Stimmen zum Göppingen-Derby

Jürgen Schweikardt: Die Niederlage ist sehr bitter für uns, weil das einfach keine gute Leistung von uns heute war. Wir haben nach dem Pokalsieg am Mittwoch gehofft, anknüpfen zu können. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben anfangs die Nervosität Göppingens gespürt und zu unserem Vorteil gemacht. Nach der Halbzeit wurden wir auch in der Abwehr auch deutlich schwächer, weshalb die Göppinger am Ende so deutlich davon ziehen konnten.

Hartmut Mayerhoffer: Es war von uns ein starkes Spiel, bis auf die schon angesprochenen ersten 10 Minuten. In dem Moment, wo wir es geschafft haben, speziell die Rückraumschützen früher zu attackieren, haben wir Sicherheit gewonnen und konnten so einige Fehler provozieren. Heute hat jeder Spieler meines Teams auf dem Spielfeld eine gute Leistung gezeigt.

Samuel Röthlisberger: Wir sind eigentlich richtig gut ins Spiel gekommen, verteidigen sehr gut in der ersten Halbzeit, bekommen aber irgendwie ein paar unnötige Tore. In der zweiten Halbzeit haben wir es einfach nicht mehr geschafft in der Verteidigung auf das Level zu kommen, welches wir spielen können und auch in der ersten Halbzeit gespielt haben. Göppingen spielte dann einfach clever, machte sichere Tore und war somit am Ende auch verdienter Sieger. Die nächsten zwei Spiele werden extrem wichtig für uns, deshalb wollen wir uns so schnell wie möglich darauf fokussieren.

TVB verliert Derby in Göppingen

Derbytime für die WILD BOYS. Heute traf der TVB Stuttgart auswärts auf FRISCH AUF! Göppingen. Nach Anwurf von Göppingen konnte Jogi Bitter gleich den ersten Wurfversuch parieren, während Adam Lönn den TVB mit dem ersten Tor der Partie in Führung brachte. Nach sieben gespielten Minuten stand es 2:2. Durch das dritte Tor von Lönn und David Schmidt ging der TVB in der 12. Spielminute mit zwei Toren in Führung. Tim Kneule verkürzte nach einer Auszeit der Heimmannschaft auf 4:5. 

Aufgrund eines technischen Fehlers vom TVB konnte FRISCH AUF! ausgleichen und in der 18. Spielminute sogar in Führung gehen. Nach Zeitstrafe gegen den TVB und Zwei-Tore-Führung für Göppingen, sah sich Jürgen Schweikardt zu seiner ersten Auszeit gezwungen. 

Göppingen fand immer wieder Lösungen gegen die Stuttgarter Abwehr und führte in der 21. Spielminute 10:7. Bitter parierte den Strafwurf von Marcel Schiller in der 25. Spielminute und hielt Stuttgart damit weiterhin auf Schlagdistanz. Sascha Pfattheicher und Patrick Zieker verkürzten zwei Minuten vor der Halbzeit auf 12:11. Mit dem Pfiff zur Halbzeit gelang es Göppingen jedoch die Führung wieder auf drei Tore auszubauen. 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber die Führung auf vier Tore zum 17:13 ausbauen. Durch das vierte Tor von Pfattheicher konnte der TVB wieder auf drei Tore heranzukommen. Allerdings zeigte die Anzeigetafel in der 39. Minute ein 20:16 für die Gastgeber. Nach dem 21:16 durch Kneule nahm Schweikardt in der 41. Spielminute erneut eine Auszeit.  Schiller traf per Strafwurf gegen den im Tor eingewechselten Nick Lehmann zum 25:18 in der 49. Spielminute. 
Der TVB bekam sowohl im Angriff als auch in der Abwehr keinen Zugriff mehr auf das Spiel und verlor damit das Derby mit 31:22 in der EWS Arena.

TVB reist zum Derby nach Göppingen

Stark gespielt, endlich mit einem Sieg belohnt – und doch keine Punkte geholt: Der Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals gegen den HC Erlangen am Mittwoch dürfte den Erstliga-Handballern der TVB Stuttgart aber Mut machen für die kommenden Aufgaben. Am Sonntag geht’s zum Derby nach Göppingen.

