TVB muss sich nach starkem Kampf in Kiel geschlagen geben

An diesem Samstagabend musste der TVB Stuttgart beim amtierenden deutschen Meister in Kiel antreten. Nach großem Kampf und bis zur 55. Minute nie mehr als drei Toren Rückstand mussten sich die WILD BOYS am Ende mit 33:28 geschlagen geben.

Verletzungsbedingt musste der TVB auf Jogi Bitter, Adam Lönn und Rudolf Faluvégi verzichten. Zudem fiel Tim Wieling mit Mandelentzündung aus und Sascha Pfattheicher hatte sich beim Warm-Up verletzt, weshalb unter anderem Jerome Müller und Viggó Kristjánsson auf Rechtsaußen ranmussten. Als zweiter Torhüter war Joshua Scheiner, der normalerweise für die U19 des TVB aufläuft, mit in den hohen Norden Deutschlands gereist.

Der THW begann konzentriert und konnte sich nach neun Minuten das erste Mal auf plus drei Tore absetzen. Doch der TVB ließ sich nicht abschütteln und blieb dran. In der Abwehr leisteten die Gäste überzeugende Arbeit, im Angriff wurden wenige eigene Fehler produziert. In der 23. Minute traf Weinhold nur den Pfosten, daraufhin wussten die Stuttgarter die Wechselphase der Kieler zu nutzen und Weiß traf zum 13:12. Kurz darauf gab eine Parade von Primož Prošt dem TVB dann die Möglichkeit, auszugleichen. Diese wusste Schulze zu nutzen und traf zum 14:14, was den ersten Gleichstand seit dem 1:1 bedeutete.

Wenige Sekunden vor der Halbzeitsirene gewann der TVB den Ball in der Abwehr und hatte noch einmal die Chance auszugleichen, jedoch wurde der Ball dann von den Kielern abgefangen und so ging der THW mit einem hauchdünnen Vorsprung in die Pause – 16:15 zur Halbzeit in der Wunderino Arena.

Durch einen Distanzwurf von Weiß konnten die WILD BOYS den Ausgleich kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit beim 17:17 wieder herstellen. Prošt war nun komplett in der Partie angekommen und hatte in der Anfangsphase der zweiten Hälfte direkt zwei Paraden vorzuweisen. Stuttgart stellte im Angriff auf 7 gegen 6 um, doch in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen unterliefen dem TVB technische Fehler und zweimal konnte der THW den Ball im leeren Tor der Gäste versenken. So gelang es Kiel, wieder auf plus drei Tore zu stellen. Doch der TVB ließ sich auch dieses Mal nicht abschütteln und kämpfte sich nach 45 Minuten wieder auf 22:21 heran. Auch wenn es den Kielern gelang, sich zwischenzeitlich mit zwei oder drei Toren abzusetzen, das Team von Trainer Schweikardt ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Fünf Minuten vor Schluss rutschte Häfner im Angriff weg, verlor den Ball und die Kieler erhielten die Chance beim 30:27 den Deckel drauf zu machen, Sagosen traf jedoch nur die Latte. Im anschließenden Angriff wurde der Torwurf von Weiß druch Landin geblockt und daraufhin gelang es dann dem THW drei Minuten vor Schluss mit vier Toren davonzuziehen und den Deckel drauf zu machen. Am Ende stand ein 33:28-Heimsieg für den THW Kiel auf der Anzeigetafel und der TVB musste die Heimreise trotz großem Kampfgeist und guter Leistung ohne Punkte antreten.


Verletzungsgeschwächter TVB zu Gast in Kiel

Samstagabend Bundesliga in Flensburg, Mittwochabend das Achtelfinale der Champions-League im ungarischen Szeged und am Samstagabend (20.30 Uhr) Heimspiel gegen den TVB Stuttgart. So sieht derzeit der Spielplan vom Deutschen Meister THW Kiel aus. Und die Kieler werden sich auch am Samstagabend mächtig ins Zeug legen, um bei einer möglichen Niederlage von Tabellenführer Flensburg in Magdeburg wieder an die Spitze zurückkehren zu können. Dabei werden sie auch wieder von Weltklasse Torhüter Niklas Landin unterstützt.

