Englische Woche zum Abschluss

Nachdem die WILD BOYS vergangenen Sonntag in der Porsche-Arena einen knappen 31:30 Sieg gegen den VfL Gummersbach feiern konnten, startete gestern die letzte Woche der LIQUI MOLY HBL.

Zum Saisonabschluss steht für die WILD BOYS noch einmal eine englische Woche an. Am Donnerstag reist der TVB zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Magdeburg. Für den amtierenden deutschen Meister ist die entscheidende Woche im Titelkampf angebrochen. Der SCM hat im Duell mit dem THW Kiel aktuell das Nachsehen und liegt zwei Punkte hinter dem THW. Um noch eine Chance auf den Meistertitel zu haben, müssen die Magdeburger in eigener Halle gegen den TVB einen Sieg einfahren.

Zum letzten Spiel der Saison 2022/23 empfängt der TVB am Sonntag dann in eigener Halle die TSV Hannover-Burgdorf. Die Recken konnten zuletzt in Flensburg siegen und somit den Flensburgern die bisher erste Niederlage der laufenden Saison in heimischer Halle bescheren. Wir wollen am Sonntag gemeinsam mit Dir noch einmal ein Feuerwerk abreißen und anschließend die Saison ausklingen lassen. Hier gibt es noch Tickets für Sonntag. Die WILD BOYS freuen sich auf deine Unterstützung!

„So soll der TVB auftreten“

Die Stimmen zum Spiel nach dem 31:30-Heimsieg gegen den VfL Gummersbach.

Michael Schweikardt: „Ich bin mehr als zufrieden mit dem Spiel heute. Wir kommen etwas schlecht in das Spiel rein, haben da dann aber Silvio Heinevetter im Rücken, der uns viele freie Bälle wegnimmt. Sonst wären wir vielleicht am Anfang ein bisschen höher in Rückstand geraten. Durch die vielen Paraden schaffen wir dann aber den Turnaround und gehen in Führung,. Auch wenn wir nie deutlich in Führung waren, große Strecken des Spiels waren wir aber doch vorne. Natürlich waren Fehler dabei und der Spielfluss war nicht immer perfekt, dadurch das wir mit drei Rechtshändern im Rückraum spielen mussten. Wir haben es aber geschafft, in die Breite zu kommen und schießen 10 Tore über Außen. Dani schießt zudem noch vier 7-Meter-Tore, von ihm war das heute auf jeden Fall ein sehr gutes Spiel. In der zweiten Halbzeit kommen wir dann ein bisschen ins Straucheln durch die 5:1-Verteidigung von Gummersbach, kommen dann aber wieder in den Gegensatz mit unserem 7-gegen-6-Spiel, was gut funktioniert hat heute. Am Ende ist es natürlich auch ein bisschen glücklich, aber das sind die Quäntchen, die man eben braucht, um so ein knappes Bundesligaspiel auch zu gewinnen. Für uns geht es nicht darum, die Saison auslaufen zu lassen. Wir möchten uns logischerweise weiterhin gut präsentieren, weiterhin Punkte sammeln, uns weiterhin verbessern und ich denke, das hat man heute gesehen. So soll der TVB auftreten.“

Guðjón Valur Sigurðsson: „Es war ein sehr enges, spannendes Spiel. Beide Mannschaften haben super gekämpft. Am Ende, glaube ich, hat Stuttgart verdient gewonnen. Sie haben sehr gut gespielt. Wir lagen zur Halbzeit mit einem Treffer zurück aber ich war nicht unzufrieden. Wir haben aber eben acht Chancen von sechs Metern aus liegen lassen. Silvio Heinevetter hat überragend gehalten. Da haben wir uns sehr schwer getan. In der zweiten Halbzeit haben wir mit einer 5:1-Abwehr versucht, den Stuttgarter Spielfluss zu stören. Das ist uns teilweise auch gut gelungen. Als wir dann geführt haben, habe ich gehofft, dass wir das Spiel noch über die Bühne bringen können. Wir hatten dann aber kleine Probleme als Stuttgart dann 7-gegen-6 gespielt hat. Am Ende gewinnt Stuttgart verdient, auch wenn wir uns natürlich mehr erhofft haben.“