War das der vielzitierte Befreiungsschlag für den TVB? Die Erleichterung nach dem 30:26-Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen den Ligakonkurrenten HC Erlangen, gegen den der TVB zum Punktspielauftakt noch mit 24:29 verloren hatte, war jedenfalls bis unters Hallendach der Scharrena zu spüren. „Die Mannschaft hat viele Emotionen gezeigt, auf und neben dem Spielfeld“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Und sie hat gesehen, dass sie gewinnen kann. Das war extrem wichtig für unsere Entwicklung.“

Geradezu begeistert zeigte sich Schweikardt von der „super“ Unterstützung der Fans. Dabei war die Scharrena mit 700 Zuschauern lediglich zu einem Drittel gefüllt. „Ich habe da gar keinen Unterschied gemerkt, die Rückendeckung war fantastisch, unsere Fans waren mit dem Herzen dabei.“

Das waren auch seine Spieler über die kompletten 60 Minuten hinweg. Im ersten Spielabschnitt knarzte es zwar noch im Angriff, und ausgerechnet das Geburtstagskind Tim Wieling hatte bei seinem Start-Debüt auf Rechtsaußen das große Nervenflattern. „Wir hatten uns alle gewünscht, dass es anders läuft für ihn“, sagt Schweikardt, der mit dem Neuzugang gesprochen hat. „Das muss er jetzt wegstecken.“

Der TVB kämpft mit Abstimmungsproblemen im Angriff

Wieling war jedoch nicht der einzige mit Problemen im Abschluss. Der TVB kompensierte diese Schwäche mit der stärksten Defensivleistung in der noch jungen Saison. „Darauf müssen wir uns fokussieren“, so Schweikardt. „Im Angriff brauchen wir noch Zeit, bis wir unsere Abstimmungsprobleme in den Griff bekommen.“

Die waren auch gegen Erlangen unübersehbar. Mit großer Willensstärke und Mut machte der TVB dieses Manko wett. Einer setzte sich dabei besonders in Szene: Für Adam Lönn hatte der Trainer deshalb auch ein Sonderlob parat. Er sei ein Vorbild in allen Bereichen, gebe im Training stets Vollgas, sei ein Top-Athlet und lasse sich auch von einem Fehlwurf nicht aus der Ruhe bringen. „Ich kann vor ihm nur dem Hut ziehen“, sagt Schweikardt.

Mit dem Sieg gegen Erlangen erreichte der TVB zum zweiten Mal überhaupt das Viertelfinale im Pokalwettbewerb. In der der Saison 2017/2018 verwehrte die HSG Wetzlar dem TVB den Traum vom Final Four. Der lebt nun wieder auf, die Stuttgarter benötigen allerdings eine Menge Losglück. Schließlich sind fast alle Schwergewichte noch im Lostopf.

Bevor der TVB Stuttgart am 3. oder 4. Dezember um die Reise nach Hamburg kämpft, steht der graue Liga-Alltag an. Und da ist die Lage bei 1:9 Punkten und dem vorletzten Platz eher ernüchternd. Am Sonntag geht’s zum Nachbarn nach Göppingen. „Wenn die Göppinger ihr Leistungsvermögen abrufen, gehören sie zu den besten sieben Teams der Liga“, sagt Schweikardt. In den vergangenen drei Spielzeiten ist ihnen das allerdings mit zwei zehnten Plätzen und Rang acht nicht gelungen. In dieser Spielzeit möchte sich der neunfache Deutsche Meister den internationalen Startplätzen wieder annähern.

Göppingen startete noch schlechter in die Saison als der TVB

In die vordere Tabellenregion möchte der TVB auch irgendwann vordringen, in dieser Saison freilich ist dies unrealistisch. Immerhin schaffte er es, den württembergischen Rivalen am vierten Spieltag hinter sich zu lassen. Was allerdings keine große Kunst war, schließlich startete die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer mit vier Niederlagen und damit noch schlechter in die Saison als der TVB: 24:31 beim THW Kiel, 24:27 gegen Hannover, 25:28 gegen Berlin, 25:26 in Leipzig. Das erste Erfolgserlebnis gab’s vorige Woche beim 26:23-Erfolg gegen Minden.

Im Rahmen bewegten sich die Personal-Rochaden bei den Göppingern. Mit Allen Damgaard, Primoz Prost und Jens Schöngarth verließen lediglich drei gestandene Spieler den Verein. Die dürften jedoch adäquat ersetzt worden sein: Aus Zagreb kam Urh Kastelic. Der 23 Jahre alte Torhüter holte bei der WM 2017 mit der slowenischen Nationalmannschaft die die Bronzemedaille. Aus Erlangen wechselt der gebürtige Köngener und zweifache Nationalspieler Nicolai Theilinger zu FA. „Der große Vorteil der Göppinger ist, dass sie im Gegensatz zu uns eingespielt sind“, so Schweikardt. „Das heißt aber nicht, dass wir an einem guten Tag keine Chance hätten.“

Verzichten muss Schweikardt nach wie vor auf Rudolf Faluvégi und Dominik Weiß. Drei weitere Spieler gingen angeschlagen aus dem Erlangen-Spiel heraus: Manuel Späth prallte heftig mit Antonio Metzner zusammen und hat Schmerzen im Knie. David Schmidt klagte über leichte Schmerzen an der malträtierten Leiste. Und der Torhüter Johannes Bitter machte in den finalen Minuten Platz für Nick Lehmann, weil ihn der Rücken zwickte.

