Der TVB sichert sich wichtige Bonuspunkte

Handball, 1. Bundesliga, Männer: TVB 1898 Stuttgart – MT Melsungen 30:26 (14:12) / Johannes Bitter nagelt in der Schlussphase den Kasten zu

Es ist ein Handballspiel gewesen zum Zungeschnalzen und Haareraufen gleichermaßen. Am Ende hat sich der Erstligist TVB 1898 Stuttgart beim 30:26 gegen den Tabellenfünften MT Melsungen mit einem beherzten Auftritt zwei wichtige Bonuspunkte im Abstiegskampf gesichert. Linkshänder David Schmidt glänzte mit acht Toren, Torhüter Johannes Bitter war der Fels in der Brandung.

Der TVB hat die Gunst der Stunde genutzt gegen einen stark ersatzgeschwächten Top-Club der Bundesliga: Ohne vier Stammkräfte waren die Melsunger nach Stuttgart angereist, und während der Partie holten sich auch noch die beiden Kreisläufer Marino Maric und Felix Danner Blessuren ab. Der TVB musste ohne Max Häfner und den zuletzt herausragenden Michael Kraus auskommen. Anders indes als in Lemgo machten seine Mannschaftskollegen diesen Verlust dieses Mal wett. Die Sieg gegen den Tabellenfünften war ein Sieg des Kollektivs.

Lukas von Deschwanden, der in die Kraus-Rolle schlüpfte, kam sehr gut in die Partie. Er glänzte mit Spielübersicht und gute Anspielen. Der wieder genesene Tobias Schimmelbauer brachte den TVB nach acht Minuten mit 4:2 in Führung, der gute Bobby Schagen legte in der zweiten Welle zum 6:3 (11.) nach. Die Melsunger hatten große Probleme, Lösungen zu finden gegen die aufmerksame TVB-Deckung, und vorne agierte das Heimteam sehr variabel. Einzig den Linkshänder Simon Birkefeld bekam es zunächst nicht in den Griff, er hielt seine Mannschaft im Spiel (6:5/8:6).

Der TVB blieb jedoch das dominierende Team. Der sehr gute David Schmidt und Dominik Weiß sorgten beim 11:7 (21.) für die erste Vier-Tore-Führung. Die hätten die Bittenfelder bis zur Pause locker um zwei, drei Tore ausbauen können. Auch, weil Bitter gleich zwei Siebenmeter hielt. Der TVB scheiterte jedoch gleich reihenweise am für den schwachen Johan Sjöstrand eingewechselten MT-Torhüter Nebojsa Simic und leistete sich haarsträubende Konzentrationsfehler. Mit dem 12:14-Rückstand zur Pause waren die Melsunger jedenfalls gut bedient.

Entschlossen kam der TVB aus der Kabine, erhöhte durch Weiß und von Deschwanden auf 16:12 (32.). Die Gäste blieben aber dran, was sie vor allem Finn Lemke zu verdanken hatten, der sich im linken Rückraum immer wieder durchtankte. Nach dem 20:15 (38.) stellte Melsungen auf eine 5:1-Deckung um, brachte im Angriff regelmäßig den siebten Feldspieler und robbte sich zum 20:22 und 21:23 heran (45.). Zwei tolle Anspiele von Michael Schweikardt auf Simon Baumgarten vollendete der zum 25:21 (49.), eine Vorentscheidung freilich bedeutete dies nicht. Lemke ließ nicht locker und verkürzte auf 24:26 (55.). Ein Kullerball von Schmidt zum 27:24 und ein Zaubertor von Schagen aus schier unmöglichem Winkel zum 28:24 indes zogen den Gästen den Zahn. Und natürlich Jogi Bitter, der in der Schlussphase zu großer Form auflief. Endgültig durch war die Partie 72 Sekunden vor dem Ende nach Schweikardts Treffer zum 29:25. Der Spielmacher sorgte auch für das finale Tor zum 30:26-Sieg.

Den hatte sich der TVB redlich verdient. Auch wenn der Gegner personell geschwächt war: Eine durchschnittliche Leistung hätte gegen den Fünften nicht gereicht. Entsprechend glücklich war der beste Torschütze nach dem Spiel. „Wir haben unsere vielen einfachen Fehler ganz gut weggesteckt“, sagte David Schmidt.

TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (4), Weiß (6), Schagen (4), Schweikardt (3), Späth, Markotic, Baumgarten (2), Röthlisberger, Oehler, von Deschwanden (3), Pfattheicher, Schmidt (8), Burmeister.

MT Melsungen: Sjöstrand, Simic; Maric, Lemke (7), Reichmann (1), Ignatow, Kunkel, Mikkelsen (5), Danner (2), Philipp Müller, Allendorf (5), Birkefeld (6).

