Keine Punkte gegen die Eulen Ludwigshafen

Nach dem enttäuschenden Spiel gegen den HSC 2000 Coburg am vergangenen Samstag ging es heute gegen die Eulen aus Ludwigshafen. Der vor dem Spieltag Tabellenachtzehnte war mit einer knappen 24:22-Niederlage in Göppingen in das neue Jahr gestartet.

Der Anwurf und der erste Torwurf gehörten den Hausherren. Das erste Tor allerdings markierte Gunnar Dietrich für die Eulen. Hendrik Wagner legte direkt nach. Gut vier Minuten mussten sich die TVB-Anhänger gedulden, bis Rudolf Faluvégi den Ball erstmals im gegnerischen Tor unterbrachte (1:2). Tor-Scorer Viggó Kristjánsson stellte dann in der 6. Minute auf 2:2 unentschieden. Von da an gingen die Eulen aus Ludwigshafen stets mit einem Treffer in Führung, der TVB zog nach und glich wieder aus. Erst in der 16. Minute änderte sich dieses Muster und die Eulen Ludwigshafen stellten nach einem missglückten Anspiel an den Kreis auf plus zwei (5:7). Fehlwürfe seitens des TVB und ein immer stärker werdender Martin Tomovski waren Grund dafür, dass die Gäste die Führung weiter ausbauen konnten. So stand es in der 19. Minute 5:9. Daraufhin nahm Jürgen Schweikardt seine erste Auszeit. Abgesehen von einem Treffer von Viggó Kristjánsson direkt nach der Auszeit, folgte dann eine lange torlose Phase des TVB. Erst Max Häfners Tor zum 7:12 in der 26. Minute erlöste die Schwaben. Er war es auch, der das letzte Mal für den TVB in Durchgang eins traf (8:12, 27. Minute). Azat Valiullin netzte zum 8:13 Halbzeitstand. 

Mit einem Lauf von vier Toren in Folge starteten die Eulen Ludwigshafen in die zweite Hälfte. Tomovski erreichte zwischenzeitlich einen Wert von 50 % gehaltener Bälle und war unter anderem verantwortlich dafür, dass sein Team mit 8:18 (37. Minuten) führte. Schweikardt zog die Auszeit und stellte dann auf 7 gegen 6 in Angriff um und brachte Primož Prošt für Jogi Bitter. Prošt kam direkt gut ins Spiel und vorne traf Sascha Pfattheicher doppelt (10:18, 40. Minute). Bis zur 45. Minute konnten die Hausherren sich dann sogar bis auf vier Tore an die Eulen heranarbeiten. Eine Viertelstunde vor Spielende stand es 15:19. Gefährdet war der Auswärtserfolg der Eulen aber nicht mehr. Daran änderte auch die zum Spielende offensiver agierende Abwehr des TVB nichts. Pfattheichers Treffer zum 26:29 setzte den Schlusspunkt unter die zweite Niederlage des TVB Stuttgart in 2021. 


Handball-Bundesligen planen laufende Saison weiterhin mit 38 Spieltagen

Die Geschäftsführer:innen der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga sowie der 2. Handball-Bundesliga haben sich im heutigen Jour Fixe in großer Übereinstimmung für die Fortsetzung des bisherigen Spielmodus „Round Robin“ ausgesprochen. Dieser sieht die Durchführung von 38 Spieltagen mit jeweils einem Hin- und Rückspiel für jeden Klub in der laufenden Saison 2020/21 vor. 

Der letzte und 38. Spieltag wurde zu Beginn der 54. Saison pandemie-bedingt durch die HBL GmbH auf den 26./27. Juni 2021 nach hinten verlegt. Es bleibt nach wie vor das feste Ziel beider Handball-Bundesligen, bis zu diesem Zeitpunkt alle Spieltage und Begegnungen absolviert zu haben. Die Mehrheit der Spiele, die bisher verlegt werden mussten, konnten bereits nachgeholt, bzw. neu angesetzt werden. 

Abhängig vom weiteren Pandemieverlauf und damit verbundenen Beschränkungen, kann es zu Anpassungen im Rahmen des jetzigen „Round Robin“-Spielsystems kommen.     

Für den weiteren Verlauf der 54. Saison vertrauen die LIQUI MOLY HBL und die 2. HBL den mit unabhängigen medizinischen Experten erarbeiteten und bis dato bewährten Sicherheits- und Hygienekonzepten.

Quelle: Handball-Bundesliga GmbH

Alles geben für zwei Punkte gegen die Eulen!