„Wir müssen abwarten“, sagt Schweikardt. „Ich hoffe aber, dass es bei allen dreien nicht so schlimm ist.“

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

„Der Handball hier macht großen Spaß“

Adam Lönn ist einer von sechs externen Neuzugängen des Handball-Erstligisten TVB Stuttgart. Der Rückraumspieler aus Schweden hat sich überraschend schnell integriert. ZVW-Redaktionsmitglied Thomas Wagner unterhielt sich vor dem DHB-Pokal-Achtelfinale gegen den HC Erlangen am vergangenen Mittwoch mit dem 28-Jährigen.

Herr Lönn, erst mit knapp 28 Jahren wagten Sie den Sprung aus der schwedischen Liga in die deutsche Bundesliga. Warum haben Sie sich so lange Zeit gelassen?

Zunächst einmal mochte ich meine Mannschaft, in der ich gespielt habe. Viele Spieler waren in meinem Alter, wir haben viel Zeit miteinander verbracht und hatten jede Menge Spaß zusammen. Wir waren wie eine große Familie. Es ist aber immer mein Ziel gewesen, in die deutsche Bundesliga zu wechseln. Jetzt bin ich hier und fühle mich sehr wohl. Ich denke, ich habe in Schweden viel gelernt, ich bin dort ein besserer Spieler geworden und kann das jetzt hier auf dem Feld zeigen.

Hatten Sie früher schon Angebote aus Deutschland?

Ja, ein paar. Aber manchmal haben sie sich für einen anderen Spieler entschieden oder es war nicht der richtige Verein für mich. Da haben verschiedene Dinge mitgespielt. Ich hatte auch ein paar Verletzungen, die einen früheren Wechsel verhindert haben.

Wann haben Sie angefangen, Handball zu spielen?

So etwa mit sieben Jahren.

Gab’s immer nur Handball oder versuchten Sie sich auch in anderen Sportarten?

Ich habe auch Floorball (Uni-Hallenhockey, Anmerkung der Redaktion) gespielt, Bundy (Vorläufer von Eishockey, Anmerkung der Redaktion) und Fußball. Einige meiner Freunde spielten parallel Handball und Fußball. Manche gingen zum Handball, andere blieben beim Fußball hängen. Mit meinen langen Beinen war Fußball nicht so einfach, da war Handball besser für mich.

Wie kam’s zum Wechsel nach Stuttgart?

Mein Spielerberater hat mir erzählt, dass der TVB Spieler sucht und auch an mir interessiert war. Nach meinem letzten Jahr in Malmö hatte ich ein paar Optionen. Ich kam im August vergangenen Jahres nach Stuttgart, noch bevor die Saison begonnen hatte. Das zweite Mal Ende September, da habe ich auch den Vertrag unterschrieben. Ich habe gleich einen sehr guten Eindruck von Jürgen Schweikardt, vom Verein und Umfeld bekommen. Alles wirkte sehr professionell, und das hat sich nun auch bestätigt. Der Verein kümmert sich sehr um seine Spieler.

Haben Sie ein Spiel des TVB gesehen, bevor Sie unterschrieben haben?

Nein, dazu war leider keine Zeit. Wir waren mitten in der Saison, ich kam an freien Tagen hierher, um zu unterschreiben und den Medizincheck zu machen.

Es gibt traditionell eine ganze Reihe schwedischer Spieler hier in der Bundesliga. Stehen Sie mit dem einen oder anderen in engerem Kontakt?

Eher nicht. Man spricht natürlich miteinander, wenn man sich begegnet. Aber enge Freunde sind nicht darunter.

Haben Sie sich also nicht bei einem Landsmann über den TVB erkundigt?

Doch, ich habe mit Patrik Kvalvik Kontakt gehabt, der hier beim TVB vor ein paar Jahren mal spielen sollte. Sein Vertrag wurde aber aufgelöst, weil er sich verletzt hatte. Er hat mir viel Gutes über den Verein erzählt.

Spielt er eigentlich noch Handball?

Nein, er ist mittlerweile Feuerwehrmann.

Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf den Handball oder machen Sie etwas nebenbei?

Ich studiere Informationstechnik, ich habe mich per Fernstudium an der Universität in Malmö eingeschrieben.

Wie stand Ihre Freundin eigentlich zu Ihren Wechselabsichten?

Sie war sehr aufgeregt. Sie mochte es, in Malmö zu leben. Aber sie sah es auch als Abenteuer, etwas Neues zu sehen, neue Menschen, ein neues Land und eine neue Sprache kennenzulernen. Das alles ist auch für sie eine Herausforderung. Sie freute sich auf Stuttgart und ist jetzt glücklich, hier zu sein.

Haben Sie schon ein paar Freunde gefunden?

Ja, aber hauptsächlich in der Mannschaft. Meine Freundin ist mit den Frauen und Freundinnen der Jungs zusammen, das ist der einfachste Weg am Anfang. Wir gehen zusammen essen oder einen Kaffee trinken oder mit den Kindern auf den Spielplatz.

Wie alt sind Ihre Kinder?