Daniel Fernández: „Das Spiel war super und die Atmosphäre in der Arena war unglaublich. Es war ein sehr hartes Spiel, am Ende war es ein Tor, das entscheidet. Wir haben diese zwei Punkte gebraucht, um unser hartes Training zu belohnen. Jetzt sind es nur noch zwei Spiele. Danke auch, dass ihr mich zum „Man of the Match“ gewählt habt. Wir sehen uns beim letzten Heimspiel gegen Hannover!“

TVB gewinnt Zitterpartie gegen Gummersbach

Der TVB Stuttgart empfing am heutigen Sonntagnachmittag zum vorletzten Heimspiel der Saison 22/23 den Tabellenneunten VfL Gummersbach in der Porsche-Arena. Nach einem über 60 Minuten spannenden Spiel konnten sich die Stuttgarter durchsetzen und mit 31:30 gewinnen.

Die Partie gestaltete sich von Anfang an ausgeglichen. Die ersten drei Tore der Gastgeber gelangen jeweils von außen. Zwei Mal durch Daniel Fernández, ein Mal netzte Sascha Pfattheicher ein. Zur sechsten Minute stand es 3:3. Auch Silvio Heinvetter kam gut ins Spiel und verzeichnete nach zehn gespielten Minuten schon sechs Paraden. Zur ersten 2-Tore-Führung traf Adam Lönn in der 12. Minute – 7:5. Auch Lukas Laube, der am Kreis startete, machte seinen Job sehr gut und traf mit seinem zweiten Treffer zur 9:7-Führung. Auch Nico Schöttle konnte mit dem Treffer zum 10:8 sein erstes Tor nach seiner langen Verletzungspause bejubeln. Die erste zwei-Minuten-Zeitstrafe der Partie sah Max Häfner nach 21 gespielten Minuten. Doch die Gäste konnten die Überzahl nicht nutzen, im Gegenteil: der TVB schaffte es, sich kurz darauf nach knappem Rückstand wieder mit zwei Toren abzusetzen – 24. Minute, 15:13. Bis zur Halbzeit konnten die WILD BOYS die Führung behalten, auch wegen einem starken Silvio Heinevetter zwischen den Pfosten. Insgesamt wies er in der ersten Halbzeit eine Quote von 40% gehaltener Bälle auf. In die Kabinen gingen die Teams mit einem Spielstand von 17:16.

Die zweite Halbzeit begann wild, auf beiden Seiten. Der TVB schaffte es aber, sich nach kurzzeitigem Ausgleich, die 2-Tore-Führung der ersten Halbzeit zurückzuholen und auch für lange Zeit zu halten. Die Tore auf Seiten des TVB gelangen Daniel Fernández und Jonas Truchanovicius. Bei den Gummersbachern traf Nationalspieler Julian Köster bis zur 45. Spielminute sechs Mal. Weiterhin hielt aber auch Silvio Heinevetter gut im Tor. In den letzten zehn Minuten der Partie konnte man allerdings meinen, dem TVB ginge die Luft aus. Nach 52 gespielten Minuten gingen die Gummersbacher nach einem 3:0-Lauf das erste Mal wieder in Führung. Dominik Mappes traf zum 25:26. Sascha Pfattheicher hatte zwar eine Antwort darauf und glich kurzzeitig wieder aus, doch auch der VfL traf im Gegenzug wieder. Es kündigte sich ein echtes Krimi zum Ende der Partie an und genauso kam es auch. Der TVB konnte sich in dieser Zitterpartie durchsetzen, Sascha Pfattheicher markierte mit seinem fünften Treffer des Spiels das 31. Tor der WILD BOYS. Die Partie endete mit 31:30.

Schon in einer Woche steht das nächste und gleichzeitig auch letzte Heimspiel der Saison an. Am 11.06.2023 ist um 16:05 Uhr die TSV Hannover-Burgdorf zu Gast in der Porsche-Arena. Hier kommt ihr zu den Tickets für die Partie.

