Stimmen zum Flensburg-Spiel

Nach dem Heimerfolg für den Tabellenführer SG Flensburg sprachen die beiden Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz über das Spiel.

Jürgen Schweikardt:
Herzlichen Glückwunsch an Flensburg zum verdienten Sieg.
Ich denke, wir haben das im gebundenen Abwehrspiel heute sehr gut gemacht. Da haben wir vor dem Spiel unseren Fokus draufgelegt, da es die letzten Wochen nicht so war. Damit bin ich sehr zufrieden. Vor allen Dingen auch mit der Torhüterleistung von Jogi Bitter, der bislang noch nicht so gut in die Saison gekommen ist. Ihm hat dieses Spiel heute mit Sicherheit sehr gut getan.
Unsere Probleme hatten wir heute im gebundenen Angriffsspiel. Im Tempospiel haben wir zu viele Fehler gemacht, sind schlecht ins Spiel gekommen. Die Rückraumwürfe, die wir am Anfang hatten waren nicht mit voller Überzeugung und nicht mit 100 Prozent geworfen, dann hast du hier eben keine Chance Tore zu werfen. Da hilft uns dann die ganze Abwehrarbeit nicht. Ich fande, dass diese am Anfang wirklich gut war. Wir sind dann jedoch gleich in Rückstand geraten, konnten das Ergebnis aber im Rahmen halten. Nach der Halbzeit sind wir dann in zu viele einfache Gegenstöße gelaufen.
Alles in allem war es ein ein ordentliches Spiel, mehr aber auch nicht.
Maik Machulla:
Natürlich sind wir mit 2 Punkte zufrieden und haben phasenweise sehr guten Handball gespielt. Mit einem überragenden Torhüter heute hinten drin. Im Angriff haben wir sehr beweglich und strukturiert gespielt. Aber Jürgen hat es bereits gesagt, dass wir eine Phase hatten, in der wir ein paar technische Fehler machen in der Vorwärtsbewegung. Ich finde das ist sehr ärgerlich, da wir es so verpasst haben und vielleicht ein bisschen früher und deutlicher absetzen hätten können. Wenn ich aber insgesamt sehe, dass wir im gesamten Spiel 21 Tore bekommen und davon rund 5 Tore durch Gegenstöße, bei denen einfache Fehler von uns vorausgingen, dann sind das im gebundenen Spiel 15 Tore und das ist natürlich überragend. Man muss Rasmus Lauge herausheben, der mit 9 Toren ein starkes Spiel abgeliefert hat.

TVB verliert beim Tabellenführer

Der Tabellenführer aus Flensburg war heute zu stark gegen die Schwaben. Am Abend unterlag die Mannschaft um Trainer Jürgen Schweikardt in der ausverkauften Flens-Arena gegen den Tabellenführer mit 29:21.

Auch wenn man sich vor dem Spiel einig war, man hätte beim Spitzenreiter nichts zu verlieren, hat der TVB sich vor allem den Beginn der Partie anders vorgestellt. Nach acht Minuten gelang Lukas von Deschwanden der erste Treffer seiner Mannschaft zum zwischenzeitlichen 4:1. Es folgte das kurze Aufbäumen bei den Wild Boys, die nach 17 Minuten durch einen 7-Meter von Michael Schweikardt auf 5:4 verkürzen konnten und die Flensburger immerhin sechs Minuten ohne eigenen Treffer kurz verzweifeln ließen. Doch Flensburgs Torhüter Torbjørn Bergerud hielt seine Mannschaft immer wieder im Spiel und garantierte mit seiner starken Leistung den Erfolg des Tabellenführers. Mit einem 13:8- Rückstand ging es für den TVB Stuttgart in die Halbzeitpause.