Am kommende Donnerstag empfängt der TVB Stuttgart die Eulen Ludwigshafen in der Stuttgarter Porsche-Arena. „Wir müssen wesentlich besser spielen als zuletzt beim 23:29 gegen Coburg“, stellt TVB-Coach Jürgen Schweikardt unmissverständlich fest. Das hoffen auch die Anhänger der WILD BOYS, die vom letzten Spiel gegen den Tabellenletzten nicht gerade angetan waren. Ins selbe Horn stößt auch der Trainer: „Ich bin wirklich sehr enttäuscht.“

Dabei musste der TVB Stuttgart in der Partie gegen Coburg auf Max Häfner verzichten. Ohne den verletzten Spielmacher lief im Angriff der WILD BOYS wenig zusammen. Der junge Fynn Nicolaus verteidigte auf der rechten Halbposition und das noch in der A-Jugend spielberechtigte Talent machte seine Sache sehr gut. Seine Defensivqualitäten waren unter anderem dafür verantwortlich, dass die Heimmannschaft mit 5:3 in Führung gehen konnte. Aber der TVB konnte die Nervosität nicht ablegen, was Sky-Kommentator Markus Götz zu folgender Aussage verleitete: „Die Angriffsleistung ist absolut nicht ausreichend.“ So konnte Coburg mit einer 9:11-Führung in die Pause gehen. 

Wer von den TVB-Anhängern auf die zweite Hälfte gehofft hatte, sah sich schnell getäuscht. Zunächst machte zwar Primož Prošt einige Chancen der Oberfranken zunichte, auf der Gegenseite lief aber auch Konstantin Poltrum zur Hochform auf, so dass die WILD BOYS nicht von den Paraden des eigenen Torhüters profitieren konnten. Im Gegensatz: Die Abschlussschwäche beim TVB Stuttgart hielt weiterhin an. Nur vier Tore in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit ließen die Gäste beim 13:21 einen 8-Tore-Vorsprung herauswerfen. Zwar kam die Heimmannschaft wieder auf 16:21 heran, aber immer wieder verhinderte Konstantin Poltrum, der auf insgesamt 14 Paraden kam, eine weitere Aufholjagd. „Coburg hat das dann sehr routiniert zu Ende gespielt“, räumte TVB-Coach Schweikardt hinterher ein. Und Nationalspieler Patrick Zieker gestand: „Das war ein deutlicher Schlag ins Gesicht.“ Und sagte mit Blick auf die anstehenden Partien: „Wir müssen uns im Angriff wesentlich besser bewegen.“

Nun ist mit den Eulen Ludwigshafen eine Mannschaft in der Porsche-Arena zu Gast, die ebenfalls ums Überleben kämpft. Und „Kampf“ darf man bei den Pfälzern wortwörtlich nehmen. Das Team von Trainer Benjamin Matschke, der einst vom TSV Weinsberg zum TV Kornwestheim in die zweite Bundesliga wechselte und nach der Insolvenz der Salamanderstädter nach Ludwigshafen ging, gibt keinen Zentimeter Boden verloren. Das musste auch FRISCH AUF! Göppingen am letzten Spieltag erkennen, als die Friesenheimer einen 3-Tore-Rückstand zum 21:21 aufholten und am Ende nur knapp mit 24:22 unterlagen. Besonders beeindruckend dabei war die Abwehrstärke der Pfälzer. Mit dem ehemaligen slowenischen Nationalspieler Gorazd Skof im Tor ließen die Eulen nur sehr wenig zu. Mit verantwortlich dafür: Der gebürtige Leonberger Gunnar Dietrich als Abwehrchef, der einst mit der Jugend des TV Kornwestheim große Erfolge feierte. Im Angriff zieht Spielmacher Dominik Mappes die Fäden, der versucht, seine Halbspieler in Position zu bringen. Erfolgreich gelang ihm dies erst vergangenen Sonntag in Göppingen, wo Hendrik Wagner auf insgesamt zehn Treffer kam. Aber auch der Kreis wird im Eulen-Angriff häufig gesucht. Hier setzt der Trainer Benjamin Matschke verstärkt auf Christian Klimek. Einziger Schwachpunkt am Sonntag: Das Überzahlspiel der Eulen, die aus diesen Situationen in der Schlussphase einfach zu wenig Kapital schlagen konnten. Und so räumte Hendrik Wagner am Sky-Mikrofon nach dem Spiel ein: „Wir haben einfach zu viel verworfen“, um gleich an die weiteren Spiele am Donnerstag beim TVB Stuttgart und das anschließende Heimspiel gegen TUSEM Essen zu denken: „Für uns sind das die Wochen der Wahrheit.“ Dabei rechnet man sich auf Eulen-Seite in der Porsche-Arena durchaus etwas aus. „Die Stuttgarter haben zurzeit eine Schwächephase“, so Wagner.

Jürgen Schweikardt wird das gar nicht gerne hören. Er will sich nach dieser Saison wieder voll auf sein Amt als Geschäftsführer konzentrieren und wird in der kommenden Runde vom Spanier Roi Sánchez, der einst Co-Trainer von Jens Bürkle bei der TSV Hannover-Burgdorf war und zurzeit beim ruhmreichen FC Barcelona für die Ausbildung der Jugendspieler verantwortlich ist, an der Seitenlinie abgelöst. Sánchez ist mit 36 Jahren jünger als Nationaltorhüter Johannes „Jogi“ Bitter, der den TVB Stuttgart nach fünfeinhalb erfolgreichen Jahren verlassen wird. Für ihn verpflichtete der TVB den Schweden Tobias Thulin, der vom SC Magdeburg an den Neckar wechselt. 2017 gab der 25-Jährige sein Debüt in der Nationalmannschaft seines Heimatlandes. Wohin es Jogi Bitter zieht, ist derzeit noch offen. 