Unsere beiden Jungs sind viereinhalb Jahre und drei Monate alt.

Sie wohnen in Waiblingen, wie haben Sie sich eingelebt?

Ich finde es hier und auch in Bittenfeld sehr schön. Von Stuttgart habe ich noch nicht so viel gesehen, weil wir bis jetzt viele andere Dinge zu tun hatten – vor allem trainieren und regenerieren. Und wenn man einen freien Tag hat, sollte man auch mal etwas mit den Kindern unternehmen.

Sie haben jetzt schon ein paar Spiele gemacht: Inwiefern unterscheidet sich der Handball in Schweden von dem in Deutschland?

Ich denke, zunächst einmal sind die Spieler hier auf einem höheren Niveau. In Schweden kannst du dich in den Matches auf einzelne Spieler konzentrieren. Hier in Deutschland musst du alle im Blick haben. Individuell sind die Spieler besser und auch körperlich stärker. Insgesamt macht der Handball hier mehr Spaß, auch wegen der vielen Zuschauer und der tollen Stimmung.

Sie haben in der Scharrena und in der Porsche-Arena gespielt, was ist der Unterschied?

Beide Hallen sind toll. Die Scharrena ist eng und stimmungsvoll. Auch in der Porsche-Arena habe ich die Unterstützung der Fans gespürt.

Waren Sie nervös in den ersten beiden Heimspielen?

Natürlich. Ich bin vor jedem Spiel nervös und ich muss es auch sein. Das heißt aber nicht, dass ich deshalb gelähmt bin. Ich brauche das Adrenalin, um gut zu spielen. Wenn ich nicht nervös bin, dann stimmt jedenfalls etwas nicht.

Täuscht der Eindruck oder hatten Sie kaum Probleme, sich in der Mannschaft schnell zurechtzufinden?

Wir hatten in der Vorbereitung viele Testspiele, die haben uns neuen Spielern sehr geholfen. Wir haben einiges ausprobiert. Zu Beginn war’s ziemlich holprig, wir mussten uns erst kennenlernen. Es braucht einfach einige Spiele, um Sicherheit und das richtige Timing zu bekommen.

Sportlich läuft’s beim TVB ja noch nicht rund.

Wir müssen einfach weiterarbeiten und anfangen, Punkte zu sammeln. Die Saison ist noch lang und wir haben genügend Zeit. Wir sind alle fokussiert und werden unsere Punkte holen, wenn wir unsere leichten Fehler reduzieren.

Vor rund fünf Jahren haben Sie zweimal für die schwedische Nationalmannschaft gespielt. Wie groß schätzen Sie die Chancen auf eine Rückkehr ein?

Ich wäre natürlich sehr glücklich, wenn das klappen würde. Aber darüber denke ich jetzt nicht jeden Tag nach. Ich möchte einfach hier gut spielen. Mir ist schon bewusst, dass es in Schweden sehr viele gute Spieler im linken Rückraum gibt.

Was vermissen Sie hier in Deutschland?

Eine Küche (lacht). Sie ist schon bei uns zu Hause, aber sie wird erst im Oktober montiert. Tatsächlich vermisse ich meine Familie.

Haben Sie Geschwister?

Ja, einen leiblichen Bruder. Meine Eltern sind geschieden, ich habe noch vier weitere Geschwister, mit denen ich seit meinem neunten Lebensjahr zusammengelebt habe. Sie sind wie echte Brüder und Schwestern für mich.

Wie kommen Sie mit der deutschen Sprache zurecht?

Im Vergleich zu Englisch ist Deutsch sehr schwierig. In Schweden ist Englisch allgegenwärtig. Du schaust Fernsehsendungen auf Englisch und liest englische Bücher. Mit sieben oder acht Jahren beginnst du, Englisch zu lesen. Mit 13 Jahren kommt ein bisschen Deutsch hinzu. Aber nur für zwei Jahre und eine Stunde pro Woche. Das ist natürlich nicht besonders viel.

Ist der ältere Sohn eigentlich schon im Kindergarten?

Im Oktober ist es so weit. Es wird ihm guttun, mit gleichaltrigen Kindern zu spielen. Außerdem wird er uns dann sicher bald Deutsch beibringen.

Zur Person

Adam Lönn wurde am 2. August 1991 im schwedischen Linköping geboren, er ist 1,93 Meter groß.

In der Jugend und in den ersten Jahren bei den Aktiven spielte Lönn bei HF Linköping Lejon. 1993 wechselte er zum Erstligisten HK Malmö, mit dem er 2017/18 und 2018/19 am EHF-Pokal teilnahm. Im Sommer 2019 wechselte der zweifache Nationalspieler zum TVB Stuttgart, bei dem er einen Zweijahres-Vertrag unterschrieb

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

Per Fanbus nach Göppingen

Am Sonntag, 29. September 2019 um 13:30 Uhr, steht das erste Derby der LIQUI MOLY HBL-Saison 2019/2020 an. Der TVB reist zum Auswärtsspiel nach Göppingen. Damit die Wild Boys nicht auf ihren Anhang verzichten müssen, organisiert der TVB zwei kostenlose Fanbusse, die ab 11:30 Uhr am Vereinsheim in Bittenfeld (Schulstraße 29, 71336 Waiblingen) in Richtung EWS-Arena abfahren. Zum richtigen Einstimmen gibt es ab 10:00 Uhr Weißwurstfrühstück und Frühschoppen in der Gemeindehalle.

