann. Bei den Stuttgartern erhält er einen Zweijahresvertrag bis 2024.

Der in Stuttgart gebürtige Forstbauer lief von 2010 bis 2012 für den TVB auf. Nach Stationen bei der SG Leutershausen, dem ThSV Eisenach und der MT Melsungen kam er zur Saison 2016/17 zum Handball Sport Verein Hamburg. Mit den Hamburger Handballern gelang ihm 2018 zunächst der Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga und 2021 der Weg zurück in die Erstklassigkeit. In den 18 Spielen der laufenden Spielzeit der LIQUI MOLY HBL erzielte der 1,92 m große Linkshänder 62 Tore und kommt auf 45 Assists. Nach sechs Spielzeiten beim Bundesliga-Aufsteiger zieht es Forstbauer zum Saisonende von der Elbe zurück an den Neckar zum TVB Stuttgart.

Gemeinsam mit Jerome Müller wird Forstbauer in der kommenden Saison beim TVB Stuttgart die Position im rechten Rückraum bekleiden. Damit folgt der Rückkehrer auf den Isländer Viggó Kristjánsson, der den TVB zum Saisonende verlassen wird. Forstbauers Vertrag bei den WILD BOYS ist bis zum 30.06.2024 datiert.

„Mit Jan kommt ein bekanntes Gesicht zurück zum TVB. In den vergangenen Jahren hat er sich insbesondere in Hamburg super weiterentwickelt und wird uns mit seiner Durchschlagskraft im rechten Rückraum verstärken. Er überzeugt vor allem mit seiner Wurfgewalt aber wird uns auch in der Abwehr weiterhelfen. Es ist schön, dass er zum TVB zurückkommt“, freut sich TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt.

„Ich freue mich nach so langer Zeit nun zum TVB zurückzukehren. Es war für mich eine schwierige Entscheidung, da ich mich auch in Hamburg sehr wohl fühle. Nun freue ich mich aber auf den Wechsel zurück in die Heimat und darauf, mit dem TVB erfolgreich Handball zu spielen und noch einiges zu erreichen“, so Jan Forstbauer über seine Rückkehr zum TVB Stuttgart.

Gewinnspiel zum Start der Handball-Sammelaktion

Blue Ocean Entertainment und VICTUS stellen gemeinsam mit der LIQUI MOLY HBL, deren Clubs und dem Deutschen Handballbund die neue Handball-Sammelkollektion vor. Auf 400 verschiedenen Stickern und 52 Trading-Cards zum Spielen und Tauschen sind neben den 18 Mannschaften der LIQUI MOLY HBL auch viele weitere Handballstars zu finden.

Auch für die aktuelle Saison gibt es eine neue Auflage der Sammelkarten bei Blue Ocean zu erwerben. In den dazugehörigen Sticker-Tütchen befinden sich jeweils acht Sticker und eine Trading-Card. Neben den TVB-Stickern von unserem Kapitän Patrick Zieker und Co. sind auch alle anderen Teams der LIQUI MOLY HBL und die Frauen-Nationalmannschaft enthalten. Pünktlich zum Start des Turniers, findet sich zudem ein EM-Spezial der Herren-Nationalmannschaft des DHB unter den Sammelstücken.

HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann über die Kollektion: „Die neue Handball-Sammelkollektion wird wieder große Begeisterung bei den Handballfans auslösen! Die neuen Sticker und Trading Cards helfen uns, vor allem unsere jüngeren Fans über ihre Stars enger an den Handball zu binden. So kommt die Action vom Spielfeld auch in die Kinderzimmer.”

Sowohl auf unserer Facebookseite als auch auf Instagram werden wir jeweils 5 Sets bestehend aus allen 18-TVB-Stickern und den 2 Sammelkarten verlosen. Alle Informationen zur Teilnahme findet ihr direkt dort.

Hier geht es zur Facebookseite: https://www.facebook.com/tvbstuttgart

Hier geht es zur Instagramseite: https://www.instagram.com/tvbstuttgart/

Seit 03.01.2022 sind sowohl die Sammelkarten als auch das Heft im Handel verfügbar. Aber auch im offiziellen Onlineshop (www.blue-ocean-shop.de) kann alles, was es zum Sammeln der Handballkollektion benötigt, erworben werden.

Fünf WILD BOYS bei der EM

Am 13.01.2022 startet die EHF Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei. Insgesamt spielen 24 Mannschaften um den EM-Titel, welcher am 30.01.2022 in Budapest vergeben wird.

