TVB vor wichtigem Duell

Es steht einiges auf dem Spiel für den Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart an diesem Donnerstag (19 Uhr) im Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen: Nach einer weiteren Pleite gegen das punktlose Schlusslicht steckte der TVB – wieder einmal – im Abstiegs-Schlamassel. „Wir wissen, dass wir ganz anders auftreten müssen“, sagt der Trainer Jürgen Schweikardt.

Aus 4:2 Punkten wurden 4:10 – und mit der fünften Niederlage in Serie könnte der TVB schon Anfang Oktober endgültig in den frostigen Tabellenkeller purzeln. Dabei sollte die vierte Saison in der ersten Liga erstmals eine sorgenfreie werden für die Bittenfelder. Nun indes laufen sie sogar Gefahr, frühzeitig den Anschluss ans Mittelfeld zu verpassen angesichts der Schwergewichte, die in den kommenden Wochen warten mit Flensburg, Hannover, Berlin und Magdeburg.

Noch müssen zwar keine Erinnerungen wachwerden an die Hinrunde der vergangenen Saison, in der beim TVB nach 6:6 Punkten zum Auftakt nicht mehr viel zusammenlief. Mit 9:25 Punkten und nur zwei Zählern Polster zu den Abstiegsrängen verabschiedete sich die Mannschaft des damaligen Trainers Markus Baur in die Winterpause. So weit ist es noch nicht. Zum einen ist die Saison noch jung. Zum Zweiten zeigte der TVB – bis auf die Partie in Minden –, keine schlechten Leistungen.

Möglicherweise hatte das Debakel in Minden auch einen positiven, weil warnenden Effekt. „Wir haben mit den Spielern intensiv über ihr Auftreten gesprochen“, sagt Jürgen Schweikardt. „Sie waren sehr selbstkritisch.“ Das Spiel sei gut aufgearbeitet worden, nun müsse es aber auch abgeschlossen sein. „Wir haben intern ein paar Konsequenzen gezogen, die ins nächste Spiel einfließen werden, wir werden ein paar Dinge neu justieren.“ Welche genau das sind, möchte er nicht verraten.

Mit den Eulen Ludwigshafen gastiert der Vorjahresaufsteiger in der Scharrena, der am finalen Spieltag mit den 32:29-Sieg gegen den HC Erlangen den Ligaverbleib schaffte. Überraschend für viele Experten, die den Eulen nicht viel zugetraut hatten. Auch vor dieser Spielzeit ist das Team von Trainer Benjamin Matschke als heißer Abstiegskandidat gehandelt worden. Die aktuelle Bilanz spricht dafür: Nach sechs Spielen warten die Friesenheimer immer noch auf den ersten Punkt.

Pech für die Eulen gegen Erlangen: Zwei Rote Karten

In einigen Spielen indes waren sie nicht weit davon entfernt, was dem TVB Warnung genug sein muss. Beim Bergischen HC unterlagen die Eulen mit 23:27, in Minden mit 28:29 und zuletzt gegen Erlangen mit 23:25. Hier hatten sie etwas Pech mit den Schiedsrichtern: Nach 22 Minuten mussten mit Stefan Salger und Kai Dippe bereits zwei Spieler mit der Roten Karte vom Platz.

„Die Eulen waren und sind für jeden Gegner gefährlich“, sagt Jürgen Schweikardt. „Das wird auch für uns ganz schwierig, zumal die Bedeutung des Spiels hinzukommt.“ In der vergangenen Saison entschied der TVB beide Spiele nach hartem Kampf knapp mit 25:22 und 25:24 für sich.

Gleich acht Spieler haben die Eulen am Ende der Spielzeit verlassen. Unter anderem das Torhüter-Gespann Kevin Klier/Roko Peribonio, Patrick Weber und Oliver Heß. Den meisten Schmerz jedoch bereitete den Verantwortlichen der Verlust von David Schmidt: Der trifft nun mit dem TVB erstmals auf seinen Ex-Club – wie auch Stefan Salger, den die Eulen ihm Gegenzug aus Stuttgart holten.

Eine starke Saison spielt bisher der junge Linkshänder Jerome Müller (22), der vom Zweitligisten HG Saarlouis zu den Eulen stieß. „Er ist ein sehr dynamischer, schneller Spieler mit einem guten Wurf und gutem Eins-gegen-eins“, sagt Schweikardt. Auch außer Müller habe der Gegner etliche gute Spieler in seinen Reihen. Beispielsweise den Spielmacher Alexander Feld oder den Routinier und Abwehrchef Gunnar Dietrich. Dessen Pendant im linken Rückraum, der wurfgewaltige Azat Valiullin, fehlt den Eulen derzeit verletzungsbedingt. Die große Stärke der Ludwigshafener ist, wie bereits in der vergangenen Saison, die mannschaftliche Geschlossenheit und der unermüdliche Kampfgeist.

