U15: Erster Saisonsieg und dies gegen den ungeschlagenen Tabellenführer

In ihrem dritten Heimspiel der Saison mussten die Young Boys am vergangenen Sonntag gegen das bisher verlustpunktfreie Team aus Balingen-Weilstetten antreten. Somit lautet das Duell Tabellenerster gegen den Tabellenletzten. Nach vier Niederlagen in Folge, wollte man dem Ligaprimus nichts desto trotz Paroli bieten und endlich einmal das wahre Leistungsvermögen abrufen.

Hochmotiviert und mit großem Willen starteten die Jungs vom Trainerteam Oprea/Heib in die Partie. Mit einer diesmal defensiveren Abwehrformation und einer Manndeckung gegen den Balinger Spielmacher, versuchte man kompakt gegen die spielstarken Balinger zu bestehen. Von Anfang an entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel in der gut besuchten Gemeindehalle. Bis zum 5:4 nach 8 Spielminuten lagen die TVB-Jungs immer in Führung, jedoch lies der Ausgleich nie lange auf sich warten. Die erste Halbzeit war geprägt von hohem Tempo und sehenswerten Spielhandlungen und es vermochte sich keine Mannschaft entscheidend abzusetzen. In der 15. Minute gerieten die TVB-Jungs beim Spielstand von 7:10 erstmals mit 3-Toren in Rückstand. Die Young Boys liesen sich dadurch nicht verunsichern, sie gaben nicht auf und zeigten nun in ihrer spielstärksten Phase den Zuschauern, was sie wirklich drauf haben und wie schön man Handball spielen kann. Die Abwehr war hellwach und agierte sehr beweglich und engagiert. Durch eine konsequente und disziplinierte Angriffsleistung, fand man immer wieder einen freien Mann oder setzte sich im Zweikampf durch. Dadurch erspielten sich die Jungs eine verdiente 2-Tore Führung und gingen mit einem Halbzeitstand von 16:14 in die Pause.
Die Gastgeber kamen nach der Halbzeitpause etwas besser aus den Startlöchern. Die U15 baute bis zur 28. Minute ihren Vorsprung auf 19:16 aus. Trotz dreifacher Unterzahl ließ man sich nicht aus dem Tritt bringen und es gelang, die Gäste bis zur 33. Minute mit 3-Toren auf Abstand zu halten. Im weiteren Spielverlauf schöpften die Gäste taktisch alle verfügbaren Mittel aus um den Young Boys noch einmal gefährlich zu werden. Das Balinger Trainer-Gespann stellte seine Abwehr um, drückte nochmals ordentlich aufs Tempo und dies zeigte beim TVB Wirkung. Die TVB-Coaches entschieden sich deshalb durch ein Time-Out den Jungs etwas Luft zu verschaffen und sie nochmals neu einzustellen. Leider agierte man in dieser Phase dann etwas zu hektisch und wollte schnelle Entscheidungen. Dadurch kam Balingen wieder auf Tuchfühlung und erzielte in der 36. Minute sogar den 23:23 Ausgleichstreffer. Durch starke Paraden von Stegemayer, fanden die Jungs zu ihrem Spiel zurück und waren auch emotional voll in der Partie. Das Team zeigte nun Moral, Wille und Kampfgeist. Jeder kämpfte für jeden, in der Abwehr stand man kompakt und hatte gute Helferaktionen, die bei den Gästen zu leichten Fehlern führten. Diese wurden konzentriert genutzt und auch auf die neue Abwehrformation hatte man jetzt die richtige Antwort parat. Innerhalb von 7. Minuten konnte der Gastgeber, angefeuert durch zahlreiche Fans, auf 29:23 davon ziehen und letztlich das Spiel in dieser Phase für sich entscheiden.

Die U15 gewann am Ende gegen den Topfavorit aus Balingen verdient mit 31:27. Die Jungs haben heute ihr wahres Leistungsvermögen abgerufen und hoffentlich gemerkt was wirklich in Ihnen steckt. Nächstes Wochenende trifft man auf das Team Stuttgart, dort heißt es weiter an diese Leistung anknüpfen und den zweiten Saisonsieg einfahren.