Ticketpreise:

Stehplätze: regulär: 14,00€;  ermäßigt: 10,00€; Schüler unter 16 Jahren: 7,00€

Die Tickets für das Spiel können über die Geschäftsstelle des TVB bestellt werden. Anmeldung und Ticketbestellung bitte per Mail an mw@tvbstuttgart.de

Der TVB steht im Pokal-Viertelfinale

Der Handball-Erstligist TVB Stuttgart steht zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DHB-Pokals. Nach zähen ersten 30 Minuten steigerte sich der TVB nach der Pause enorm und besiegte in der heimischen Scharrena den Liga-Konkurrenten HC Erlangen hochverdient mit 30:26 (13:12). Herausragende Akteure waren Adam Lönn und David Schmidt.

Nur 710 Fans wollten die Achtelfinal-Partie sehen, es herrschte allerdings alles andere als Geisterstimmung. Die Zuschauer feierten ihren TVB für eine vor allem in den zweiten 30 Minuten phasenweise furiose Leistung. Grundstein zum Sieg war die über 60 Minuten hinweg kompromisslose Deckung. Als das Team von Trainer Jürgen Schweikardt seine Fehlerquote vorne reduzierte, waren die Erlanger chancenlos.

An seinem 23. Geburtstag erhielt Tim Wieling den Vorzug vor Sascha Pfattheicher. Der TVB rannte zu Beginn wieder einmal einem knappen Rückstand hinterher. Im Spiel gehalten wurden die Stuttgarter von einem Neuzugang: Der Treffer zum 4:4 nach zwölf Minuten war schon Adam Lönns dritter. Der Schwede war am Ende mit acht Toren nicht nur der erfolgreichste Schütze, sondern zeigte auch in der Abwehr eine sehr starke Leistung – wie das gesamte TVB-Team im übrigen.

Das Problem des TVB war zunächst der Angriff. Zu einfallslos und engmaschig agierte er gegen die ebenfalls kompakte Deckung der Franken. Nach zerfahrenen 18 Minuten nahm der Gästetrainer Adalsteinn Eyolfsson beim mageren 6:6 die erste Auszeit. Danach hielt Erlangen den Vorsprung bei einem Tor oder zwei Toren – auch wenn David Schmidt beim TVB allmählich auf Touren kam. Die Anzahl der technischen Fehler (5) und Fehlwürfe (9) war schlichtweg zu hoch beim Heimteam.

Immerhin ging es mit einem positiven Gefühl in die Halbzeit: Patrik Zieker, Max Häfner, Adam Lönn und Sascha Pfattheicher drehten den 9:11-Rückstand in die 13:12-Pausenführung.

Im zweiten Spielabschnitt hielt der TVB sein hohes Niveau in der Defensive. Die Erlanger fanden, je länger die Partie dauerte, immer weniger Lösungen. Michael Haaß, Nico Büdel und Nikolai Link blieben meist zweiter Sieger. Die meiste Mühe hatte der TVB mit dem schlaksigen Antonio Metzner.

Im Vorteil waren die Stuttgarter auch auf der Torhüterposition. Carsten Lichtlein und später Nikolas Katsigiannis kamen nicht an Johannes Bitter heran.

Spielentscheidend indes war die deutliche Steigerung in der Offensive. Mit mehr Druck initiierte der TVB seine Angriffe, nach Schmidts fünften Treffer zum 18:14 (37). nahmen die Gäste eine Auszeit. Sie fruchtete jedoch nicht: Während Erlangen im Angriff teilweise – in Ermangelung von Lösungen gegen die unnachgiebige Stuttgarter Deckung –, konfus agierte, lief’s beim TVB Stuttgart von Minute zu Minute runder. Schmidt legte zum 19:14 nach (40.). Spätestens jetzt hatte das Team von Trainer Jürgen Schweikardt den Kontrahenten im Griff und hielt sein Polster konstant bei mindestens fünf Toren.

Nach Ziekers Treffer zum 27:20 gab’s neun Minuten vor dem Ende keinen Zweifel mehr am Sieger des Achtelfinales. Zu sicher und fehlerreduziert spielte der TVB, nach dem 28:21 (54.) war die Partie endgültig durch. Die 4:2-Deckung der Erlanger in der Schlussphase brachte lediglich Ergebniskosmetik bis zum 30:26-Endstand.

