Auch gegen Melsungen Zuhause ohne Punkte

Brüder-Duell hieß es an diesem Donnerstagabend in der Porsche-Arena. TVB-Spielmacher Max Häfner traf gegen die MT Melsungen auf seinen großen Bruder Kai. Die WILD BOYS kamen wie schon vergangenen Sonntag schlecht ins Spiel und lagen zur Halbzeit mit vier Toren zurück. Dieser Vorsprung konnte zwar zwischenzeitlich aufgeholt, die Punkte allerdings nicht in Stuttgart behalten werden. Das Spiel endete mit 23:26 für die MT Melsungen und somit den größeren der beiden Brüder Max und Kai.

Die ersten Minuten waren geprägt von einfachen technischen Fehlern – auf beiden Seiten. Das erste Tor viel dadurch auch erst in der 5. Minute, die MT Melsungen ging in Führung. Und auch das zweite Tor der Partie gelang der MT – Timo Kastening traf vom 7-Meter-Strich. Erst in der 7. Spielminute gelang es den WILD BOYS, den Ball im Tor unterzubringen. Max Häfner war es, der die rund 4.200 Zuschauer in der Porsche-Arena jubeln ließ. Kurz darauf traf auch Jorge Serrano per Tempogegenstoß zum Ausgleich – 2:2. Zur 10. Minute schafften es die Melsunger allerdings wieder, auf zwei Tore davonzuziehen. Weiterhin waren die Tore rar, der Ausgleich gelang Jerome Müller in der 16. Minute – 5.5. Ein wichtiger Faktor zu diesem Zeitpunkt war Silvio Heinevetter, der heute im Tor des TVB Stuttgart startete. Mit 16 gehaltenen Bällen war er ein starker Rückhalt für die Jungs auf dem Feld. Beim Spielstand von 5:6 nahm Michael Schweikardt in der 18. Minute die erste Auszeit. Doch weiterhin war das Angriffsspiel des TVB von Fehlern geprägt. Das zeigte sich auch am Halbzeitstand. In die Kabinen ging es mit 7:11.

Die zweite Halbzeit startete deutlich torreicher. In der 34. Spielminute verkürzte Sascha Pfattheicher den Vorsprung der Gastgeber auf 10:13. Weiter verkürzen konnten Fynn Nicolaus und Jerome Müller drei Minuten später – 13:14. Heine hielt im Anschluss hinten, Adam Lönn traf vorne und da war er nach einem 5:0-Lauf: der Ausgleich. Den Aufschwung des TVB sah auch der Gästecoach und nahm seine nächste Auszeit. Von nun an konnte sich das Spiel nicht knapper gestalten. Die Führung ging immer hin und her. Silvio Heinevetter hielt auch in Halbzeit zwei mehr als souverän. Doch auch seine Leistung reichte am Ende nicht aus. Die Partie endete mit einem Spielstand von 23:26.

Am Sonntag wartet schon die nächste Aufgabe auf die WILD BOYS, wenn der hohe Norden ruft und man beim HSV Hamburg auswärts antritt. Das nächste Heimspiel findet dann erst wieder am 03.05.2023 gegen das Topteam, die Füchse Berlin, statt. Tickets für diese Partie findet ihr hier: https://www.easyticket.de/veranstaltung/tvb-stuttgart-vs-fuechse-berlin/92600/

Coaches View – mit Michael Allendorf

Im Vorfeld an die Partie gegen die MT Melsungen haben wir mit MT-Sportdirektor Michael Allendorf gesprochen. Dabei ging es um die Weltmeisterschaft Anfang des Jahres und die hohe daraus resultierende Belastung der Spieler.  

  1. Handball Welt- und Europameisterschaften sind in Deutschland für die Öffentlichkeitswirkung des Handballs sehr wichtig. Hohe Einschaltquoten zeigen das Interesse an den Spielen. Mit welchem Fokus schauen Sie als Sportdirektor eines Bundesligisten auf diese Turniere?

