„Die Heimserie hat uns wieder gezeigt, was unser Weg sein muss.“

Die Stimmen zum Spiel TVB Stuttgart vs. SC Magdeburg am 13.03.2022

Roi Sánchez: „Wir sind relativ zufrieden und stolz auf unsere Leistung über 55 Minuten. Magdeburg ist mit einer 12-Tore-Differenz im Jahr 2022 hier her gekommen, der Respekt war also da. Nach dem Spiel wollten wir das Gefühl haben, dass wir alles gegeben haben und an unser Limit gegangen sind. Das haben wir in meinen Augen erfüllt, deswegen bin ich zufrieden, wenn auch nicht zu 100%, weil wir das Spiel in Überzahl verloren haben und wir genug Chancen hatten, hier wenigstens einen Punkt zu holen. Vielleicht hat uns am Ende ein bisschen Erfahrung gefehlt, vielleicht auch ein bisschen Glück. Gegen eine Mannschaft wie Magdeburg muss wirklich alles auf einem top Niveau sein. Glückwunsch an Bennet und Magdeburg und viel Erfolg weiterhin.“

Bennet Wiegert: „Ich stand gerade sehr erleichtert vor meiner Mannschaft, das war ein unglaublich harter Kampf heute. Kompliment an die Leistung von Stuttgart, sie haben uns wirklich alles abverlangt. Wir haben die letzten beiden Spiele von Stuttgart verfolgt und somit erwartet, dass sie so auftreten werden. Ich bin stolz und glücklich weil wir heute, auch als nicht alles geklappt hat, unser Ding gemacht haben. Das kann allerdings in der zweiten Halbzeit auch in eine ganz andere Richtung gehen, das ist glaube ich jedem bewusst. Ich möchte sowohl Stuttgart, als auch meine Mannschaft loben. Beide Mannschaften haben unheimlich wenige technische Fehler gemacht. Ich wünsche dem TVB und Roi alles Gute auf ihrem Weg und bin mir sicher, dass das mit der Leistung der vergangenen drei Spiele in die richtige Richtung geht.“

Dominik Weiß: „Wir haben uns heute gut an unseren Plan gehalten. Der Plan war, gut und eng in der Abwehr zustehen und uns viel zu helfen gegen die Magdeburger, die ein 1-gegen-1 spielen, wie fast kein anderes Team in der Liga. Wir haben in der Abwehr eine gute Basis gelegt, um dann auch unser Spiel nach vorne aufziehen zu können. Am Schluss haben wir dann ein paar unglückliche Aktionen, die die Magdeburger zum Sieg führen. Alles in allem können wir mit unserem Spiel zufrieden sein. Allgemein hat uns diese Heimserie wieder gezeigt, was unser Weg sein muss. Mit der Einstellung und der Abwehrarbeit können wir sicherlich noch viele Punkte holen.“

Mit dem Tabellenführer bis zum Ende auf Augenhöhe

Zum Abschluss der drei Heimspiele in Folge gastierte heute der Tabellenführer, der SC Magdeburg, in der Porsche-Arena. Nach einer super Leistung unterlag der TVB dem Favoriten in einem bis zum Ende offenen Spiel mit 27:30. 

Der TVB startete trotz früher Zeitstrafe gegen Jerome Müller gut ins Spiel und legte direkt mit 2:0 (2. Minute) vor. Nach fünf gespielten Minuten netzte Patrick Zieker zum 4:1 und wenig später auch zum 6:2. Rund neun Minuten nach Spielbeginn sah sich Bennet Wiegert beim Stand von 8:3 zu seiner ersten Auszeit gezwungen. 

Zwischenzeitlich kam der Tabellenführer wieder näher an die WILD BOYS ran (10:7, 16. Minute). Dann zog der TVB aber wieder mit fünf Toren davon (12:7, 18. Minute). Tor um Tor arbeitete sich der SCM an die Gastgeber ran und verkürzte durch einen 4:0-Lauf fünf Minuten vor der Halbzeit bis auf 13:12. Lukas Mertens netzte zum 16:16 Pausenstand.

Philipp Weber markierte mit seinem Treffer zum 17:18 die erste Führung für die Gäste. Omar Ingi Magnusson erhöhte in der 40. Minute auf 19:21. Der TVB Stuttgart lies aber nicht abreißen und schaffte wiederum den Ausgleich (22:22, 44. Minute).