Auch nach Wiederanpfiff taten sich die Wild Boys, die auf Michael Kraus krankheitsbedingt verzichten mussten, gegen das stabile Abwehrsystem der Gastgeber schwer. Doch in der Defensive machten die Stuttgarter zu viele Fehler, luden den Gegner durch Abstimmungsprobleme oft zu einfachen Toren ein. So stand es sieben Minuten nach Wiederanpfiff 18:9 für die SG Flensburg-Handewitt. Ähnlich wie in der ersten Hälfte fand der TVB nach einem durchwachsenen Start wieder zurück ins Spiel und traf fünf Mal in Folge durch Tore von Sascha Pfattheicher, Max Häfner zum zwischenzeitlichen 19:15 in der 43. Minute. Auch Jogi Bitter verhalf seiner Mannschaft mit tollen Paraden das Spiel nicht schon früh nach dem Seitenwechsel aus den Händen gleiten zu lassen. Am Ende hat der Kampfgeist der Wild Boys leider nicht gereicht, um in Flensburg etwas Zählbares mitzunehmen. Die Stuttgarter mussten sich letztendlich verdientermaßen mit 29:21 geschlagen geben.

Die Flensburger gewinnen ihr neuntes Spiel in dieser Saison und bleiben ohne Punktverlust, der TVB Stuttgart hat alles gegeben, bleibt aber weiterhin ohne Sieg gegen die SG Flensburg-Handewitt. Am Donnerstag erwartet der TVB im Heimspiel den TSV Hannover-Burgdorf in der SCHARRena.

TVB jubelt über einen Punkt

Der TVB 1898 Stuttgart holt sich nach einem starken Auftritt gegen die Füchse Berlin beim 24:24 (17:12) einen Punkt. Vor allem in der ersten Halbzeit wussten dir Stuttgarter zu überzeugen und gingen mit einem Fünf-Tore-Vorsprung in die Pause. Im zweiten Durchgang kämpften sich die Berliner zurück in die Partie und lagen beim 20:23 dann sogar mit drei Treffern vorn, vor allem dank der starken Quote von Petr Stochl, der über 70 Prozent hielt. Doch auch Bitter war zur Stelle und so kam der TVB zurück und holte sich einen Zähler. Dominik Weiß war sieben Mal erfolgreich, Hans Lindberg traf für die Hauptstadthandballer ebenfalls sieben Mal. Die Füchse Berlin bangen außerdem um Paul Drux, der in der zweiten Halbzeit umknickte und nicht mehr ins Geschehen eingreifen konnte.

Füchse erwischten einen guten Start. Nach der Verletzung von Kopljar, der zuletzt im rechten Rückraum begann, brachte Petkovic Fäth, Zachrisson und Wiede im Berliner Rückraum. Wiede und Fäth stellte dann auch schnell auf 0:2 (3.). In der vierten Minute netzt dann Orlowski für die Gastgeber zum ersten Mal ein. Elisson und wieder Wiede sorgten für das 1:4, doch die Stuttgarter ließen sich nicht abschütteln. Sie reduzierten die anfänglichen Fehler und Salger markierte den 4:5-Anschlusstreffer, Kraus glich kurz darauf in Überzahl zum 5:5 (11.) aus.

Trotz Unterzahl traf Stipe Mandalinic, doch Späth glich aus. Es folgte ein Treffer von Lindberg, Heinevetter und Bitter zeigten Paraden bevor Schagen wieder auf 7:7 stellte. Nun machten die Füchse ein paar Fehler zu viel und waren teilweise zu unkonzentriert. Beim 8:7 (17.) ging der Gastgeber erstmals in Führung. Wiede und Lindberg, der einen Siebenmeter gegen Bitter per Heber verwandelte, machten das 8:9 (19.). Stuttgart legte allerdings seinerseits zwei Tore in Folge nach und so ging es hin und her.

In der 20. Minute brachte Petkovic Drux für Wiede und Zachrisson rutschte dafür auf Halb. Die nächste Unterzahl, Erik Schmidt musste auf die Bank, tat den Berlinern besonders weh. Schweikardt verwandelte zunächst den Siebenmeter. Fäth konnte zwar auf 11:10 verkürzen, doch mit zwei weiteren Treffern erhöhte der TVB auf 13:10 (24.). Petkovic reagierte mit der Auszeit. Stuttgart war im voll im Spiel, bei den Füchsen lief vor dem Pausenpfiff kaum noch etwas zusammen. Schagen, der mehrfach auf außen freigespielt wurde markierte das 14:10. Bei den Hauptstadthandballern traf nun zwei Mal Drux, sodass das 15:12 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Bis zur Pause setzte sich der Gastgeber unter anderem dank eines von Bitter parierten Siebenmeters auf 17:12 ab.