Beim TVB Stuttgart geht es zunächst einmal darum, nach dem Kreuzbandriss von Rudolf Faluvégi und der Verletzung von Adam Lönn, einen starken Rückraum in der Wunderino Arena zu bilden. Außerdem fällt Torhüter Jogi Bitter verletzt aus. Er musste sich kurzfristig am Meniskus operieren lassen.

„Das Spiel gegen den amtierenden Sieger der Champions-League können wir ohne Druck angehen“, stellt TVB-Trainer Jürgen Schweikardt fest, um im gleichen Atemzug aber darauf hinzuweisen, dass man die Partie an der Förde auf gar keinen Fall herschenken will. „Wenn Kiel eine Schwäche zeigt, müssen wir da sein“, so der Coach.

Quelle: Joachim Gröser

Bitter musste sich Meniskus-OP unterziehen

Der Torhüter des TVB Stuttgart, Johannes Bitter, wurde gestern am Meniskus operiert. Nachdem beim Nationaltorwart bereits in den vergangenen Wochen Probleme am rechten Knie auftraten, wurde Bitter am Donnerstag eingehend in der Sportklinik Stuttgart untersucht. Um die Ausfallzeit zu minimieren, erfolgte der kurze Routineeingriff umgehend. 

Die genaue Ausfalldauer kann noch nicht benannt werden. Es wird momentan von einem Ausfall von rund vier Wochen ausgegangen.

     

Saisonaus für Rudolf Faluvégi nach Kreuzbandriss

Der Mittelmann des TVB Stuttgart, Rudolf Faluvégi, erlitt im gestrigen Spiel gegen den SC Magdeburg einen Kreuzbandriss. Bei einer Angriffsaktion riss sich der Ungar das Kreuzband des rechten Knies. Prognostiziert wurde eine Ausfalldauer von rund sechs Monaten. Faluvégi wird dem Club bis zum Saisonende somit nicht mehr zur Verfügung stehen.

Damit muss der TVB am Samstag beim Rekordmeister in Kiel mit einem sehr dezimierten Rückraum antreten. Schließlich fällt momentan auch der Rückraumlinke Adam Lönn verletzungsbedingt aus.

„Das ist eine erschütternde Nachricht für uns alle. Rudi war in dieser Saison schon so oft vom Pech verfolgt und jetzt muss er einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Das ist wirklich unglaublich bitter“, so Trainer Jürgen Schweikardt.

„Es fühlt sich heute tatsächlich nicht gut an.“

Die Stimmen zum Spiel TVB Stuttgart vs. SC Magdeburg (22:32) am 28.03.2021

Jürgen Schweikardt: „Es fühlt sich heute tatsächlich nicht gut an, vor allem auch wegen Rudi. Wir müssen jetzt erstmal noch schauen, was er wirklich hat. Das hat natürlich schon so ein bisschen die Köpfe runtergehen lassen, aber das soll natürlich auch keine Entschuldigung dafür sein, was wir in der zweiten Hälfte im Angriff gemacht haben. Ich bin heute mit dem, wie wir es gespielt haben, gar nicht so unzufrieden, sondern speziell mit unserem Torabschluss. Es waren bestimmt zehn freie Bälle, die gut herausgespielt waren, wir aber nicht im Tor unter bringen konnten. Ich bin bis zur 40. Minute über weite Strecken zufrieden mit dem, was wir gemacht haben und hatte eigentlich das Gefühl, dass wir noch näher dran waren als es die Anzeigetafel angezeigt hat. Die Saison geht noch eine Weile, wir müssen uns jetzt weiter stabilisieren, aber da haben wir andere Spiele gehabt, die deutlich schlechter waren. Heute war das bis zur 40. Minute nicht so instabil.“

Bennet Wiegert: „Aus meiner Sicht war das Spiel heute nicht so deutlich und vielleicht ist das Ergebnis dann am Ende auch ein bisschen zu hoch, aber wir freuen uns natürlich darüber und versuchen, den positiven Schub mitzunehmen. In der zweiten Halbzeit ist das Ergebnis vielleicht zu hoch, in der ersten aber meiner Meinung nach zu niedrig, da habe ich uns gefühlt besser im Spiel gesehen. Wir gehen aber nur mit zwei Toren Vorsprung in die Halbzeit und da bin ich ein bisschen unzufrieden, mit welchem Ergebnis wir in die Kabine gehen, aber nicht darüber, wie wir gespielt haben.“