„Wir müssen in erster Linie auf uns schauen“, sagt Schweikardt. Da gelte es zuvorderst, eine andere Körpersprache an den Tag zu legen. „So einen Auftritt können und wollen wir uns nicht mehr erlauben.“

Dem Trainer steht wieder der komplette Kader zur Verfügung.

 

INFO: Für das Spiel stehen nur begrenzte Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Durch das momentan stattfindende Volksfest auf dem Cannstatter Wasen sind die Parkplätze in der Mercedesstraße mit Bussen belegt. Ebenso steht der Cannstatter Wasen nicht zum Parken zur Verfügung. Wir bitten deshalb alle Zuschauer, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder unserem Busshuttle anzureisen. Unsere VIP-Gäste dürfen mit gültigem Parkticket wie üblich im P1 parken.

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Jonas Maier zeigt Übungen am TRX

Im Rahmen unserer Serie „Trainieren wie Profis“ zeigt nun Keeper Jonas Maier wertvolle Übungen am TRX-Band. TRX-Training ist ein hoch effektives Ganzkörper-Workout unter Einsatz eines nicht elastischen Gurtsystems, bei dem das eigene Körpergewicht als Trainingswiderstand sowohl im Stehen als auch im Liegen genutzt wird. Somit zählt das TRX-Training zu den effektivsten Trainingsformen der Welt.

Wichtig während des Trainings ist die Anspannung im ganzen Körper.

Übung 1 für den Rücken: Man greift die Griffe des TRX-Bandes, hängt sich hinein mit Blick zur Decke und zieht sich nach oben. Wichtig hierbei ist, dass der Körper eine Linie bleibt, die Anspannung im Po und im Bauch ist besonders wichtig.

Übung 2 für die Brust: Man greift die Griffe des TRX-Bandes in Liegestützposition mit Blick auf den Boden. Durch das Runtergehen und wieder Aufrichten in den Stütz werden besonders die Brust-, die Arm- und Schultermuskulatur beansprucht.

Übung 3 für die Beine: Man greift im Stehen die Griffe des TRX-Bandes und geht langsam in die Kniebeugung. Hierbei versucht man, mit dem Po so weit wie möglich Richtung Boden zu gelangen. Wichtig dabei ist, dass die Knie immer hinter den Zehenspitzen bleiben. Ebenso sollte der Rücken gerade bleiben, der Bauch wie immer angespannt.
Um die Übung noch etwas anspruchsvoller zu gestalten, kann nach jedem Squad ein Sprung eingebaut werden. Dabei kommt es auf die Ganzkörperspannung an.

Übung 4 für den Bauch: Die Grundposition für diese Übung ist wieder der Liegestütz, die Beine befinden sich jeweils in den Schlingen des TRX-Bandes, die Hände sind parallel zu den Schultern. Nun müssen die Knie so weit wie möglich angezogen und wieder ausgestreckt werden.

Verkehrsinfos gegen Ludwigshafen

Für das Spiel am kommenden Donnerstag, den 04.10. stehen nur begrenzte Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Durch das momentan stattfindende Volksfest auf dem Cannstatter Wasen sind die Parkplätze in der Mercedesstraße mit Bussen belegt. Ebenso steht der Cannstatter Wasen nicht zum Parken zur Verfügung. Wir bitten deshalb alle Zuschauer, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder unserem Busshuttle anzureisen. Unsere VIP-Gäste dürfen mit gültigem Parkticket wie üblich im P1 parken.

Resttickets für das Spiel gegen die Eulen Ludwigshafen am Donnerstag um 19:00 Uhr gibt es noch an der Abendkasse. Wir freuen uns auf euer Kommen und hoffen auf lautstarke Unterstützung bei diesem wichtigen Spiel!

Erst die emotionale, dann die sachliche Ansprache

Es ist ein denkwürdig miserabler Auftritt gewesen des Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart beim 25:38-Desaster in Minden. Der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt steht nun vor der schwierigen Aufgabe, die richtigen Worte zu finden vor der bedeutsamen Partie gegen das punktlose Schlusslicht Eulen Ludwigshafen am Donnerstag (19 Uhr) in der Scharrena.