Die Füchse kamen wacher aus der Kabine. Stochl zeigte direkt einige Paraden, was Wiede und Drux für das 18:16 (35.) nutzten. Dann verpassten die Berliner jedoch mehrmals die Chance, den Anschluss herzustellen. Bitter stellte sich dem Ball immer wieder in den Weg. Nach dem 19:16 durch Schafen gelang den Gästen ein 3:0-Lauf und damit der Ausgleich zum 19:19 (42.). Schweikardt zog die grüne Karte, um sein Team für die letzte Viertelstunde wieder auf Kurs zu bringen. 

Dann gab es einen Schreckensmoment in der Halle, Paul Drux knickte nach einem Blockversuch bei der Landung um und musste gestützt werden, um das Spielfeld verlassen zu können. Stuttgart netzte ein, doch Wiede hatte die richtige Antwort parat. Dann zeichneten sich erneut Stochl und Bitter aus, sodass es etwas dauerte, ehe Fäth die Berliner wieder in Führung brachte und Lindberg auf 20:22 (50.) erhöhte. Als Wiede ebenfalls traf, rief Schweikardt seine Mannschaft zur Besprechung zusammen.

Die Lebensversicherung der Füchse war Petr Stochl, der innerhalb von 22 Minuten nur drei Gegentreffer zuließ und zu diesem Zeitpunkt eine Quote von über 80 Prozent hatte. Erst in Überzahl traf Röthlisberger zum 21:23 (54.). Es gab die nächste Berliner Auszeit. Im Anschluss scheiterte Wiede in Bitter, der ebenfalls eine tadellose Leistung im Tor zeigte. Dann musste auch Wiede verletzt vom Feld. Fäth, Mandalinic und Zachrisson spielten im Füchse-Rückraum. 

Bitter war erneut stark gegen Zachrisson, auf der Gegenseite wurde ein Stürmerfoul gepfiffen. Wiede war zurück auf dem Feld, Mandalinic war es dann jedoch, der den Treffer markierte. Schagen gelang wieder der Anschluss. Es wurde hitzig in der Halle. Das Spiel stand auf Messers Schneide und 52 Sekunden vor dem Abpfiff entschied sich Petkovic für die letzte Füchse-Auszeit. Der Ball ging nicht ins Tor. 30 Sekunden blieben noch auf der Uhr. Salger glich kurz vor dem Abpfiff zum 24:24 aus.

Quelle: http://www.handball-world.news/

Stimmen zum Eulen-Spiel

Jürgen Schweikardt: Ich denke, jeder hat über die 60 Minuten gesehen, was für ein bedeutendes Spiel das für beide Mannschaften war. Für uns war es eine sehr turbulente Woche mit vielen Emotionen, wir sind am Ende einfach nur froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, haben teilweise mit 3 Toren geführt, haben dann in Unterzahl zwei Tore bekommen. Dadurch haben wir den Vorsprung hergegeben. Ab dem Moment an war es ein Spiel, das hin und herwog, in dem beide Mannschaften kämpften bis aufs Messer. In der zweiten Halbzeit muss man Dominik Weiß ein Kompliment aussprechen, der in der entscheidenden Phase die Tore gemacht hat. Am Ende sind wir sicherlich der glücklichere Sieger in einem Spiel auf absoluter Augenhöhe.

Ben Matschke: Meine Mannschaft hat heute über 60 Minuten alles reingelegt und maximal investiert. Für so ein Spiel ist einfach dieses Quäntchen nötig, um als Sieger vom Platz zu gehen. Gefühlt hatten wir lange das Momentum auf unserer Seite, aber gegen Ende der zweiten Halbzeit war das nicht mehr so. Ich bedanke mich bei einem tollen Publikum und der Mannschaft. Meine Aufgabe wird es jetzt sein, das Team wieder aufzubauen und neu auszurichten. Das wird nicht leicht, aber deshalb habe ich den Job als Trainer.