Allendorf: Solche Spitzenevents sind immer auch ein Schaufenster für unsere Sportart insgesamt und deshalb sind TV-Übertragungen von entsprechend großer Bedeutung. Der Handball wird dann erfahrungsgemäß von viel mehr Menschen wahrgenommen, auch von denen, die nicht unbedingt regelmäßig Vereinsspiele besuchen. Als Verantwortlicher eines Bundesligisten schaue ich natürlich besonders auf die sportliche Entwicklung und ob es dahingehend eventuelle Neuerungen gibt. Und nicht zuletzt von Interesse ist immer auch, welche Spieler besonders auf sich aufmerksam machen.

  1. Was waren Ihre persönlichen Handball-Highlights beim Turnier in Polen und Schweden und warum? 

Allendorf: Ich war am Finalwochenende in Schweden und hatte so die Möglichkeit, die Atmosphäre die Stimmung direkt vor Ort erleben. Es war zum Beispiel schon beeindruckend, Handballspiele in einem riesigen Fußballstadion zu verfolgen – besonders, wenn dort die Heimmannschaft aufläuft. Als sportliches Highlight aus heimischer Sicht empfand ich auch das gute Abschneiden der deutschen Mannschaft und das nicht nur, weil mit Kai Häfner unser MT-Kapitän maßgeblich daran beteiligt war.

  1. Die hohen Belastungen der Spieler durch viele Spiele in kurzer Zeit bei solch einem Turnier sind nichts Neues und regelmäßig diskutiert. Wie können und müssen Sie in Ihrer Rolle dieser Situation mit unterschiedlichen Belastungen für alle Ihre Spieler begegnen? Was können Sie in der Planung tun, ohne sinnvolle wirtschaftliche Rahmenbedingungen außer Kraft zu setzen und sich andere Herausforderungen zu bescheren? 

Allendorf: Wir lassen unseren Spielern, nachdem sie von großen Turnieren zurückkehren, soviel Zeit zur Regeneration, wie es nach dem Spielplan der Liga möglich ist. So haben etwa Kai Häfner und Agustin Casado, die ja bis zum letzten WM-Tag im Einsatz waren noch eine Woche mehr Pause bekommen als unsere anderen Nationalspieler, deren Mannschaften schon früher ausgeschieden sind. Was allerdings hinterfragt werden muss, sind Terminierungen der Liga, beziehungsweise des DHB, wie die Viertelfinals im DHB-Pokal, die nur sechs Tage nach Ende der WM angesetzt waren. Für die dort beteiligten Clubs, die ja viele Nationalspieler zur WM abgestellt hatten, ist das eine eigentlich nicht zu verantwortende Situation.

Hier gibt es noch Tickets für das Duell am morgigen Donnerstag in der Porsche-Arena.

Die MT Melsungen gastiert in der Porsche-Arena

Nach der Niederlage vergangenen Sonntag gegen die HSG Wetzlar empfangen die WILD BOYS zum Abschluss des Monats die MT Melsungen in der Porsche-Arena. Die Mannschaft aus Kassel grüßt aktuell vom elften Platz der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Die Nordhessen erkämpften sich zuletzt einen wichtigen Punkt beim Tabellensechsten, der TSV Hannover-Burgdorf.

Die erste Hälfte im Hinspiel zwischen den WILD BOYS und der MT gestaltete sich wie die meisten Duelle in der Vergangenheit sehr ausgeglichen. Die Melsunger setzten sich in der zweiten Halbzeit deutlich ab und gewannen am Ende mit 33:26. Die Mannschaft von Cheftrainer Roberto García Parrondo verlor ihre ersten beiden Spiele im Jahr 2023 denkbar knapp. Bei den Löwen vom Bergischen HC konnte man die Aufholjagd von einem 5-Tore-Rückstand nicht mit Punkten belohnen, nach Schlusspfiff stand ein 27:28 auf der Anzeigetafel. Im darauffolgenden Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig gab man das Spiel in den letzten fünf Minuten aus der Hand und verlor die Begegnung mit 28:29. Darauf folgten drei weitere Niederlagen gegen Berlin, Gummersbach und Kiel, bevor sich die Nordhessen nach einer längeren Durststrecke in Hannover mit einem Punkt belohnten. Bei den Melsungern ist vor allem auf den mit Nationalspielern gefüllten Rückraum zu achten, welcher mit Stars wie Kai Häfner oder Augustin Casado eine enorme Qualität besitzt. Mit Sommerneuzugang Silvio Heinevetter und Winterneuzugang Marino Marić trugen außerdem zwei WILD BOYS das Trikot der MT Melsungen in ihrer Vergangenheit.