Es spielten: Dennis, Jaron, Tim, Sammy, Luca E. (7), Luke (2), David (9), Mick, Nick (4), Luca S., Max, Felix (8), Hannes (1)

Röthlisberger und Pfattheicher verlängern

Handball, 1. Bundesliga, Männer: Der Rechtsaußen Bobby Schagen dagegen wechselt zur neuen Saison vom TVB 1898 Stuttgart zum TBV Lemgo

Nach den beiden Neuzugängen Adam Lönn und Patrick Zieker vermeldet der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart nun den ersten Abgang zur neuen Saison: Der Rechtsaußen Bobby Schagen (28) wird sich dem Ligakonkurrenten TBV Lemgo anschließen. Vorzeitig um zwei Jahre verlängert worden sind dagegen die Verträge von Samuel Röthlisberger (bis 2021) und Sascha Pfattheicher (bis 2022).

Nach drei Spielzeiten wird Bobby Schagen den TVB am Ende der Saison verlassen. Der niederländische Nationalspieler nähert sich mit seinem Wechsel nach Lemgo wieder seiner Heimat – und spielt künftig unter der Anleitung seines Vorbilds: Der TBV-Trainer Florian Kehrmann war Rechtsaußen im Weltmeisterteam von 2007.

Der TVB 1898 Stuttgart verliert mit Schagen nicht nur einen Publikumsliebling, sondern auch einen seiner erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Jahre. In der vorigen Saison erzielte er 144 Treffer, aktuell liegt er nach Michael Kraus (72) und Dominik Weiß (39) mit 37 Toren auf Rang drei der internen Rangliste. „Wir hätten Bobby gerne bei uns behalten“, sagte der TVB-Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt bei der Pressekonferenz am Montag. Bei den Überlegungen, wie die Rechtsaußen-Position in den nächsten Jahren besetzt werde soll, sei die Wahl auf den jungen Sascha Pfattheicher (21) gefallen. „Er wird unsere Nummer eins sein“, so Schweikardt. „Noch offen ist, wie die zweite Position besetzt wird.“

Offen ist die Position des zweiten Rechtsaußens

Nicht ausgeschlossen sei, dass ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs nachrücken wird. Oder zumindest einer, der gleich alt sei wie Pfattheicher. „Einer, der ein bisschen hinter Sascha steht, ihm aber auch Druck machen kann. Wir schauen aber in alle Richtungen“, sagte Schweikardt und lachte. „Das kann auch ein Spanier sein, wenn er ins Profil passt.“

Von Pfattheichers Qualitäten ist Schweikardt restlos überzeugt, weshalb der TVB den Vertrag mit dem 21-Jährigen auch vorzeitig um zwei Jahre bis 2022 verlängert hat. „Ich kenne keinen Spieler auf dieser Position in Deutschland, der Saschas Potenzial hat, das ist herausragend. Darauf setzen wir.“ Der Spieler selbst fühlt sich geschmeichelt. Er habe sich sehr gefreut über die Anfrage des TVB, den Vertrag vorzeitig zu verlängern, so Pfattheicher. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis, schließlich bin ich ja noch kein etablierter Spieler.“

Ein Jahr älter als Pfattheicher ist Samuel Röthlisberger. Bis mindestens 2021 wird der Schweizer Nationalspieler, der 2017 aus Bern kam, dem TVB erhalten bleiben. „Samu hat, wie auch Sascha, in ein paar Jahren sicher die Möglichkeit, in ganz anderen Mannschaften zu spielen“, so Schweikardt. „Es gibt wenige in Samus Alter, die schon so eine Abwehrqualität haben. Er hat, auch charakterlich, alle Chancen, ganz nach oben zu kommen.“

Er habe sich von Anfang an sehr wohl gefühlt beim TVB, so Röthlisberger. Deshalb habe er nie in Erwägung gezogen, sich umzuorientieren. „Wir wollen uns in der Liga etablieren, und ich möchte dazu meinen Beitrag leisten.“ Bisher ist der Schweizer vornehmlich als Abwehrspezialist in Erscheinung getreten. Mittelfristig möchte er auch im Angriff Akzente setzen. „Das ist ganz klar ein Ziel“, sagte der 22-Jährige. „Aber das geht nur über viel Training.“

Noch viel Arbeit: Neun Verträge laufen aus

Das sieht auch sein Trainer so. „Samu hat auch jetzt schon seine Anteile, beim 7:6 oder in der zweiten Welle.“ Röthlisberger sei nicht weit weg, habe aber den Nachteil als früherer Rückraumspieler, dass er mit Simon Baumgarten und Manuel Späth zwei gelernte Kreisläufer vor sich habe.

