„Mit etwas Spielglück wäre vielleicht ein Punkt drin gewesen.“

Die Stimmen zum Spiel nach der 25:27-Heimniederlage gegen den SC DHfK Leipzig.

Michael Schweikardt: „Der Sieg war über 60 Minuten sehr verdient, Leipzig hat das heute sehr gut gemacht – und uns damit sehr schwer. Vor allem Adam Lönn haben die Leipziger heute sehr gut verteidigt, der somit mit einer dementsprechend schlechten Quote und ein paar technischen Fehlern rausläuft. Auch in der Abwehr haben ihn die Gäste immer wieder attackiert, sodass Adam mit drei Zeitstrafen rausläuft. Das ist mit Sicherheit einer der Gründe, dass wir heute Probleme in unserem Angriffsspiel hatten. Insgesamt muss man sagen, dass die Moral bei uns heute gut war. Wir können das Spiel nochmal spannend machen. Mit etwas Spielglück wäre heute vielleicht ein Punkt drin gewesen. Aber die ersten 40 Minuten und speziell die letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit waren nicht gut genug. Jetzt heißt es für uns, das Ganze weiter aufzubereiten. Ich finde die Moral, die wir heute gezeigt haben, ist ein Sinnbild für den Weg, den wir die letzten Jahren gegangen sind. So ein Spiel ging auch schonmal mit minus neun aus, heute können wir mit minus zwei das Spiel beenden und hatten sogar kurz vor Schluss die Chance auf Unentschieden zu stellen. Von daher war heute nicht alles schlecht, auch wenn ich mit den ersten 40 Minuten alles andere als zufrieden bin.“

Rúnar Sigtryggsson: „Ich bin sehr zufrieden mit den zwei Punkten. Wir haben in der zweiten Halbzeit zu früh angefangen, den Vorsprung zu verteidigen – Stuttgart konnte dies nutzen. Daher hat es in der Abwehr etwas gefehlt, vorne sind wir nichtmehr so in die Tiefe gegangen. Trotzdem konnten wir hier gewinnen – zum Glück ging das Spiel nicht länger. Ich bin sehr zufrieden, diese Woche konnten wir sechs Punkte mitnehmen und haben uns die Pause nun verdient.“

Fynn Nicolaus: „Wir wachen heute zu spät auf, sind in der zweiten Halbzeit auch mal mit sechs oder sieben Toren hinten. Kämpfen uns dann nochmal gut rein, aber dann reicht die Zeit am Ende nicht aus. Wir lassen auch zu viel bei Domenico Ebner liegen und so reicht es uns dann am Ende nicht, wenn wir nicht von Anfang an da sind.“

TVB muss sich Leipzig geschlagen geben

Nach zuletzt drei Heimsiegen in Folge stand heute der 25. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga auf dem Programm. Der TVB Stuttgart empfing den SC DHfK Leipzig in der Stuttgarter Porsche-Arena. Die Leipziger reisten mit Siegen gegen den Bergischen HC und die MT Melsungen im Rücken in die Landeshauptstadt. Am heutigen Abend mussten sich die Stuttgarter mit 25:27 geschlagen geben.