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Die Stimmen zum Spiel TVB vs. MTM

Heiko Grimm: Ich möchte meiner Mannschaft heute ein riesen Kompliment machen. Ich denke, wir haben heute einen riesen Kampf geliefert und haben alles probiert. In einigen Momenten waren wir dann aber leider selber Schuld und haben uns zu viele leichte Fehler geleistet. Am heutigen Tag mit dem zur Verfügung stehenden Kader hätte dann alles passen müssen um hier erfolgreich zu sein. Stuttgart hat heute absolut verdient gewonnen. Sie haben sehr gut gespielt und waren vor allem im Angriff sehr beweglich. Schlussendlich haben wir am Ende dann auch gegen Jogi Bitter verloren, den wir am Ende nicht mehr bezwingen konnten.

Jürgen Schweikardt: Wir wussten, dass wir unter den heutigen Umständen eine Chance gegen Melsungen haben. Wenn sie ausgeruhter gewesen wären und vielleicht ein, zwei verletzte Spieler dabei gehabt hätten, wären wir wohl chancenlos gewesen. Man hat der Mannschaft heute angemerkt, dass sie das Spiel gewonnen wollte. Leider haben wir vor allem in der ersten Halbzeit etwas zu nervös agiert und haben dann zu viele Fehler produziert. Normalerweise hätten wir bereits vor der Halbzeit eine deutlichere Führung rausspielen müssen. Hier machen wir leider über die gesamte Saison hinweg noch zu viele Fehler. Alles in allem bin ich sehr froh, dass wir das heutige Spiel gewonnen haben.

Bobby Schagen: Das Spiel war sehr gut. Gegen Melsungen gewinnt man nicht jede Woche, das ist sehr schön. Die Mannschaft hat insgesamt ganz gut gespielt, jedoch müssen wir in der ersten Halbzeit schon mit 5-6 Toren führen. Da haben wir zu viele Fehler gemacht. Am Ende haben wir aber gewonnen und das ist das Wichtigste. Wir haben vor der Winterpause noch ein paar Spiele und schauen jetzt erstmal von Spiel zu Spiel. Vor allem bei den Heimspielen müssen wir noch punkten.

Wichtiger Sieg gegen MT Melsungen

Der TVB kann nach einem starken Auftritt gegen eine verletzungsbedingt geschwächte Mannschaft aus Hessen zwei wichtige Punkte im Schwabenland behalten.

Die Stuttgarter mussten beim Spiel gegen den Tabellenfünften aus Hessen auf den verletzten Mimi Kraus verzichten. Auch Max Häfner fiel weiterhin verletzungsbedingt aus. Dafür kehrte der wiedergenesene Tobias Schimmelbauer in den Kader zurück.

Bereits in der ersten Häfte der Partie zeigte sich die Heimmannschaft in guter Form und so sollte die zwischenzeitliche 1:2 in der 6. Spielminute die letzte Führung der Gäste bleiben. Durch Treffer von Schimmelbauer, Schagen und von Deschwanden konnte sich der TVB bis zur 11. Minute auf 6:3 absetzen. Bis zur Halbzeitpause kamen die Gäste nicht an die Stuttgarter heran und so ging es beim Spielstand von 14:12 in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Gästen nicht an den TVB heranzukommen. Lemke und Birkenfeldt auf Seiten der Gäste, Schmidt und Weiß auf Seiten der Gastgeber bestimmen das Angriffsspiel. Maßgeblich am 30:26 Sieg des TVB beteiligt war, der, mit dem Spielverlauf zunehmend stärker werdende, Jogi Bitter.

Rollen im Derby klar verteilt

Nach der Durststrecke ist der TVB II wieder im Aufwind. Das 37:30 beim Tabellenführer TSV Blaustein war der zweite Sieg nacheinander. Als „ungewöhnlich“ bezeichnet Trainer Thomas Randi die Partie. „In den ersten 20 Minuten hatten wir in der Abwehr überhaupt keinen Zugriff, und im Angriff haben wir mit viel zu wenig Bewegung gespielt. Das war erschreckend.“ Mit 8:15 lag der TVB II zurück. Doch nach der Roten Karte gegen Nick Haspinger sei ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Der eingewechselte U-18-Keeper Sebastian Rico-Kovac hielt überragend und kassierte bis zur Pause kein Tor. Auch deshalb führte der TVB II zur Halbzeit mit 16:15. Das Team ließ auch danach nicht locker, während bei Blaustein die Kräfte schwanden.