Nord-Süd Duell

Das Top-Spiel des neunten Spieltags in der DKB Handball-Bundesliga ist sicherlich die Partie in der Mannheimer SAP-Arena zwischen dem deutschen Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen und Rekordmeister THW Kiel. Aber auch der TVB Stuttgart muss an diesem Donnerstag ran. Die WILD BOYS bekommen es mit dem deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt zu tun. „Das ist ein vom Druck her eigentlich leichtes Spiel. Wir können beim verlustpunktfreien Spitzenreiter befreit aufspielen“, so TVB-Trainer Jürgen Schweikardt.

 

Anders war es noch am vergangenen Donnerstag in der Stuttgarter SCHARRena, als der TVB gegen die Eulen Ludwigshafen antrat und ein 26:26 Unentschieden erreichte. Während sich Eulen Coach Benny Matschke über den Punktgewinn freute, war sein Trainerkollege nicht ganz zufrieden. „Wir hätten in einigen Situationen mit vier Toren wegziehen können, haben es aber nicht geschafft“, so Schweikardt, der gleich nachschob: „Der Druck nach der schwachen Leistung in Minden war schon enorm groß.“ Durch den Punktgewinn, der in der Schlusssekunde noch an einem seidenen Faden hing, befinden sich die WILD BOYS momentan auf dem zwölften Rang. Dahinter sind mit der HSG Wetzlar und dem SC DHfK Leipzig Teams, die eigentlich wesentlich weiter vorne  erwartet werden. Die Sachsen reagierten auf die Talfahrt und entließen Trainer Michael Biegler. Nun soll es André Haber richten und die Messestädter wieder in höhere Gefilde führen. Die Ergebnisse zeigen schon einmal in die richtige Richtung. Gegen Kiel unterlagen die Leipziger nur mit einem Tor Unterschied (24:25). Aber auch der VfL Gummersbach hätte fast eine Überraschung geschafft. In Mannheim lagen die Oberbergischen schon mit 18:12 in Führung, um am Ende doch noch mit 30:24 zu unterliegen. Zu den positiven Überraschungen der ersten Spieltage gehört Aufsteiger Bergischer HC. Der Fusionsclub gewann bei der HSG Wetzlar und kletterte dadurch auf den fünften Tabellenplatz. Auch der SC Magdeburg eilt auf Rang zwei liegend von Sieg zu Sieg. Am letzten Spieltag setzten sich die Elbestädter gegen die TSV Hannover-Burgdorf schon fast sensationell mit hoch 34:23 durch. Die Erwartungen nicht ganz erfüllt zurzeit auch Frisch Auf Göppingen. Nach der Heimniederlage gegen den TBV Lemgo Lippe verloren die Filstäler auch in Melsungen relativ knapp.

 

Die SG Flensburg-Handewitt kam in Erlangen mit einem blauen Auge davon und blieb durch den knappen 26:27 Auswärtssieg ungeschlagen und verlustpunktfrei. Damit empfängt die Mannschaft von Trainer Mike Machulla weiterhin als Spitzenreiter den TVB 1898 Stuttgart und wird alles daran setzen, dass dies auch nach dem Spiel am Donnerstag so bleibt. Umgekehrt müssen die WILD BOYS Punkte sammeln, um sich in sichere Gefilde abzusetzen. „Wir müssen versuchen, das Spiel lange Zeit offen zu gestalten, um dann da zu sein, wenn die Flensburger eine Schwäche zeigen“, so die Marschroute von TVB Coach Jürgen Schweikardt für die Partie in der 6300 Zuschauer fassenden Flens-Arena.

Positionsvorstellung Rechtsaußen

Sascha Pfattheicher und Bobby Schagen bespielen die Rechtsaußenposition des TVB Stuttgart. Schagen erzielte in der Saison 2017/2018 144 Treffer und war damit unter den Top 20 der erfolgreichsten Torschützen. Im Interview sprechen beide Spieler u.a. über ihre Anfänge im Handball und Schwierigkeiten der Position.

 

Wie seid ihr zum Handball gekommen?

Bobby Schagen (BS): Das wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Mein Vater und meine Mutter haben früher beide selber Handball gespielt. Als kleiner Junge war ich dann natürlich oft in der Halle dabei und wurde dann auch selbst im Verein angemeldet.