TVB mit einem etatmäßigen Linkshänder bis Saisonende

Der TVB Stuttgart wird bis zum Saisonende nur noch mit Sascha Pfattheicher als etatmäßigem Linkshänder spielen. Nico Bacani, der aus der eigenen Jugend kommt und in dieser Saison für die 2. Mannschaft des TV Bittenfeld auflief, rückt bis auf weiteres in den Kader auf.

Jorge Serrano fällt aufgrund einer Knieverletzung auf unbestimmte Zeit aus. Auf Jan Forstbauer muss der TVB wegen einer muskulären Verletzung bis Saisonende verzichten. Jerome Müller wird noch geschont und kommt in der laufenden Spielzeit ebenfalls nicht mehr zum Einsatz.

Michael Schweikardt: „Es ist natürlich sehr ärgerlich, dass wir drei verletzte Linkshänder im Saisonendspurt haben. Dennoch haben wir genug Qualität, um in den verbleibenden Spielen zu punkten.“

Schon morgen Nachmittag besteht die erste Möglichkeit dazu, wenn um 16:05 Uhr der VfL Gummersbach zu Gast in der Porsche-Arena ist. Tickets gibt es online oder an der Tageskasse.

WILD BOYS empfangen Gummersbach

Nach einer zweiwöchigen Spielpause ist Saisonendspurt in der Porsche-Arena angesagt. Zum vorletzten Heimspiel der Saison empfangen die WILD BOYS am Sonntag den VfL Gummersbach. Anpfiff der Partie ist um 16:05 Uhr.

Die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen steht aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Das Team um Kapitän Julian Köster stieg 2019 erstmalig in der Vereinsgeschichte in Liga 2 ab. Drei Jahre lang spielten die Gummersbacher oben mit, bevor Sie im vergangenen Jahr als Meister der 2. Handball-Bundesliga wieder in die LIQUI MOLY HBL aufstiegen. Mit Lukas Blohme steht in Gummersbach der aktuell drittbeste Torschütze der Liga unter Vertrag. Der Rechtsaußen kommt in 31 Ligaspielen bisher auf 173 Tore. Aber auch Julian Köster und Dominik Mappes befinden sich unter den Top 20 Torschützen der Liga.

Die Gummersbacher um Cheftrainer Guðjón Valur Sigurðsson zeigen immer wieder, wieso sie zurecht wieder in der stärksten Liga der Welt spielen. So konnte im November Meisterschaftskandidat Flensburg in eigener Halle geschlagen werden und auch im April besiegten die Blau-Weißen die Rhein-Neckar-Löwen. Aber auch gegen die anderen Spitzenclubs schlug sich Gummersbach gut. Gegen Magdeburg verlor man lediglich mit zwei Toren und auch in Kiel verlor man nur mit drei.

Ihre letzten Heimspiele gegen den HC Erlangen und den Bergischen HC konnten die Gummersbacher für sich entscheiden, während sie sich in den letzten zwei Auswärtspartien gegen Hannover und Flensburg geschlagen geben mussten. Im Hinspiel in Gummersbach unterlagen die WILD BOYS. Zu Beginn gestaltete sich die Partie noch ausgeglichen, bevor sich die Hausherren aufgrund eines starken Ivanišević im Tor absetzen konnten. Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits sieben Tore. Auch die zweite Hälfte wurde von den Gastgebern dominiert. Die Stuttgarter lieferten sich zu viele Fehler und konnten die herausgespielten Chancen nicht verwerten. Am Ende stand ein 29:24 auf der Anzeigetafel und die WILD BOYS mussten ohne Punkte zurück in den Süden fahren.

Anpfiff in der Porsche-Arena ist um 16:05 Uhr. Sichert euch hier noch euer Ticket. Die WILD BOYS freuen sich auf eure Unterstützung!

Gegnercheck Gummersbach

Nach einer zweiwöchigen Spielpause steht für die WILD BOYS am Sonntag das vorletzte Heimspiel der Saison an. In der Porsche-Arena gastiert der Aufsteiger aus Gummersbach. Im Vorfeld der Partie haben wir den Gegner aus Gummersbach genauer unter die Lupe genommen.