„Mich freut es einfach für die Jungs“, sagte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt nach dem Spiel. „Sie wurden endlich einmal belohnt für ihren Einsatz.“

Quelle: Thomas Wagner / ZVW

Stimmen zum Pokalspiel

Jürgen Schweikardt: Wir sind einfach froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. In unserer Situation geht es darum, jedes Spiel zu nutzen, um uns weiter zu entwickeln. Wir haben heute fast 60 Minuten gut verteidigt, die Jungs haben tollen Einsatz gezeigt. Dafür haben wir uns heute endlich belohnt. Unsere Abwehr stand in der ersten Viertelstunde schon gut, machen vorne trotzdem noch viele Fehler und lassen zu viele Chancen liegen. Durch die stabile Abwehr blieben wir aber in Schlagdistanz und haben dann das Momentum kurz vor der Halbzeit auf unserer Seite. Jetzt sind wir imViertelfinale. Da weiß man nie, wer einen erwartet. Aber wir müssen uns weiterentwickeln und Woche für Woche Fortschritte machen.

Aðalsteinn Eyjólfsson: Der TVB ist heute verdient ins DHB-Pokal-Viertelfinale eingezogen. Gewonnen hat heute die Mannschaft, die länger an sich geglaubt hat und mehr investiert hat. Wir fingen eigentlich ganz gut an, sind gut in der Deckung gestanden und der Torhüter war da. Leider fehlte uns heute komplett die zweite Welle, mit der wir in der ersten Halbzeit einige Bälle gewinnen konnten. Damit konnte sich Stuttgart immer wieder in Schlagdistanz halten. Technische Fehler von uns geben dem TVB dann die Konterchancen, die diese verwandeln. Zudem stand in der zweiten Hälfte unsere Abwehr nicht mehr gut und dann fangen wir an zu schwimmen. Am Ende sind wir dann von der besseren Mannschaft verdient geschlagen worden.

Robert Markotić: Es war ein richtig interessantes Spiel heute. Die 710 Zuschauer heute waren exzellent, sie haben eine gute Atmosphäre geschaffen. Danke an alle, die heute gekommen sind. Jetzt geht es am Sonntag wieder weiter mit dem Derby gegen Göppingen.

TVB zieht ins Viertelfinale des DHB-Pokals ein

Das erste DHB-Pokal-Achtelfinale der laufenden Saison stand an. Gegner des TVB war der HC Erlangen, dem man sich beim Saisonauftakt vor vier Wochen auswärts noch geschlagen geben musste.

Der erste Treffer gelang den Gästen aus Erlangen, den Adam Lönn mit einem Rückraumwurf sofort egalisieren konnte. Nach einem Strafwurf, den Johannes Bitter direkt ins Gesicht traf, war das Spiel für Florian von Gruchalla bereits in der vierten Spielminute vorzeitig beendet. Durch einige Fehlwürfe auf beiden Seiten zeigte die Anzeigetafel nach acht gespielten Minuten 2:2 unentschieden. Durch einen Konter von Johannes Sellin gingen die Gäste mit zwei Toren in Führung. Doch der TVB ließ sich nicht abschütteln und glich durch Zharko Peshevski und Lönn zum 6:6 aus. Daraufhin sah sich Adalsteinn Eyjolfsson, Trainer des HC Erlangen, in der 18. Spielminute zu einer Auszeit gezwungen.

Diese zeigte direkt Wirkung und die Gäste konnten sich erneut mit zwei Toren in Führung spielen. Jogi Bitter parierte den Erlanger Angriff und so erzielte Elvar Asgeirsson den Anschlusstreffer aus dem Rückraum zum 7:8 in der 21. Spielminute. Daraufhin netzte David Schmidt gleich zwei Mal in Folge für den TVB ein. Auch Max Häfner kam nun besser in die Partie und konnte zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff zum 11:11 ausgleichen. Nach einem Ballgewinn und dem daraus resultierenden Konter einige Sekunden vor der Halbzeit, erzielte Sascha Pfattheicher den Führungstreffer. So trennten sich beide Teams mit einem 13:12 nach 30 Minuten.

Das erste Tor nach der Pause erzielte Lönn und somit die erste Zwei-Tore-Führung des TVB Stuttgart. Sellin traf in Überzahl zum 15:14, worauf der TVB mit einem Kempa-Trick von Patrick Zieker auf Pfattheicher antwortete. Schmidt markierte in der 37. Spielminute die Treffer Nummer 17 und 18 des TVB. Zudem konnte Bitter mit seiner Parade den erkämpften Vorsprung halten. Beim Spielstand von 18:14 nahm der Trainer der Gäste erneut eine Auszeit.

Zum siebten Mal netzte der in der zweiten Halbzeit der stark aufspielende Schmidt zur 5-Tore-Führung in der 41. Spielminute. Der TVB hielt den Druck aufrecht und folglich konnten die WILD BOYS durch Pfattheicher in der 45. Spielminute mit sechs Toren in Führung gehen. In der 51. Spielminute stand es 27:20 für den TVB Stuttgart. Trotz der offensiven Deckung gegen den Stuttgarter Rückraum fand der TVB immer wieder Lösungen und so konnte Zieker indes in der 55. Spielminute zum 28:21 abschließen.