Pressekonferenzen unmittelbar nach einem verlorenen Spiel machen in den seltensten Fällen Spaß. Am Sonntagabend indes dürfte Jürgen Schweikardt der Pflichttermin besonders schwergefallen sein. Die „gute Heimreise“, die der Moderator dem TVB am Ende wünschte, rang dem Trainer logischerweise nur ein gequältes Lächeln ab. Hatte er zuvor doch eine Begegnung gesehen, „in der es so ausgesehen hatte, als ob Mannschaften unterschiedlicher Ligen gegeneinander spielten“. Es dürfte jedenfalls recht still gewesen sein auf der sechsstündigen Heimfahrt. Genügend Zeit jedenfalls blieb für jeden Beteiligten, in sich zu gehen.

Die eine oder andere klare Niederlage haben die Bittenfelder in den drei Erstligaspielzeiten schon einstecken müssen, mit 13 Toren Differenz wurden sie aber schon lange nicht mehr nach Hause geschickt. Höher verlor der TVB vor knapp zwei Jahren, beim 28:46 in eigener Halle gegen die SG Flensburg-Handewitt. Das allerdings war und ist ein Top-Team der Liga. Der TSV GWD Minden zählt, bei allem Respekt, nicht zu dieser Kategorie.

Was ist also schiefgelaufen in der Kampa-Halle? Noch auf der Heimreise hat sich Jürgen Schweikardt den Auftritt seiner Mannschaft in der Konserve angesehen. „Da wurde es noch mal klarer, was wir alles haben vermissen lassen“, sagt der Trainer am Tag danach. Als da wären unter anderem: Einsatz, Kampfbereitschaft, Konsequenz. „Das war die Basis allen Übels.“ Daraus hätten die Zuordnungsprobleme in der Defensive resultiert, hinzugekommen seien zu viele einfache Fehler im Angriff. „Es war durchweg ein ganz schwarzer Tag.“ Einziger Lichtblick aus Sicht des Trainers war Lukas von Deschwanden. Der Neuzugang scheint sich nach anfänglichen Problemen immer besser zurechtzufinden.

Weil außer dem Schweizer im Rückraum kein Spieler auch nur annähernd sein Leistungsvermögen abrief, kam Max Häfner nach langer Pause in der 45. Minute zu seinem Comeback. Eigentlich ein ungünstiger Zeitpunkt – und fast folgerichtig gelang auch dem Youngster nicht viel.

Es wäre auch vermessen gewesen, von einem 22-Jährigen zu verlangen vornewegzugehen. Schließlich hat der TVB unter anderem mit Johannes Bitter, Michael Kraus, Manuel Späth, Michael Schweikardt oder Simon Baumgarten ausreichend erfahrene Kämpen in seinen Reihen. „Es war leider keiner da, der die anderen mitgerissen hat oder an dem sie sich hätten orientieren können“, sagt Schweikardt, der bereits am Sonntag „aus den Emotionen heraus“ deutliche Worte an seine Mannschaft gerichtet hat. Am Montag sei noch einmal „sachlicher“ analysiert worden, ehe die Vorbereitung auf die nächste Partie am Donnerstag (19 Uhr) in der Scharrena gegen den punktlosen Tabellenletzten Eulen Ludwigshafen startete. „Das Spiel brauchen wir gar nicht erst kleinreden“, sagt Schweikardt. „Wenn wir uns nicht in allen Teilen verbessern, werden wir auch das verlieren.“

Bei dann 4:12 Punkten und vor den Partien gegen Flensburg, Hannover, Berlin und Magdeburg dürfte die Luft dünn werden im Stuttgarter Kessel.

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

TVB verpflichtet Rückraumspieler

Adam Lönn wechselt aus Malmö nach Stuttgart. Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart hat den ersten Transfer für das kommende Spieljahr getätigt. Der schwedische Rückraumspieler Adam Lönn wechselt im Sommer 2019 in die Landeshauptstadt und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Bereits jetzt befindet sich der TVB Stuttgart in den Kaderplanungen für die Saison 2019/2020 und hat nun die erste Transferentscheidung getroffen.

Seit 2013 spielt Adam Lönn für HK Malmö in Schweden, zu dem er von seinem Heimatverein Linköping gewechselt ist. Der 27-jährige Schwede ist für Malmö regelmäßig im EHF-Cup aktiv und hat in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend in 37 Spielen 155 Tore erzielt. Mit 196 cm Körpergröße ist der wurfgewaltige Rechtshänder sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ein führender Spieler in seinem Team. Adam Lönn, der die Position des linken Rückraums besetzen wird, unterschreibt in Stuttgart einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

„Ich freue mich schon jetzt auf die neue Aufgabe beim TVB und darauf in der stärksten Liga der Welt spielen zu dürfen“, so der Sommer-Neuzugang Adam Lönn.