Das erste Tor der Partie erzielte der ehemalige Stuttgarter Viggó Kristjánsson von der Siebenmeterlinie. Auf der Gegenseite war es Daniel Fernández, der die Hausherren ebenfalls von der Linie zum ersten Mal am heutigen Abend auf die Anzeigetafel brachte. Die Stuttgarter leisteten sich in der Anfangsphase im Angriff noch einige technische Fehler, die Gäste kamen mit mehr Schwung in die Partie. Matej Klima erzielte das 1:3 in der 6. Spielminute. Doch die WILD BOYS kämpften sich über die Abwehr in die Partie am heutigen Donnerstagabend. Adam Lönn warf nach Zuspiel von Egon Hanusz das Runde zum ersten Mal in den Knick. Nun lief der Ball besser in der Offensive beim TVB Stuttgart, so war es Egon Hanusz, der den Schwaben den Ausgleich bescherte. Es stand 5:5 in der 12. Spielminute. Die Leipziger ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und konterten mit einem 3-Tore-Lauf, den Lukas Binder nach Parade von Domenico Ebner per Tempogegenstoß vollendete. Es blieb dabei, der TVB Stuttgart fand an diesem Abend nicht zu seinem Spiel. So sah sich Michael Schweikardt in Minute 18, nach einem offensiv schwachen Start in die Begegnung, zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Kai Häfner ließ mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler stehen und verkürzte – 8:9 nach 21 gespielten Minuten. Die Sachsen spielten sich auf der Gegenseite weiterhin ihre freien Würfe heraus. Zudem war Gästekeeper Domenico Ebner wie schon im Hinspiel häufig die Endstation für die WILD BOYS. Adam Lönn fand nach gutem Zuspiel von Kai Häfner eine Lücke in der Leipziger Abwehr und erzielte das 9:11. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit zogen die Gäste dem TVB Stuttgart noch davon. Damit belohnten sich die Gäste für einen guten Auftritt gegen eine Stuttgarter Mannschaft, die in der ersten Halbzeit nicht zu ihrem Spiel fanden. Mit einer verdienten 10:16-Pausenführung für den SC DHfK Leipzig ging es in die Kabinen der Stuttgarter Porsche-Arena. 

Kai Häfner warf das erste Tor im zweiten Spielabschnitt, auf der Gegenseite traf Franz Semper. Den Leipzigern gelang es erfolgreich, die Stuttgarter nicht in diese Partie kommen zu lassen. Adam Lönn fasste sich ein Herz und markierte seinen dritten Treffer am heutigen Abend – 13:18 in der 35. Spielminute. Matej Klima und Franz Semper erhöhten erneut für die Gäste. Der TVB Stuttgart verpasste es zu Beginn der zweiten Halbzeit zurück in die Partie zu finden und die Leipziger spielten ihren Stiefel weiter runter, ohne einen Funken von Spannung aufkommen zu lassen. Somit trudelte das Geschehen auf der Platte ein wenig vor sich hin, da der TVB schlichtweg zu weit von seinem Leistungsmaximum entfernt war. Daniel Fernández blieb von der Siebenmeterlinie souverän und verwandelte auch seinen zweiten Strafwurf am heutigen Abend – 17:22 nach 44 gespielten Minuten. Nun kamen die Stuttgarter mit einem 3-Tore-Lauf und einem immer stärker werdenden Miljan Vujović zwischen den Pfosten zum ersten Mal so richtig in Fahrt. Damit brachten die Stuttgarter nochmal Spannung in die Partie. Fynn Nicolaus und Adam Lönn verkürzten auf zwei Tore in der 54. Spielminute. Der zurückgekehrte Luca Witzke übernahm die Verantwortung auf Seiten der Leipziger. Adam Lönn sah durch seine dritte 2-Minuten-Strafe die Rote Karte in der 56. Spielminute. Nach einer weiteren Parade von Miljan Vujović sendete Samuel Röthlisberger seinen Linksaußen auf die Reise. Patrick Zieker brachte mit seinem Treffer die Halle noch einmal zum Beben, die WILD BOYS kämpften sich in der 59. Spielminute auf ein Tor heran. Der Rechtsaußen der Gäste Peter Staffan blieb jedoch eiskalt und setzte mit seinem Treffer den Schlusspunkt. Mit 25:27 mussten sich die Hausherren letztendlich am heutigen Abend dem SC DHfK Leipzig geschlagen geben.

Ein Duell auf Augenhöhe steht bevor

Nach zuletzt drei Partien gegen Spitzenteams der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, in denen der TVB Stuttgart mit starken Leistungen und einem Heimsieg gegen die MT Melsungen glänzen konnte, empfängt das Team um Cheftrainer Michael Schweikardt den direkten Ligakonkurrenten aus Leipzig. Ausgetragen wird die Partie am morgigen Donnerstag, den 07. März, in der heimischen Porsche-Arena.