Sascha Pfattheicher (SP): Bei mir waren auch die Eltern der ausschlaggebende Grund. Ich war schon mit 3-4 Jahren regelmäßig in der Halle und habe mir Spiele angeschaut. Irgendwann bin ich dann auch mal ins Training gegangen und seither bei dieser Sportart geblieben.

 

Spielt ihr schon immer auf Rechtsaußen?

BS: Nein, ich habe ab und an auch auf der Position im rechten Rückraum gespielt. Dafür war ich dann aber eigentlich immer etwas zu klein und zu leicht. Als Linkshänder war dann recht schnell klar, dass es dann nach Rechtsaußen geht.

SP: Aufgrund der Tatsache, dass ich nie der größte in meinen bisherigen Mannschaften war, kann man schon sagen das ich dort schon immer spiele. Natürlich gab es auch Phasen, in denen ich auf der Halbposition eingesetzt wurde, aber die waren nur von kurzer Dauer.

 

Was macht diese Position für dich so besonders?  

BS: Hier spielen oftmals kreative Spieler – zumeist Linkshänder. Mir persönlich gefällt besonders die Tatsache, dass die Rechtsaußen in den meisten Spielen zu vielen Abschlussaktionen kommen. Alles in allem ist Rechtsaußen einfach eine schöne Position.

 

Was sind die Hauptschwierigkeiten auf dieser Position?  

BS: Da gibt es viele verschiedene. Zu enge Winkel, einen Kontakt mit dem Gegner beim Absprung oder ein gut aufgelegter Gästekeeper sind nur wenige Beispiele.

SP: Ich sehe hier keine besonderen Schwierigkeiten. Vielleicht ist der Druck, treffen zu müssen, etwas höher.

 

Wo siehst ihr die Stärken von eurem Positionskollegen?

BS: Sascha besitzt eine gute Sprungkraft. Er verfügt außerdem über eine tolle Spielübersicht und ist technisch super ausgebildet. Aufgrund seiner verschiedenen Wurfvarianten ist er nur schwer auszurechnen – das ist schon gut!

SP: Bobby verwirft so gut wie keinen Wurf – ich habe ihn bisher nur ganz selten verwerfen sehen. Er ist einfach ein ganz sicherer Schütze, egal ob aus dem Spiel oder vom 7m Strich. Die Tatsache, dass er auch aus dem Rückraum gefährlich sein kann, zeigt wie flexibel einsetzbar er ist.

 

Gibt es besondere Trainingsformen für eure Position?

BS: Ja die gibt es. Wichtig ist es, viele Würfe zu trainieren. Die ganzen Abläufe aus der Ecke oder von der Seite müssen ständig wiederholt werden. Wichtig ist natürlich auch, Sprünge ins Training einzubauen und möglichst alle Wurfvarianten weiterzuentwickeln.

SP: Ja, da gibt es schon spezielle Trainingsformen. Gerade Schnelligkeitsübungen mit Würfen aus kleinen Winkeln sind hier besonders beliebt.

 

Habt ihr Vorbilder auf eurer Position?

BS: Ein spezielles Vorbild habe ich nicht, allerdings finde ich Lasse Svan auf dieser Position richtig stark.

SP: Für mich war Luc Abalo immer ein Vorbild. Gerade seine Sprungkraft und Spielintelligenz haben mich beeindruckt. Es ist schon cool, was er bisher gemacht hat und noch immer auf die Platte bringt.

Keine Punkte in Mundelsheim

Landesliga: TV Mundelsheim – TV Bittenfeld 3 26:19 (13:8)

Bittenfeld kam vergangenen Sonntag in der Käsberghalle in Mundelsheim gut ins Spiel und führte nach zwei Minuten mit 2:0. Mundelsheim steigerte sich und so kam es zu einer umkämpften Anfangsphase, in der sich keine der beiden Mannschaften richtig absetzen konnte. Der TVB stellte eine gute Abwehr und fand immer wieder Lösungen gegen die kompakt deckenden Hausherren. In den zweiten 15 Minuten der ersten Halbzeit verlor Bittenfeld sein Konzept im Angriffsspiel, es wurden keine Lösungen gegen die Abwehrreihe der Gastgeber gefunden, die Folge waren einige Fehlwürfe. So konnte sich Mundelsheim nach 20 Minuten mit 4 Toren absetzen zum Zwischenstand von 20:16. Der TVB fand weiterhin keine Antwort auf die Deckung der Gastgeber, verhinderte aber durch eigene gute Defensivarbeit, dass er weiter in Rückstand geriet. So gingen die Mannschaften beim Stand von 13:8 in die Kabinen.