Der TVB gewann das Spiel mit 30:26 verdient vor heimischer Kulisse und zieht damit als erstes Team in das DHB-Pokal Viertelfinale ein.

Der TVB Stuttgart empfängt den HC Erlangen

In der Liga geht’s für den TVB Stuttgart am Sonntag in Göppingen weiter. An diesem Mittwoch kämpft er in der heimischen Scharrena gegen den HC Erlangen um den Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals. „Erlangen ist nicht himmelweit von uns weg“, sagt TVB-Trainer Schweikardt.

Die 1:9 Liga-Punkte drücken ein bisschen aufs Gemüt, da kommt ein zweiter Wettbewerb möglicherweise gerade recht für den TVB. Sieben Achtelfinal-Partien sind zwischen dem 1. und 3. Oktober geplant, die Stuttgarter indes müssen ein paar Tage früher ran, weil die Porsche-Arena und Scharrena nächste Woche wegen der Turn-Weltmeisterschaft nicht zur Verfügung stehen.

„Zwischen uns und Erlangen gibt es keine großen Geheimnisse“

So oder so: Für die Franken und die Schwaben ist’s ein frühes Wiedersehen in der Saison. Zum Punktspielauftakt musste sich der TVB in der Nürnberger Arena mit 24:29 geschlagen geben. Während das Team von Trainer Jürgen Schweikardt noch immer auf den ersten Sieg wartet, haben die Erlanger bereits fünf Punkte gesammelt. Zuletzt setzten sie sich bei den Eulen Ludwigshafen sicher mit 23:19 durch, zuvor hatte es ein 26:26-Remis gegen Minden gegeben. In Berlin (23:30) und Flensburg (21:24) ging das Team von Adalsteinn Eyolfsson leer aus.

„Zwischen uns und Erlangen gibt es keine großen Geheimnisse“, sagt Jürgen Schweikardt. Der HCE indes muss sich mit zwei Stuttgarter Spielern beschäftigen, die Ende August noch nicht auf der Platte standen: die Linkshänder David Schmidt und Robert Markotic.

Dominik Weiß und Rudolf Faluvégi fehlen weiterhin

Beide sind zwar noch nicht hundertprozentig bei Kräften, sie helfen dem Trainer aber auch im Trainingsbetrieb weiter. „Gefühlt haben wir in dieser Woche erstmals richtig trainiert“, so Schweikardt. Es müsse nicht mehr so viel improvisiert werden, die Intensität im Training sei deutlich höher. „Das sieht jetzt schon ganz anders aus.“

Im Punktspiel fehlte dem TVB vor allem die Durchschlagskraft aus dem Rückraum, mit Schmidt und Markotic hat er jetzt mehr Alternativen. „Wir sind kein Favorit, aber Erlangen ist auch nicht himmelweit weg von uns“, sagt Schweikardt. Wichtig sei, dass die Mannschaftsteile gleichzeitig auf einem ordentlichen Niveau spielten. Das haben die Stuttgarter in dieser Saison noch nicht geschafft.

Eine realistische Siegchance hat der TVB – und er möchte sie unter allen Umständen nutzen. „Für jeden Handballer ist der Einzug ins Final Four ein Traum“, so Schweikardt. „Auch für mich persönlich.“ Sollte der TVB die Erlanger aus dem Weg räumen, benötigt er allerdings bei der Auslosung der Viertelfinals etwas Losglück. Schweikardt hofft gegen Erlangen auf die Unterstützung der Zuschauer. Im Vorfeld ist das Interesse überraschend gering gewesen. „Ich hoffe, es machen sich noch Kurzentschlossene auf den Weg. Wir brauchen jeden Fan.“

Ausfallen werden beim TVB weiterhin Dominik Weiß (Zahnoperation) und Rudolf Faluvégi (Ellbogenverletzung). Beide sollen kommende Woche wieder ins Training einsteigen.

Der TVB qualifizierte sich mit den Siegen gegen den HSC Coburg (29:24) und TSB Heilbronn-Horkheim (31:27) fürs Achtelfinale, die Erlanger setzten sich gegen den ThSV Eisenach (30:23) und die HSG Hanau (28:14) durch.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Duell um Viertelfinaleinzug in der SCHARRena

Nach dem Spiel in der Porsche Arena gegen die TSV Hannover-Burgdorf vor Wochenfrist ist am Mittwoch wieder die kleinere Halle gefragt, wenn es für die WILD BOYS um den Einzug ins Viertelfinale um den DHB-Pokal geht. Gegner in diesem Achtelfinalspiel ist der HC Erlangen, gegen den der TVB Stuttgart am ersten Spieltag in der LIQUI MOLY Handball Bundesliga noch mit 29:24 den Kürzeren zog. „Für diese Niederlage wollen wir uns natürlich revanchieren und mit einem Erfolg ins Viertelfinale einziehen“, gibt der Geschäftsführer Sport und Trainer Jürgen Schweikardt als Marschroute vor.