Auf dem Papier ist Bittenfeld nun im Derby in der heimischen Gemeindehalle klarer Favorit. Doch unterschätzt werden dürfe Remshalden trotz bislang nur zweier Punkte auf keinen Fall, so Randi. Die SVR komme langsam besser in die Saison und werde noch ihre Punkte holen. Zudem sei Trainer Alexandr Prasolov „mit Sicherheit ein Fuchs, der die Mannschaft richtig einstellen wird“. Bittenfeld müsse voll motiviert in die Partie gehen. „Mit 80 Prozent erreicht man in dieser Liga gar nichts.“ Der TVB II wird mit demselben Kader antreten wie in Blaustein.

Gegner Remshalden hatte zuletzt spielfrei, davor war die Partie gegen Köndringen mit 25:32 verloren gegangen. Prasolov ist nach wie vor enttäuscht: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht gezeigt, was wir können.“ In der zweiten sei es zwar besser gelaufen, doch ein Rückstand von zeitweise elf Toren war nicht mehr aufzuholen. Trotz der schlimmen Vorrunde sei die Stimmung im Team aber immer noch gut. „Wir machen uns keine großen Sorgen, sondern trainieren ganz ruhig.“ Und die Vereinsführung lasse das Team ebenso ruhig weiterarbeiten. Realistisch sieht Prasolov die Chancen im Derby. Der TVB II sei mit seinen Ex-Bundesligaspielern und dank der guten Jugend kein typisches Aufstiegsteam. „Ich war überrascht, dass er ein paar Spiele verloren hat.“ Andererseits sollte das den Remshaldenern Mut machen: Unschlagbar ist Bittenfeld II nicht. Und: „Ein Derby ist ein besonderes Spiel und eine Motivation für meine Mannschaft. Wir fahren da hin, um einen guten Kampf zu zeigen.“ Fehlen bei der SVR wird außer Marian Rascher (verletzt) studienbedingt auch Carsten Röhrle.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung

Schimmelbauer soll Abwehr stabilisieren

Nach der enttäuschenden Leistung in Lemgo wartet auf den Handball-Erstligisten TVB Stuttgart an diesem Donnerstag mit der MT Melsungen ein robustes und ambitioniertes Team. Ziel der Nordhessen ist Platz fünf. Der wiedergenesene Tobias Schimmelbauer soll die zuletzt etwas schwachbrüstige TVB-Defensive stabilisieren.

Tickets für das heutige Spiel gibts an der Tageskasse ab 17:30 Uhr oder hier: https://www.easyticket.de/veranstaltung/tvb-1898-stuttgart-vs-mt-melsungen/75097/

Die Verletzung von Michael Kraus hat den TVB bei der 24:29-Niederlage in Lemgo aus der Spur gebracht – und sie ist natürlich auch in diesen Tagen noch das große Thema. „Für uns ist das der härteste Verlust, weil Mimi in überragender Verfassung war“, sagte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die MT Melsungen. Der Spiralbruch an der – mittlerweile operierten – rechten Hand wird den 35-Jährigen mehrere Wochen auf Eis legen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, im wichtigen Heimspiel gegen Gummersbach, möchte der Weltmeister bereits sein Comeback feiern.
Mindestens fünf Spiele also muss der TVB ohne seinen besten Torschützen auskommen – und die Aufgaben im Team neu verteilen. Auf Kraus habe in den vergangenen Wochen viel Verantwortung gelastet, so Jürgen Schweikardt. „Mimi hat sie auch an sich gerissen, aber das macht ihn ja so wertvoll.“ Kraus’ Ausfall schmerzt den TVB, doch der Trainer gibt sich kämpferisch. „Wir haben auch ohne Mimi noch genügend Power und können unsere Punkte holen.“ Bis auf weiteres jedenfalls müssen andere Spieler in die Bresche springen und die Regie übernehmen. Allen voran Michael Schweikardt und Lukas von Deschwanden.

Im Angriff muss sich der TVB neu ausrichten – und in der Abwehr braucht er dringend wieder mehr Körperlichkeit. In Lemgo stand die Defensive den Gegnern zu häufig Spalier. „Wir wissen alle, dass wir da sehr schlecht waren, und arbeiten daran“, so Schweikardt. An diesem Donnerstag müsse das Zweikampfverhalten „um zwei Klassen“ besser sein als in Lemgo. „Zumal da eine ganz andere Gewalt auf uns zukommen wird.“
Die MT Melsungen zählt seit Jahren zu den körperlich stärksten Mannschaften der Liga. Da trifft es sich gut, dass der abwehrstarke Tobias Schimmelbauer nach überstandener Rippenprellung in den Kader zurückkehren wird. Für Max Häfner indes wird ein Einsatz aufgrund von Rückenbeschwerden wahrscheinlich noch zu früh kommen.