Der TVB 3 kam besser aus der Kabine, steigerte sich im Angriffsspiel und verteidigte weiterhin gut, so dass man sich nach 40 Minuten wieder ran gekämpft hatte und den Anschlusstreffer zum 15:14 erzielte. Die Hausherren ließen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und erarbeiteten sich wieder einen kleinen Vorsprung von drei Toren nach 50 Minuten. Während der letzten zehn Minuten ließen die Kräfte beim TVB nach und man stand nicht mehr kompakt in der Abwehr, was die Heimmannschaft konsequent ausnutzte und in der Schlussphase weiter bis zum Endstand von 26:19 davonzog.
Am kommenden Sonntag kommt es zum Lokalderby gegen die bislang ungeschlagene SG Weinstadt, Spielbeginn ist um 15.00 Uhr in der Gemeindehalle.

Der TVB: Dietmar Schmalzried, Robin Wilms (Tor), Quentin Schnetzer, Ioannis Savvidis, Leander Schnetzer,Jens Baumbach, Pascal Luithardt, Ludek Drobek, Florian Federhofer, Karlo Godec, Axel Hambrecht, Silas Müller, Wolfgang Federhofer und Marc Wissmann

Beste Saisonleistung wird nicht belohnt

Männliche B-Jugend Bezirksliga: SF Schwaikheim – TV Bittenfeld 2 36:32 (17:18)
Die B2 zeigte sich im Zipfelbachderby von der Niederlage im letzten Spiel gut erholt. Doch leider wurde die starke Vorstellung letzten Endes nicht belohnt.

Von Anfang an agierten beide Teams mit viel Tempo und bereits nach 10 Minuten stand es 6 – 6. In der Folgezeit zeigten die Blau-Weißen ihr ganzes spielerisches Können. Durch sehenswerte Spielhandlungen erzielten unsere Jungs Tor um Tor. Zusätzlich hatte die Abwehr die SF-Angreifer gut im Griff und unser Team setzte sich auf 18 – 12 ab. In den letzten drei Minuten vor der Pause war das Spielglück aber nicht auf Seite der Bittenfelder. Vier Mal in Folge musste man, teilweise sehr überraschend, den Ball den Gastgebern überlassen und diese nutzten diese günstige Fügung, um auf 18 – 17 zu verkürzen.

Die B2 kam hochmotiviert aus der Kabine, doch durch die Schlussphase der ersten Hälfte war die spielerische Leichtigkeit verloren gegangen. Dennoch konnten die Bittenfelder mit beherztem Kampf die Partie ausgeglichen gestalten (25 – 25). Leider wurden nun jedoch einige klare Chancen ausgelassen und so geriet man mit drei Treffern (26 – 29) in Rückstand. Die Blau-Weißen zeigten Moral und kämpften sich wieder auf 28 – 29 heran. In den Schlussminuten leistete man sich aber vier Ballverluste hintereinander und innerhalb von zwei Minuten entschieden die Schwaikheimer die Begegnung (28 – 33). Letztendlich musste sich der TVB, obwohl spielerisch mindestens gleichwertig, geschlagen geben. Die Sportfreunde gehören sicher zu den Spitzenteams der Liga, dennoch wäre mit etwas Glück mehr drin gewesen.

Nachdem man zum Saisonauftakt als glücklicher Sieger das Spielfeld verlassen durfte, musste das Team an diesen Samstag leider die Rolle des unglücklichen Verlierers einnehmen.

Das Team hat nun vier Wochen Pause, ehe es am 04.11.18 nach Feuerbach geht.