Der Gegner auf einen Blick

Der Trainer

Seit der Saison 2020/21 ist Guðjón Valur Sigurðsson Cheftrainer der Gummersbacher. Der 43-jährige Isländer ging von 2005 bis 2008 selbst für den VfL auf Torejagd. Mit dem THW Kiel und den Rhein-Neckar-Löwen konnte Sigurðsson dreimal die deutsche Meisterschaft gewinnen. Mit dem FC Barcelona gewann er 2015 sogar die Champions-League. Nachdem er 2020 seine aktive Spielerkarriere beendete, übernahm er in der darauffolgenden Saison sein erstes Cheftraineramt in Gummersbach. Unter seiner Regie konnten die Gummersbacher 2022 in die LIQUI MOLY HBL aufsteigen.

Player to watch

Im Rückraum der Gummersbacher sticht Julian Köster immer wieder in den Vordergrund. Köster kommt in der laufenden Saison bisher auf 127 Tore und befindet sich damit unter den 15 besten Torschützen der Liga. Der Rückraumlinke, der auch als Spielmacher auf der Mitte eingesetzt werden kann, weiß es dabei seine Mitspieler geschickt in Szene zu setzen. Aufgrund seiner eigenen Torgefährlichkeit hat der 2 Meter große Nationalspieler bereits 148 Assists gegeben. Damit ist er der zweitbeste Vorbereiter der Liga.

Der Verein

Der VfL Gummersbach ist ein Verein mit langer Historie in der Handball-Bundesliga. Als Gründungsmitglied ist der VfL Gummersbach mit dem THW Kiel zusammen der einzige Verein, der bis zur Saison 2018/19 jede Spielzeit in der Handball-Bundesliga absolvierte. 1966 konnte der VfL den ersten deutschen Meistertitel in der Geschichte der Handball-Bundesliga gewinnen. Nach dem THW Kiel ist der VfL mit zwölf Meistertiteln der erfolgreichste Verein in der Handball-Bundesliga.

Die Stadt

Gummersbach liegt im Nordwesten Deutschlands knapp 40 Kilometer östlich von Köln. Als Kreisstadt ist Gummersbach zudem auch das bedeutendste Mittelzentrum des Oberbergischen Kreises. Aktuell ist die Stadt Heimat für ca. 52.000 Einwohner. 2013 wurde in der Stadt die Schwalbe-Arena eröffnet. Als Heimspielstätte des VfL Gummersbach hat die Halle Kapazität für knapp 4.200 Handballfans.

Die WILD BOYS freuen sich auf Deine Unterstützung! Sicher dir hier noch dein Ticket.

Doppelinterview mit Michael Schweikardt & Guðjón Valur Sigurðsson

Am 04. Juni gastiert der VfL Gummersbach in der Porsche-Arena. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen haben mit dem TVB gemeinsam, dass beide Cheftrainer selbst einmal in der LIQUI MOLY HBL als Spieler aktiv waren. Wir haben im Vorfeld mit den beiden Trainern über den Rollenwechsel am Spielfeldrand gesprochen.

  • Ihr seid sowohl als Spieler, als auch als Trainer in der Handballbundesliga aktiv (gewesen). Wie hat sich die Spielvorbereitung in den beiden Rollen verändert?

Sigurdsson: Das ist natürlich ein ziemlich großer Unterschied. Als Trainer muss man Videos vorbereiten und die Taktik vorgeben. Als Spieler ist man mehr auf sich selbst konzentriert, dass man die eigene Leistung bringt, um der Mannschaft zu helfen.

Schweikardt: Der zeitliche Umfang ist ein ganz anderer. In den Tagen vor dem Spiel verbringt man als Trainer einiges an Zeit vor dem Laptop. Durch viel Videostudium der vergangenen Spiele des Gegners erarbeite ich meine Idee wie man das Spiel angehen will, mit welchen Aufstellungen man zu welchem Zeitpunkt spielen will usw. Das nimmt viel mehr Zeit in Anspruch als die Spielvorbereitung die man als Spieler hatte. Da kann man sich mehr um sich kümmern, um die eigene körperliche Fitness oder um den direkten Gegenspieler mit dem man es zu tun bekommt.