Quelle: Joachim Gröser

Die vier WM-Fahrer des TVB im Interview

Bei der Handball-WM 2021 in Ägypten waren vier Spieler des TVB Stuttgart mit ihren Nationalmannschaften vertreten. Die vier WILD BOYS reden im Interview unter anderem über ihre Erfahrungen und die Leistungen ihrer Teams bei der Handball-Weltmeisterschaft. 

Jogi Bitter bildete gemeinsam mit Andreas Wolff und Silvio Heinevetter das Torhütergespann des DHB-Teams bei der WM. 

Hallo Jogi, du hast schon viele große Turniere für die Nationalmannschaft gespielt. Wie sehr hat sich dieses, aufgrund der Pandemie, zu den schon gespielten Turnieren unterschieden?

Durch Corona gab es natürlich viel mehr Unsicherheiten und es war ein ganz anderes Turnier dadurch. Es war nicht so wie sonst, dass alle auf den Titel geschielt, sondern es ging eher darum, diese WM zu spielen und den Handball präsent zu halten. Von daher war es irgendwie ein noch größerer Zusammenhalt. Man hatte natürlich auch viele andere Sachen außer dem Handball und den Spielen im Kopf, konnte das Land nicht bereisen und hat eigentlich nur das Hotel gesehen, das war alles schon ein bisschen schade. 

Aufgrund vieler coronabedingter Absagen gab es viele Veränderungen innerhalb des Kaders. Wie schwer ist es, sich als neu formiertes Team einzuspielen? 

Wenn viele Leute wegbrechen, dann ist es immer schwer, die Mannschaft neu einzuspielen. Hierfür ist aber einfach wenig Zeit vorhanden, von daher war das schon eine sehr schwere Aufgabe, die uns da bevorstand. Wenn man das sieht, finde ich, dass wir das gerade im Angriff hervorragend gemacht haben, da haben wir uns sehr schnell eingespielt und gut weiterentwickelt. In der Abwehr hatten wir einfach einige Säulen, die gefehlt haben, und viele Spieler, die ihr erstes Turnier gespielt haben, von daher war es in der Abwehr nochmal deutlich schwieriger. 

Könnt ihr für die kommende Olympia-Qualifikation, trotz des frühen Ausscheidens in der Hauptrunde, etwas von dieser WM mitnehmen?

Klar können wir etwas mitnehmen. Es war ein sehr guter Teamgeist vorhanden. Die Mannschaftszusammensetzung wird sich zwar wieder ein bisschen ändern, weil einige Spieler dazukommen werden, aber insgesamt haben wir uns gerade im Angriff viele Sachen erarbeitet und da werden auch viele Spieler eine Rolle spielen, die jetzt dabei waren. Von daher können wir gerade für den Angriff viel mitnehmen und auch für den Tempogegenstoß. Auch die Abwehr ist automatisch eingespielter, wenn der ganze Kieler Block zum Beispiel dabei ist, da sehe ich dann gar nicht so das Problem, dass wir da noch viel Zeit brauchen werden. Von daher war diese Handball-WM in Hinblick auf die Olympischen Spiele viel wert. 

Viggó Kristjánsson war mit der isländischen Nationalmannschaft Teil des Turniers in Ägypten. 

Wie zufrieden bist du mit eurer Leistung bei der WM, Viggó?

Ich bin ein bisschen enttäuscht über unsere Leistung. Wir hätten gerne ein paar Spiele mehr gewonnen, vor allem das Spiel in der Vorrunde gegen Portugal und die Partie in der Hauptrunde gegen die Schweiz. Wir haben insgesamt eine gute Leistung in der Abwehr abgeliefert und unsere Torhüterleistung war auch in Ordnung aber der Angriff war insgesamt nicht gut genug. Allein in den letzten beiden Spielen gegen Norwegen und Frankreich war unser Angriffsspiel gut. 

Kam bei euch trotz der Geisterspiele das Feeling einer Weltmeisterschaft auf?

Man hat natürlich den Unterschied gemerkt. Die Handball-WM in Ägypten war jetzt das zweite große Turnier, bei dem ich mitspielen durfte. Das erste war die EM im vergangenen Jahr. Bei der EM haben wir vor 12.000 Zuschauern gespielt und jetzt komplett ohne, da merkt man den Unterschied schon. Man hat sich jedoch in der Bundesliga schon daran gewöhnt, vor einer leeren Halle zu spielen, deshalb war einem das Gefühl zumindest schon mal bekannt. 

Ihr habt gegen die Schweiz und damit auch gegen deinen Teamkollegen Samu gespielt. Ist das etwas Besonderes oder denkt man darüber im Spiel nicht nach?