Zwei Mal hatte der TVB beim Stand von 25:25 die Chance, in Führung zu gehen aber konnte sie nicht nutzen. Stattdessen erhöhte der SCM auf 25:27 (54. Minute). Zwei Minuten vor Spielende rief Roi Sánchez beim Stand von 27:29 zur Auszeit zusammen. Im anschließenden 7-gegen-6 verlor der TVB den Ball und kassierte den Treffer zum 27:30 ins leere Tor. Damit war die Entscheidung und zugleich das letzte Tor der Partie gefallen. Für die kämpferische Leistung konnte sich der TVB leider nicht mit Punkten belohnen. 

Damit endet die Heimspielserie mit drei Punkten aus drei umkämpften Spielen. Als nächstes gastiert der TVB in Hannover bei den Recken. Das nächste Heimspiel findet dann am 31.03.22 in der Porsche-Arena statt. Tickets gibt es hier: www.bit.ly/TVBErlangenTickets

TVB Stuttgart empfängt den Tabellenführer

Zum Abschluss der Heimspielserie ist morgen der SC Magdeburg zu Gast in der Porsche-Arena. Gegen den Spitzenreiter von der Elbe will der TVB Stuttgart an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen.

„Dieser Punkt ist super wertvoll“, freute sich Jerome Müller nach dem 26:26 Unentschieden gegen die HSG Wetzlar. Die Heimmannschaft startete furios und führte mit 8:4. Auf ihren Torhüter Ivan Pesic konnten sich die WILD BOYS nicht nur in dieser Phase verlassen, über das gesamte Spiel hinweg zeigte er mit 13 Paraden eine starke Leistung. Dann allerdings kippte die Partie. Die Gäste kamen besser ins Spiel und nutzten einige technische Fehler der Gastgeber zu einer 12:10 Pausenführung, die sie nach dem Seitenwechsel auf 15:19 ausbauten. Doch dann besorgten Pfattheicher (3) und Zieker mit einem 4:0 Lauf wieder den Gleichstand. Der TVB war voll da und hatte beim 23:22 sogar die Möglichkeit, auf zwei Tore wegzuziehen. Am Ende verwandelte Kristjánsson einen Strafwurf zum 26:26 Endstand. Damit haben die WILD BOYS nun 12 Punkte auf ihrem Konto und sich weiter Luft im Abstiegskampf verschafft.

Nun ist morgen der souveräne Tabellenführer SC Magdeburg zu Gast in Stuttgart. Die Elbstädter sind derzeit das Maß aller Dinge in der LIQUI MOLY Handball Bundesliga. Die einzige Niederlage in der bisherigen Saison kassierte das Team von Trainer Bennet Wiegert in Flensburg. Das Rückspiel Zuhause gegen den THW Kiel am 26.03.2022 kann schon die Vorentscheidung in der Meisterschaft bedeuten. Gewinnt der Spitzenreiter, ist ihm der Titel nur noch theoretisch zu nehmen, zu klar bestimmen sie bisher das Geschehen.

In der European League ist die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt noch ungeschlagen. Mit nur einem Minuspunkt hat sie sich bereits vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Den größten internationalen Erfolg feierte der SC Magdeburg aber im IHF Super Globe, den die Elbstädter durch einen 33:28 Erfolg im Endspiel über den FC Barcelona gewannen.

Die Truppe von Bennet Wiegert ist mit internationalen Stars gespickt. Die Dänen Jannick Green und Mike Jensen hüten das Tor beim Bundeliga-Primus. Im Rückraum warten unter anderem Michael Damgaard, Christian O’Sullivan, Omar Ingi Magnusson und Kay Smits auf den TVB. Die Kreisposition teilen sich Magnus Gullerud und Magnus Saugstrup.

Trotz dieses Staraufgebots kann der TVB Stuttgart morgen sicher etwas erreichen. Im Hinspiel war der SCM beim 29:33 in Reichweite. „Wir sind zwar krasser Außenseiter, aber auch Underdogs können mit der lautstarken Unterstützung durch das Publikum durchaus für eine Überraschung sorgen“, hofft TVB-Trainer Roi Sanchez.

Tickets für das Spiel gibt es an der Tageskasse oder auch online: https://bit.ly/TVBSCMTickets

Bericht: Joachim Gröser

LIQUI MOLY HBL setzt sich gemeinsam für Frieden und Freiheit ein

Köln, HBL GmbH – Am 14. Tag des Überfalls russischer Streitkräfte auf die Ukraine ist die Welle der Solidarität, des Mitgefühls und der Hilfsbereitschaft für die Menschen, die um Leben, Freiheit und Heimat fürchten müssen, ungebrochen. Diese spiegelt sich auch beim 24. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga (LIQUI MOLY HBL), der von Initiativen der Profiklubs und der HBL GmbH geprägt ist.