Den SC DHfK Leipzig, der mit 19:25 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz steht, trennt nur ein Punkt vom TVB Stuttgart, der sich bei 18:30 Punkten auf Tabellenplatz 14 wiederfindet.  Die unfassbare Breite der Liga zeigt sich wieder einmal darin, dass der TVB Stuttgart durch einen Sieg am Donnerstag in der Tabelle um 4 Plätze nach oben rücken könnte. Die zuletzt gute Form der Mannschaft macht Hoffnung auf einen Heimerfolg.

Wirft man einen Blick auf die letzten beiden Aufeinandertreffen mit den Leipzigern, lässt sich auch daraus keine Tendenz ableiten. Beide Partien fanden in Leipzig statt, beide endeten mit einem klaren Sieger. Im Rückspiel der Vorsaison im April 2023 konnte der TVB durch einen 25:30-Erfolg Punkte aus Sachsen entführen. Im Hinspiel der aktuellen Saison am 16.11.2023 gelang dem SC DHfK die Revanche in einem torreichen Spiel mit 36:30. Die Tabellensituation und die Ergebnisse der vergangenen beiden Duelle in Leipzig versprechen eine spannende Partie ohne klaren Favoriten.

Auf Seiten der Leipziger sticht ein Mann aus mehreren Gründen hervor: Viggó Kristjánsson. Zum einen hat der Isländer eine TVB-Vergangenheit. Von 2020 bis 2022 trug er das Stuttgarter Trikot. In der Saison 2020/21 erzielte er sensationelle 230 Tore für den TVB und blieb lange im Rennen um die Torjägerkrone. Zum anderen steht er auch in der aktuellen Saison mit 148 Toren auf Platz 5 der Torschützenliste. Zuletzt legte er im Spiel gegen den BHC 14 Tore auf – Erstliga-Rekord in der Geschichte des SC DHfK Leipzig. Kristjánsson ist jedoch nicht der einzige Name, auf den es zu achten gilt. Torwart Domenico Ebner ist seit Saisonbeginn ein sicherer Rückhalt. Im Hinspiel gegen den TVB kam er mit 20 Paraden auf eine Quote von 53 und entschied das Spiel beinahe im Alleingang.

Tickets für die Partie gegen die SC DHfK Leipzig um 19 Uhr gibt es noch unter www.tvbstuttgart.de/tagestickets. Bereits im Vorfeld findet ab 14 Uhr im Saal 1 die Karrieremesse statt.

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Der Karrieretag steht vor der Tür

An diesem Donnerstag, den 07.03.2024, findet im Rahmen unseres Heimspiels gegen den SC DHfK Leipzig der erste TVB-Karrieretag in der Porsche-Arena statt. 

Dazu wird es in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle im Saal 1 Infostände von Unternehmen aus der Region unseres Netzwerks geben. Diese informieren über ihr Job-, Ausbildungs- und Studienangebot. Vertreten sind die unten in der Standübersicht abgebildeten Unternehmen. Hierzu möchten wir alle gerne einladen, die vor der Weiterbildung stehen oder sich auf der Jobsuche befinden. 

Der Zugang zum Karrieretag ist auch ohne Ticket für die Bundesligabegegnung möglich.

Anbei ist der Ablaufplan des TVB-Karrieretags am 07.03.2024 zu sehen:

14 Uhr: Beginn der Veranstaltung inkl. Begrüßung

14:30 Uhr: Vorstellung der teilnehmenden Unternehmen

15:30 Uhr: Vortrag von Elisabeth Seitz (Europameisterin im Kunstturnen)

17:30 Uhr: reguläre Hallenöffnung 

ca. 18:30 Uhr: Ende der Veranstaltung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle

19:00 Uhr: Spielbeginn der Bundesligapartie TVB Stuttgart vs. SC DHfK Leipzig

Im Gespräch mit Nico Bacani

Wir haben mit dem 20-jährigen Rechtsaußen der zweiten Mannschaft gesprochen. Wie er auf die anstehende Aufstiegsrunde blickt und vieles mehr erfahrt ihr in diesem Interview. Am heutigen Samstagabend empfängt die zweite Mannschaft um 19:30 Uhr den TV Plochingen in der Bittenfelder Gemeindehalle.