Von den WILD BOYS werden fünf Spieler teilnehmen. Egon Hanusz wird mit der ungarischen Nationalmannschaft Gastgeber sein. Für unseren Mittelmann wird es also nach dem 5. Platz bei der WM im vergangenen Jahr ein besonderes Turnier werden. Für Normadezonien wird unser Kreisläufer Zharko Peshevski auflaufen. Für ihn geht es bereits in der Vorrunde gegen den amtierenden Weltmeister aus Dänemark. Tobias Thulin wurde zudem in den Kader der schwedischen Handballer berufen. Viggó Kristjánsson und Ivan Pešič, die für die isländische beziehungsweise die kroatische Nationalmannschaft im Einsatz sind, komplementieren das TVB-Quintett bei der EM. Im Aufgebot von Alfred Gislason steht kein WILD BOY.

Die Übersicht über alle Begegnungen der EM und alle weiteren Infos gibt es hier: https://ehfeuro.eurohandball.com/men/2022/

„Heute entscheidet die letzte Aktion“

Die Stimmen zum Spiel FRISCH AUF! Göppingen vs. TVB Stuttgart (34:32) am 26.12.2021

Roi Sánchez: „Wir sind natürlich sehr enttäuscht heute und wissen überhaupt nicht, was in der letzten Sekunde passiert ist. Der letzte Angriff war ein klarer 7-Meter und das entscheidet dann letztendlich das Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir sehr ängstlich und Göppingen war klar besser. Vielleicht liegt das auch an der Position in der Tabelle – wir stehen mitten im Abstiegskampf. Es ist für uns sehr schwer solche Spiele mit so einem Druck zu spielen, der nach vier Niederlagen in Folge natürlich entsteht. In der Pause hat die Mannschaft einigermaßen verstanden, dass wir mit dieser Angst nicht gewinnen können und ich denke, wir haben in der zweiten Halbzeit besser verteidigt und die Fehler der Göppinger gut ausgenutzt und bestraft. Heute entscheidet die letzte Aktion das Spiel und das ist nicht das erste Mal in dieser Saison so. Durch den nicht gegebenen 7-Meter wird uns die Chance genommen, einen Punkt hier mitzunehmen. Das ist die beste Liga der Welt, aber diese Entscheidungen werden dieser Liga nicht gerecht. Da hat die HBL wirklich noch Potenzial und Luft nach oben.“

Hartmut Mayerhoffer: „Wir spielen eine richtig gute erste Halbzeit mit einer guten Abwehr und gutem Tempospiel. In der zweiten Halbzeit bringen wir Stuttgart wieder ins Spiel. In der Vorwärtsbewegung haben wir in den ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn fünf technische Fehler, die dann Stuttgart einfach bestrafen kann und die Chance hat, wieder zurückzukommen. Wir hatten im Vorfeld das Problem, dass Tim nicht im Angriff eingesetzt werden konnte. Daher lasteten viel Druck und viel Verantwortung auf den Schultern von Janus. Ich finde, er hat ein gutes Spiel gemacht. Das einzige, was wir uns wirklich ankreiden müssen, ist, dass wir Stuttgart die Möglichkeit geben, wieder heranzukommen. Dann ist es ein Derby und wird nochmal umkämpft aber am Ende stehen zwei Punkte. Diese nehmen wir gerne mit und entsprechend sind wir mit der Ausbeute der letzten beiden Spiele auch zufrieden.“

Schwabenderby in der letzten Minute entschieden

Zum letzten Spiel im Kalenderjahr 2021 war das Team von Roi Sánchez zum Nachbarn nach Göppingen gereist. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in der LIQUI MOLY HBL waren die WILD BOYS nun also im Schwabenderby gefordert. Die Mannen aus der Landeshauptstadt zeigten eine schwache erste Hälfte, steigerten sich dann deutlich und verloren die Partie unglücklich in den letzten Sekunden.

Nach zwei Minuten markierte Jacob Bagersted den ersten Treffer der heutigen Partie. Jerome Müller traf im Gegenzug erstmals für das Gästeteam aus Stuttgart. Mit 4:2 nach fünf Minuten lag FRISCH AUF! zum ersten Mal mit zwei Toren in Front. Kevin Gulliksen erhöhte zwei Minuten später auf 5:2. Seitens der WILD BOYS war in der Anfangsphase insbesondere Jerome Müller auffällig. Der Treffer zum 8:6 in der elften Spielminute bedeutete bereits seinen dritten Treffer.