  • Hat man als Trainer andere Rituale als damals als Spieler?

Sigurdsson: Ich persönlich schon, aber für andere kann ich das natürlich nicht beantworten.

Schweikardt: Als Spieler hatte ich noch Rituale, als Trainer wiederum habe ich keine Zeit dafür. In der Vorbereitung auf einen Wettkampf bin ich damit beschäftigt sämtliche Konstellationen durchzuspielen und einen Matchplan zu erarbeiten

  • Denkt ihr es ist ein Vorteil, die Bundesliga auch als Spieler erlebt zu haben? Worin äußert sich das?

Sigurdsson: Die Erfahrung schadet nicht. Wenn man die Sprache spricht, die Hallen und auch die Spieler kennt, kann das schon helfen. Es ist vielleicht ein kleiner Vorteil, aber viele Trainer haben bewiesen, dass es auch ohne diese Art von Erfahrung geht.

Schweikardt: Ich sehe es als großen Vorteil, Situationen selbst als Spieler erlebt zu haben. Ich stelle mir häufig die Frage „wie hätte ich als Spieler darüber gedacht?“ Dadurch ergibt sich mir ein noch besseres Bild um Entscheidungen zu treffen.

  • Ist es manchmal hart, nur an der Seitenlinie zu stehen und nicht eingreifen zu können?

Sigurdsson: Nicht für mich, denn in meinem Alter würde ich meiner Mannschaft nicht helfen können. Ich glaube, es würde eher peinlich sein. Ich habe meine Spielerkarriere gehabt und die ist jetzt vorbei und damit kann ich auch sehr gut leben.

Schweikardt: Klar, wenn Spieler eine gute Abschlussposition kreieren und diese dann nicht verwerten, kann man eine gewisse Machtlosigkeit verspüren. Allerdings hat man als Trainer mit der taktischen Ausrichtung, Spielidee und Auswechslungen auch einiges an Möglichkeiten einzugreifen.

  • Was erwartet ihr von der Partie und wo seht ihr die Stärken des jeweils anderen Teams?

Sigurdsson: Hoffentlich ein schönes, schnelles und spannendes Handballspiel. Der TVB hat sich unter Michael toll entwickelt und sehr gute Ergebnisse erzielt. Dementsprechend freue ich mich drauf.

Schweikardt: Gummersbach hat eine beeindruckende Saison als Aufsteiger gespielt zu der ich meinem Kollegen Sigurdsson nur gratulieren kann. Sie spielen mit vielen jungen schnelle Spielern einen attraktiven Offensivhandball, daher gehe ich von einem Spiel mit vielen Toren aus.

Anpfiff der Partie ist am Sonntag, den 04.06. um 16:05 Uhr in der Porsche-Arena. Hier könnt ihr euch euer Ticket sichern. Wir freuen uns auf eure Unterstützung im Saisonendspurt!

Nachhaltigkeit beim TVB Stuttgart

Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch beim TVB Stuttgart eine große Rolle. Hier erfahrt ihr welche Beiträge der TVB leistet, um einen nachhaltigeren Spieltag auf die Beine zu stellen.

Seit 2015 tragen die WILD BOYS ihre Heimspiele in der Porsche-Arena aus. Die Porsche-Arena wird dabei mit zertifiziertem Ökostrom der Stadtwerke Stuttgart versorgt, der überwiegend aus neuen, modernen Wasser- und Windkraftanlagen stammt. Da bei der Produktion des Ökostroms keine klimaschädlichen CO2-Emissionen entstehen, können so jährlich rund 679 Tonnen dieser Emissionen gespart werden. Der TVB Stuttgart ist damit stolzer Partner der Energiewende der Stadtwerke Stuttgart.