Ansonsten gebe es bei der Kaderplanung, die von Oktober bis in den April laufe, nichts Neues. Es seien jetzt zwei Personalien festgezurrt worden, über die der TVB „sehr froh“ sei, so Schweikardt. „Wir werden sicher nicht alle Entscheidungen vor Weihnachten treffen können.“

Dazu reichte auch die Zeit kaum aus. Schließlich gibt’s reichlich Arbeit bei gleich neun Verträgen, die am Ende der Saison auslaufen. Verhandelt werden muss noch mit Johannes Bitter, Jonas Maier, Michael Kraus, Robert Markotic, Dominik Weiß, Michael Schweikardt, Tobias Schimmelbauer, Simon Baumgarten und Manuel Späth.

Von Vorteil in den Gesprächen wäre dabei, hätte der TVB bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag noch den einen oder anderen Punkt gesammelt. Sechs – mehr oder weniger große – Möglichkeiten dazu hat er noch: an diesem Donnerstag (19 Uhr) in der Scharrena gegen die MT Melsungen, dann in Kiel, in Erlangen, gegen Bietigheim, bei den Rhein-Neckar Löwen und gegen Gummersbach.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

 

Für das Heimspiel gegen Melsungen an diesem Donnerstag sind noch Karten verfügbar.

Zu den Tickets geht´s hier: https://bit.ly/2z3YWU9

Bunter Abend in der Paulinenpflege Winnenden

Der Leutenbacher VfB-Fanclub OFC Weiß-Rote Schwoba Leutenbach 2002 e.V. hat mit Unterstützung des Handball-Bundesligisten TVB 1898 Stuttgart und dem Sportkreis Rems Murr zu einem „Bunten Abend“ eingeladen. Der Fanclub des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart 1893 und der Handball-Bundesligist TVB 1898 Stuttgart kooperien schon seit einigen Jahren sportartenübergreifend, was beiden Verein immens wichtig ist.

Im Bistro des Freizeit- und Bildungsbereichs „Club Paula“ der Paulinenpflege Winnenden war das TVB-Maskottchen Johnny Blue zu Gast und sorgte mit seiner auffälligen Erscheinung für staunende Blicke und gute Stimmung. Das Maskottchen mit dem blickenden blau-weißen Discokugelkopf war bei den Bewohnern ein beliebtes Fotomotiv und posierte für zahlreiche Selfies und Erinnerungsbilder.

Außerdem konnten die Ballonkünstler TwisterTwins für den Abend gewonnen werden. Torsten Fuchs und Alex Twister zauberten für die Bewohner in Windeseile die unterschiedlichsten Ballonfiguren und Ballondekorationen. Figuren aller Art, wie z.B. auch das VfB-Krokodil „Fritzle“, entstanden in den Händen der Ballonkünstler und die Bewohner durften ihre Lieblingsfiguren selbstverständlich mit nach Hause nehmen.

Die Bewirtung mit frischem Popcorn und Getränken wurde rege angenommen und rundete das Event passend ab.

Quelle: PM, OFC Weiß-Rote Schwoba Leutenbach 2002 e.V.

 

Für das Heimspiel gegen Melsungen an diesem Donnerstag sind noch Karten verfügbar.

Zu den Tickets geht´s hier: bit.ly/2z3YWU9

U19: Unentschieden im Spitzenspiel!

In einem über weiten Strecken hochklassigen Spiel trennten sich der TV Bittenfeld und die SG Pforzheim/Eutingen leistungsgerecht unentschieden. Während der TVB in der ersten Halbzeit größtenteils einem Rückstand hinterherlaufen musste, führten die Young Boys ab der 30. Minute immer, vergaben jedoch in den Schlusssekunden per 7-Meter die Chance auf einen doppelten Punktgewinn. 