Vor heimischer Kulisse wollen die WILD BOYS zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Hier gibt es noch Tickets für die Partie am Donnerstag.

Schiedsrichter-Neulingsausbildung 2023

Am Donnerstag empfangen die WILD BOYS die MT Melsungen in der Porsche-Arena. Der Tag steht unter dem Motto „Tag der Schiedsrichter*innen“. Aus diesem Grund laden wir alle Schiedsrichter*innen und Handballspielleiter*innen des HVW ein.

Das Amt des Schiedsrichters ist essenziell für den Handballsport, denn ohne Schiedsrichter*innen – kein Handballspiel! Gleichzeitig ist es die umstrittenste Aufgabe – eine oft ungleich geringere Fehlerverzeihlichkeit im Vergleich zu Spieler*innen stellt die Schiedsrichter*innen vor hohe Herausforderungen. Gleichzeitig bietet sie dadurch eine tolle Chance der Persönlichkeitsentwicklung beispielsweise hinsichtlich der Entscheidungsfähigkeit, dem Durchsetzungsvermögen, der Kritikfähigkeit und der Selbstreflexion.

Aktuell pfeifen im HVW 1.247 Schiedsrichter*innen, davon knapp 300 im Bezirk Rems-Stuttgart. Durch die Neuordnung und aktuell fehlender Schiedsrichter:innen brauchen der Bezirk und der Verband jedoch deutlich mehr. Bei Vollbetrieb finden alleine auf Bezirksebene wöchentlich knapp 80 Spiele statt. Hinzukommen 42 Teams aus dem Bezirk, die auf HVW-Ebene spielen. Ein guter Teil der Spiele wird im Team gepfiffen.

Bist Du bereit 15 Spiele pro Saison zu leiten, Verantwortung für die Durchführbarkeit dieses großartigen Sports zu übernehmen, um somit Deinen Lieblingssport Handball überhaupt erst auf hohem Niveau zu ermöglichen? Dann melde dich für die Schiedsrichter-Neulingsausbildung 2023 bis zum 12.04.2023 an. Dieses Angebot richtet sich an alle Interessierten ab 16 Jahren. Euch erwartet eine Infoveranstaltung am 17.04.2023, 32 Fortbildungsstunden und Prüfungen, die im Juni und Juli stattfinden. Die Ausstattung ist in der Teilnahmegebühr mit inbegriffen. Die Anmeldung erfolgt für den Bezirk Rems-Stuttgart bei Matthias Rupp, Bezirksschiedsrichterlehrwart (bsrlw@rs.hvw-online.org).

Du möchtest Dir live ein Bild machen? Sichere dir hier noch Tickets für unser Heimspiel gegen die MT Melsungen, am kommenden Donnerstag, den 30.03.2023.

„Ärgerlich, dass wir den Trend nicht fortsetzen konnten.“

Die Stimmen nach der 28:30-Heimniederlage gegen die HSG Wetzlar.

Michael Schweikardt: „Wir haben es heute leider bei weitem nicht geschafft, die Leistung der letzten drei Spiele abzurufen. Wenn man sich den Spielverlauf anschaut, springt die Partie innerhalb weniger Minuten von 5:7 auf 7:14. In dieser Phase verlieren wir das Spiel und haben in der Abwehr nicht den Zugriff wie in den letzten Begegnungen bekommen. Wir haben heute 18 Gegentore in der ersten Halbzeit bekommen, das ist heute mitunter entscheidend gewesen. Wenn man dies mit den letzten Partien vergleicht, in denen wir im Schnitt 24 Gegentore uns fangen, ist das natürlich brutal. Leider konnten wir heute trotz der zuletzt positiven Ergebnisse dem großen Kampf der Wetzlarer Mannschaft nichts entgegensetzen. Zu den Schwächen in der Abwehr kamen heute die Probleme im Angriffsspiel gegen die 5-1-Deckung der HSG Wetzlar hinzu.“