Es ist auf jeden Fall etwas Spezielles gewesen. Ich habe in diesem Match nicht nur gegen Samu gespielt, sondern auch gegen zwei ehemalige Teamkollegen. Zum einen gegen Lenny Rubin, mit dem ich bei der HSG Wetzlar gespielt habe, und zum anderen gegen Alen Milosevic, den ich aus meiner Zeit in Leipzig kenne. Es ist für mich immer etwas Besonderes, gegen ehemalige oder aktuelle Teamkollegen zu spielen. Das macht es für mich auch etwas schwerer in einem Spiel, da die Jungs meine Bewegungen sehr gut kennen. Es hat Spaß gemacht gegen sie zu spielen, aber leider haben wir am Ende knapp verloren. 

Zharko Peshevski rückte noch kurzfristig mit Nordmazedonien zur WM nach. 

Hallo Zharko, wie glücklich bist du über eure Ergebnisse in Ägypten?

Die Ergebnisse der nordmazedonischen Handball-Nationalmannschaft waren schlecht, aber realistisch. Am Ende der WM standen nur ein Sieg gegen die Mannschaft aus Chile und fünf Niederlagen zu Buche. Insgesamt bin ich nicht zufrieden mit unserem Auftritt und es ist sehr schade, dass wir keine bessere Leistung gezeigt haben. 

Wie hat das Konzept der „Bubble“ funktioniert? Welche Einschränkungen hattet ihr beziehungsweise welche Regeln musstet ihr befolgen?

Das Konzept mit der Blase hat sehr gut funktioniert. Wir haben diese nur zum Trainieren oder für Spiele verlassen. Mit jeder Rückkehr ins Hotel wurde sofort ein PCR-Test gemacht. Alle Hygienevorschriften wurden eingehalten und es gab keine Probleme. Das Interessante ist, dass es absolut niemandem erlaubt war, die „Bubble“ zu verlassen. Das Hotelpersonal war ab zwei Wochen vor dem WM-Start auf der Hotelanlage und blieb dort auch über die komplette Dauer des Turniers. 

Was war dein Highlight der WM und was macht eine WM so besonders?

Es gab für mich einige Highlights während der Zeit in Ägypten. Auf jeden Fall gehört unser einziger Sieg gegen Chile dazu. Außerdem war es cool, während des Aufenthalts in Kairo mazedonische Lieder zu hören und die fröhlichen Gesichter meiner Teamkollegen zu sehen. Zu erwähnen sind auch die Leute, die sich jeden Tag vierundzwanzig Stunden lang um die Spieler und Mannschaften gekümmert haben. Die Atmosphäre mit den Pyramiden und dem Nil waren auch toll. Insgesamt war es einfach eine super Erfahrung. 

Auch Samuel Röthlisberger und seine Schweizer erfuhren erst kurz vor WM-Start, dass sie doch nach Ägypten reisen durften.

Wie zufrieden bist du mit eurer Leistung, Samu?

Ich bin sehr zufrieden und glücklich mit unserer Leistung. Ich finde wir haben sechs gute Spiele gemacht, haben einen guten Teamgeist, toll gekämpft und auch zeigen können, zu was wir fähig sind. Ich denke, es hat nicht viel zu ein oder zwei Punkten mehr gefehlt. Daher bin ich sehr stolz auf unsere Leistung und hoffe natürlich, dass wir das so weiter hochhalten können, auch bei den nächsten Qualifikationsspielen. Alles in allem war es für uns eine sehr positive WM. Wir konnten auch sehr viel Werbung für den Handball in der Schweiz machen, der dort nicht unbedingt so bekannt ist. 

Für dich war es die erste WM. Wie waren deine Eindrücke und was hast du mitgenommen von dem Turnier?

Nachdem ich letztes Jahr meine erste EM spielen durfte, war dieses Jahr meine erste WM dran. Ich bin überaus glücklich und sehr stolz, dass ich dabei sein durfte. Außerdem bin ich auch einfach zufrieden damit, wie das ganze gelaufen ist und wie wir uns präsentiert haben. Wir haben einige gute Spiele gemacht und es hat auch wirklich viel Spaß gemacht. Das Wichtigste ist aber, dass ich so viele Erfahrungen gesammelt habe, was auch für mich persönlich einfach extrem wichtig ist. Ich bin einfach extrem stolz und hoffe natürlich, dass es nicht das letzte Mal war, das wir dabei waren. 

Ihr habt den 16. Platz erreicht, ein wirklich super Ergebnis. Ihr habt gegen Top-Teams wie Frankreich und Norwegen auf Augenhöhe mitgehalten. Habt ihr damit gerechnet? Was macht euer Team so besonders?

Alle Spiele von uns waren wirklich gut. Gegen Frankreich haben wir sehr knapp und unglücklich verloren, da hatten wir auch die Chance auf mindestens einen Punkt. Gegen Norwegen haben wir auch gut gespielt, bloß muss man da sagen, dass die einfach ein weltklasse Team sind und das auch gezeigt haben. Ich finde, dass unsere Mannschaft von einem extrem guten Teamgeist lebt. Wir kennen uns jetzt wirklich schon seit vielen Jahren, viele der Spieler sind mein Jahrgang, von daher kenne ich sie schon von den Juniorennationalmannschaften.