Hallo Nico, Anfang März beginnt die Aufstiegsrunde, wie bewertest du eure Chancen auf den Aufstieg in die dritte Liga?

Die beiden Spiele gegen Köndringen und Baden-Baden sind für uns richtungsweisend gewesen. Da wir beide Partien für uns entscheiden konnten, stehen wir sehr gut da in der Tabelle. Mit nur zwei Minuspunkten mehr als die ersten Beiden ist noch alles möglich. Wenn wir zusammen als Team unsere Leistung abrufen können, haben wir gute Chancen.

Man trifft auf die HG Oftersheim/Schwetzingen, TV Plochingen, HC Neuenbürg 2000 und die HSG Ostfildern. Wie schätzt du die Gegner ein?

Mit Plochingen und Neuenbürg treffen auf wir auf zwei Teams, die wir aus den letzten Jahren kennen und noch eine Rechnung offen haben. Gegen Oftersheim und Ostfildern haben wir in den letzten Jahren nicht gespielt. Die Spiele werden auf jeden Fall nicht leichter als die bisherigen in der Runde. Wir bleiben allerdings bei uns und schauen, dass alle fit bleiben. Dann müssen wir uns auch vor keiner Mannschaft verstecken.

Was würdest du als die größte Stärke der Mannschaft bezeichnen? 

So simpel es auch klingen mag, dass wir eine Mannschaft sind. Sowohl auf als auch neben dem Feld verstehen wir uns einfach gut und dadurch spielen wir auf der Platte füreinander. Wir sind noch eine sehr junge Mannschaft, wo jeder Einzelne noch Ziele hat und etwas erreichen möchte. Jeder in der Mannschaft kennt zudem sehr gut seine Rolle.

Du warst in dieser Saison mehrfach im Kader der Bundesligamannschaft. Was ist das für ein Gefühl in der stärksten Liga der Welt aufzulaufen?

Das ist einfach unglaublich und es wird auch von Mal zu Mal nicht weniger besonders für mich. Ich bin dem Verein dankbar, dass ich das erleben darf und natürlich auch ein Stück weit stolz. Als Kind habe ich nicht mal daran gedacht, dass das in meiner Karriere als Handballer passieren wird. Es macht mir Spaß und Lust auf mehr.

Betrachtet man den Trainingsalltag der ersten und der zweiten Mannschaft. Worin liegt für dich der größte Unterschied?

Die Körperlichkeit in den Zweikämpfen ist größer, auch wenn sie mich als Rechtsaußen nicht so arg betrifft. Zudem ist die Ernsthaftigkeit während dem Training bei den Profis höher, da merkt man, dass es deren Beruf ist. Ebenso wie diszipliniert die Ansprachen des Trainers umgesetzt werden. Bei der zweiten Mannschaft kommt es eher mal vor, dass einer mit dem Kopf durch die Wand geht und einen Fehler macht. Dafür ist eine zweite Mannschaft aber auch da, um sich entwickeln und aus den Fehlern lernen zu können.

Daniel Sdunek wird neuer Torwarttrainer der U20/21-Nationalmannschaft des DHB

Mit unserem Torwarttrainer Daniel Sdunek bekommt das Trainerteam der U20/21-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes ein neues Gesicht dazu. Daniel Sdunek ist künftig als Torwarttrainer für die nächste Torwart-Generation des Deutschen Handballbundes zuständig.

Der 44-Jährige Sdunek ist Torwarttrainer des Bundesligateams des TVB Stuttgart, betreut die Torhüter der Leistungsteams ab der U15 aufwärts und spielte früher selbst aktiv für die WILD BOYS. Beim DHB tritt er die Nachfolge von Carsten Lichtlein an. Dieser hatte beim WM-Gewinn der U21 im vergangenen Sommer die Torhüter David Späth und Lasse Ludwig auf Top-Niveau gecoacht, steht zeitlich vorerst aber nicht mehr für DHB-Einsätze zur Verfügung.