Das dritte Sorgenkind dürfte auch mitmischen: Der Linkshänder David Schmidt klagte zuletzt über Kniebeschwerden. „Ich gehe davon aus, dass wir eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen werden“, sagte Schweikardt. „Die brauchen wir auch gegen einen Gegner, der richtig gut in der Saison drin ist.“
Nach zuletzt zwei siebten Plätzen haben sich die Melsunger für die aktuelle Saison einen Platz unter den ersten fünf zum Ziel gesetzt. Exakt diesen nimmt das Team von Trainer Heiko Grimm nach 14 Spieltagen auch ein. Dabei war der Saisonstart mit der 23:28-Heimniederlage gegen den SC Magdeburg danebengegangen. Den Kürzeren zog die MT auch gegen die Top-Teams Rhein-Neckar Löwen (26:34) und THW Kiel (20:37) sowie etwas überraschend beim 27:32 in Minden.Nach Stuttgart indes reist Melsungen mit fünf Liga-Siegen in Folge an. Und das, obgleich Grimm seit Wochen auf seine verletzte Rückraum-Achse Julius Kühn/Michael Müller/Timm Schneider verzichten muss. Die Spieler hinter diesem Trio jedoch haben ihre Aufgaben bis jetzt sehr gut erledigt. Finn Lemke, eigentlich Abwehrspezialist, ersetzt Kühn im linken Rückraum. Simon Birkefeldt, dänischer Neuzugang, kommt im rechten Rückraum immer besser zurecht als Back-up für Michael Müller. Mit enormer Durchschlagskraft ausgestattet ist der kroatische Nationalspieler Domagoj Pavlovic, der vor der Saison aus Zagreb kam.
Stark besetzt sind die Melsunger auch im Tor mit den Auswahlspielern Nebojsa Simic (Montenegro) und Johan Sjöstrand (Schweden). Weitere Stützen sind die deutschen Nationalspieler auf den Außenpositionen, Tobias Reichmann und Michael Allendorf. Der Kader der Melsunger ist so üppig ausgestattet, dass der TVB-Gegner auch den einen oder anderen Ausfall und ein bisschen Terminstress wegstecken kann. So mussten die Melsunger am Dienstag im vorgezogenen DHB-Pokal-Viertelfinale beim THW Kiel antreten. Beim Rekordmeister hatten sie bei der 19:31-Niederlage (8:19) keine Chance. Schlimmer indes als der verpasste Einzug ins Final Four traf die MT Melsungen die schwere Verletzung von Domagoj Pavlovic. Schon nach 30 Sekunden, im ersten Angriff überhaupt, verletzte er sich bei einem Zusammenprall und musste rund eine Viertelstunde auf dem Spielfeld versorgt werden. Es besteht der Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Bein.

Mit diesem Schock im Gepäck ging’s für die MT mit dem Flugzeug direkt nach Stuttgart. In der Scharrena ist der Tabellenfünfte klarer Favorit. „Wir müssen schauen, was Melsungen anbietet“, sagt Jürgen Schweikardt. „Wenn es so spielt wie in den vergangenen Wochen, wird es sehr schwer für uns.“ Wichtig sei, dass sein Team mit einer aggressiven und engagierten Spielweise die Fans mitnehme.
Das eine oder andere Mal hat das ja auch schon funktioniert. Beispielsweise gegen Melsungen in der vergangenen Saison. Zum Auftakt überraschte der TVB die als Geheimfavoriten gehandelten Melsunger und zwang sie vor 5800 begeisterten Fans in der Porsche-Arena mit 29:27 in die Knie.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

HANDBALL HILFT!: Besondere Handballerlebnisse zugunsten der Deutschen Krebshilfe

Es ist wieder soweit – Am 29. November 2018 startet die beliebte Versteigerung von rund 80 besonderen Handballerlebnissen und einzigartigen Stücken aus der Welt des Sports beim weltweiten Online-Auktionshaus eBay zugunsten der Deutschen Krebshilfe. Bis zum 9. Dezember haben Sie die Möglichkeit, sich selbst, einem Verwandten, einem Freund oder dem eigenen Verein ein besonderes Erlebnis zu ermöglichen – und vielleicht ist das passende Weihnachtsgeschenk auch dabei.

Bereits zum elften Mal finden die Auktionen von HANDBALL HILFT! zugunsten der Deutschen Krebshilfe statt. Im Rahmen der Versteigerung haben alle Sportfans die Chance, sich ihren Handballtraum zu erfüllen und damit die Projekte der gemeinnützigen Organisation aktiv zu unterstützen.