„Adam ist einer der besten Spieler auf der linken Rückraumposition in Schweden. Mit seiner Führungspersönlichkeit und Erfahrung wird Adam uns mit Sicherheit im Angriff und Abwehr weiterhelfen“, freut sich der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt.

 

Quelle: PM, TVB

Schwacher Auftritt in Minden

Im siebten Saisonspiel haben die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart einen miserablen Auftritt hingelegt: Hoffnungslos unterlegen war das Team beim bis dato punktgleichen TSV GWD Minden und kassierte eine empfindliche 25:38-Schlappe (12:20). Auch wenn sich der TVB nach der Pause kurz berappelte: Unterm Strich war er nicht mehr als ein Spielball für die Mindener.

Dem Sky-Reporter war’s fast ein bisschen unangenehm, als er kurz nach Spielende den TVB-Trainer nach dessen Analyse befragte. „Das müssen wird erst einmal verkraften“, sagte Jürgen Schweikardt. Sein Team hatte sämtliche Tugenden vermissen lassen, die es – nicht nur – in der ersten Liga braucht. Nach dem, trotz der Niederlage, über weite Strecken ordentlichen Auftritt gegen den Bergischen HC stand der TVB vor 2171 Fans in der Mindener Kampa-Halle komplett neben sich und ließ sich vom Gegner phasenweise an der Nase herumführen.

Natürlich hatte sich der TVB in Minden, wo in den vergangenen beiden Spielzeiten die Punkte mitnahm, etwas ausgerechnet. Im Tor startete statt des zuletzt glücklosen Johannes Bitter die Nummer zwei, Jonas Maier. Der hielt zwar in den ersten zwölf Minuten vier Würfe, unter anderem einen Siebenmeter. Im Spiel war der TVB allerdings zu diesem frühen Zeitpunkt schon nicht, obgleich sich der Rückstand beim 4:7 noch in Grenzen hielt.

Wie in den Partien zuvor war die Fehlerquote der Stuttgarter zu hoch – und nicht nur im Angriff: Die Abwehr, eigentlich die Stärke des TVB, bekam die Mindener nicht unter Kontrolle. Der Rückraum mit Dalibor Doder, Christoffer Rambo und Marian Michalczik freute sich über ungewohnte Freiheiten. Viel zu passiv agierte die TVB-Defensive, es fehlte auch der Körperkontakt.

Nach Tobias Schimmelbauers Treffer zum 7:9 aus Sicht des TVB in der 15. Minute ging’s rasch dahin mit den Gästen, die im zweiten Abschnitt der ersten 30 Minuten vorne wie hinten überfordert wirkten. Minden setzte sich binnen sieben Minuten auf 15:8 ab. Und es wurde noch schlimmer aus Sicht der Bittenfelder: Das Heimteam spielte munter drauflos, ungestört von seinem Gegner. Ganz gleich, wen Jürgen Schweikardt aufs Spielfeld schickte: Kein Akteur erreichte auch annähernd Normalform, auch Maier hatte das Torhüterduell mit Espen Christensen längst klar verloren. Mit dem deprimierenden 12:20-Rückstand schlich der TVB in die Kabine.

Wer in den zweiten 30 Minuten in fremder Halle einen Acht-Tore-Rückstand aufholen möchte, der benötigt mehr als eine famose Leistungssteigerung. Die war vom TVB in der körperlichen und mentalen Verfassung vom Sonntag nicht zu erwarten. Zudem hätte der Gegner mitspielen und extrem nachlassen müssen. Zunächst jedoch ballerte Rambo dem TVB-Keeper weiterhin die Bälle um die Ohren, das 22:13 war nach 33 Minuten bereits der sechste Treffer des Linkshänders. Beim TVB zog nun Lukas von Deschwanden die Fäden im Angriff – und der Schweizer Neuzugang war so etwas wie der einzige Lichtblick im Spiel des TVB. Er war torgefährlich, mutig und überzeugte mit Spielwitz.

Freilich war dies viel zu wenig, weil seine Kollegen auch weiterhin mehr oder weniger neben sich standen. Auch die Einwechslung von Bitter brachte auch keine Stabilität in die Defensive. Weil bei den Mindenern angesichts des klaren Vorsprungs hier und da die Konzentration etwas nachließ, kam der TVB durch von Deschwandes Kempa-Tor auf 19:24 heran (40.). Genügend Zeit war da noch, die Wende herbeizuführen. Allerdings war’s schnell wieder vorbei mit der Herrlichkeit: Mit drei Toren in Folge zum 27:19 rückte Minden die Verhältnisse wieder gerade. Nach 47 Minuten, beim 30:23, war die Partie gelaufen – und sie wurde noch grausiger aus Sicht des TVB. Minden hatte seinen Hunger noch nicht gestillt und wurde am Torwurf fast gar nicht mehr gehindert. In der 53. Minute betrug der Vorsprung beim 33:23 erstmals zehn Tore, drei legte das Heimteam bis zum 38:25-Endstand noch nach.