Hrvoje Horvat: „Natürlich sind wir unheimlich froh über diese zwei Punkte. Diese Punkte hier sind sehr wichtig und doppelt so viel wert. Wir waren in einer sehr schwierigen Situation. Wenn man so viele Spiele hintereinander verliert, ist das für die Psyche nicht leicht, gegen so eine Kulisse und so einen Gegner anzutreten. Am Ende hat sich nochmal gezeigt, wie schwer es ist, nach so vielen Niederlagen, den Sack zu zumachen. Da haben wir fast acht Tore Vorsprung nochmal verspielt. Lob an die Jungs, dass sie bis zum Ende dran geglaubt und wirklich gut mitgehalten haben. Das 5-1 hat uns heute die Punkte gebracht. Ich gratuliere meiner Mannschaft für das, was sie heute geleistet haben und wünsche Stuttgart alles Gute für den Rest der Saison.“

Sascha Pfattheicher: „Das heute war extrem schade für uns. Wir haben gar nicht ins Spiel reingefunden und dann schon zur Halbzeit ziemlich hoch hinten gelegen. Am Ende sind wir dann nochmal ein bisschen rangekommen, aber insgesamt war das heute einfach ein bisschen zu wenig, von allen. Wir müssen jetzt dennoch weitermachen, am Donnerstag kommt schon die nächste Aufgabe, Melsungen, bei der wir auch auf jeden Fall eine Chance haben. Jetzt müssen wir das Spiel reflektieren in den nächsten Tagen aber dann den vollen Fokus auf Donnerstag richten.“

Positivserie reißt gegen die HSG Wetzlar

Gegen die HSG Wetzlar fand heute das erste der beiden Heimspiele innerhalb von fünf Tagen statt. Über das gesamte Spiel haben die WILD BOYS keinen Zugriff in der Abwehr bekommen und machten vorne zu viele einfache Fehler. Somit ging das Duell der Teams im Tabellenkeller mit 28:30 an die Gäste aus Wetzlar.

Das erste Tor der Partie erzielte Max Häfner für den TVB, Domen Novak glich per 7-Meter für die HSG Wetzlar aus. Wieder war es Max Häfner, der mit seinem dritten Tor zum 4:4 einnetzte. Die erste 2-Minuten-Zeitstrafe sah Samuel Röthlisberger in der elften Spielminute. Von da an schaffen es die Gäste, auf drei Tore davonzuziehen – 5:8. Beim Spielstand von 6:10 sah sich TVB-Chefcoach Michael Schweikardt zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Doch auch nach der Unterbrechung machten die Gäste dem TVB so richtig Probleme. In der 16. Minute stand es 6:12. Weiterhin konnten die WILD BOYS in der Abwehr keinen Zugriff bekommen und auch im Angriff wurden zu einfache Fehler gemacht. Der Vorsprung der HSG konnte bis zur Halbzeit auf sieben Tore ausgebaut werden. Mit 11:18 ging es für die beiden abstiegsbedrohten Teams in die Kabinen.

Auch der Start in die zweite Halbzeit gelang den Gastgebern aus Stuttgart nicht so, wie sie sich das sicherlich vorgestellt hatten. In der 34. Minute traf Jan Forstbauer zwar zum 13:19, doch auch die Wetzlarer netzten im Gegenzug ein. Der 7-Tore-Abstand blieb bestehen. Bis Patrick Zieker zum 16:22 traf und die HSG Wetzlar die nächste Auszeit nahm. Danach hielt Silvio Heinevetter, der für die zweiten 30 Minuten Miljan Vujovic im Tor ersetzte, seinen vierten Ball. Wieder Hanusz war es, der den Vorsprung um noch ein Tor verkürzte – 19:23. Zur 50. Spielminute konnten sich die Gäste wieder ein Polster herausspielen – 20:26. Einen großen Anteil an der Führung hatte auch Anadin Suljakovic, der für die Wetzlarer mit zwölf gehaltenen Bällen eine solide Torwartleistung erbrachte. Sascha Pfattheicher verkürzte mit seinem siebten, achten, neunten und zehnten Treffer in Folge noch einmal auf 28:30. Das war auch der Endstand, den die rund 5.200 Zuschauer in der Porsche-Arena auf der Anzeigetafel zu sehen bekamen.