Wie in den vergangenen Jahren auch, stellen zahlreiche Vereine der DKB Handball Bundesliga und 2. Liga, Handball-Clubs der Frauen-Bundesliga, Partner des Handballs sowie Verbände exklusive Erlebnis-Pakete und Souvenirs zur Verfügung, die das Herz von Handball-Fans und Sportinteressierten höher schlagen lassen. So verbergen sich unter den Auktionen zahlreiche Highlights, die es in dieser Form garantiert nicht zu kaufen gibt.

Gemeinsam mit der Nationalmannschaft im Mannschaftsbus zu einem Länderspiel fahren, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen eines Handball-Großevents erhalten, ein Training mit einer kompletten Profi-Mannschaft miterleben – diese und noch viele weitere großartige Erlebnisse können Sie im Rahmen der Auktionen ersteigern. Dazu werden zahlreiche Unikate, wie zum Beispiel Matchworn-Trikots, signierte Shirts oder unterschriebene Bälle, angeboten.

Der Startschuss für die erste Auktion findet am 29. November um 9 Uhr statt. Verteilt über den gesamten Tag gehen die zahlreichen Auktionen nach und nach auf der Auktionsplattform eBay online, bis abends um 21 Uhr die letzte Versteigerung startet. Am Sonntag, den 9. Dezember, endet die diesjährige Versteigerungsrunde.

Die Erlöse der Auktionen gehen vollständig an die Deutsche Krebshilfe. Der Erfolg der größten Charity-Initiative des deutschen Handballs ist beeindruckend und zeigt, was im Sport erreicht werden kann. Sie können Ihren Anteil zu diesem Erfolg beitragen und dabei noch jede Menge Spaß haben. Steigern Sie für Ihre Freunde und Verwandten mit, um diesen ein besonderes Geschenk zu machen. Das Weihnachtsfest wäre sicherlich ein schöner Anlass.

Alle Auktionen finden Sie unter www.handball-hilft.de.

 

Quelle: PM, HANDBALL HILFT!

3F3A Karsten Schäfer

Als Co-Trainer einer Bundesligamannschaft bekommst du sicherlich immer wieder Anfragen anderer Vereine mit Perspektive auf den Cheftrainerporsten. Warum hälst du dem TVB 1898 Stuttgart trotzdem immer die Treue?

Ich fühle mich sehr wohl beim TVB Stuttgart, ich kann hier unter professionellen Bedingungen mit sehr talentierten Spielern arbeiten. Das ist das, was ich machen möchte. Natürlich gibt es immer mal wieder Kontakte zu anderen Vereinen und auch konkrete Anfragen. Bisher habe ich mich immer dafür entschieden dem TVB die Treue zu halten. Ich möchte sehr gern in den nächsten Jahren auch in der Hauptverantwortung meinen Beruf als Trainer ausüben, deshalb habe ich meine Ausbildung zum A-Lizenz-Trainer gemacht. Dazu muss sich eine passende Situation mit einem zu mir passenden Verein ergeben. Ich bin davon überzeugt, dass man mit offenen Augen durch die Welt gehen sollte, sich aber auch bewusst sein sollte, was man an seinem Verein hat. Das gilt heute für Spieler und Trainer gleichermaßen.

 

Wie kannst du das an der Universität Stuttgart erarbeitete Wissen in der Praxis bei den WILD BOYS umsetzen?

Eine breite Basis theoretischen Wissens ist aus meiner Sicht die Grundlage für erfolgreiches Arbeiten in jedem Tätigkeitsfeld. Tatsächlich erfolgreich wird man aber nur sein, wenn es gelingt das theoretische Maximum auf das im jeweiligen Umfeld mögliche Optimum herunter zu brechen. Inzwischen kann ich sagen, dass meine über sechs Jahre Erfahrung im Umgang mit Bundesligaspielern mindestens genauso wichtig sind für meine Arbeit, wie das in meiner Ausbildung und bei Fortbildungen angehäufte Wissen. Bei Rolf Brack habe ich in meinem Studium gelernt, dass Expertise beim Zusammentreffen von fundiertem, theoriegeleitetem Wissen und mit dem Erfahrungswissen eines Praktikers entsteht. Dem kann ich voll zustimmen. Ich bin sehr dankbar, dass der TVB mir vor einigen Jahren die Möglichkeit gegeben hat, diese Expertise in der täglichen Arbeit zu entwickeln. Dabei ist es mir wichtig demütig zu bleiben und zu erkennen, dass dieser Weg niemals zu Ende sein wird.