In Zusammenarbeit mit SKY Deutschland setzt die HBL GmbH bei allen Begegnungen, die am heutigen Donnerstag und am kommenden Sonntag ausgetragen werden, ein Sonderdesign des Bundesligalogos ein. Außerdem findet sich das Sonderdesign auf der offiziellen HBL-Webseite und auf den Social Media-Plattformen der HBL GmbH bis auf Weiteres wieder.     

Spendenaufruf mit „Aktion Deutschland hilft“: Die HBL GmbH verbindet den Einsatz des Sonderlogos mit einem Spendenaufruf zugunsten der Menschen, die durch den Krieg in Europa in Not geraten sind. Partner des Spendenaufrufs ist „Aktion Deutschland hilft“. Mit dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen hat der deutsche Handball bereits bei der Flutopferhilfe zusammengearbeitet.

Profihandballer solidarisieren sich per Videobotschaft: Spieler aus 37 Nationen spielen in beiden Bundesligen Handball. Im Rahmen dieses Spieltags zeigen sie ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Ab sofort zeigen HBL GmbH, Klubs beider Bundesligen und SKY Deutschland eine Videobotschaft, in der sich Spieler in ihren jeweiligen Landessprachen zu Frieden und Freiheit und gegen Krieg aussprechen.

Spitzenspiel der LIQUI MOLY HBL: Die Spitzenpartie des Tabellenzweiten THW Kiel gegen den Tabellendritten Füchse Berlin, das am kommenden Sonntag (13.03.) ab 13.00 Uhr (Anwurf 13.40) live bei SKY Sport 2 und im Free-TV beim NDR gezeigt wird, nutzen beide Klubs, um ein starkes Zeichen für Frieden und Freiheit auszusenden. Hierzu werden in der Kieler Wunderino Arena unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt. Beide Klubs werden in Kürze zudem ein Sondertrikot für das Topspiel vorstellen, in deren Design sich der Aufruf zum Frieden ebenso wiederfindet, wie ein klares Statement gegen den Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine.

Topspiel der Woche auch in Ukraine und Russland: Das Topspiel des 24. Spieltags wird in über 20 Länder übertragen, unter anderem wird das Signal auch an Sender in der Ukraine und Russland übermittelt. Ebenso erhält die Ukraine Handball Federation das Weltsignal. Die HBL GmbH geht davon aus, dass das übermittelte Signal des Topspiels unzensiert ausgestrahlt wird.

Der deutsche Handballsport verurteilt jede Form von kriegerischer Handlung und bekennt sich zu einem friedlichen Miteinander der Völker. Grundlage dafür ist die Souveränität und Sicherheit von Staaten. Der deutsche Handball ist solidarisch mit Menschen, die nicht in Frieden leben können.

Vicentes Blitzanalyse – SC Magdeburg

Zum Abschluss der Heimspielserie empfängt der TVB Stuttgart an diesem Sonntag den SC Magdeburg in der Porsche-Arena. Das Team von Trainer Bennet Wiegert ist mit 42:2 Punkten der Spitzenreiter in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Was den SCM in dieser Saison so stark macht, erklärt euch Co-Trainer Vicente in seiner Blitzanalyse.

Der SC Magdeburg ist die beste Mannschaft der Liga und sehr variabel. Sie haben nur zwei Punkte verloren und spielen sehr abwechslungsreich.

Zudem verfügen sie über viele Spieler mit herausragenden Fähigkeiten im 1:1, insbesondere Omar Ingi Magnusson, welcher in überragender Form und derzeit einer der besten Spieler der Welt ist. Auch ihre Neuzugänge, Kreisläufer Magnus Saugstrup und Torhüter Mike Jensen, haben ihnen mehr Konstanz und Balance im Spiel gegeben.

Der SCM verfügt über eine starke Defensive und ein schnelles Konterspiel. Im Angriff sind sie ein Team mit hoher Qualität und vielen Ressourcen, das immer kämpft und nie die Konzentration verliert. Magdeburg hat viele Tugenden, die sie aktuell zum besten Team der Liga macht.