Das Duell Zweiter gegen Dritter begann zunächst ausgeglichen. Mit zunehmender Spieldauer häuften sich allerdings die technischen Fehler und vorschnellen Abschlüsse bei den Bittenfeldern. Vor allem die Spitze der 3:2:1 Abwehr der Pforzheimer bereitete den Gästen große Probleme und die Gastgeber nutzen diese, um auf 5:8 und 7:11 davon zu ziehen. Doch drei Tore innerhalb von drei Minuten brachten den zum Ende der Halbzeit wieder aggressiver und konzentrierter auftretenden Bittenfeldern den 13:13 Ausgleich.

In Halbzeit zwei übernahmen die Jungs des Trainergespanns Jörg Ebermann und Ulf Lindner von Beginn an die Führung. Eine Umstellung in der Abwehr auf eine 5:1 Deckung überraschte die Heimmannschaft kurzzeitig und die Young Boys konnten dank mehrerer Ballgewinne auf 18:16 erhöhen. In der Folge ließ sich die SG aber niemals abschütteln. Immer wieder waren es leichtfertige Fehler in der Abwehr, eigentlich dem Prunkstück der Bittenfelder, die den Pforzheimern einfache Tore über die Außenpositionen erlaubten. Dies sollte sich zum Ende hin rächen, denn anstatt den Abstand auf drei oder vier Tore zu erhöhen, ließ man die SG in Schlagdistanz, und diese wusste ihre Chance zu nutzen. In der Endphase hätte die Partie in beide Richtungen kippen können. Auch wenn der TVB nicht mehr in Rückstand geriet, konnte man sich eine Minute vor Ende bei Finn Hummel bedanken, der einen enorm wichtigen freien Wurf parieren konnte. Im Gegenzug funktionierte der in der Auszeit angesagte Spielzug prächtig und Max Öhler hatte wenige Sekunden vor Spielende per 7-Meter die Chance auf den Siegtreffer, scheiterte jedoch am gut aufgelegten Torhüter der Pforzheimer.

Am Ende war das Unentschieden mit Sicherheit leistungsgerecht, allerdings hatte es der TVB in der eigenen Hand, das Spiel in Halbzeit zwei zu entscheiden. Nun steht am kommenden Sonntag bereits das nächste Spitzenspiel auf dem Programm: Der auf Platz 4 stehende SV 64 Zweibrücken empfängt um 14. Uhr die Young Boys. Die heimstarken Gäste werden alles dafür tun, um den Kontakt zu den ersten drei Plätzen aufrecht zu erhalten.

Es spielten: Rica-Kovac, Hummel; Wissmann (1), Wisst (1), Kagström, Herda, Öhler (8/2), Mustață, Klöpfer, Nicolaus (2), Foege (2), Maier (2), Widmaier (3), Keim (8)

TVB II landet Auswärtscoup beim Tabellenführer

Eine faustdicke Überraschung gelang dem TVB II im Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Blaustein. Grundlage für den deutlichen 37:30 (16:15 HZ) Sieg des Aufsteigers war die mannschaftliche Geschlossenheit.

Zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunden bleibt die Vorhersage der Ergebnisse in der BWOL ein Blick in die Kristallkugel. Neben der Heimniederlage für den Tabellenführer TSV Blaustein, der bis dahin erst eine Niederlage in 11 Spielen kassiert hatte, kam auch der Tabellenzweite HSG Konstanz II nicht über ein Remis gegen die NSU Neckarsulm hinaus. Letztere hatte in der Vorwoche noch eine deutliche Niederlage gegen den TVB II einstecken müssen. Danach das am Ende zwei Punkte den Weg nach Bittenfeld finden würden, sah es nach 21 Minuten beim 15:8 für Blaustein wirklich nicht aus. Die Hausherren waren den Gästen in allen Bereichen überlegen. Nur in den Anfangsminuten konnte der TVB II den Spielstand ausgeglichen gestalten. Ab der 4. Minute wuchs der Rückstand stetig an. Die offensive und aggressive Deckung der Blausteiner stellte die Blau-Weißen vor große Probleme und führte zu einigen Ballverlusten und schlecht vorbereiteten Würfen. Selbst stand man in der Deckung nicht so stabil wie zuletzt und kassierte gegen den schnell nach vorne spielenden Gegner viele leichte Gegentreffer. Folgerichtig lag man nach einer Viertelstunde mit 6:10 zurück. Auch die Auszeit von Trainer Thomas Randi brachte nicht die gewünschte Wirkung. Vielmehr vergrößerte sich der Rückstand noch weiter. Zu allem Überfluss kassierte Nick Haspinger kurz nach seiner Einwechslung eine umstrittene Rote Karte. Die 450 Zuschauer, abgesehen von den mitgereisten Bittenfeldern, feierten euphorisch das 15:8 durch Christoph Spieß in der 21. Minute. Es sah alles nach einem Debakel für den BWOL-Aufsteiger aus. Doch der TVB II zeigte sich nun wie verwandelt. Im Tor gelangen dem eingewechselten Sebastian Rica-Kovac viele wichtige Paraden, die Deckung arbeitete intensiver und im Angriff wurden spielerische Lösungen gefunden. Alexander Bischoffs Siebenmetertreffer zum 16:15 besiegelte den 8:0 Lauf für den TVB II bis zur Halbzeit.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gestalteten beide Mannschaften ausgeglichen. Zwei Zeitstrafen innerhalb kurzer Zeit gegen den TVB II sollten dieses ändern. Martin Kienzle, mit 10 Toren torgefährlichster TVB II Akteur an diesem Abend und Joni Buck sorgten in Unterzahl für die 23:20 Führung in der 38. Spielminute. Ein weiterer Doppelschlag von Martin Kienzle und Florian Burmeister zwang die Blausteiner nach knapp 40 Minuten zur Auszeit. Das Fehlen von Jan-Marco Behr machte sich bei den Hausherren immer mehr zu bemerken. Der Spielertrainer konnte diesmal verletzungsbedingt selbst nicht mitwirken. Den Bittenfeldern gelangen auch in der Folge durch die starke Abwehr immer wieder leichte Gegenstoßtore. Nach 45 Minuten führte der Außenseiter dadurch verdient mit sechs Toren. Erst die zweite Auszeit vom TSV Blaustein konnte den Bittenfelder Lauf stoppen. Der Tabellenführer konnte bis zur 53. Minute den Rückstand auf 2 Tore verkürzen und sorgte damit für prächtige Stimmung auf den Rängen. Ganz souverän aber überstand der TVB II die Schwächephase. Kapitän Alexander Bischoff und Joni Buck mit 3 Treffern sorgten mit einem 4:0 Lauf für die Vorentscheidung. Am Ende konnten die Bittenfelder einen souveränen 37:30 Sieg feiern. Gerade diese tolle Mentalität und Moral sollte dem TVB II auch in den nächsten Spielen Selbstbewusstsein geben.

Mit dem Derby am 1. Dezember um 19:30 Uhr in der Gemeindehalle gegen den SV Remshalden steht das nächste Heimspiel an. Die Gäste stecken momentan mit nur einem Sieg in akuter Abstiegsgefahr. Doch wie schon erwähnt sind die Ergebnisse in der BWOL an keinem Spieltag vorherzusehen. Daher gilt es für den TVB II eine konzentrierte Leistung abzurufen. Mit hoffentlich zahlreichen Zuschauern im Rücken soll der Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt werden. Passend zum ersten Adventswochenende erwartet die Zuschauer nach dem Spiel eine Weihnachtsfeier mit Grillwürsten und Glühwein von den Fellbachern Weingärten. Außerdem gibt es einen Barbetrieb und ein DJ sorgt für die passende Musik. Zudem hat sich ein Ehrengast angekündigt: TVB Maskottchen Johnny Blue unterstützt den Nikolaus und hält eine leckere Überraschung für die kleinen Zuschauer bereit.

TVB II: Lehmann, Rica-Kovac (TW), Porges 2, Gille 2, Wissmann 1, Kienzle 10, Bischoff 9/5, Buck 6, Haspinger , Burmeister 4, Heib 2, Galluccio, Fröschle 2

TVB mit drei Personalentscheidungen

Der TVB Stuttgart hat die Verträge mit Sascha Pfattheicher (bis 2022) und Samuel Röthlisberger (bis 2021) vorzeitig, um jeweils zwei Jahre, verlängert. Bobby Schagen wird nach der Saison zum TBV Lemgo Lippe wechseln.