Jogi Bitter: „Natürlich ist es nach den zweieinhalb Wochen, die ich jetzt pausieren musste, schön, wieder dabei zu sein, aber das Ergebnis fällt am Ende meiner Meinung nach etwas zu hoch für Magdeburg aus. Wenn das mit plus fünf für den SCM ausgeht und wir nicht so viele Bälle wegwerfen, dann können wir damit leben. Im Hinspiel in Magdeburg haben wir die große Überraschung geschafft und wollten auch heute wieder gut mithalten, was wir leider nicht ganz geschafft haben, von daher war der Spaßfaktor am Ende dann nicht allzu hoch. Wir hatten heute einfach zu viele einfache Ballverluste und haben unsere klaren Chancen nicht in Tore verwandelt. Wir geben uns nicht damit zufrieden, dass wir 21 Punkte haben. Das ist das beste Ergebnis, das der TVB in seiner Geschichte im März jemals hatte, aber damit sind wir nicht zufrieden. Wir wollen noch weitere Spiele gewinnen und zeigen, wie gut wir sind und noch ein Stück nach oben klettern.“

Jannick Green: „Nach einer doch recht ausgeglichenen ersten Halbzeit, war das Ergebnis am Ende vielleicht wirklich zu hoch, aber ich finde, wenn wir unsere Stärken gut ausspielen, hinten gut zu stehen und nach vorne schnelle Gegenstöße zu spielen. Dann kann es auch so schnell gehen wie heute. Manchmal hat man halt so einen Tag, wie ich ihn heute hatte. Wir haben eine gute Absprache gefunden, was für Würfe wir haben wollen, gerade in der zweiten Halbzeit und dann läuft es halt gut.“


TVB muss sich Magdeburg am Ende deutlich geschlagen geben

Nach zwei Spielen ohne Kapitän kehrte Jogi Bitter heute in den Kader der Stuttgarter zurück, zwischen den Pfosten stand zu Beginn der Partie jedoch Torhüter-Kollege Primož Prošt. Der SC Magdeburg trat mit ordentlich Rückenwind in der Porsche-Arena an. Das Team von Trainer Bennet Wiegert konnte nämlich die letzten zwanzig Partien wettbewerbsübergreifend für sich entscheiden. Gemeinsam mit dem SCM war auch deren Torhüter Tobias Thulin in Stuttgart zu Gast. Er wird ab der kommenden Saison zusammen mit Primož Prošt das Torhütergespann des TVB bilden.

Das erstes Tor der Partie fiel durch einen 7-Meter, welchen Magnusson souverän gegen Prošt verwandelte. Im darauffolgenden Angriff erzielte Faluvégi das erste Tor für den TVB durch einen Distanzwurf aus dem linken Rückraum. Die Gäste kamen deutlich besser in die Partie als der TVB. Der SCM deckte gut und die Stuttgarter machten zu viele einfache, technische Fehler im Angriff. Sascha Pfattheicher bekam die erste zwei Minuten-Strafe der Partie, woraufhin Schweikardt Prošt rausnahm, um im Angriff 6 gegen 6 spielen zu können. Jedoch unterliefen den Stuttgartern dann zwei technische Fehler und die Magdeburger kamen zu zwei einfachen Toren, was einen Spielstand von 2:7 nach acht Minuten bedeutete. Faluvégi unterbrach den 5:0-Lauf der Gäste im darauffolgenden Angriff durch einen Treffer.

Zum zweiten 7-Meter der Partie kehrte Jogi Bitter ins Tor der Stuttgarter zurück und parierte diesen direkt. Ab diesem Zeitpunkt fand der TVB besser ins Spiel und auch den Gästen unterliefen die ersten technischen Fehler, weshalb die WILD BOYS wieder auf zwei Tore rankamen. Jedoch zeigte sich dann der Magdeburger Torhüter Jannick Green, der drei Abschlüsse nacheinander wurden hielt, weshalb es nach neunzehn gespielten Minuten 8:12 stand.