Ob wir damit gerechnet haben, kann ich gar nicht so richtig sagen. Zwei Tage vor WM-Start war ich noch daheim und bin davon ausgegangen, dass ich wieder beim TVB ins Training einsteige und plötzlich kam dann der Anruf. Wir alle wollten unbedingt das erste Spiel gegen Österreich gewinnen und wussten dann auch, dass wir gegen Frankreich und Norwegen nichts zu verlieren hatten, so haben wir dann eben auch gespielt. 

TVB unterstützt Share & Play seit über einem Jahr

Seit nun über einem Jahr unterstützen die WILD BOYS die Organisation Share & Play, welche vom ehemaligen spanischen Handball-Nationalspieler Carlos Prieto ins Leben gerufen wurde. Das Programm hat die Entwicklung der sozialen, pädagogischen und körperlichen Fähigkeiten von Kindern im Fokus. An einer Stuttgarter Schule werden in Verbindung mit Handball u.a. Werte wie Integration, Teamgeist und Inklusion vermittelt.

Da aufgrund der aktuellen Lage kein Präsenzunterricht an den Schulen möglich ist, bietet Share & Play aktuell einmal wöchentlich eine virtuelle Plattform für die Schüler an. Im Gegensatz zum Präsenzunterricht, wo der Fokus auf der Bewegung liegt, konzentriert man sich bei den virtuellen Veranstaltungen auf kollaboratives Arbeiten. In Arbeitsgruppen werden zusammen Themen in verschiedenen Bereichen erarbeitet. Dadurch steigen die Motivation und die Bereitschaft, als Gruppe zusammenzuarbeiten und als Einzelner mitzuwirken. Für die gesamte Gruppe bedeutet dies, Rollen untereinander aufzuteilen und Absprachen, Regeln, Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche zu klären.

Es entsteht ein gemeinsamer Lernraum und ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt sich. Jede/jeder nimmt etwas für sich mit und gibt gleichzeitig etwas von sich und seinen Kenntnissen hinein. Die Teilnehmenden nehmen sich als Gemeinschaft wahr, die zusammen etwas erarbeitet und in der das Lernen voneinander möglich ist. Es wird an Themen wie Kommunikation, Teamarbeit, Kultur, Sport oder Politik gearbeitet.

„Wir möchten zwei Dinge über unsere Zusammenarbeit mit dem TVB Stuttgart hervorheben.“, so Carlos Prieto. „Erstens die große Harmonie zwischen dem Club und der Organisation. Dies ermöglicht uns, sehr dynamisch zu arbeiten und verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit zu erkunden, wobei der Fokus immer auf der Mission des Programms liegt. Zweitens ist dies die hervorragende Arbeit, die alle Mitglieder als Club leisten. Das ist ein Vorbild für das Engagement in der sozialen Verantwortung.“

Der Verein „Allianz für die Jugend e.V.“ sammelte Anfang des Jahres Spenden für verschiedene Organisationen – darunter auch für Share & Play. Die Verantwortlichen der Organisation freuen sich sehr über die Zusammenarbeit. Carlos Prieto erklärt: „Die Zusammenarbeit mit der Allianz für die Jugend ermöglicht es uns, unser Programm fortzusetzen und den Kindern, die jede Woche teilnehmen, weiterhin zu helfen. Die Lehrer und Schüler sind sehr glücklich über diese Partnerschaft. Die Wahl von Share & Play für die Spendenaktion könnte nicht passender sein, denn sie hat einen großen Wert für die Kinder.“

„Ich bin wirklich sehr enttäuscht heute.“

Die Stimmen zum Spiel gegen den HSC 2000 Coburg (23:29) am 06.02.2021

Jürgen Schweikardt: „Coburg hat heute mit Sicherheit verdient gewonnen, weil sie unsere vielen Unzulänglichkeiten eiskalt ausgenutzt haben und nachdem wir dann mit sieben Toren hinten waren, dass dann auch sehr routiniert zu Ende gespielt haben. Sie haben uns keine Chance gelassen, noch mal ranzukommen. Ich bin wirklich sehr enttäuscht heute. Man hat vor dem Spiel bei uns in der Mannschaft die Anspannung und die Nervosität gemerkt. Ich hatte noch die Hoffnung, dass sich das dann während des Spiels in Energie umwandelt, aber es ging leider auf dem Spielfeld genauso weiter. Wir sind in der Abwehr in der Halbzeit eigentlich gut gestanden, haben aber aus Ballgewinnen kein Kapital schlagen können, weil wir vorne viel zu ängstlich gespielt haben und dadurch viele Fehler gemacht haben. So führt Coburg mit 9:11 in der Halbzeit und dann ist es in der Halbzeit so, dass wir uns sehr viel vornehmen, aber wir vergeben dann eine Chance nach der anderen in der Phase kurz nach der Pause. Das Spiel war dann in der 36. Minute gelaufen, gerade weil Coburg in dieser Phase wenige Fehler gemacht hat und wir nur noch im Notfallmodus sind und versuchen irgendetwas zu retten, was dann nicht mehr zu retten war. Es ist ein herber Schlag für uns. Klar sind wir heute als Favorit ins Spiel gegangen, aber so ist die Bundesliga, jeder kann an einem guten Tag eine sehr gute Mannschaft sein und Coburg war heute deutlich besser als wir.“