Im Bereich Athletiktraining liegt es auf der Hand, dass evidenzbasierte Erkenntnisse der Sportwissenschaft der Ausgangspunkt der Trainingsplanung sein muss. Im Bereich Torwarttraining ist diese Erkenntnislage sehr dünn. Hier helft mir oft sportartübergreifendes Wissen zum Thema Techniktraining, Schnelligkeitstraining oder auch moderne Betrachtungsweisen zum Thema Koordination und letztlich der offene Austausch mit unseren Torhütern, um gemeinsam die besten Lösungen für die aktuellen Aufgaben zu finden. Wie gut die gefundene Lösung war, kann man vor allem anhand von Leistungsentwicklung der Torhüter bewerten. Die Bewertung von Torwartleistung anhand der Anzahl gehaltener Bälle oder durch Betrachtung der Quoten ohne Berücksichtigung der Wurfsituationen ist jedoch nicht zielführend. In den vergangenen Jahren habe ich mich intensiv mit der objektiven und von der Abwehrleistung entkoppelten Bewertung von Torwartleistungen beschäftigt. Ich habe dazu ein Verfahren entwickelt, dass für mich sehr gut funktioniert. Der ehemalige WILD BOY Linus Mathes prüft dieses Verfahren in den nächsten Monaten im Rahmen seiner Bachelorarbeit auf seine Güte hinsichtlich sportwissenschaftlicher Testkriterien.

Es gibt aber auch einen Bereich, in dem praktische Erfahrungen einen besonderen Stellenwert haben: das ist die Psychologie oder vielleicht besser ausgedrückt der nachhaltige Umgang mit Spielern, um sie in ihrer persönlichen Entwicklung bestmöglich zu fördern und zu fordern. Es ist eine große Herausforderung ein Klima zu schaffen, in dem die einzelnen Spieler ihren persönlichen Wunsch nach Verbesserung mit dem dafür nötigen Eifer nachgehen, um diese Verbesserungen auch zu erreichen. Dabei gilt es für jeden einzelnen den richtigen Ton zu finden oder bei der korrekten Selbstwahrnehmung zu helfen. Das gelingt leider nicht immer, aber Fehlschläge und Erfolge helfen mir gleichermaßen in den nächsten Situationen.

 

Im Training arbeitest du u.a. mit den Torhütern. Wie bereitest du Johannes Bitter, Jonas Maier und Nick Lehmann gezielt auf eine Bundesligapartie vor?

Das tun wir vor allem durch kontinuierliche Arbeit an Technik, Stellungsspiel und Schnelligkeit der Jungs in jeder Trainingswoche. Es ist nun mal so, dass der Werfer frei entscheidet, was er mit dem Ball in seiner Hand macht. Das Niveau der technischen Möglichkeiten der Schützen ist enorm und wächst weiter. Dadurch liegt es in der Natur der Sache, dass der Torhüter in erster Linie reagiert, um die vom Schützen anvisierte Fläche im Tor rechtzeitig zu schließen. Wir nutzen die Möglichkeiten des Videostudiums zu jedem Gegenspieler, aber nicht jeder Spieler zeigt sich wiederholende Verhaltensmuster in bestimmten Wurfsituationen. Wenn wir gemeinsam Muster oder Eigenheiten unserer Gegenspieler herausarbeiten, so nehmen wir diese Informationen gern mit auf das Spielfeld, dies ist aber seltener der Fall als man vielleicht glaubt. Allerdings nehmen wir diesen Aufwand gern in Kauf, wenn wir damit einen weiteren Ball halten können.

Torhüter haben im Handball eine ganz besondere Stellung, viele bezeichnen sie als verrückt – ich glaube darin unterscheiden sie sich nicht von anderen Leistungssportlern. Sie genießen aber nicht den Luxus der Absicherung durch ihre Mitspieler. Wenn sie Fehler machen, dann sind diese mit direkten Konsequenzen versehen. Das erzeugt einen enormen Druck und stellt hohe Anforderungen an ihr Selbstvertrauen. In Vorbereitung auf die Spiele verfolge ich das Ziel, die Jungs also mit möglichst viel Selbstvertrauen und optimaler Selbstwahrnehmung auf das Feld zu schicken. Dabei muss man dem einen helfen seine Stärken anzuerkennen und dem anderen im richtigen Maß seine individuellen Herausforderungen präsent machen, damit er diese nicht aus dem Fokus verliert. Wenn angepfiffen wird stehen Nick, Jonas oder Jogi dann aber allein im Tor und müssen abliefern. Sie machen das sehr gut und ich bin froh mit ihnen arbeiten zu können.