 

TSV GWD Minden: Christensen (1), Sonne-Hansen; Nolting (1), Nowatzki, Rambo (9), Korte, Padshyvalau, Pusica, Gullerud (2), Michalczik (6), Kister, Staar (1), Doder (8/3), Cederholm (2), Gulliksen (4), Zvizej (4/1).
TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (3), Häfner, Weiß (2), Schagen (3/1), Schweikardt (2), Kraus, Späth (3), Markotic (2), Baumgarten, Röthlisberger (1), von Deschwanden (5), Pfattheicher (1), Schmid (3).

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

TVB ist chancenlos in Minden

Der TVB fährt mit einer deftigen Niederlage zurück nach Stuttgart. Vor rund 2.200 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Kampa-Halle kamen die Männer von Trainer Jürgen Schweikardt sofort gut ins Spiel und gingen mit 0:1 in Führung.
Dies indes war die erste und letzte Führung für die Schwaben. Danach gelang es den Hausherren binnen 2 Minuten mit 3:1 in Front zu gehen. Bis zur 15. Minuten (9:7) war das Spiel relativ ausgeglichen, der Vorsprung wankte zwischen 2-3 Treffern für die Mindener. In den folgenden 7 Minuten gelang es den Männern von Frank Carstens das Spiel vollends an sich zu reißen. Mit einem 6:1-Lauf zogen die Gastgeber auf 15:8 davon. Bis zur Halbzeit gelang es durch den starken Doder im Rückraum, der die Fäden clever zog, den Vorsprung sogar auf 8 Tore auszubauen (20:12).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit scheinte es, dass Trainer Jürgen Schweikardt die richtigen Worte gefunden hatte. Dem TVB gelang es zwischenzeitlich auf 5 Tore zu verkürzen und die Chance war da im eigenen Angriff sogar auf 4 Tore ranzukommen (41. Minute). Nach der verpassten Chance gelang den Gastgebern der Dreierpack. Zweimal zeigte der überragende Rambo seine Stärke und einmal netzte Zvizej per Gegenstoß ein zum 27:19. In den letzten Minuten bis zum Ende machten die Mindener immer weiter und ließen den Wild Boys keine Chance. Mehrfach parierte der gute Torhüter Christensen stark und vorne konnten die Hausherren immer wieder freistehend einnetzen. Den Schlusspunkt setzte Dalibor Doder zum 38:25.
Der TVB war in allen Belangen komplett unterlegen und hat verdient sein Auswärtsspiel in Minden verloren. Nun gilt es möglichst schnell den Kopf frei zu bekommen, denn in vier Tagen steht das nächste direkte Duell an. Am Donnerstag sind die Eulen Ludwigshafen mit Ex-TVBler Stefan Salger zu Gast in der SCHARRena. Da gilt es dann eine Reaktion auf das heutige Spiel zu zeigen.

Frank Carstens: „Wir haben heute wirklich eine Leistung gesehen, die positiv aus dem Rahmen gefallen ist. Es gibt kaum ein Element, das wir gegenüber den Spielen vorher nicht verbessert haben. Ich möchte keinen Spieler herausheben, weil es heute eine sehr geschlossene Leistung war.“

Jürgen Schweikardt: „Es ist für mich extrem hart, weil bei uns einfach die Grundlage für Leistungssport gefehlt hat, was Kampf und Einsatz angeht. Es fällt schwer, das jetzt schnell abzuhaken. Für mich sah das heute so aus, als hätten zwei Mannschaften aus unterschiedlichen Ligen gespielt.“

Torschützen GWD: Christoffer Rambo (9), Dalibor Doder (8/3), Marian Michalczik (6), Luka Zvizej (4/1), Kevin Gulliksen (4), Andreas Cederholm (2), Magnus Gullerud (2), Espen Christensen (1), Malte Nolting (1), Max Staar (1).
Im Tor: Espen Christen (1.-60. mit 16 Paraden), Kim Sonne Hansen (n.e.).