Doch der TVB ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, zeigte nun nicht mehr nur aus dem Rückraum gute Leistungen im Angriff und zudem eine gute, kompakte Abwehrleistung. In der 24. Minute gelang nach schönem Pass von Kristjánssón auf Peshevski das Tor zum Spielstand von 11:12 – der TVB war wieder bis auf ein Tor rangekommen. Nachdem die Pausensirene schon ertönt war, bekam der SCM noch einen direkten Freiwurf, welchen Steinert von gut zehn Metern durch den Block des TVB verwandelte. So ging es für die Gastgeber mit zwei Toren Rückstand bei einem Spielstand von 14:16 in die Pause.

Nach der Pause wechselte Schweikardt dann den Torhüter. Jogi Bitter stand von diesem Zeitpunkt an zwischen den Pfosten. Der SCM kam gut aus der Kabine zurück. In der 32. Minute dann ein Schockmoment für die Stuttgarter. Faluvégi stürzte und äußerte direkt große Schmerzen im rechten Knie. Für ihn ging es nicht mehr weiter. An dieser Stelle wünschen wir unserer Nummer 8 gute Besserung und hoffen, Rudi bald wieder auf der Platte sehen zu können!

Auch in der zweiten Hälfte kam der TVB zu einfachen Torchancen, wusste diese jedoch nicht zu nutzen, weshalb der SCM nach einundvierzig Minuten wieder auf plus fünf Tore davongezogen war – 18:23.  In dieser Phase war es Bitter, der den TVB durch einige gute Paraden noch im Spiel hielt. Doch auch in den folgenden Minuten gelang es den WILD BOYS nicht, sich vor allem im Angriff zu steigern, weshalb der SCM es nicht schwer hatte, bis zur 50. Spielminute auf 19:26 davonzuziehen. Man hatte das Gefühl, das Team von Jürgen Schweikardt hatte den Glauben daran verloren, hier noch etwas holen zu können. Und so gelang es dem TVB Stuttgart dann auch nicht mehr, sich noch einmal ranzukämpfen. Am Ende der Partie stand eine 22:32-Niederlage auf der Anzeigetafel in der Porsche-Arena.


TVB Matchday Show zum Heimspiel gegen den SC Magdeburg

Am Sonntag trifft der TVB im Topspiel auf den aktuellen Tabellendritten aus Magdeburg. Nach dem Restart unserer Matchday Show gegen den HBW Balingen-Weilstetten, senden wir natürlich auch zum Spiel gegen den SCM live aus der Porsche-Arena.

Beginn der TVB Matchday Show ist um 12:45 Uhr. Anwurf der Partie dann um 13:30 Uhr.

Bei unserem Moderator und Hallensprecher Jens Zimmermann ist Gästetrainer Bennet Wiegert im Gespräch. Außerdem wird im Vorfeld des Spiels Daniel Sdunek, Aufstiegstorwart und mittlerweile Torhüter des TVB II zu Gast sein. Weitere interessante Programmpunkte sind geplant. 

Nach Spielende gibt es dann wieder Interviews mit unseren Spielern und die Pressekonferenz zu sehen.

Hier geht es zu den Streams:

Facebook: http://bit.ly/FBMatchdayShowSCM oder YouTube: http://bit.ly/YTMatchdayShowSCM

TVB will Magdeburg erneut ärgern

Am Samstagabend schaut ganz Handball Deutschland gebannt in den hohen Norden, wo die SG Flensburg-Handewitt den amtierenden deutschen Meister THW Kiel in der Flens-Arena empfängt. Dem Ausgang dieser Partie wird unter Umständen bereits vorentscheidender Charakter in der Meisterschaftsfrage eingeräumt. Dagegen sieht das Top-Spiel am Sonntag (13:30 Uhr) in der Stuttgarter Porsche-Arena eher bescheiden aus. Zwar befindet sich der SC Magdeburg derzeit unter den ersten drei der Tabelle der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, mit dem Ausgang der deutschen Meisterschaft dürfte das Team von Bennet Wiegert aber nichts mehr zu tun haben.