Der TVB: David Rometsch (Tor), Noah Behling, Timo Müller, Linus Feinweber, Liam Siegle, Julian Stängle, Max Luithardt, Leon Fritz, Zakariya Benyoub, Dennis Brudermüller, Roman Wildenauer, Rinor Haxhimehmeti

U17: Endlich ein Sieg gegen Pforzheim!

U17 BWOL: SG Pforzheim/Eutingen – TV Bittenfeld 24:31 (13:15)

Der Bann ist gebrochen! Nach drei Unentschieden und einem Spiel auf höchstem Niveau konnten die Young Boys bei der SG Pforzheim/Eutingen endlich punkten.

Am Sonntag war die U17 in der Konrad-Adenauer-Sporthalle in Pforzheim zu Gast. Die SG Pforzheim/Eutingen startete mit zwei Siegen in die neue Saison und ist immer ein ernstzunehmender Gegner. Aber auch die Young Boys waren nach dem souveränen Auswärtssieg in Konstanz hoch motiviert für das anstehende Spiel.

Nach drei Unentschieden aus den vergangenen Partien merkte man die Spannung den beiden Mannschaften schon beim Aufwärmen an und so schien der Anpfiff schon fast eine Erlösung zu sein. Dementsprechend furios ging es auch los. Der TVB ging gleich in Führung und setzte sich über ein 6:8 (11. Min) bis auf 4 Tore in der 18. Minute zum 8:12 ab. Doch die SG blieb hartnäckig dran und es entwickelte sich ein erstklassiges Spiel auf Augenhöhe. Durch leichtfertig vergebene Angriffe der Blau-Weißen konnten die Goldstädter wieder zum 13:13 ausgleichen, bevor der TVB mit zwei aufeinander folgenden Toren den Halbzeitstand zum 13:15 vorlegte.

Der TVB kam zwar frisch aus der Kabine, aber auch die SG hatte sich noch viel vorgenommen. Dennoch konnten die Bittenfelder Gäste den 2-Tore-Vorsprung halten und sogar zum 17:22 (33. Min) ausbauen. In dieser Phase sahen die Zuschauer ein schnelles und technisch hochklassiges Spiel mit konsequent agierenden Abwehrreihen und tollen Angriffen auf beiden Seiten. Jetzt konnten die Gastgeber leicht zulegen und kamen noch einmal auf 21:23 (38. Min) heran. Langsam kam das mögliche Unentschieden wieder in die Köpfe der Zuschauer. Doch diesmal nicht. Nachdem die SG beim 24:27 (46. Min) mit einer offenen Deckung alles auf eine Karte setzte, ließen sich die Young Boys nicht aus der Ruhe bringen und machten mit einem 4:0 Lauf zum 24:31 alles klar. Damit verabschiedete sich die TVB U17 an diesem Tag verdient mit 2 Punkten aus der Goldstadt.

Genesungswünsche sendet der TVB an Lukas Süsser von der SG, der nach einem unglücklichen Zusammenprall mit seinem Abwehrspieler die Partie nicht beenden konnte.

Am Sonntag, den 14.10.2018 geht es zur JSG Balingen/Weilstetten, die ihr Auftaktspiel gegen Pforzheim/Eutingen verloren hat und bisher nur knappe Siege verbuchen konnte. Allerdings musste sich die U17 in der BWOL-Qualifikation der JSG geschlagen geben und hat nun etwas gut zu machen. Spielbeginn ist um 16:00 Uhr in der Längenfeldhalle in Balingen.

Es spielten: Anton Rothwein (TW), Fabian Bauer (TW), Erik Dabberdt (8/1), Sören Winger, Philipp Kusche (11), Finn Eberle, Joey König (1), Jan Luca Mauch, Pascal Frenz (3), Paul Wennagel (1), Sebastian Luithardt, Din Mekic, Fabian Berger (2), Johannes Theurer (5/2)

U19: Knapper Sieg gegen den VFL Günzburg!