Tickets für das Spiel am Sonntag gibt es hier: https://bit.ly/TVBSCMTickets

Interview mit Gästetrainer Bennet Wiegert

Vor dem Spiel gegen den TVB am Sonntag in der Stuttgarter Porsche-Arena haben wir mit Bennet Wiegert, Trainer des SC Magdeburg, gesprochen. Seine Einschätzung des Titelrennens in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und seinen Blick auf das Spiel gegen den TVB erfahrt ihr in dem folgenden Interview.

Herr Wiegert, Tabellenführer der LIQUI MOLY HBL, Final Four und ungeschlagener Gruppensieger in der European League, wie schafft es Ihre Mannschaft in jedem einzelnen Spiel, Top-Leistungen abzurufen?

Wir alle haben noch Ziele in dieser Saison, daher geht von den Spielern eine hohe Eigenmotivation aus. Die Jungs sind auch nach starken Spielen einfach nicht satt und fokussieren sich direkt auf die kommenden Aufgaben.

Zuletzt gelang es Ihrem Team, mit 44:25-Toren in Lemgo zu gewinnen. Lemgo ist ein starkes Team der HBL und Ihr Team absolviert ein Mörderprogramm. Wie kommt solch ein Ergebnis trotz dieser Tatsachen zustande?

Da kam viel zusammen. Bei uns hat an diesem Tag viel funktioniert. Solche Spiele gibt es und man sollte sie nicht überbewerten. Auch wir mussten in der Vergangenheit schon deutliche Niederlagen einstecken. 

Was muss Ihrem Team auch weiterhin so gut gelingen wie in den bisherigen Spielen 2022, damit es bis zum Saisonende kaum zu besiegen sein wird?

Wir wollen einfach die Freude am Gewinnen hochhalten und vor allem unser Spiel durchdrücken. Und das unabhängig von Gegner oder Tabellenstand.

Die WILD BOYS haben sich durch die Punktgewinne in den letzten Spielen etwas Luft am Tabellenende verschafft und neues Selbstvertrauen erkämpft. Wie gefährlich ist solch eine Situation für den SCM, wenn Sie als klarer Favorit nach Stuttgart reisen?
Das macht die Bundesliga doch so interessant und stark: Es gibt keine leichten Spiele. Jedes Team muss sich Woche für Woche neu beweisen und da sind natürlich gerade auch Auswärtsspiele immer noch einen Zacken gefährlicher. Wir sind jetzt auch schon länger und öfters mal Favorit vor einer Partie, beweisen müssen wir es dann trotzdem über 60 Minuten wieder neu.

Vor allem die rechte Angriffsseite hat bei den jüngsten Erfolgen der Stuttgarter überzeugt. Wovon geht Ihrer Meinung nach die größte Gefahr beim TVB aus?

Stuttgart hat eine gute Mannschaft, welche sich nicht nur über ihre rechte Angriffsseite definiert. Wir müssen in Stuttgart in all unseren Mannschaftsteilen sehr konzentriert und fokussiert ans Werk gehen.

In der Fußball-Bundesliga kennen viele Kinder nur noch den FC Bayern München als deutschen Meister. Im Handball ist es nicht so. Warum schaffen es immer wieder unterschiedliche Vereine, die deutsche Meisterschaft zu erringen?

In den vergangenen Jahren war es meist zumindest ein Zweikampf in der Handball-Bundesliga. Davon ist der Fußball in letzter Zeit weit entfernt. Aber es ist schön, dass es beim Handball seit 2000 immerhin zehn unterschiedliche Deutsche Meister gab. Macht es das nicht vielleicht auch etwas interessanter?

Bennet Wiegert und sein Team vom SC Magdeburg sind am Sonntag um 16:00 Uhr zu Gast in der Porsche-Arena, Tickets gibt es hier: https://bit.ly/TVBSCMTickets

Linksaußen Fernandez kommt für Schulze

Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart hat den spanischen Linksaußen Daniel Fernandez ab Sommer verpflichtet. Der 20-Jährige wechselt von Frigoríficos del Morrazo Cangas nach Stuttgart und erhält dort einen Drei-Jahresvertrag bis 2025. Alexander Schulze, der aktuell die Position auf Linksaußen beim TVB besetzt, verlässt den Club nach zweieinhalb Jahren zum Saisonende.