Fehlwürfe der Stuttgarter und zumeist schnelle Tore der Göppinger führten dazu, dass es nach der ersten Viertelstunde 10:6 stand. Jacob Bagersted brachte sein Team mit fünf Treffern in Führung (12:7, 20. Minute) und zwang Roi Sánchez daraufhin zu seiner ersten Auszeit. Weiterhin fanden die WILD BOYS aber wenig Zugriff in der Abwehr. Die Tore zum 18:11 und 19:12 durch Marcel Schiller veranlassten den TVB-Cheftrainer zwei Minuten vor der Halbzeit erneut zur Auszeit. Diese zeigte kurzfristig Wirkung, schließlich gelang Göppingen bis zur Halbzeit kein weiterer Treffer mehr. In die Kabinen ging es beim Stand von 19:13.

Direkt nach Wiederbeginn verkürzten Sascha Pfattheicher (19:14, 31. Minute) und Dominik Weiß (19:15, 32. Minute). Auch war es Sascha Pfattheicher, der mit seinem fünften Treffer im fünften Versuch per Gegenstoß auf 21:18 stellte. FRISCH AUF! war wieder in Reichweite, weshalb nun auch Mayerhoffer zur Auszeitkarte griff. Der TVB blieb dran und Patrick Zieker gelang in der 45. Spielminute letztlich der 24:23-Anschlusstreffer.

Marcel Schiller erlöste die 750 Zuschauer in der EWS Arena nach sechs torlosen Minuten für das Heimteam mit dem 25:23 (46. Minute) Es folgte eine spannende Schlussphase im Stauferland. Sieben Minuten vor dem Ende gelang Sascha Pfattheicher der 28:28-Ausgleich. Das Spiel war wieder vollkommen offen. Aufgrund einer Zeitstrafe gegen Patrick Zieker fand Göppingen nun wieder schneller den Weg ins Tor und setzte sich bis zur 57. Minute wieder mit 32:29 ab. Kapitän Patrick Zieker netzte per Gegenstoß zum 32:31, Zharko Peshevski markierte in Unterzahl den 32:32-Ausgleich. Eine Minute vor dem Abpfiff netzte Nemanja Zelenovic zum 33:32. Im letzten Angriff des TVB sicherte Urh Kastelic dem Heimteam mit einer Parade den Heimsieg, wenn auch alle Beteiligten des TVB einen 7-Meter forderten. Das 34:32 durch Kevin Gulliksen bedeutete den Endstand.

Nun ruht der Ball für den TVB zunächst. Ehe dann nach der Winter- bzw. EM-Pause am 10.02.2022 in der Stuttgarter Porsche-Arena der THW Kiel zu Gast ist.

Schwabenderby zum Jahresende

Am zweiten Weihnachtsfeiertag reist der TVB nach Göppingen und trifft dort im Schwabenderby in der EWS Arena auf das Team von Trainer Hartmut Mayerhoffer. Nach 17 absolvierten Spielen steht FRISCH AUF! Göppingen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit 19:15 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.

Wie auch in der vergangenen Saison ist der deutsche Nationalspieler Marcel Schiller der beste Torschütze seitens der Göppinger. Er hat bereits 89 Treffer für sein Team erzielt. In der Liga gewann der schwäbische Nachbar das letzte Spiel auswärts gegen die Recken aus Hannover mit 34:32. Zuvor allerdings verloren die Göppinger mit 24:31 gegen die Füchse Berlin sowie mit 26:34 deutlich gegen den TBV Lemgo-Lippe. 

Nach einer über weite Strecken sehr gute aber punktlose Leistung in Kiel ist der TVB mit neun Pluspunkten weiter auf dem 16. Tabellenplatz. Im Nachbarschaftsduell hat das Team von Roi Sánchez nun die Chance, sich für die Heimpleite im Hinspiel zu revanchieren und mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen. Zum Auftakt im neuen Jahr wird dann der THW Kiel am 10.02.2022 in der Stuttgarter Porsche-Arena zu Gast sein.

„Natürlich muss alles zu 100% passen, wenn du in Kiel gewinnen willst.“

Roi Sánchez: „Ich glaube wir haben uns heute in Kiel sehr gut präsentiert und das Spiel über 45 Minuten auf Augenhöhe behalten. Natürlich muss alles zu 100% passen, wenn du in Kiel gewinnen willst. Es gab auf unserer Seite einige Sachen, die nicht gepasst haben, zum Beispiel das Überzahlspiel, das Kiel sehr gut verteidigt hat. Dennoch bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft. Es läuft nicht so gut zur Zeit, wir haben viele Rückschläge bekommen, aber meine Mannschaft steht immer wieder auf und das macht mich sehr stolz als Trainer. Natürlich wäre es sehr schön gewesen, hier gewinnen zu können, aber dafür hat eben nicht alles geklappt. Am Wochenende haben wir das Derby gegen Göppingen, das nochmal ein sehr wichtiges Spiel für uns im Abstiegskampf ist. Ich denke, wir spielen einen guten und attraktiven Handball und hoffe, wir können uns endlich dafür belohnen.“