U17 BWOL: TV Bittenfeld – Rhein-Neckar-Löwen 30:31 (15:16)

U17: Knappe Niederlage gegen den Favoriten

Am Sonntag empfingen die Young Boys den Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen in der Bittenfelder Gemeindehalle, die zwar als Favorit, aber auch mit einigen Verletzten angereist waren.
Die Zuschauer sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Die Jung-Löwen legten vor und die Young Boys glichen aus. In der 15. Minute gelang dem TVB der Führungstreffer zum 9:8. Die Chancenverwertung war zwar besser als in den vergangenen Spielen, jedoch wurden auch heute wieder ein paar freie Bälle vergeben und so konnte man nicht weiter davon ziehen und die Löwen glichen immer wieder aus. Mit zum Teil leichten Toren auf beiden Seiten ging es munter hin und her und damit auch mit 15:16 in die Kabine.
Nachdem die Young Boys in der ersten Spielhälfte so gut mithalten konnten, stellte sich nun die Frage, welche Mannschaft besser aus der Kabine kommen würde. Der Beginn der 2. Halbzeit gehörte dann eindeutig den Junglöwen. Im Abschluss und auch in der Abwehr erwischte der TVB ein schwache Phase und ging nicht mehr so konzentriert zu Werke, so dass sich die Badener bis zur 31. Minute mit 17:23 absetzen konnten. Bei den Löwen lief es jetzt rund und die Vorentscheidung war fast schon gefallen, denn 11 Minuten vor Schluss stand es 22:27 für die Gäste. Doch auf einmal hatten die RNL ihre schwache Phase und die Young Boys drehten auf. Mit einem sensationellen 5:0 Lauf drehten die Bittenfelder das Spiel zum 27:27 (46.) und der Sieg war auf einmal in greifbarer Nähe. Aber die Gäste wehrten sich und nach einem offenen Schlagabtausch stand in der 49. Minute wieder ein Unentschieden (30:30) auf der Anzeigetafel. Leider konnten die Hausherren den nächsten Angriff nicht erfolgreich abschließen und mussten im Gegenzug 10 Sekunden vor Schluss den Treffer der Gäste zum 30:31 Endstand hinnehmen. Zwar bekamen die Blau-Weißen mit der Schlusssirene noch einen direkten Freiwurf, der Ball landete aber in der gegnerischen Mauer und nicht im Tor. Schade, aber die Mannschaftsleistung war heute über weite Strecken wieder viel besser als in den vergangenen Spielen und man musste sich dem Favoriten am Ende nur denkbar knapp geschlagen geben.
Am kommenden Wochenende hat die B-Jugend BWOL spielfrei, da sich die Baden-Württemberg Auswahlspieler des Jahrgangs 2002 und jünger in Heidelberg zum Vorbereitungslehrgang auf den Deutschlandcup (früherer Länderpokal, 13.-16.12.18 in Berlin) treffen. Aus der U17 des TVB Stuttgart wurde Philipp Kusche zu dieser Maßnahme eingeladen.

Am 08.12.18 beginnt dann für die Young Boys mit dem Spiel gegen Frisch Auf! Göppingen die Rückrunde der BWOL-Saison. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr in der Bittenfelder Gemeindehalle.

Es spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Erik Dabbert, Sören Winger, David Bosch (4), Philipp Kusche (4), Finn Eberle (1), Joey König (11/5), Luca Mauch (2), Pascal Frenz (2), Paul Wennagel, Sebastian Luithardt (1), Din Mekic (1), Fabian Berger (4)

U19 JBLH: Unentschieden im Spitzenspiel!

SG Pforzheim/Eutingen – TV Bittenfeld 27:27

In einem über weiten Strecken hochklassigen Spiel trennten sich der TV Bittenfeld und die SG Pforzheim/Eutingen leistungsgerecht unentschieden. Während der TVB in der ersten Halbzeit größtenteils einem Rückstand hinterherlaufen musste, führten die Young Boys ab der 30. Minute immer, vergaben jedoch in den Schlusssekunden per 7-Meter die Chance auf einen doppelten Punktgewinn.

Das Duell Zweiter gegen Dritter begann zunächst ausgeglichen, mit zunehmender Spieldauer häuften sich allerdings die technischen Fehler und vorschnellen Abschlüsse bei den Bittenfeldern. Vor allem die Spitze der 3:2:1 Abwehr der Pforzheimer bereitete den Gästen große Probleme und die Gastgeber nutzen diese um auf 5:8 und 7:11 davon zu ziehen. Doch drei Tore innerhalb von drei Minuten brachten den zum Ende der Halbzeit wieder aggressiver und konzentrierter auftretenden Bittenfeldern den 13:13 Ausgleich.