Beim Lokalderby gegen den HBW Balingen-Weilstetten gewann das Team von Trainer Jürgen Schweikardt souverän mit 27:23. Auch ohne Torhüter und Kapitän Johannes „Jogi“ Bitter, der sich im Rahmen der erfolgreichen Olympia-Qualifikation eine Rückenverletzung zugezogen hatte, konnten die WILD BOYS nach dem Erfolg in Leipzig einen weiteren wichtigen Sieg feiern. Dafür sorgte unter anderem der Vertreter des Nationaltorhüters, Primož Prošt, mit einigen hervorragenden Paraden. Dies hörte sich dann bei Sky folgendermaßen an: „Hast Du kein Glück, kommt auch noch Pech und Prošt dazu.“ Allerdings war es bis zur 50. Minute eine spannende Begegnung. Nach einem 6:2 und 10:6 zu Beginn des Spiels, bissen sich die „Gallier von der Alb“ immer mehr in die Partie und kamen beim 19:19 wieder zum Ausgleich. Danach fanden die Gastgeber wieder ihren Rhythmus, spielten im Angriff mit sieben Feldspielern und zogen so auf 24:19 davon. „Das war eine ganz wichtige Phase für uns, in der wir auch sehr gut verteidigt haben“, erläuterte TVB-Coach Jürgen Schweikardt. Beim Balinger Jona Schoch hörte sich das verständlicherweise ganz anders an: „Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Ab der 48. Minute schmeißen wir das Spiel weg.“ Jürgen Schweikardt sagte außerdem nach der Partie: „Das war ein ganz wichtiger Schritt für uns. Vor allem mit der Art und Weise unseres Spiels bin ich zufrieden.“

In Essen, wo die WILD BOYS am Samstag vor einer Woche beim Aufsteiger mit 27:20 unterlagen, zeigte sich Jürgen Schweikardt ratlos. „Ich habe dafür keine Erklärung“, räumte der TVB-Trainer ein und sagte weiter: „Es ist aber schon sehr krass, wie schwankend die Leistungen zurzeit sind.“

Ein ganz anderes Kaliber wartet nun am Sonntag auf den TVB Stuttgart. Mit dem SC Magdeburg kommt ein absolutes Top-Team der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in die Porsche-Arena. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert ist wettbewerbsübergreifend schon seit 19 Spielen ohne Niederlage. Nach dem 29:24-Sieg gegen die Füchse Berlin überwog allerdings der Schock über die schwere Verletzung von Gisli Kristjansson gegenüber der Freude über den Erfolg im Ostderby. Bennet Wiegert war trotz des Sieges nicht zum Jubeln zumute. Seine Mannschaft hatte zuvor in beeindruckender Manier die 4-Tore-Führung der Gäste aufgeholt. Zur Pause stand es in dr Partie dann 11:11 unentschieden. In der zweiten Hälfte prägte vor allem der schnelle Rückraum der Elbestädter mit Marko Bezjak, Christian O’Sullivan und Omar lngi Magnusson das Spiel.

Insgesamt spielt der SC Magdeburg einen sehr schnellen Handball. Hierbei versucht das Spitzenteam, über Zweikämpfe und erfolgreiche Durchbrüche zu Toren zu kommen, weniger durch die Würfe jenseits der Neun-Meter-Linie. Auch Kempa-Tore stehen auf der Taktik-Liste von Bennet Wiegert. Vor dem starken dänischen Torhüter Jannick Green steht zudem ein Abwehrbollwerk, das meistens in der 6:0-Formation agiert. Einen ersten Eindruck von der Porsche-Arena und seinen zukünftigen Mitspielern kann sich der schwedische Torhüter der Gäste, Tobias Thulin, machen, der ab der kommenden Saison gemeinsam mit Primož Prošt das Torhütergespann beim TVB Stuttgart bilden wird. Besonders motiviert werden die Magdeburger am Sonntag in die Partie gehen, nahmen doch die WILD BOYS in der Hinrunde beide Punkte von der Elbe an den Neckar mit, wofür sich die Magdeburger sicherlich revanchieren wollen.