Seit dem Nachhaltigkeitsspiel gegen den Bergischen HC im Oktober könnt ihr in der Porsche-Arena auch einen neu gestalteten Mittelkreis bestaunen. Unsere Premiumpartner, die Stadtwerke Stuttgart und Stadtwerke Waiblingen haben den Mittelkreis um „warming stripes“ erweitert. Gemeinsam wollen Sie Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen in Stuttgart und Waiblingen für die Energiewende begeistern. „Warming stripes“ sind eine Erfindung des Wissenschaftlers Ed Hawkins und visualisieren den regionalen oder weltweiten Temperaturanstieg der Erde. Jeder Streifen stellt dabei die Temperatur eines Jahres anhand einer Farbe dar. Die Klimastreifen werden mittlerweile weltweit abgebildet und sind auch an einigen Standorten in Deutschland sichtbar. So zum Beispiel auf der Sachsenbrücke in Leipzig, am Cottbusser Hauptbahnhof und jetzt auch bei den Heimspielen der WILD BOYS in der Porsche-Arena.

Zusätzlich hat der TVB seinen CO2-Fußabdruck am Beispiel eines Heimspieltages mit Hilfe einer CO2-Analyse ermittelt. Zur CO2-Berechnung wurden die Bereiche Mobilität, Verpflegung, Transport, Energie, Abfall und Materialen analysiert. Darauf aufbauend sind erste Maßnahmen zur CO2-Minderung abgeleitet worden, die kurz-, mittel- und langfristig wirken sollen.

Damit ihr die WILD BOYS auch immer tatkräftig unterstützen könnt, stellen wir euch für jedes Heimspiel Pappklatschen zur Verfügung. In unseren Spieltagsheften könnt ihr euch vor dem Spiel über die WILD BOYS, die Gegner und verschiedene andere Themen informieren. Dank unseres Premium-Partners, dem Druck- und Medienzentrum Weinstadt, können wir bereits seit der Saison 2021/22 nachhaltige Spieltagshefte sowie Pappklatschen produzieren. Seit dieser Saison stellen wir im Foyer der Porsche-Arena Tonnen auf, in die ihr eure nicht mehr benötigten Pappklatschen und Spieltagshefte nach dem Spiel einwerfen könnt. Diese werden dann gesammelt recycelt und für die nächsten Druckartikel verwendet. Indem ihr auf dem Weg aus der Arena eure nicht mehr benötigten Hefte und Pappklatschen einwerft, könnt auch ihr einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Spieltag leisten.

Auch die klimafreundliche An- beziehungsweise Abreise wollen wir unterstützen. Deshalb bieten wir seit 2012 kostenlose Shuttlebusse für die Heimspiele in der Porsche-Arena an. Die Busse starten an zwei verschiedenen Standorten und bringen unsere Fans aus den unterschiedlichsten Orten klimaneutral nach Stuttgart und wieder zurück. Auf unserer Homepage könnt ihr einen Blick auf unsere Abfahrtszeiten, -Orte und Haltestellen werfen. Neben der Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, könnt ihr natürlich auch mit dem Fahrrad zur Porsche-Arena fahren. Unter der Wasenbrücke befinden sich gesicherte Fahrradstellplätze. Hier könnt ihr euer Fahrrad sicher abstellen und es auch an schlechteren Tagen vor witterungsbedingten Einflüssen schützen. Möglich ist auch eine CO2-freie Anreise mit den Elektrorollern von stella-sharing zu den Heimspielen des TVB in der Porsche Arena.

„Die Enttäuschung ist definitiv vorhanden.“

Die Stimmen zum Spiel TBV Lemgo Lippe vs. TVB Stuttgart (29:24) am 21.05.2023

Michael Schweikardt: „Die Enttäuschung ist definitiv vorhanden. Wir haben es heute nicht geschafft, auf das Level zu kommen, das man benötigt, um auswärts Punkte zu holen. Vorne gewinnen wir immer wieder die erste Aktion. Dann bekommen wir den Ball aber nicht weiter. Die Lemgoer konnten uns immer wieder stoppen und dadurch haben wir uns aufgerieben. Das war offensiv heute leider nicht zielführend. Defensiv haben wir ein paar Schlüsselsituationen, in denen wir den Ball gewinnen aber direkt wieder wegwerfen. Das sind Momente, in denen es vielleicht nochmal kippen kann an einem schlechteren Tag, aber das hat heute nicht gereicht.“