In Halbzeit zwei übernahmen die Jungs des Trainergespanns Jörg Ebermann und Ulf Lindner von Beginn an die Führung. Eine Umstellung in der Abwehr auf eine 5:1 Deckung überraschte die Heimmannschaft kurzzeitig und die Young Boys konnten dank mehrerer Ballgewinne auf 18:16 erhöhen. In der Folge ließ sich die SG aber niemals abschütteln. Immer wieder waren es leichtfertige Fehler in der Abwehr, eigentlich dem Prunkstück der Bittenfelder, die den Pforzheimern einfache Tore über die Außenpositionen erlaubten. Dies sollte sich zum Ende hin rächen, denn anstatt den Abstand auf drei oder vier Tore zu erhöhen, ließ man die SG in Schlagdistanz, und diese wusste ihre Chance zu nutzen. In der Endphase hätte die Partie in beide Richtungen kippen können. Auch wenn der TVB nicht mehr in Rückstand geriet, konnte man sich eine Minute vor Ende bei Finn Hummel bedanken, der einen enorm wichtigen freien Wurf parieren konnte. Im Gegenzug funktionierte der in der Auszeit angesagte Spielzug prächtig und Max Öhler hatte wenige Sekunden vor Spielende per 7-Meter die Chance auf den Siegtreffer, scheiterte jedoch am gut aufgelegten Torhüter der Pforzheimer.

Am Ende war das Unentschieden mit Sicherheit leistungsgerecht, allerdings hatte es der TVB in der eigenen Hand, das Spiel in Halbzeit zwei zu entscheiden. Nun steht am kommenden Sonntag bereits das nächste Spitzenspiel auf dem Programm: Der auf Platz 4 stehende SV 64 Zweibrücken empfängt um 14. Uhr die Young Boys. Die heimstarken Gäste werden alles dafür tun, um den Kontakt zu den ersten drei Plätzen aufrecht zu erhalten.

JBLH:
Es spielten: Rica-Kovac, Hummel; Wissmann (1), Wisst (1), Kagström, Herda, Öhler (8/2), Mustață, Klöpfer, Nicolaus (2), Foege (2), Maier (2), Widmaier (3), Keim (8)

U19-WOL: TV Bittenfeld 1898 gibt gegen HC Oppenweiler-Backnang Sieg aus der Hand

Gegen die HC Oppenweiler/Backnang spielten am vergangenen Samstag die U19 Young Boys der Württemberg-Oberliga des TV Bittenfeld 1898. Das Spiel in der Karl-Euerle-Sporthalle endete nach einer 54-minütigen Führung unentschieden 25:25(12:16).

 

Mit guter Vorbereitung, in vollständiger Besetzung und vollem Elan stiegen die Jungs mit dem Interimstrainern Sebastian Konrad und Sven Rögner ins Spiel ein. Die Mannschaft des TVB konnte sich durch schnelle Tore und hohes Tempo schnell mit zwei Toren absetzten (2:4). Durch eine starke Torhüterleistung und eine souverän stehende 6:0 Abwehr baute der TVB seine Führung auf 4:7 aus und hielt diese verdient bis zur Halbzeitpause (12:16). Nach der Pause machte sich das hohe Tempospiel der ersten Halbzeit bemerkbar und die Young Boys spielten weniger konzentriert und machten mehrere technische Fehler. Dank einer weiterhin starken Abwehrleistung und einem glänzend aufgelegten Max Petershans (TW) hielt die Führung bis zur kurz vor Ende des Spiels. Nach kräftezehrenden 45 Spielminuten lies Aufmerksamkeit nach. Der HC Oppenweiler/Backnang nutze überhastete Abschlüsse und technische Fehler geschickt aus und konnten durch Tempogegenstöße auf 24:24 herankommen. Der erste Rückstand des TVBs im Spiel in der 55.Minute wurde mit letzter Kraft ausgeglichen und eine weitere tolle Torwartleistung von jetzt Fabian Bauer sicherte den Young Boys zumindest das 25:25 Unentschieden vor den zahlreich mitgereisten Bittenfelder Fans. Der A-Jugend-Bundesliga-Nachwuchs des TV Bittenfeld 1898 verbleibt damit im Tabellen-Mittelfeld der zweithöchsten Jugendhandball-Liga und blickt zuversichtlich auf das kommende Wochenende. Dort heißt es im Derby gegen die SG BBM Bietigheim zu glänzen. Anpfiff vor heimischem Publikum ist am Sonntag, 2. Dezember, 16:00 Uhr in der Gemeindehalle Bittenfeld.

 

Es spielten: Bauer (TW), Beurer (2), Fröschle (9), Herda (4), Hoffmann (1), König (1), Kleinknecht, Kruck (1), Müller (3), Petershans (TW), Siegle, Theurer (2), Winger (1), Ziegler (1)