JBLH TV Bittenfeld – Günzburg 28:25

Den Kopf aus der Schlinge zog die U19 des TV Bittenfeld am vergangenen Samstag gegen den VFL Günzburg. Mit 28:25 blieben die Young Boys zwar ungeschlagen und verteidigten aufgrund des besten Torverhältnisses die Tabellenführung, mussten aber alles aufbieten, um die bayerischen Schwaben in die Knie zu zwingen. In zwei Wochen steht nun das Spitzenspiel um die Tabellenführung bei den Rhein-Neckar Löwen auf dem Programm.

Am vergangenen Samstag präsentierte sich ein alter Bekannter der Jugendbundesliga in der Gemeindehalle zu Bittenfeld. Der VFL Günzburg ist seit einigen Jahren regelmäßiger Teilnehmer der JBLH und stellt regelmäßig kämpferisch starke und taktisch disziplinierte Mannschaften. Wie sich zeigen sollte, legten die bayerischen Schwaben genau diese Tugend auch am heutigen Tag in die Waagschale.
Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie gegen den VFL Günzburg, in der sich keine Mannschaft absetzten konnte, ebenso zeigt sich von Beginn an auch die Fahrigkeit der Gastgeber im Abschluss. Immer wieder scheiterte der TVB am glänzend aufgelegten Schlussmann der Bayern, was aber auch an überhasteten und nicht gut vorbereiteten Abschlüssen lag. Zu oft wurde direkt im Anschluss an die Auslösehandlung der schnelle Abschluss gesucht oder aber klare Torchancen, inklusive zweier 7-Meter, vergeben. Beim 10:7 schien dennoch alles nach Plan zu laufen, doch anstatt sich abzusetzen, ließen die Young Boys den gut aufspielenden Gästen zu viel Raum, was diese kurz vor der Halbzeit mit dem 13:13 Pausentreffer bestraften. Auch in der Defensive verteidigten die Young Boys in Halbzeit 1 oftmals zu passiv und nicht konsequent genug, was die geduldig agierenden Gäste nutzen konnten.

Was nun folgte, war die schwächste Phase des TVB in der bisherigen Saison. Die U19 startete zwar gut in Halbzeit zwei, erzielte in vier Minuten drei Tore und setzte sich auf 16:14 ab, wieder verhinderten aber schlechte Abschlüsse eine höhere Führung. Nach dem 16:16 zogen die Trainer des TVB in der 38 Minute ihre zweite Auszeit, da die Spielweise der U19 so gar nicht mit den bisher gezeigten Leistungen übereinstimmte. Leider ging diese Maßnahme samt den taktischen Umstellungen gelinde  gesagt nach hinten los, denn der TVB agierte nun nicht aggressiver und zielstrebiger, sondern die Bayern übernahmen das Ruder. Der VFL setzte sich in dieser Phase auf 16:19 ab, was die dritte und letzte Auszeit des TVB zur Folge hatte, deren Inhalte nun aber griffen. Zwar hielt die drei Tore Führung des VFL noch bis zur 48 Minute, man sah aber bereits in den letzten 15 Minuten, den TVB der ersten vier Saisonspiele. Über eine leidenschaftlich kämpfende Abwehr und im einen nun ruhiger und cleverer agierenden Positionsangriff, gelang es den Young Boys, trotz einer von Schiedsrichterseite etwas unglücklich hergestellten 3:6 Situation, die Partie zu drehen. Gerade diese Phase, aus der die Young Boys mit einem Unentschieden hervorgingen, legte die letzten Motivationsreserven frei. Während bei den Günzburgern nun das Zittern begann, legte der TVB nach und wandelte den Rückstand in einen 28:25 Sieg um.

In zwei Wochen, am Samstag, den 20. Oktober, steht in der Stadthalle Östringen um 17:30 Uhr das Spitzenspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen auf dem Programm. In dieser Partie geht es um die Tabellenführung der der Süd-Staffel und die Young Boys müssen sich im Gegensatz zu den letzten beiden Partien deutlich verbessert zeigen, wenn sie beim den Top-Favoriten zwei Punkte entführen möchten.

Es spielten: Rica-Kovac, Rothwein; Wissmann (3/1), Wisst, Kuhnle (14/5), Mustață, Oehler (3), Klöpfer , Nicolaus (1), Foege (1), Maier (3), Widmaier (3), Keim (1), Wisst.