Bereits im Herbst und Anfang diesen Jahres begleitete der Wahl-Schwabe die ersten Trainingseinheiten des DHB-Nachwuchses. Der nächste Lehrgang führt ihn ganz in die Nähe seiner Heimat: In Großbottwar treffen die Spieler der Jahrgänge 2004 und jünger am 14. März auf die Schweiz. 

„Ich freue mich riesig auf die Aufgabe sowie die Zusammenarbeit mit Martin Heuberger und Alexander Koke“, sagt Sdunek.

„Daniel ist uns bei der Torwarttrainer-Ausbildung aufgefallen. Seine Arbeit und unsere Ziele passen zusammen, so dass er für uns ein sehr guter Multiplikator werden kann“, erklärt Mattias Andersson, leitender Torwarttrainer des Deutschen Handballbundes. 

TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt freut sich über die Nachricht: „Wir sind natürlich stolz, dass Daniel seine Expertise jetzt auch beim DHB unter Beweis stellen darf. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir mit unserem Konzept im gesamten Verein auf dem richtigen Weg sind, sowohl die Profis als auch junge Talente optimal zu fördern.“

„Ich habe uns heute über weite Strecken als besseres Team gesehen“

Die Stimmen zum Spiel nach der 33:30-Auswärtsniederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf.

Michael Schweikardt: „Ich bin bedient. Wir sind nach den Leistungen der letzten Wochen mit sehr viel Selbstbewusstsein hierher gereist. Und wollten hier heute nachlegen, auch wenn uns bewusst war, dass das hier in Hannover schwer wird. Aber ich habe uns heute über weite Strecken als besseres Team gesehen. Daher bin ich genervt, dass es am Ende nicht gereicht hat. Das müssen wir nun akzeptieren. Der Knackpunkt war mit Sicherheit, dass wir in der zweiten Halbzeit das Zentrum unserer Abwehr nichtmehr schließen konnten. Daher verlieren wir die zweite Halbzeit mit 19 Gegentoren auch deutlich. Wie immer gilt es, daraus die Lehren zu ziehen und zu versuchen bald wieder an Punkte zu kommen.“

Christian Prokop: „Natürlich verstehe ich die Enttäuschung bei Michael. Denn wir haben einen sehr schwachen Start hingelegt. Wir haben das, was wir uns vorgenommen haben, nicht hinbekommen. Und das war von Anfang an die richtige Härte, Mentalität zu zeigen. Die ersten Tore fallen durch das Zentrum, wir sind immer wieder zu spät. Kai Häfner kann sich mit Würfen und Pässen zu Marino Marić austoben. Können wir vorbereiten, wie wir wollen – bekommen wir nicht umgesetzt. Vorne tun wir uns sehr schwer, Stuttgart ist sehr athletisch und schnell am verschieben. Es ist Wahnsinn wie die Stuttgarter unsere Kreisläufer verteidigen und dann kommen natürlich vier technische Fehler unter Frust unter Druck zustande. Sodass das ein sehr schwacher Start in Halbzeit eins war. Was die Mannschaft aber in Halbzeit zwei macht würdigt mir sehr viel Respekt ab. Es ist das dritte Spiel innerhalb von sechs Tagen, wir sind hier so im Rückstand gegen eine Mannschaft, die um jeden Punkt fightet. In einer Liga in der man mit dreiviertel Gas nichts erreicht. Angeführt von einem ganz starken Kapitän über einen Mittelmann, Marian, der seine Torgefahr wiederentdeckt und Kulesh, der sehr gute Abschlüsse findet, über einen Simon Gade der in den Schlussminuten ein paar weltklasse Paraden zeigt. So können wir das Spiel in den letzten Minuten verdientermaßen gewinnen, und schaffen es die Halle zum kochen zu bringen.“

Jorge Serrano: „Wir spielen anfangs gut, stehen mit plus vier und machen unser Spiel. Wir glauben an den Sieg. Am Ende des Spiels konnten wir unser Spiel nichtmehr abliefern und verlieren dieses Spiel in den letzten Minuten.“

Die WILD BOYS müssen sich nach hartem Kampf geschlagen geben

Am Donnerstag, den 29.02.2024, stand in Hannover das dritte Auswärtsspiel der WILD BOYS im Jahr 2024 an. Zu Gast war der TVB an diesem Donnerstag bei den Recken des TSV Hannover-Burgdorf. Nach fulminantem Beginn konnten die Stuttgarter die Halbzeitführung nicht über die Zeit bringen und verloren die Auswärtspartie am Ende mit 33:30.