Filip Jicha: „Ich bin auch sehr stolz auf meine Mannschaft, die sich heute sehr reingehauen hat, Stuttgart hat es uns heute wirklich schwer gemacht. Ich muss meine Mannschaft für die starke Willensleistung heute loben, wie sie die letzten Ressourcen heute nochmal ausschöpfen konnte. Es waren auch einige leichte Fehler dabei, die man aber auf den müden Geist zuschreiben kann. Ich möchte mich zudem auch bei den Zuschauern bedanken, die trotz der halben Kapazität eine fantastische Stimmung gemacht haben und uns sehr geholfen haben.“

Stuttgarter schnupperten an der Überraschung

Zum letzten Spiel vor Weihnachten waren die WILD BOYS beim Rekordmeister THW Kiel zu Gast in der Wunderino Arena. Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen wollten die Stuttgarter für eine Überraschung sorgen. Eine gute erste Halbzeit gab Hoffnung, aber am Ende zogen die Kieler davon und gewannen mit 35:31.

Schon in der ersten Minute gab es den ersten Schock bei den Gastgebern. Niklas Landin bekam beim ersten Angriff der Stuttgarter den Ball ins Gesicht, woraufhin das Spiel für kurze Zeit unterbrochen wurde. Beide Torhüter starteten dennoch gut in die Partie. So auch in der 5. Minute, in der Pešić den ersten 7-Meter der Kieler hielt. Daraufhin gingen die WILD BOYS durch Egon Hanusz mit 1:3 in Führung.

Die Stuttgarter spekulierten immer wieder auf Fehlpässe und somit kam es, dass Sascha Pfattheicher in der 12. und Patrick Zieker in der 14. Minute durch Gegenstöße trafen – 5:7. Ab der 15. Spielminute verteidigten die Kieler offensiver. Die dadurch freigewordenen Räume nutzten die Stuttgarter gut aus. Kreisspieler Zharko Peshevski, aber auch Sebastian Augustinussen und Alexander Schulze trafen von außen. 

Die erste Drei-Tore-Führung des TVB, das 10:13, gelang Kristjánsson vom 7-Meter-Strich. Bis zur Halbzeit konnte der TVB die Führung halten. Die Teams gingen mit 17:19 in die Pause.

Auch die zweite Halbzeit begann gut für die Stuttgarter. Schon zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff führten sie mit 17:21. Der erste Fehlversuch von Adam Lönn in der 39. Spielminute ermöglichte es den Kielern, wieder auf zwei Tore ranzukommen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 22:24. Zwei vergebene Torchancen in Folge führen zu zwei Gegenstößen und damit zum 25:25-Ausgleich. 

Die sich häufenden technischen Fehler des TVB und ein 7-1 Lauf der Kieler führte dazu, dass der THW die Führung in der 44. Spielminute auf zwei Tore, auf 27:25, ausbauen konnte. Roi Sánchez nahm seine Auszeit. Aber auch nach der Ansprache konnten die Fehler im Angriff nicht reduziert werden und Kiel wurde im Gegenzug immer sicherer. Fünf Minuten vor Abpfiff bauten die Gastgeber ihre Führung auf 33:28 aus.

35:31 endete eine umkämpfte Partie in Kiel vor knapp 5.000 Zuschauern. Am 2. Weihnachtsfeiertag ist der TVB Stuttgart zum Schwabenderby in Göppingen zu Gast.

Als Außenseiter zu Gast in Kiel

Nach 16 absolvierten Spielen steht der THW Kiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit 24:8 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. In der EHF Champions League belegt das Team von Filip Jicha nach dem 10. Spieltag in der Vorrundengruppe A den 4. Rang. Am morgigen Mittwoch reist der TVB nach Kiel und trifft dort in der Wunderino Arena auf den Rekordmeister.

Einer der vielen Gründe für den Erfolg des THW ist seit einigen Jahren der schwedische Nationalspieler Niclas Ekberg. Wie schon in den vergangenen Spielzeiten gehört er zu den Toptorschützen der Liga. Zusammen mit dem Halblinken Sander Sagosen hat das skandinavische Duo in dieser Saison bereits 163 Tore erzielt. 