Alois Mráz: „Ich bin natürlich sehr zufrieden, dass wir die zwei Punkte gewinnen konnten. Die Vorbereitung war nicht einfach. Wir haben zehn Tage Quarantäne und dann letztlich sechs Tage zur Vorbereitung gehabt. Die haben wir aber, glaube ich, gut genutzt. Heute haben wir eine Mannschaftsleistung abgeliefert – natürlich mit Unterstüzung von Konsti (Anmerkung: Konstantin Poltrum) im Tor. Vorne haben wir immer eine Antwort gefunden. Dann haben wir bis zum Schluss das Spiel kontrolliert und das war beeindruckend. Wie mussten viel wechseln und hatten viel Rotation aber wir haben das, wie gesagt, gut gelöst.“

Jerome Müller: „Gefühlt sind wir in der ersten Halbzeit und auch mit dem Kopf nicht so richtig da gewesen. Vor allem nach vorne hat irgendwie der letzte Biss gefehlt. Ich glaube sogar, dass wir es in Halbzeit eins hinten noch ganz gut gemacht haben mit elf Gegentoren, aber vorne hatten wir viel zu wenig Tempo drin und eben zu wenig Biss in den Zweikämpfen. Zur zweiten Halbzeit gibt es nicht viel zu sagen. Ich denke, wir verwerfen zu viele freie Bälle, hören dann auch irgendwann auf, zu decken und dementsprechend muss man sagen, es war einfach keine gute Leistung von uns. Coburg hat es heute sicherlich nicht verkehrt gemacht, aber das heute war weit unter dem, wie wir uns vorstellen, Handball zu spielen.“


Erfolgloser Liga-Restart für die WILD BOYS

Nach einer sechswöchigen Pause wurde am heutigen Samstag der Spielbetrieb in der LIQUI MOLY HBL wieder aufgenommen. In der Porsche-Arena war der Aufsteiger HSC 2000 Coburg zu Gast. Die Oberfranken waren als Tabellenletzter mit 3:27 Punkten in die WM-Pause gegangen. 

Anspiel hatten die Gäste aus Coburg. Es vergingen knapp vier Minuten, bis das erste Tor im Jahr 2021 in der Porsche-Arena fiel. TVB-Toptorschütze Viggó Kristjánsson war es, der den Ball vom 7-Meter-Strich einnetzte. Trotz einer frühen Zeitstrafe gegen Tobias Varvne, konnten die Coburger mit 2:1 in der sechsen Minute in Führung gehen. Die Anfangsviertelstunde gestaltete sich sehr ausgeglichen und so zeigte die Anzeigetafel nach fünfzehn gespielten Minuten 5:5. Beim Spielstand von 8:8 (23. Minute) nahm Alois Mraz die erste Auszeit der Partie und diese zeigte Wirkung. Das Team aus Oberfranken ging durch Treffer von Andreas Schröder und Milos Grozdanic erstmals mit zwei Toren in Führung (8:10). Diesen Vorsprung hielten die Gäste bis zur Halbzeit und so gingen die beiden Teams beim Spielstand von 9:11 in die Kabinen. 

Nach der Pause gelang es Coburg, sich innerhalb kürzester Zeit mit sechs Toren abzusetzen. TVB-Trainer Jürgen Schweikardt nahm bereits nach sechs Minuten in Durchgang zwei beim 10:16 die Auszeit. Schweikardt lies fortan im 7 gegen 6 agieren und brachte Primož Prošt für Johannes Bitter auf der Torhüterposition. Prošt konnte sich direkt mit einigen Paraden auszeichnen und vorne zeigten Jerome Müller und Alexander Schulze schöne Tore. Nichtsdestotrotz behielten die Gäste stets deutlich die Oberhand (16:21, 46. Minute). Auch gegen die dann deutlich offensivere TVB-Abwehr fand der HSC 2000 Coburg immer wieder Lösungen. Den WILD BOYS hingegen unterliefen immer wieder einfachste Fehler und fanden in Konstantin Poltrum oftmals ihren Meister. Wiederholt hatten die Mannen von Schweikardt Glück, dass der Ball nicht im leeren Tor landete und die Führung nicht noch deutlicher wurde. Zehn Minuten vor Spielende war die Partie eigentlich bereits entschieden (18:25, 50. Minute). Die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und nahmen letztlich die beiden Punkte verdient nach Hause. Die Partie endete 23:29.