Bereits seit 2016 spielt der niederländische Nationalspieler Bobby Schagen beim TVB auf der Rechtsaußenposition. In den vergangenen Jahren gehörte der 191 cm große Linkshänder stets zu den Toptorschützen der Wild Boys. Schagen wird zur neuen Saison näher in Richtung Heimat wechseln. Der 28 -jährige hat beim TBV Lemgo Lippe ab Sommer 2019 einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

Auf der gleichen Position gelang es dem TVB den Youngster Sascha Pfattheicher schon frühzeitig an den Club zu binden. Der 21-jährige Linkshänder hätte noch einen Vertrag bis 2020 bei den Stuttgartern gehabt, entschied sich aber diesen schon vorzeitig um weitere zwei Jahre, bis zum 30. Juni 2022 zu verlängern.

Des Weiteren wurde der Vertrag mit dem jungen Abwehrstrategen Samuel Röthlisberger ebenfalls um weitere zwei Jahre, bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Der 22-jährige Schweizer ist bereits jetzt eine feste Größe in der Abwehr des TVB sowie in der Schweizer Nationalmannschaft.

Der TVB stellt somit die ersten Weichen für die Zukunft und konnte zwei junge Topspieler mit großem Potenzial langfristig an den Verein binden.

„Seitdem ich in Stuttgart bin konnte ich mich sehr gut weiterentwickeln. Ich hoffe, ich kann nun den nächsten Schritt machen, um gemeinsam mit meinen Kollegen den TVB in der Bundesliga zu etablieren“, so Samuel Röthlisberger.

„Es ist schön zu sehen, dass der Verein so auf mich baut und meinen Vertrag bereits jetzt, um weitere zwei Jahre verlängert. Ich werde alles dafür tun, um das Vertrauen zurückzuzahlen“, so Sascha Pfattheicher.

„Seit 2016 bin ich in Stuttgart und wurde von Beginn an super aufgenommen. Es macht sehr viel Spaß für diesen Club, mit diesen tollen Fans zu spielen. Ab Sommer freue ich mich aber wieder näher in Richtung meiner Heimat zu sein. Bis dahin werde ich alles für den TVB geben, damit wir unsere Saisonziele erreichen “, so Bobby Schagen.

„Bobby hat sich in den letzten drei Jahren bei uns zu einem gestandenen Bundesligaspieler entwickelt. Wir bedanken uns schon jetzt herzlich bei ihm, freuen uns aber zeitgleich noch auf einige tolle Spiele in Stuttgart. Wir sind sehr stolz, dass wir Sascha und Samuel langfristig an den TVB binden konnten. Beide haben in ihren noch jungen Jahren bereits viel Erfahrung und bringen noch großes Potenzial mit“, freut sich TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt.

 

Quelle: PM, TVB

TVB wochenlang ohne Kraus

Bittere Nachricht für den TVB Stuttgart: Michael Kraus hat sich im gestrigen Spiel beim TBV Lemgo einen Spiralbruch in der rechten Hand zugezogen. Bei seinem Tor zum zwischenzeitlichen 11:11-Ausgleich in der 24. Spielminute, verletzte sich Kraus an der rechten Hand, als diese auf den Block des Gegners traf.

Nach der ersten Untersuchung in Lemgo, war der Spielmacher heute in der Stuttgarter Sportklinik, wo die Diagnose gestellt wurde. Die Ausfallzeit liegt im Wochenbereich. Fraglich ist, ob Kraus in diesem Jahr nochmal für den TVB auflaufen wird.

Bereits heute Abend wird Mimi Kraus in Stuttgart von einem Spezialisten an der Hand operiert.

„Ich hatte eine Art Déjá-vu Erlebnis. In einer ähnlichen Aktion habe ich mir auch hier in Lemgo vor eineinhalb Jahren die Hand gebrochen. Es ist einfach nur bitter, dass das in der jetzigen Phase passiert ist, in der bei mir fast alles funktioniert hat. Jetzt gilt es für mich und die Mannschaft nach vorne zu schauen. Die Jungs können alle einen sehr, sehr guten Handball spielen und werden das auch in den kommenden Wochen zeigen“, so der Spielmacher.