Daniel Fernandez ist seit der Saison 2020/21 beim spanischen Erstligaclub FDM Cangas unter Vertrag. Zuvor spielte er in der zweiten Mannschaft des FC Barcelona unter TVB-Trainer Roi Sánchez. In der vergangenen Spielzeit wurde der 1,76 m große Linksaußen ins All-Star-Team der Liga Asobal gewählt. In 20 Ligaspielen erzielte er in der aktuellen Saison 94 Tore für den momentan fünftplatzierten Club der spanischen Liga. Auch wurde er bereits in die spanische A-Nationalmannschaft berufen. Der Spanier unterschrieb einen Vertrag über drei Spielzeiten beim TVB bis zum 30.06.2025. In Stuttgart wird er dann gemeinsam mit Kapitän Patrick Zieker das Duo auf der linken Außenbahn bilden.

Der im Sommer auslaufende Vertrag von Alexander Schulze wurde nicht verlängert. Der 24-Jährige wurde zu Beginn des Jahres 2020 per Zweitspielrecht verpflichtet. Zur Saison 2020/21 endete das Doppelspielrecht mit dem TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg und Schulze rückte vollkommen in den Kader der WILD BOYS. Der TVB war seine erste Station in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Stand heute lief Schulze in 58 Ligaspielen für die Stuttgarter auf. Wohin es den 24-Jährigen nach der laufenden Spielzeit zieht, ist noch offen.

„Alex hat sich super entwickelt und ist ein echter Teamplayer. Es fällt uns sehr schwer, ihn ziehen zu lassen. Jedoch haben wir mit Dani die Möglichkeit, einen wirklich außergewöhnlich talentierten Spieler für uns zu gewinnen. Diese Chance wollten wir nicht verstreichen lassen“, so TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt.

„Für die Möglichkeit und das entgegengebrachte Vertrauen, nächste Saison Teil des Teams sein zu dürfen, möchte mich beim TVB bedanken. Ich hoffe, dass wir gemeinsam die gesteckten Ziele erreichen können und freue mich sehr, ein WILD BOY zu werden und gemeinsam zu arbeiten“, freut sich Daniel Fernandez.

Roi Sánchez zieht Zwischenfazit der Heimspielserie

Mitten in der Heimspielserie blicken wir zusammen mit TVB-Cheftrainer Roi Sánchez auf die vergangenen zwei Spiele in heimischer Halle zurück. Drei von vier möglichen Punkten konnten dabei in Stuttgart behalten werden. Wie zufrieden ist der Spanier mit der Leistung seiner Mannschaft und wie blickt er auf das am Sonntag anstehende Spiel gegen den Tabellenführer?

Roi, wie zufrieden bist du, nachdem jetzt zwei der drei Heimspiele hintereinander absolviert wurden?

Hallo! Natürlich bin ich sehr zufrieden mit den beiden Spielen und den drei Punkten gegen den BHC und gegen die HSG Wetzlar. Beides waren sehr wichtige Spiele für uns und zum Glück konnten wir punkten. Es ist schwer, gegen Magdeburg zu spielen, aber es ist ein Heimspiel und warum könnten wir nicht gemeinsam mit unseren Fans eine Sensation schaffen.

Kann man sagen, dass ihr euch mit den zwei Spielen ohne Niederlage in einen „Flow“ gespielt habt?

In einen Flow glaube ich nicht, aber die Abwehr war sehr stabil und im Angriff haben wir strukturiert gespielt. In beiden Spielen haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, auch mit den Verstärkungen von Miljan Vujović, Fynn Nicolaus und Max Häfner und dem breiteren Kader ohne Verletzungen und Krankheiten, was uns massiv geholfen hat.

Es gab mit Fynn und Max zwei Verletzungsrückkehrer in diesem Jahr beim TVB. Machen deren Leistungen Hoffnung auf die Zukunft? Wie zufrieden bist du mit ihnen?

Die beiden sind quasi unsere Winterverpflichtungen. Ich freue mich für sie, besonders nachdem wir mehrere Monate ohne sie gespielt haben. Fynn hat in den zwei Spielen gut gedeckt. Er hat nicht so viel gespielt, aber sehr geholfen in einzelnen Phasen des Spiels. Max hat uns auch geholfen in den zwei Spielen, besonders gegen den BHC mit dem Ausfall von Egon Hanusz. Natürlich braucht er noch ein bisschen Zeit, um unser System gut zu kennen, aber er ist eine riesige Verstärkung für uns.

Was kann gegen Magdeburg gleich bleiben und was muss optimiert werden, um Chancen gegen den Tabellenführer zu haben?