Wichtige Partie gegen den Aufsteiger aus Coburg

Mit dem Spiel gegen den HSC 2000 Coburg setzt der TVB Stuttgart den Spielbetrieb nach der Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten fort. Dabei gibt es gegen den Tabellenletzten leichte Beute für die WILD BOYS, sollte man meinen. Aber die Oberfranken sind deutlich besser als es ihr derzeitiger Rang aussagt und stemmen sich mit Vehemenz gegen den Abstieg.

„Wir dürfen Coburg nicht am aktuellen Tabellenplatz messen, das wäre fatal.“ Dies warnt TVB-Coach Jürgen Schweikardt, dem noch der sensationelle 27:32-Auswärtssieg des Schlusslichts bei der ambitionierten MT Melsungen in bester Erinnerung ist. Es wird gemunkelt, das nordhessische Starensemble hätte dabei die Mannschaft von Trainer Alois Mraz stark unterschätzt.

Wie dem auch sei, in ihren bisherigen Spielen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga haben die Coburger bisher nicht enttäuscht. Sie konnten in den meisten Spielen lange Zeit hervorragend mithalten. Einige technische Fehler oder Fehlwürfe warfen sie dann aber zurück. Das ist häufig das Los der Aufsteiger, die diese Unachtsamkeiten in der 2. Handball-Bundesliga auch in ihrem Spiel vorzuweisen hatten, die Fehler fielen jedoch aufgrund der Qualität ihrer Kader dort nicht so sehr ins Gewicht. Eine Etage höher werden diese Mängel aber sofort bestraft. Was den kämpferischen Einsatz angeht, sind die Coburger sicher nicht schlechter als die Teams, die schon länger dem Handball-Oberhaus angehören.

Die Coburger Mannschaft setzt sich aus einer Mischung von jungen, hungrigen Akteuren und erfahrenen Spielern zusammen. Auf der Torhüterposition wechseln sich der knapp 40-jährige Tscheche Jan Kulhanek und der wesentlich jüngere Konstantin Poltrum ab. Ein sehr gewitzter Spielmacher ist der Iraner Pouya Norouzinezhad Gharehlou, der bisher für FRISCH AUF! Göppingen gespielt hat. Nach dem Aufstieg verpflichteten die Oberfranken mit Dino Mustafic, Paul Schikora und Justin Kurch drei Spieler vom Liga-Konkurrenten SC Magdeburg. Der Halblinke Draško Nanadić, ein Serbe, kommt gar aus Spanien, genauer gesagt von BM Granollers. Mit den beiden Linksaußen Felix Dettenthaler und Max Preller sowie Torhüter Fabian Apfel stehen auch drei Spieler aus der eigenen Jugend, die zurzeit in der Bayernliga aktiv sind, im Kader von Trainer Alois Mraz.

Als Coburger Urgestein kann man Rechtsaußen Florian Billek bezeichnen, der nun schon seine siebte Runde bei den Oberfranken absolviert und in der wegen Corona abgebrochenen Saison 2019/2020 mit 177 Treffern zum Torschützenkönig in der 2. Handball-Bundesliga avancierte. Insgesamt muss der Aufsteiger torgefährlicher agieren, um sein großes Ziel, den Klassenerhalt, erreichen zu können. Dazu muss auch die Abwehr robuster zupacken, wie auch Neuzugang Draško Nenadić erkannte. Der Serbe stellte treffend fest: „Unsere Mannschaft ist sehr, sehr lieb.“

In einigen Spielen gelang es, die von Nenadič geforderte, größere Robustheit in der Deckung an den Tag zu legen, zum Beispiel beim 23:23 im vorletzten Spiel vor der WM-Pause gegen die Eulen Ludwigshafen. Hier zeigten die Oberfranken einen großen Kampfgeist, holten einen Rückstand auf und selbst Eulen-Coach Benjamin Matschke wusste hinterher nicht, ob er sich über einen gewonnenen Punkt freuen oder sich über einen verlorenen Zähler im Kellerduell ärgern solle. In einer weiteren Partie gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt zogen die Coburger im Aufeinandertreffen mit der HSG Nordhorn-Lingen mit 26:29 den Kürzeren. Gegen den starken SC Magdeburg gab es auch nur ein 26:28, was erneut auf die große Kampfkraft der Coburger schließen lässt. Allerdings unterlagen die Oberfranken den anderen Spitzenteams deutlich. Gegen den Tabellendritten Kiel mit 41:26, gegen den Rangzweiten Rhein-Neckar Löwen mit 39:24 und gegen Spitzenreiter Flensburg-Handewitt mit 32:22. In den anderen Begegnungen war klar zu erkennen, dass die Coburger in der Bundesliga durchaus mithalten können, ihnen aber die Konstanz in ihren Aktionen fehlt.

Beim TVB Stuttgart hatte man sich das letzte Spiel vor der WM-Pause sicherlich auch anders vorgestellt. Mit 26:30 unterlagen die WILD BOYS daheim dem Bergischen HC, der damit in der Tabelle am TVB vorbeizog. „Wir haben zu wenig Zweikämpfe gewonnen, offensiv wie defensiv.“ Dies räumte TVB-Coach Jürgen Schweikardt hinterher ein. „In der zweiten Halbzeit, als wir auf zwei Tore dran waren, fehlte uns auch etwas das Matchglück“, ärgerte sich Jürgen Schweikardt, der aber trotzdem von einem verdienten Erfolg des Bergischen HC sprach.