Torschützen TVB: Lukas von Deschwanden (5), David Schmidt (4), Bobby Schagen (3/1), Tobias Schimmelbauer (3), Manuel Späth (3), Robert Markotic (2), Dominik Weiß (2), Sascha Pfattheicher (1), Samuel Röthlisberger (1), Michael Schweikardt (1).
Im Tor: Jonas Maier (1.-27. mit 5 Paraden), Johannes Bitter (27.-60. mit 5 Paraden).

Gute Erinnerungen des TVB an die Kampa-Halle

Nach drei Niederlagen in Folge hoffen die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart beim TSV GWD Minden auf den dritten Saisonsieg. Der Gegner liegt zwar punktemäßig gleichauf mit dem TVB, das Team von Trainer Frank Carstens hatte allerdings ein heftiges Auftaktprogramm. Die Erinnerungen des TVB an die Kampa-Halle sind gut: Er entschied beide Duelle knapp für sich.

Ein paar Sekunden fehlten dem TVB zum Unentschieden gegen den Bergischen HC, so stand er beim 30:31 mit leeren Händen da. Gegen den starken Aufsteiger fehlte letztlich auch das Quäntchen Glück.

Der eine oder andere Zähler mehr auf der Habenseite stünde dem TVB sicher gut zu Gesicht. Indes: Teams wie Gummersbach, Erlangen, Leipzig, Wetzlar oder Lemgo stehen nicht besser da. Positiv stimmt den Trainer Jürgen Schweikardt, dass sich sein Team in sämtlichen sechs Partien ordentlich bis gut und stets mit intakter Moral präsentiert habe.

Punktgleich mit dem TVB ist der kommende Gegner – wobei der TSV GWD Minden ein heftiges Auftaktprogramm zu bewältigen hatte. Gegen die Top-Clubs SG Flensburg-Handewitt (28:31), Füchse Berlin (27:29) und SC Magdeburg (31:40) setzte es Niederlagen, auch beim Vorjahressechsten TSV Hannover-Burgdorf gab’s beim 25:30 nichts zu holen. Gewonnen hat Minden die Heimspiele gegen die Eulen Ludwigshafen (29:28) und HC Erlangen (29:22).

Viermal trafen der TSV und der TVB in der ersten Liga aufeinander, die Bilanz spricht für die Bittenfelder: In der Saison 2017/18 verloren sie zu Hause mit 29:31 und siegten auswärts mit 28:26. In der vergangenen Spielzeit teilten sich die Kontrahenten in Stuttgart beim 27:27 die Punkte, beste Erinnerungen hat der TVB an das Rückspiel: Am viertletzten Spieltag machte er mit dem 29:26-Sieg den Ligaverbleib klar.

Im Kader der Mindener hat sich einiges getan. Mit Sören Südmeier, Nenad Bilbija, Aleksander Svitlica und Charlie Sjöstrand hat der TSV gestandene Spieler verloren. Die drei Neuzugänge sind allesamt zwischen 21 und 22 Jahre alt.

Von Eintracht Hildesheim kam Savvas Savvas, beim Zweitligisten erzielte der griechische Rückraumspieler in der Vorsaison knapp 300 Tore und war entsprechend begehrt. Die beiden anderen Neuzugänge bringen trotz ihrer jungen Jahre schon internationale Erfahrung mit. Der Rechtsaußen Kevin Gulliksen, vierter Norweger im Mindener Kader, spielte mit Elverum in der Champions League. Vom weißrussischen Club SKA Minsk holten die Mindener den Spielgestalter Aliaksandar Padshyvalau, der den 39-jährigen Dalibor Doder entlasten soll. Der schwedische Nationalspieler zieht schon seit acht Jahren die Fäden bei den Minderen.

Gerade im Rückraum ist Minden sehr gut aufgestellt. Der Linkshänder Christoffer Rambo gehört zu den wurfstärksten Spielern der Liga, spielerische Akzente setzt der norwegische Nationalspieler Andreas Cederholm. Im linken Rückraum teilen sich Miljan Pusica und der deutsche Nationalspieler Marian Michalczik die Aufgaben.

„Minden ist ein solides Team, das wieder auf einem Mittelfeldplatz landen wird“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt.“ Den talentierten Rechtsaußen Gulliksen habe der TVB im Blick gehabt, falls die Vertragsverlängerung mit Bobby Schagen nicht zustande gekommen wäre. Zu achten gelte es auch auf Rambo, der zusammen mit Gullikson (je 24 Tore) aktuell der treffsicherste Mindener ist. „Rambo kann auch von weit hinten werfen“, sagt Schweikardt. In der vergangenen Saison habe seine Mannschaft den Shooter gut im Griff gehabt.