Die erste Aktion des Spiels sowie die gesamte Anfangsphase gehörte den Gästen. Kai Häfner brachte er seine Mannschaft mit 5:1 in Führung und zwang Christian Prokop früh zur ersten Auszeit. Nach 14 gespielten Minuten netzte er wiederum zum 4:10, die höchste Führung des Spiels. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit fanden die Hausherren in die Partie und verkürzten Tor um Tor. Uladzislau Kulesh erzielte in der 30. Spielminute per wunderbarem Unterarmwurf das 14:16 für die Recken. Mit dem Pausenpfiff konnte Jorge Serrano, der am Spielende auf insgesamt sechs Treffer aus sechs Versuchen kam, den Halbzeitstand von 14:17 markieren.

Der Auftakt der zweiten Halbzeit gestaltete sich zunächst ausgeglichen und der TVB konnte die Führung behaupten. In der 38. Spielminute verkürzte Marius Steinhauser dann auf 18:19 und traf kurz darauf zum 19:19-Ausgleich. Mit dem Ausgleich folgte wenig später auch die erste Führung der Partie für die Gastgeber. Nach dem 21:20 durch Marian Michalczik war Gästetrainer Michael Schweikardt gezwungen, seine zweite Auszeit des Spiels zu nehmen. Diese zeigte Wirkung, im Anschluss verwandelt Daniel Fernandez auch seinen dritten 7-Meter zum 21:21. Nachdem die Führung in der Folge hin und her wechselte, schaffte es der TVB, sich nach 51 gespielten Minuten durch den Treffer von Marino Maric auf 29:27 etwas abzusetzen. Durch einen 3:0-Lauf der TSV Hannover-Burgdorf war das Spiel anschließend wieder komplett offen mit besserer Ausgangslage für das Heimteam. Simon Gade verhinderte mehrfach, dass der TVB nochmal ausgleichen konnte und vernagelte sein Tor regelrecht. Am Ende gewannen die Recken eine sehr umkämpfte Partie in Hannover am Ende mit 33:30.

Am Donnerstag, den 07.03.24, geht es für die WILD BOYS in der heimischen Porsche-Arena weiter. Dann ist der SC DHfK Leipzig zu Gast. Der kommende Heimspieltag des TVB Stuttgart hält ein besonderes Angebot für Azubis, Studierende und Absolvierende bereit. Beim ersten TVB-Karrieretag präsentieren sich zahlreiche regionale Unternehmen aus dem Netzwerk der WILD BOYS. Tickets für die Partie findet ihr hier:https://www.tvbstuttgart.de/tagestickets/.

Mit Aufwind versuchen bei den Recken zu rocken!

Für das nächste Auswärtsspiel geht es für unsere WILD BOYS erneut Richtung Norden. Genau eine Woche nach dem letzten Sieg ist der TVB Stuttgart zu Gast bei der TSV Hannover-Burgdorf.

Vor knapp drei Monaten standen sich die beiden Teams noch in der Porsche-Arena gegenüber und lieferten sich einen harten Kampf. Obwohl die Recken noch mit zwei Toren Vorsprung in die Pause gingen, konnte die Mannschaft von Michael Schweikardt die Partie am Ende mit 32:28 für sich entscheiden.

Am gestrigen Dienstag Abend waren die Gastgeber noch in der European League gegen die Rhein-Neckar Löwen gefordert. Zwei Tage später müssen sie nun schon wieder gegen die hoch motivierten Stuttgarter ran, die den ersten Auswärtssieg im Kalenderjahr 2024 einfahren wollen. Der TVB startet, dank drei gewonnener Heimspiele, auf Platz 11 in den 24. Spieltag der LIQUI MOLY HBL. Mit Platz 6 ist die TSV aber ein absolut ernstzunehmender Gegner, nachdem sie unter anderem gegen den SC Magdeburg siegen konnten. Seit drei Ligaspielen ungeschlagen, wollen die Recken nun die Niederlage aus der Hinrunde wieder gutmachen und sich mit einem Sieg in heimischer Arena revanchieren.