Quelle: Joachim Gröser

TVB verlängert Vertrag mit Kreissparkasse Waiblingen

Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart und die Kreissparkasse Waiblingen haben ihren Sponsoringvertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert. 

Bereits seit 2006 unterstützt die Kreissparkasse Waiblingen die WILD BOYS und hat den TVB von der zweigleisigen 2. Liga an begleitet. Auch in Zukunft werden die Logos der Kreissparkasse die Seiten aller TVB-Trikots zieren. Des Weiteren wird der TVB und die Kreissparkasse auch weiterhin das bewährte Konzept „Hand in Hand“ begleiten. Dabei halten die TVB-Profis unter anderem bei unterklassigen Vereinen in der Region gemeinsame Trainings ab.

„Als Kreissparkasse sind wir im Rems-Murr-Kreis stark verwurzelt, unter anderem durch unser breit gefächertes gesellschaftliches Engagement. Dabei kommt der Sportförderung seit jeher eine besondere Bedeutung zu. Als langjähriger Partner des TVB war es daher für uns gerade jetzt eine Selbstverständlichkeit, den Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre zu verlängern“, erläutert Ines Dietze, Vorsitzende des Vorstandes das Sponsoring. „Die Partnerschaft und das exklusive Konzept „Hand in Hand“ haben sich über die Jahre für beide Seiten ausgezahlt.“       

„Über das Vertrauen und die vorzeitige Vertragsverlängerung der Kreissparkasse Waiblingen freuen wir uns sehr! Somit werden wir gemeinsam auch weiterhin mit unserem Konzept „Hand in Hand“ Kinder zum Sport und zum Handball bringen“, so Jürgen Schweikardt.

TVB mit weiteren Personalentscheidungen

Nationaltorhüter Johannes Bitter wird den TVB Stuttgart nach fünfeinhalb Jahren zum Saisonende verlassen. Für ihn kommt Tobias Thulin vom Ligakonkurrenten SC Magdeburg. Primož Prošt bleibt den Stuttgartern ein weiteres Jahr erhalten.

Johannes Bitter wird den Handball-Bundesligisten zum Saisonende verlassen. Bitter ist seit 2016 für den TVB aktiv. Zum jetzigen Zeitpunkt hat der 2,05 m große Torhüter 136 Spiele für die Wild Boys absolviert. Der 38-Jährige kam vom HSV Hamburg und wurde schnell zum Leistungsträger und zu der Identifikationsfigur der Stuttgarter. Wohin es den Weltmeister von 2007 zieht, ist noch offen.

Ab Sommer wird Tobias Thulin für den TVB zwischen den Pfosten stehen. Der 1,98 m große Torhüter steht derzeit beim SC Magdeburg unter Vertrag. Der 25-Jährige begann seine Karriere beim schwedischen Club Önnereds HK und wechselte 2011 in die Jugendabteilung des Redbergslids IK. 2017 gab Thulin sein Debüt für die schwedische Nationalmannschaft. Der Schwede erhält bei den Stuttgartern einen Dreijahresvertrag bis Juni 2024.

An der Seite von Thulin wird Primož Prošt stehen. Der Slowene kam 2020 vom Wilhelmshavener HV zum TVB. Der 37-Jährige verlängert seinen Vertrag bis zum Sommer 2022.

„Ich bin stolz darauf, schon seit der ersten Bundesligasaison des TVB an Bord gewesen zu sein und die stetige Weiterentwicklung in den Jahren danach mit vorangetrieben zu haben. Jetzt freue ich mich aber noch auf die anstehende Rückrunde und hoffe, dass wir die Saison so erfolgreich zu Ende spielen, wie wir sie angefangen haben“, so Johannes Bitter.

Tobias Thulin freut sich über die Einigung mit dem TVB: „Der TVB ist ein sehr ambitionierter Club. Ich freue mich, ab Sommer ein Teil dieses Teams sein zu dürfen und bedanke mich für das Vertrauen des Vereins.“

„Ich fühle mich sehr wohl im Verein und bin glücklich, ein weiteres Jahr in der Bundesliga spielen zu können“, freut sich Prošt über die Vertragsverlängerung.

„Wir bedanken uns bei Jogi für die vielen tollen Jahre im TVB-Trikot. Es ist keine Frage, dass Jogi ein herausragender Torhüter ist und wir durch seinen Weggang einen Leistungsträger und eine Persönlichkeit verlieren werden“, sagt Jürgen Schweikardt über den Nationaltorhüter und fügt hinzu: „Mit Tobias haben wir einen wirklich interessanten und talentierten jungen Torhüter verpflichten können. Wir sind sehr optimistisch, dass er hier in Stuttgart den nächsten Schritt machen wird und für uns zu einem echten Rückhalt werden kann. Zusammen mit Primož haben wir ein absolut konkurrenzfähiges Torhüterduo.“