TVB II braucht noch bessere Wurfausbeute

Beim 33:20 in der Baden-Württemberg-Oberliga über Neckarsulm standen die Handballer des TV Bittenfeld II endlich wieder sehr gut in der Abwehr. Doch laut Trainer Thomas Randi muss nun auch eine bessere Wurfausbeute her: Es geht zum Tabellenführer Blaustein.

Endlich wieder jubeln durfte der TVB II nach vier Niederlagen in Folge. Im Heimspiel gegen Neckarsulm feierte er einen Kantersieg. Freilich war Coach Thomas Randi sehr zufrieden, „vor allem mit der Abwehr in Kombination mit den Torhütern“. Nur 20 Gegentore hatte seine Mannschaft zugelassen, Grund sei die verbesserte Laufbereitschaft gewesen. „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, die Spieler waren heiß wie Frittenfett.“ Auch vorne lief es sehr ordentlich, die Bittenfelder erzielten 33 Tore. Dennoch sieht Randi noch Verbesserungspotenzial in der Chancenverwertung. „Wir müssen weiter an unserer Wurfausbeute arbeiten.“ Vor allem im Hinblick auf die kommende Aufgabe: Es wartet der Tabellenführer Blaustein.

Dass der TSV ganz oben stehen würde, war nun wirklich nicht zu erwarten gewesen. In der Vorsaison hatte er den Kopf erst in der Abstiegsrelegation aus der Schlinge gezogen. Doch heuer ist die Mannschaft furios gestartet. Außer der Niederlage gegen Heddesheim und zwei Unentschieden gab’s nur Siege. Besonders beeindruckend war der 29:20-Erfolg in Konstanz, das bis dahin die Tabelle angeführt hatte.

Was macht die Blausteiner so stark? „Sie haben einfach einen Lauf. Die Mannschaft hat eine Wahnsinnskörpersprache“, sagt Randi. Besonders erfolgreich ist der TSV mit seiner aggressiven, offensiven Abwehr in Verbindung mit dem sehr schnellen Umschaltspiel. Die Gegner müssen stets auf der Hut sein, um nicht in Konter zu laufen. Randi freut sich auf diese Herausforderung: „Wir haben nichts zu verlieren.“ Der TVB II wird mit demselben Kader antreten wie gegen Neckarsulm – wenn der A-Jugendliche Max Oehler spielt. Über dessen Einsatz wird kurzfristig entschieden.

Doppelt bitter für TVB: Pleite und Kraus verletzt

Es ist ein bitterer Abend gewesen für den Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart im Lipperland: Bei der 24:29-Niederlage (12:15) gegen den TBV Lemgo zeigte der TVB eine dürftige Leistung. Noch härter aber trifft das Team die Verletzung von Michael Kraus: Nach 25 Minuten musste der bis dahin überragende Weltmeister mit Verdacht auf Mittelhandbruch vom Spielfeld.

Der Schock saß wohl zu tief bei den Spielern des TVB. Jedenfalls lief just von diesem Moment an nichts mehr zusammen, nachdem ihr Leader und gefährlichster Spieler die Partie mit geschienter Hand von der Bank aus betrachten musste. Was der Weltmeister da zu sehen bekam, war ein über weite Strecken fahriger, ängstlicher Auftritt seiner Kollegen. Abgesehen vom vor allem in den ersten 30 Minuten starken Torhüter Johannes Bitter und Robert Markotic boten die Stuttgarter viel zu wenig, um den gewiss nicht überragenden Gegner auch nur ansatzweise in Schwierigkeiten bringen zu können. Ein Sonderlob indes gebührt dem erst 17-jährigen A-Jugendspieler Max Oehler, der ein kurzes, aber sehr überzeugendes Bundesliga-Debüt feierte.

Der TVB startete vor 3260 Zuschauern unkonzentriert. Nach der 3:2-Führung (6.) leistete er sich fünf einfache technische Fehler und drei Fehlwürfe. Lemgo drehte die Partie zum 6:3 (12.). Mit einem Doppelschlag verkürzte Kraus auf 5:6 (14.). Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich der TVB jedoch sowohl in der Abwehr als auch im Angriff schwer tat. Hinten gab’s vor allem auf den Halbpositionen erhebliche Lücken. Vorne waren die Aktionen zu sehr auf Kraus fixiert, der Kreis und die Außen wurden überhaupt nicht bedient.