Der TVB-Trainer erwartet wieder ein enges Spiel, in dem die Tagesform oder auch die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung über Sieg und Niederlage entscheiden könnte. „Wir haben ein gutes Gefühl, weil wir wissen, dass wir in Minden gewinnen können.“ Mit den Leistungen der vergangenen Spiele sei auf alle Fälle wieder etwas drin. „Aber natürlich müssen wir ein paar Dinge etwas besser machen.“

Der TVB tritt in Bestbesetzung an.

 

Info: Am kommenden Montag, 1. Oktober, steigt die sechste Handballer-Party auf dem Cannstatter Wasen. Unter allen Vereinen, die sich für den Montag anmelden, werden viermal fünf Karten für die Männer-WM in Deutschland verlost. Das Männer-Team mit den meisten Anmeldungen kann ein Spiel gegen den TVB gewinnen.

 

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Robert Markotic im Portrait

Aufgrund großer Verletzungssorgen im rechen Rückraum, wurde Robert Markotić im Laufe der vergangenen Saison nachverpflichtet. Im Juni wurde der ehemalige Jugendnationalspieler Kroatiens in Stuttgart verabschiedet. Aufgrund des kurzfristigen Wechsels von Stefan Salger zu den Eulen Ludwigshafen, durften wir Robert zur Sommervorbereitung erneut beim TVB begrüßen.

 

Hallo Robert, wir beginnen mit einer ganz einfachen Frage: Warum bist du Handballer geworden?

Das war im Grunde genommen vorprogrammiert. Ich komme aus einer kleinen Stadt, in der Handball die Sportart Nummer 1 war. Mit elf Jahren nahm mich mich mein Vater mit in die Halle zum Handball schauen. Dieser Moment hat mich geprägt und kurze Zeit später bin ich meinem ersten Verein beigetreten.

 

Schule, Handball, Abendessen – war das dein typischer Tagesablauf?

Ganz so streng war es bei mir nicht, ich habe auch oft etwas mit Freunden unternommen. Aber natürlich habe ich manche Dinge dem Handball untergeordnet. Seit der Geburt meiner Kinder hat sich mein Tagesablauf aber geändert: ich starte mit einem Kaffee in den Tag, helfe meiner Frau mit den Kindern und fahre dann ins Training. Nach dem Training wird erstmal gegessen und ausgeruht, bevor es dann zur zweiten Trainingseinheit geht. Die Zeit nach dem Training verbringe ich dann wieder am liebsten mit der Familie.

 

Wann war dir klar, dass du Handballprofi werden möchtest?

Richtig klar wurde mir das in dem Moment, als ich einen Anruf vom Nationaltrainer erhielt, der mich für die Jugendnationalmannschaft berief. Dieses Erlebnis werde ich nie vergessen und war rückblickend ein riesiger Motivationsschub für meine persönliche handballerische Zukunft.

 

Hast du je daran gezweifelt, dass es nicht klappen könnte?

Ja, da gab es eine Zeit in der ich mich an der linken Schulter verletzt hatte. Ich spielte mit dem Gedanken das Handballspielen zu beenden und mich anderen Dingen zu widmen, aber dann traf ich meine Frau. Sie unterstütze mich in der schwierigsten Phase meiner Karriere und ist der Grund warum ich noch immer Handball spiele.

 

Am Ende hat es dann funktioniert. Wie waren die ersten Erfahrungen in einer Profi-Mannschaft?

Wenn du irgendwo neu dazu kommst, steht man immer etwas unter Druck – man möchte jedem beweisen, dass man es sich verdient hat, im Team zu sein. Ähnlich war es bei mir. Ich war hochmotiviert und hatte gute Teamkollegen – vor allem die älteren Spieler im Team haben mir unheimlich geholfen, meine ersten Schritte im Profihandball zu gehen.

 

Im Laufe deiner Karriere hast du auch im Ausland gespielt. Wie wertvoll waren diese Erfahrungen?

Im Laufe meiner Karriere habe ich in Weißrussland, Frankreich, Norwegen, Israel und Slowenien gespielt. Jedes dieser Länder hat unterschiedliche Kulturen und Menschen. Natürlich gab es für mich persönlich in jedem dieser Länder gute und auch schlechte Zeiten. Rückblickend erinnere ich mich jedoch gerne an die jeweiligen Länder zurück, denn diese Erfahrungen waren für mich unheimlich lehrreich und haben mich als Menschen vorangebracht.

 

Gewöhnt man sich eigentlich daran in volle Hallen einzulaufen und vor tausenden Menschen Handball zu spielen?

