Pokal-Aus als Stimmungskiller

Der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart hat zu knabbern am Pokal-Aus in der ersten Runde. „Das ist schon frustrierend“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. „Wir müssen aber jetzt die Ruhe bewahren, so kann’s nicht immer laufen.“ Auch wenn vieles nicht passte: Fünf Tage vor dem Punktspielauftakt beim SC DHfK Leipzig gab’s auch den einen oder anderen Lichtblick.

Der DHB-Pokal kann durchaus ein lukrativer Wettbewerb sein. Mit ein wenig Losglück ist sogar die Teilnahme am Final Four drin, schließlich müssen bis dahin lediglich vier Spiele gewonnen werden. In der vergangenen Saison fehlte dem TVB 1898 Stuttgart lediglich ein Sieg, im Achtelfinale scheiterte er auswärts gegen die HSG Wetzlar mit 21:25.

In dieser Spielzeit indes war’s ein kurzes Pokal-Intermezzo für das Team von Trainer Jürgen Schweikardt. In der ersten Partie beim Pokalturnier der Auftaktrunde war die DJK Rimpar Wölfe beim 26:29 (11:15) bereits Endstation. Die Wölfe bezwangen tags darauf im Finale den Drittligisten und gastgebenden TSB Heilbronn-Horkheim mit 25:23 und stehen nun als einziger Zweitligist im Achtelfinale.

Bitter sammelt Spielpraxis, Kraus macht Hoffnung

Mit einem guten Gefühl waren die Stuttgarter in die Partie gegen Rimpar gegangen. Weil’s in den Vorbereitungsspielen zuletzt wenig Erfolgserlebnisse gegeben hatte, holte sich der TVB mit dem überzeugenden 35:22-Sieg am Mittwoch gegen den Drittligisten SV Salamander Kornwestheim die nötige Sicherheit vor dem ersten Pflichtspiel.

Davon indes war in Horkheim wenig bis gar nichts zu sehen. Pomadig und ideenlos im Angriff sowie halbherzig in der Defensive agierte der TVB vor allem in den ersten 30 Minuten – und das, obwohl Jürgen Schweikardt nahezu seine Stammformation aufs Feld schickte: Johannes Bitter im Tor, auf den Außenpositionen Bobby Schagen und Tobias Schimmelbauer, Michael Schweikardt auf der Mitte, Manuel Späth am Kreis sowie Robert Markotic und Dominik Weiß auf den Halbpositionen.

Die Neuzugänge zeigen sich

In der Defensive ersetzte David Schmidt Robert Markotic – und der Neuzugang von den Eulen Ludwigshafen war nicht nur in der Abwehr einer der Lichtblicke beim TVB. In den – besseren – zweiten 30 Minuten kam der Linkshänder auch im Angriff zum Einsatz und deutete an, dass er ein wichtiger Baustein werden könnte im Team.

Mehr Probleme hatte der zweite Neuzugang. Der Rückraum-Allrounder Lukas von Deschwanden scheint noch nicht richtig angekommen zu sein in Stuttgart. Er wirkte unsicher, es fehlte die Bindung zu seinen Mitspielern. Umso wichtiger ist’s für den TVB, dass Dominik Weiß seine Schulterprobleme früher als erwartet überwunden hat. In Horkheim kam der „Lange“ sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff zum Einsatz. „Ich war zufrieden mit ihm“, sagt Jürgen Schweikardt. „Auch wenn man gegen Ende gemerkt hat, dass ihm die Spielpraxis ein wenig fehlt.“ Die sammelte Johannes Bitter, für den das Pokalspiel einen letzten Härtetest bedeutete. Der Torhüter spielte 60 Minuten durch und scheint seine Bandscheiben-Operation gut weggesteckt zu haben: 15 Paraden des Weltmeisters standen am Ende in der Statistik.

Kraus optimistisch

Der zweite Weltmeister des TVB musste das Pokal-Aus wegen einer Bänderverletzung im linken Knöchel von der Tribüne aus verfolgen. Vor ein paar Tagen schien der Einsatz von Michael Kraus am Donnerstag in Leipzig noch ausgeschlossen, doch der Spielmacher gab sich am Rande des Pokalspiels optimistisch. „Der Fuß fühlt sich ganz gut an, das könnte reichen für Leipzig“, sagte er.

Noch gedulden dagegen muss sich Max Häfner, der sich nach einer Rückenoperation im Aufbautraining befindet. Die Linksaußenposition könnte damit zur neuen Baustelle werden, da auch Tobias Schimmelbauer angeschlagen ist: Er bekam im Spiel gegen Rimpar einen Schlag auf den Oberschenkel. Sollte er ausfallen, muss Schweikardt zudem die Deckung umstellen. Eine gute Option wäre hier Samuel Röthlisberger, der in Horkheim erst in den zweiten 30 Minuten zum Einsatz kam.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

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