Kraus Treffer zum 11:11 (25.) war zugleich dessen finale Aktion. Nach einem Schlag auf die Wurfhand war die Partie für ihn beendet – und für den TVB auch mehr oder weniger. In den letzten fünf Minuten vor der Pause stand er komplett neben sich. Lemgo nützte die Schlafmützigkeit zum 15:11 (29.), beim Drei-Tore-Rückstand (12:15) zur Pause war aber noch alles drin.

Theoretisch, denn der TVB geriet nach der Halbzeit rasch auf die Verliererstraße. Es funktionierte überhaupt nichts mehr, die Lemgoer spazierten durch die Gästedeckung und zogen auf 18:12 (34.) weg. Der TVB versuchte es mit dem siebten Feldspieler und zwei Kreisläufern – ohne Erfolg. Es passte nichts zusammen, zudem bissen sich die Gäste am starken TBV-Keeper Peter Johannesson die Zähne aus. Beim 20:16 (39.) bestand trotz der mageren Darbietung noch die Hoffnung auf einen Endspurt, doch der TVB bekam die Kurve nicht mehr. Im Gegenteil: Binnen neun Minuten schraubte Lemgo den Vorsprung mit einem 7:1-Lauf auf 27:17 (48.). Der TVB schlitterte geradewegs in ein Debakel.

Dazu indes kam’s nicht. Erstens, weil Lemgo das Tempo reduzierte und munter durchwechselte. Zweitens wollte sich der TVB wohl doch nicht demütigen lassen. Für einen Lichtblick an einem traurigen Abend sorgte Max Oehler: Sechs Minuten vor dem Ende durfte der A-Jugendliche aufs Spielfeld und erzielte drei blitzsaubere Tore bei der verdienten 24:29-Niederlage.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

TBV gewinnt gegen TVB

Der TBV Lemgo Lippe gewinnt verdient gegen den TVB Stuttgart mit 29:24 (15:12). Miim Kraus verletzt sich an der Hand und fällt aus.
Ohne die angeschlagenen Tobias Schimmelbauer und Max Häfner, dafür mit Youngster Max Oehler ging der TVB ins Spiel gegen den TBV.
Die Männer um Trainer Jürgen Schweikardt kamen gut ins Spiel rein. Durch Tore von Markotic, Weiß und Kraus sowie zahlreiche Paraden von Jogi Bitter gingen die Wild Boys mit 2:3 in Führung. Dies indes war in der 6. Minute die letzte Führung im Spiel. Danach folgte ein 0:3 Lauf, den der TVB aber wieder ausgleichen konnte. Bis zur 25. Minute war es ein vollkommen ausgeglichenes Spiel. Mimi Kraus erzielte bis dahin 7 der 11 Treffer für die Stuttgarter. Sein Treffer zum 11:11 war jedoch seine letzte Aktion. Im Wurf bekam er einen Schlag auf die Wurfhand. „Ich würde mich schon sehr wundern, wenn es kein Mittelhandbruch ist“, sagte Mimi Kraus anschließend im Interview. Eine konkrete Diagnose steht jedoch noch aus. Der TVB zeigte sich anschließend verunsichert und ging mit einem 3 Tore Rückstand in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spürte man die Verunsicherung durch den Ausfall von Kraus. Lemgo Lippe konnte sich schnell mit 18:12 auf 6 Tore absetzen (34. Minute). Es fehlte immer mehr die Durchschlagskraft im Angriff. Durch die zahlreichen technischen Fehler kamen die Hausherren zu einfachen Gegenstoßtreffern. Zwischenzeitlich gelang es Lemgo durch den starken Keeper Johannesson auf 10 Tore davon zu ziehen (49. Minute, 27:17). Bis zum Schluss gelang es den Stuttgartern das Ergebnis noch etwas zu korrigieren. Hervorzuheben sind in der Schlussphase die ersten 3 Treffer von Bundesligadebütant Max Oehler.
Für den TVB gilt es jetzt sich zu sammeln und zu hoffen, dass Mimi nicht allzu lang ausfallen wird. Gegen Melsungen nächste Woche Donnerstag muss die Mannschaft gemeinsam mit den Fans im Rücken nun noch enger zusammenrücken.