Florian Kehrmann: „Wir hatten heute ein Spiel mit vielen Phasen. Am Anfang war es ein bisschen wild auf beiden Seiten. Dann haben wir vorlegen können, führen 5:1 und machen dann aber 2,3 Fehler, wo wir Stuttgart schnell wieder ins Spiel kommen lassen. Dann gibt es wieder eine Phase, in der wir fünf Tore zwischen uns legen können. Für uns war es immer wichtig, dass wir die Kontrolle bekommen und dann auch agieren können und nicht immer nur reagieren müssen, wenn wir hinten liegen. Das war heute gut. Kurz vor der Halbzeit führen wir mit acht Toren. Wenn wir da ein bisschen konsequenter sind, können wir das Spiel schon sehr deutlich gestalten, aber dafür ist Stuttgart gerade in der Abwehr sehr gefestigt und hat viele Optionen. Anfang der zweiten Hälfte haben sie uns dann auch wirklich vor Aufgaben gestellt. Am Ende haben wir unter anderem mit einigen guten Paraden von Urh Kastelic nie Zweifel aufkommen lassen, dass wir das Spiel heute gewinnen.“

TVB unterliegt in Lemgo deutlich

Am heutigen Sonntag ging es für den TVB Stuttgart nach Lemgo. Florian Kehrmanns Team stand vor der Partie mit 27:33 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz. Im Hinspiel konnte der TVB mit einem 32:28-Sieg über den TBV Lemgo Lippe die ersten Punkte der Saison feiern. Heute jedoch musste man eine deutliche 24:29-Auswärtsniederlage hinnehmen.

Während den Gastgebern der erste Angriff gehörte, markierte Egon Hanusz den ersten Treffer. Dies sollte die letzte TVB-Führung bleiben. Unter anderem durch zwei Würfe ins leere Tor setze sich der TBV bis zur achten Minute mit 5:1 ab. Diesen Vorsprung egalisierten die WILD BOYS durch einen 4:0-Lauf (5:5; 12. Minute). Da Forstbauer und Müller krankheits- bzw. verletzungsbedingt fehlten, durfte Nachwuchsspieler Luca Mauch heute im rechten Rückraum beginnen. Er markierte das 5:3 und feierte damit seinen ersten HBL-Treffer.

Anschließend legt wiederum der TBV Lemgo Lippe vier Toren in Folge hin. Daraufhin nahm Michael Schweikardt nach rund einer Viertelstunde und sechs torlosen Minuten die Auszeit. Im Gegensatz zum Beginn der Partie, konnte dieser Rückstand allerdings nicht wieder aufgeholt werden. Mit 14:8 (22. Minute) gingen die Lipperländer erstmals mit sechs Toren in Führung. Beim Stand von 18:12 wurden die Seiten gewechselt.

Die zweite Spielhälfte gestaltete sich wenig spannend. Erst nach über fünf Minuten fiel der erste Treffer des zweiten Durchgangs. Marino Maric netzte zwanzig Minuten vor Spielende zum 20:15. Vier Minuten später traf Adam Lönn zunächst zum 21:16 (44. Minute) und anschließend zum 21:17 (45. Minute). Mit vier Treffern hatte man zuletzt in der 21. Minute zurückgelegen. 

Davon ließ sich der TBV aber nicht beirren und verwaltete die Führung der ersten Halbzeit. Urh Kastelic war über die gesamte Spieldauer ein starker Rückhalt und führte sein Team mit über 40 % gehaltener Bälle an. Am Ende stand ein verdienter 29:24-Sieg für die Hausherren auf der Anzeigetafel. 

Nach einem spielfreien Pfingstwochenende stehen für den TVB noch zwei Heimspiele und eine Auswärtspartie an. Am 04.06.23 geht es zu Hause gegen den VfL Gummersbach, ehe man zum SC Magdeburg reist. Zum Saisonabschluss ist am 11.06.2023 die TSV Hannover-Burgdorf zu Gast. Hier geht es zu den Tickets für die letzten beiden Heimspiele der Saison: www.tvbstuttgart.de/tagestickets