Dieses Achtelfinalspiel machten zwei Siege beim Erstrunden-Turnier in Aachen möglich. Zunächst gewann der mit nur vier Rückraumspielern angetretene TVB Stuttgart gegen den Dritten der letzten Zweitliga-Runde, den HSC Coburg, relativ klar mit 29:24. Dabei hatten die WILD OYS allerdings mehr „Arbeit“ mit den Franken, als es das blanke Ergebnis erahnen lässt. Erst ein Zwischenspurt des Bundesligisten vom 23:20 auf 26:20 brachte die Vorentscheidung. Da auch der TSB Horkheim sein Erstrundenspiel gegen den Gastgeber knapp gewann, kam es im „Endspiel“ um den Einzug ins Achtelfinale zum Bruderduell auf der Trainerbank: Jürgen gegen Michael Schweikardt. Wem Vater Günter Schweikardt in dieser Begegnung die Daumen drückte, ist nicht überliefert. Auf jeden Fall siegte der Bundesligist gegen den Drittligisten aus dem Unterland standesgemäß mit 31:27, aber die Heilbronner Vorstädter kämpften in dieser Partie aufopferungsvoll und kamen kurz vor dem Ende noch auf 28:27 heran. Doch in den restlichen Minuten ließ der Bundesligist, bei dem auch noch Max Häfner erkrankt ausfiel, nichts mehr anbrennen und kam zum erwarteten Sieg. Groß war dann die Freude unter Spielern und Verantwortlichen, dass das Los dem TVB Stuttgart ein Heimspiel bescherte und der Mannschaft damit Reisestrapazen erspart blieben.

Die Überraschung in den Erstrundenturnieren gelang dem Zweitligisten ASV Hamm Westfalen, der den etablierten Bundesligisten GWD Minden deutlich aus dem Pokal warf. In den anderen Spielen setzten sich ausnahmslos die Favoriten durch. Somit kommt es neben der Partie in der SCHARRena noch zu einigen recht interessanten Spielen im Achtelfinale. Im westfälischen Hamm wird es einen sehr reizvollen Vergleich zwischen der zweiten und ersten Bundesliga geben. Die Hütte wird bei diesem Spiel sicherlich rappelvoll sein, wenn der ASV Hamm Westfalen die Eulen Ludwighafen empfängt. Der Ausgang dieser Partie ist sicherlich offen, genießen die ausgezeichnet gestarteten Westfalen doch Heimrecht. Außerdem empfängt die HSG Wetzlar den amtierenden Pokalsieger THW Kiel, im baden-württembergischen Derby stehen sich in Mannheim die Rhein-Neckar Löwen und Frisch Auf Göppingen gegenüber, Leipzig empfängt Melsungen, die Berliner Füchse erwarten in der Hauptstadt den sehr stark in die Bundesligarunde gestarteten SC Magdeburg. Im Lipperland gastiert der Bergische HC und die SG Flensburg-Handewitt spielt gegen die TSV Hannover-Burgdorf.

Der Kontrahent des TVB Stuttgart hat sich ganz gezielt verstärkt und will sich im oberen Tabellendrittel etablieren. Nach dem Abstieg des VfL Gummersbach wechselte Torhüter Carsten Lichtlein in seine fränkische Heimat zurück und bildet mit Lars Goebel und Nikolas Katsigiannis ein starkes Torhütergespann. Für den Rückraum kamen Quentin Minel aus Chambéry, Sime Ivic aus Brest, Antonio Metzner aus Lübeck, Tarek Marschall aus Hanau und Daniel Mosindi aus Holon. Am Kreis kommt in dieser Runde bei den Franken zusätzlich Sebastian Firnhaber vom THW Kiel zum Einsatz. Für das Tor verpflichteten die Universitätsstädter zudem Lars Goebel vom unterklassigen TV 1861 Erlangen-Bruck. Mit diesen Neuzugängen wollen sich die Erlanger weiterentwickeln und in der neuen Runde eine größere Punktausbeute erreichen.

„Für uns kommt dieses zusätzliche Spiel gegen einen sehr starken Gegner gerade recht“, stellt TVB-Kapitän Johannes „Jogi“ Bitter fest und begründet: „Nach den vielen Verletzungen in der Vorbereitung können wir uns gegen Bundesliga-Konkurrenz weiter einspielen und die Automatismen verbessern.“ Dabei legt er aber großen Wert darauf, dass es um den Einzug ins Viertelfinale geht. „Wir wollen dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen und in heimischer Halle eine Runde kommen“, gibt sich der Weltmeister von 2007 kämpferisch.

Freuen Sie sich auf ein spannendes und faires Handballspiel.

Ihr Joachim Gröser