Für mich ist es nach wie vor etwas Besonderes vor so vielen Menschen Handball spielen zu dürfen. Der Support der Zuschauer motiviert mich und hilft mir bei meinem Spiel. Bei einigen meiner vorherigen Stationen waren die Hallen nicht immer gut besucht. Seit meiner Zeit in Deutschland ist es mittlerweile jedoch zur „Routine“ geworden, dass besonders viele Menschen in die Hallen kommen und diese fast bei jedem Spiel ausverkauft sind.

 

Was war dein bisheriger Lieblingsmoment mit dem TVB Stuttgart?

Da könnte ich nun Einige aufführen, wie z.B. die Siege aus der vergangenen Rückrunde. Mein persönlicher Lieblingsmoment mit dem TVB ist einer der härtesten, aber zugleich auch einer der witzigsten Momente – das Sommertrainingslager in Südtirol. Neben den harten Einheiten hatte ich die Möglichkeit die Mannschaft und die mitgereisten Sponsoren näher und vor allem aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. Ich denke die Zeit im Trainingslager hat uns als Team untereinander noch näher zusammengebracht und das wird sich im Laufe der Saison auszahlen!

 

Traum7:

TW: Thierry Omeyer

KM: Christian Schwarzer

RL: Nicola Karabatic

LA: Lars Christiansen

RR: Kim Andersson

RA: Luc Abalo

RM: Ivano Balic

 

Robert Privat:

Hobbies: Das Geschehen in der NBA verfolgen und PlayStation spielen

Bester Mitspieler: Da gibt es keinen bestimmten. Jeder hat seine besonderen Stärken.

Lieblingsessen: Dry Steak 350g

Motivationsmusik: Ich habe keine bestimmte Motivationsmusik und höre viele verschiedene Musikarten

Lieblingssportart neben dem Handball: Ganz klar Basketball!

Träume für die sportliche Zukunft: Weitere Titel gewinnen

Pläne nach der Karriere: Nach der Karriere sehe ich mich als Handballtrainer

Größter sportlicher Erfolg: Weltmeisterschaft mit der kroatischen U-19 Nationalmannschaft

 

TVB News

ultraSports Gesundheitstipps: Gesunde Cholesterinwerte fördern

Cholesterinwerte müssen nicht generell gesenkt werden. Gefährlich sind nur die oxidierten Cholesterinmoleküle, sogenannte LDL-B und HDL-3-Partikel, denn diese greifen die Blutgefäße an und erhöhen das Risiko für einen Herzinfarkt. Mit den folgenden Tipps gelingt es Ihnen, mehr gesundes Cholesterin zu bilden.

Bewegung
Wer sich mehr bewegt, der kräftigt Herz und Blutgefäße und senkt das Risiko von Arterienverkalkung. Nehmen Sie also bewusst die Treppe statt den Aufzug oder steigen Sie eine Haltestelle früher aus dem Bus, um noch eine Strecke zu Fuß zu gehen. Sie sollten immer wieder außer Atem kommen.

Schutz durch Vitamin K2 und Vitamin B6
Diese Nährstoffe wirken blutgefäßerweiternd, lösen Verkalkungen in den Blutgefäßen auf und schützen vor Herzinfarkt. Ihre Blutgefäße werden dadurch wieder elastisch.

Schutz durch Lysin und Vitamin C 

Arginin und Citrullin sind 2 Eiweißbestandteile, die in der Dosierung von täglich 6 Gramm (4 g Arginin, 2 g Citrullin) die Blutgefäße weitstellen. Dadurch reduzieren Sie das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich.

Schutz durch Stress-Management

Stress erhöht Entzündungen und damit den Angriff auf Ihre Blutgefäße. Versuchen Sie, Stressfaktoren in Ihrem Leben auszuschalten.

 

Hand in Hand

Unter dem Motto „HAND IN HAND“ haben die Kreissparkasse Waiblingen und die AOK Ludwigsburg-Rems-Murr in Verbindung mit dem TVB 1898 Stuttgart eine Initiative ins Leben gerufen, die den Handball in der Region fördert und erlebbar macht. Im Rahmen dieser Kooperation gibt es tolle Angebote exklusiv für Jugendmannschaften, Schulklassen und Handballvereine in der Region. Ob ein Spiel live erleben, mit echten Profis trainieren oder günstiger an Dauerkarten für TVB-Heimspiele kommen: HAND IN HAND bietet genau diese exklusiven Highlights.

Habt Ihr Interesse? Dann meldet euch online bei unserem Exklusivpartner, der Kreissparkasse Waiblingen, anAlle Informationen und Anmeldeformulare findet Ihr unter: www.kskwn.de/tvb