Das Team aus dem Schwabenland konnte sich nach dem Sieg vergangene Woche gegen die MT Melsungen zwar vorerst Luft im Abstiegskampf verschaffen, muss aber nach der Verletzung von Max Häfner mit einem weiterem Ausfall die Partie bestreiten. Mit dem 27-Jährigen Spielmacher fehlt nach Jonas Truchanovičius und Lukas Laube der nächste wichtige Spieler langfristig. Trotz einem stark dezimierten Kader ist die Hoffnung aber groß, etwas zählbares aus der niedersächsischen Hauptstadt mitnehmen zu können.

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TVB Stuttgart verpflichtet Jens Bürkle als neuen Jugendkoordinator und Mitglied der sportlichen Leitung

Der Handball-Bundesligist TVB Stuttgart gibt eine bedeutende Verstärkung für den gesamten Verein bekannt: Jens Bürkle, aktuell Trainer beim HBW Balingen-Weilstetten, wird ab der kommenden Saison als neuer Jugendkoordinator und Mitglied der sportlichen Leitung zum TVB stoßen.

Der mittlerweile 43-Jährige spielte in den Jahren 2001 und 2002 selbst aktiv für den TV Bittenfeld. Danach wechselte er zum Zweitligisten TV Kornwestheim. Ab 2005 war er beim Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten unter Vertrag.

Nach seiner aktiven Karriere übernahm Sportwissenschaftler Bürkle 2012 den damaligen Drittligisten DJK Rimpar und führte die Wölfe direkt in die 2. Handball-Bundesliga. Nach zwei Auszeichnungen zum Trainer des Jahres in der 2. Liga folgte er dem Ruf der TSV Hannover-Burgdorf in die Beletage des deutschen Handballs. 2017 kehrte er zurück nach Balingen und konnte mit den Galliern von der Alb zwei Aufstiege feiern. In seiner bisherigen Trainerkarriere entwickelte er zahlreiche junge Talente zu gestandenen Bundesligaspielern.

In seiner neuen Rolle als Jugendkoordinator soll Bürkle im Team mit der gesamten Nachwuchsabteilung die Jugendarbeit der WILD BOYS auf ein noch höheres Niveau heben. Der TVB möchte mit dieser Personalentscheidung seine Position als eine der Top-Anlaufstellen für junge Talente aus der Region festigen und ausbauen.

Neben seinen Aufgaben im Jugendbereich wird Jens Bürkle auch wesentlich an den zukünftigen Kaderplanungen des Bundesliga-Teams der Stuttgarter beteiligt sein.

Jürgen Schweikardt, Geschäftsführer des TVB Stuttgart, äußert sich erfreut über die Verpflichtung von Jens Bürkle: „Wir sind sehr glücklich, einen so renommierten Fachmann von der Vision des TVB überzeugt zu haben. Mit Jens haben wir einen gestanden Bundesligatrainer verpflichtet, der unseren Verein mit seinem Know-how, seiner Erfahrung und seinem Netzwerk in verschiedenen Bereichen entscheidend voranbringen kann. Dass Jens dazu eine TVB-Vergangenheit hat, macht die Verpflichtung um so wertvoller für uns.“

„Der TVB Stuttgart besitzt in meinen Augen großes Potential, welches wir gemeinsam versuchen wollen auszuschöpfen. Die verschiedenen Tätigkeitsfelder geben mir die Möglichkeit, dem TVB bei seinen Entwicklungsschritten zu helfen, Talente zu entwickeln und Zukunft mitzugestalten. Dies ist etwas, was mich schon immer angetrieben hat. Dass ich diese langfristige Aufgabe in meiner Heimat angehen kann, freut mich ganz besonders.“, so Bürkle.