In der Liga verlor das Team von Filip Jicha zuletzt auswärts. Durch die 27:29-Niederlage gegen den Tabellenfünften aus Wetzlar ist der momentane Punkteabstand der Kieler auf den amtierenden Tabellenführer aus Magdeburg gewachsen und beträgt momentan sechs Punkte.

Die WILD BOYS aus Stuttgart stehen vor dem aktuellen Spieltag auf dem 16. Tabellenplatz. Im vergangenen Heimspiel musste sich der TVB dem amtierenden DHB-Pokalsieger aus Lemgo mit 37:40 geschlagen geben. Zu Beginn schien die Partie in der Porsche-Arena einen ausgeglichenen Verlauf zu nehmen. Das Team von Roi Sánchez ging mit einem Tor Rückstand, mit 17:18 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel unterliefen den WILD BOYS im Angriff jedoch technische Fehler, welche die Mannschaft aus Lemgo knallhart bestrafte. Des Weiteren sorgte eine schwache Abwehr- und Torwartleistung für den hohen Endstand.

Gegen Kiel gilt es nun, die Fehler der vergangenen Spiele zu verbessern, um Selbstvertrauen für die im Februar startende Rückrunde zu sammeln. Im ersten Spiel des neuen Jahres geht es dann direkt wieder gegen die Kieler – dann aber in der Porsche-Arena.

„Das ist heute der nächste Rückschlag.“

Die Stimmen zum Spiel TVB Stuttgart vs. TBV Lemgo Lippe (37:40) am 18.12.2021

Roi Sánchez: „Das ist heute der nächste Rückschlag für uns und tut natürlich weh. Wir haben unter der Woche viel über das Tempospiel gesprochen, weil wir vermutet haben, dass Lemgo nach dieser intensiven Woche müde ist. Wir haben heute aber einfach viele Schwierigkeiten in der Abwehr gehabt. Wenn man vierzig Gegentore in der Bundesliga bekommt, ist es schwer zu gewinnen. Lemgo hat heute außerdem kaum technische Fehler gemacht und nach dem Freiwurf sehr schlau gespielt mit vielen Schlagwürfen von Kogut und Carlsbogard und das konnten wir nicht gut verteidigen. Angriff, Tempo und Konter waren heute gut, aber wie gesagt, die Abwehr war heute leider schwach und deshalb hatten wir am Ende leider keine Chance, das Spiel zu gewinnen. Die Mannschaft hat heute trotzdem bis zum Ende gekämpft. Wir müssen jetzt weiter machen. Natürlich ist es in Kiel sehr sehr schwer, aber dann spielen wir auch noch gegen Göppingen. Wir haben immer noch drei Punkte Abstand zu Balingen. Im Abstiegskampf muss man noch einem Rückschlag jede Woche die Mentalität neu aufbauen und deshalb müssen wir jetzt einfach weiter machen und uns gut auf die Partie gegen Kiel vorbereiten.“

Florian Kehrmann: „Jetzt ist die Monsterwoche für uns zu Ende. Wir haben das vierte Spiel in sieben Tagen gemacht und ich kann glaube ich jeden Hut, den ich habe, vor meiner Mannschaft ziehen, was die heute auf die Platte gebracht haben. Wir haben gerade im Angriff in beiden Halbzeiten nur drei technische Fehler gemacht, wir haben auf den Punkt gespielt, sehr konsequent abgeschlossen und ich glaube, das war heute der Schlüssel für den Sieg. Ich muss das Spiel erst mal sacken lassen – 37:40. Wir wussten um das Tempospiel von Stuttgart und haben versucht, es ihnen wegzunehmen, hatten aber Probleme, aus der Sperre zu kommen. Außerdem hatten wir Schwierigkeiten mit den schnellen Beinen von Hanusz und Rúnarsson und hatten nie so richtig den Zugriff. Wenn man so gut im Angriff spielt, dann kann man sich das aber zum Glück auch leisten. Ausschlaggebend waren dann auch noch diese zwei bis drei Steals, bei denen wir einfach Gegenstoßtore machen konnten.“

Viggó Kristjánsson: „Wir haben heute leider verloren, weil wir einfach zu viele Gegentore kassiert haben. Wir haben unsere Abwehr über das ganze Spiel nicht richtig in den Griff bekommen und auch unsere Torhüter haben nicht viele Bälle gehalten. Wir haben viele Tempotore gemacht und der Angriff war heute auch eigentlich ganz okay, aber entscheidend ist, dass wir die Abwehr nicht hinbekommen haben. Jetzt müssen wir und auf Kiel fokussieren, das wird auch ein schweres Spiel, aber man muss auch mal positiv bleiben und hoffentlich können wir dieses Jahr noch punkten.“