Gegen Magdeburg muss alles super passen. Sie spielen einen sehr starken Handball und haben in diesem Jahr 2022 im Schnitt mit elf Toren die Spiele gewonnen. Wir haben Respekt vor Magdeburg und sie sind Favorit Nummer 1 für die Meisterschaft. Wir müssen es in allen Bereichen sehr gut machen: Abwehr, Angriff, Konter und Rückzug. Sie sind sehr stark und wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir wirklich sehr gut spielen.

Was denkst du, wären die beiden Spiele auch auswärts so ausgegangen? Was wäre anders gewesen?

Natürlich nicht. Wir haben unser Publikum die ganze Zeit gespürt und diese drei Punkte haben wir gemeinsam gewonnen, die Mannschaft mit den Fans.

Am Sonntag um 16:00 Uhr ist zum Abschluss der Heimspielserie der SC Magdeburg in der Porsche-Arena zu Gast.

Tickets gibt es hier online: https://bit.ly/TVBSCMTickets

Dein „Man of the Match“? Stimme ab in der TVB App!

Seit letzten Jahres existiert nun die interaktive TVB-App. Neben den neuesten News kannst du dort unter anderem auch die einzelnen Spiele im Liveticker verfolgen und an Tippspielen teilnehmen. Kurz nach dem Rückrunden Start der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga kam ein neues Feature dazu: eine „Man of the Match“ Abstimmung.

Mit dem neuen Update der TVB Stuttgart App können alle TVB-Fans ihren persönlichen Man of the Match wählen. Ab der 40. Spielminute eines jeden TVB-Spiels ist die Abstimmung verfügbar und findet sich auf der Seite des entsprechenden Live-Games. Bis fünf Minuten nach Abpfiff kann der Favorit gewählt werden.

Bereits bei den beiden vergangenen Heimspielen wurde über die App der Man of the Match bestimmt. Gegen den Bergischen HC wurde Jerome Müller mit über 62 % der abgegebenen Stimmen zum Spieler des Spiels gewählt. Gegen die HSG Wetzlar hat Torhüter Ivan Pešic die meisten Stimmen erhalten und wurde zum Man of the Match gekürt.

Hier gibt es die TVB Stuttgart App:

iOS
ANDROID

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt!“

Roi Sánchez: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt, weil es nicht selbstverständlich ist, gegen Wetzlar zu punkten. Wetzlar ist eine der besten Mannschaften der Liga und spielt sehr variabel. Heute war es ein richtiger Kampf. In der Abwehr hatten wir Probleme mit den Kreisläufern. Wir waren sehr fokussiert auf Rubin und Cavor und Wetzlar hat das dann sehr clever mit den Kreisläufern gemacht. In der ersten Halbzeit sind wir nicht so schnell gelaufen wie normalerweise, wir wollten auch nicht so viele Fehler machen in den Tempogegenstößen. Aber in der Halbzeit haben wir dann gesagt, wir müssen etwas ändern, weil Wetzlar sehr Solide in der Abwehr war. Deshalb haben wir in der zweiten Halbzeit das Tempo ein bisschen nach oben geschraubt und ich glaube, das hat uns gutgetan.“

Benjamin Matschke: „Ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft, unabhängig vom Ergebnis. Die letzten Tage waren unfassbar schwer mit einigen Ausfällen. Wie sich alle da rein geworfen haben, ist einfach toll. Ich denke, wir waren ab der 50. Minute im Hintertreffen, Stuttgart ist immer vor gegangen. Roi hat sehr intelligent gecoacht, man musste sich immer auf irgendetwas einstellen. Jeder Angriff war irgendwie anders, man war immer gefordert. Klar wünscht man sich vielleicht, dass man im letzten Angriff den Ball auf das Tor bekommt, aber ich denke, dass wir ab Mitte zweiter Halbzeit einfach nicht mehr die Power hatten. Ich wünsche Stuttgart und Roi alles Gute, ich sehe Stuttgart als spielstarke Mannschaft, die komplett ist und noch mal viele neue Alternativen hat. Diese Mannschaft hat aus meiner Sicht nichts mit dem Abstieg zu tun, deshalb freue ich mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.“

Sascha Pfattheicher: „Nachdem wir echt gut ins Spiel reingekommen sind, hat Wetzlar uns in der ersten Halbzeit einen sechs oder sieben zu null Lauf reingedrückt. Wir haben das dann aber meiner Meinung nach super abgefangen. Es ist heute auf jeden Fall ein gewonnener Punkt, weil wir kurz vor Schluss dann noch mal mit einem Tor zurücklagen und uns noch ein Unentschieden erkämpft haben. Wir freuen uns jetzt sehr über den Punkt!“