„Wir müssen deutlich besser spielen als zuletzt in Essen“, räumte TVB-Coach Jürgen Schweikardt ein. Die WILD BOYS müssen dabei an die Leistung in der Anfangs- und der Schlussphase des Spiels gegen Balingen anknüpfen. Vor allem müssen gegen die starke Magdeburger Deckung die Automatismen im Angriffsspiel der Heimmannschaft greifen. Dies ist neben einer starken Abwehr unabdingbare Voraussetzung, um die Elbestädter ärgern zu können. Einen kleinen Schwachpunkt deckten die Berliner vor Wochenfrist aber doch auf. Immer, wenn die Füchse aus der Abwehr heraus aufs Tempo drückten, gab es Lücken in der Deckung des SC Madgeburg.

In den anderen Sonntagsspielen des vergangenen Wochenendes gab es Siege der Favoriten, wobei die Begegnung zwischen den Eulen Ludwigshafen und dem TBV Lemgo am meisten umkämpft war. Ein umstrittener Siebenmeter brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Gäste, während die Pfälzer sich für ihren großen Kampf nicht belohnt sahen. Wesentlich klarer waren die anderen Ergebnisse. Die Rhein-Neckar Löwen revanchierten sich für die Heimniederlage mit einem deutlichen 26:33-Erfolg in Leipzig. Coburgs Florian Billek sprach gar von einer Frechheit nach der Leistung der Franken beim 30:21 in Minden. „GWD zeigte eine überragende Abwehrleistung“, lobte Sky-Kommentator Heiko Mallwitz nach dem Kantersieg über den HSC 2000 Coburg. 

Quelle: Joachim Gröser, Bildquelle: Eroll Popova

Unsere Dankes-Kampagne geht in eine neue Runde!

Auch im neuen Jahr hat uns die Pandemie immer noch fest im Griff. Einige der mit unseren Partnern vereinbarten Leistungen können wir aufgrund der aktuellen Lage deshalb leider weiterhin nicht erfüllen.

Im Laufe der Saison haben wir uns bereits verschiedene Kompensationsmaßnahmen einfallen lassen, die wir auch in der Rückrunde weiterhin umsetzen. Zusätzlich haben wir an neuen Ideen gearbeitet. Mit unseren Großflächenplakaten, die nun für rund zwei Monate an prominenten Aushängeflächen in Stuttgart und Umgebung zu finden sind, möchten wir uns nun auch ganz „plakativ“ bei unseren Partnern des TVB Netzwerk-Wirtschaft und des TVB-Fundament bedanken.

DANKE an unsere über 200 Sponsoren und Partner für die Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit!

Bälle für die Jugendteams des TV Bittenfeld e.V.

Jeder Spieler und jede Spielerin der Jugendmannschaften von den Minis bis zur B-Jugend der Handballabteilung des TV Bittenfeld e.V. hat von der TVB 1898 Handball GmbH & Co., der ausgegliederten Profiabteilung des Vereins, einen Handball erhalten. Es handelt sich hierbei um blaue Kempa-Bälle, auf denen das TVB-Logo und das Logo der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga abgebildet ist. 

Das offizielle Ende der Saison 2020/2021 in den Ligen der Jugendmannschaften – abgesehen von der Jugend-Bundesliga – wurde bereits im Februar durch den Handballverband Württemberg e.V. verkündet. Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs wird also erst zur neuen Saison 2021/2022, frühestens im Herbst dieses Jahres, erfolgen. Auch auf gemeinsames Training in der Halle muss aufgrund der aktuellen Pandemielage weiterhin verzichtet werden. Für die Kinder bedeutet dies eine sehr lange Zeit, teilweise ohne jeglichen Kontakt zur Sportart Handball und auch zum Verein. 

Für uns ist es jedoch sehr wichtig, dass für die Kinder der Bezug zum Sport allgemein, zum Handball und zum TVB bestehen bleibt. Daher wollten wir den Kindern und Jugendlichen mit den Bällen eine kleine Aufmerksamkeit in der trainings- und spielfreien Zeit zu kommen lassen, damit sie den Bezug zum Handball in diesen Zeiten nicht verlieren. Außerdem soll mit der Aktion versucht werden, die Vorfreude auf hoffentlich bald wieder mögliches, gemeinsames Training in der Gemeindehalle zu wecken und zu stärken.