Viel Zeit bleibt dem TVB nicht, das Spiel zu verarbeiten, denn schon am kommenden Donnerstag kommt um 19:05 Uhr mit der MT Melsungen ein weiteres Team in die Porsche-Arena. „Auch bei der Aufgabe gegen Melsungen haben wir auf alle Fälle eine Chance“, wie Sascha Pfattheicher nach der heutigen Partie festhielt.

Tickets für Donnerstag findet ihr hier: https://www.easyticket.de/veranstaltung/tvb-stuttgart-vs-mt-melsungen/92599/

Coaches View – mit Hrvoje Horvat

Morgen empfangen die WILD BOYS die HSG Wetzlar in der Porsche-Arena. Davor haben haben wir mit Hrvoje Horvat, dem Cheftrainer der HSG Wetzlar, gesprochen. Im Interview mit dem Kroaten ging es dabei vor allem um verschiedene Aspekte der Kaderzusammenstellung. 

  1. Handball ist ein Sport, in dem Mannschaftstaktik sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eine bedeutende Rolle spielt. Abstimmungen der Spieler müssen innerhalb von Sekundenbruchteilen funktionieren. Wie wirkt sich dieser Aspekt für Sie bei der Kaderplanung aus? Wie versuchen Sie bei einer Neuverpflichtung sicherzustellen, dass ein Spieler wirklich zu Ihrem Team passt? 

Horvat: Für einen Trainer gibt es meist zwei Sprachrohre auf der Platte, offensiv ist das der Spielmacher, defensiv der Abwehrchef. Diese organisieren das Team und geben den Mitspielern Mut und Zuspruch. Vor einer Neuverpflichtung ist es natürlich wichtig, dass man nicht nur das Sportliche beurteilt, sondern auch den Charakter des Spielers. Dies ist aber natürlich schwieriger festzustellen, wie das Sportliche.  

  1. Die Rolle eines Trainers ist die Weiterentwicklung seiner Spieler. Er soll das Maximum aus seinem Team herausholen. Wie weit muss sich ein Trainer bei der Teamentwicklung an sein Spielermaterial anpassen und die Zielausrichtung am Kader orientieren? 

Horvat: Jeden Spieler kann man sich wie ein einzelnes Schloss vorstellen und nicht jeder Schlüssel passt zu jedem Spieler. Dementsprechend muss ich jeweils den richtigen Schlüssel finden. Nicht jeder Plan funktioniert mit jedem Kader, dementsprechend muss man sich da etwas anpassen. Ganz wichtig ist es, dass man als Trainer nicht nur Rollen verteilt, sondern auch überprüft, dass diese Rollen auch angenommen werden.  

  1. Im Handball gibt es immer wieder Vereinswechsel, welche bereits zwei Jahre im Voraus feststehen. Was halten Sie von dieser Art von Wechseln und ist sie förderlich für eine erfolgreiche Teamentwicklung? 

Horvat: Natürlich wollen sich sowohl das Trainerteam, das Spieler als auch das gesamte Umfeld bei solchen Themen professionell verhalten, aber das ist für alle eine schwierige Situation. Es gibt gute Gründe, dass es so etwas in anderen Sportarten wenig gibt. Ich persönlich finde es zielführender, wenn sofort bzw. zur nächsten Transferperiode Wechsel stattfinden.

Ihr wollte dieses Duell nicht verpassen? Hier könnt ihr euch noch Tickets für das Spiel sichern.

HSG Wetzlar zu Gast in der Porsche-Arena

Zum vorletzten Heimspiel in diesem Monat empfangen die Schwaben die HSG Wetzlar. Die Hessen stehen mit 9:37 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz.

Die HSG steht momentan zwei Tabellenplätze hinter den WILD BOYS auf Platz 16 in der Tabelle der LIQUI MOLY HBL. Beim Hinspiel in Wetzlar musste sich der TVB Stuttgart am Ende deutlich mit 24:32 geschlagen geben. Der Start von der HSG Wetzlar in das neue Kalenderjahr gestaltete sich punktlos. In einer starken Partie gegen die SG Flensburg-Handewitt im Viertelfinale des DHB-Pokals, musste man sich nach einem Unentschieden in der Verlängerung knapp mit 28:29 geschlagen geben. Die anschließende Bundesligapartie gegen die TSV Hannover-Burgdorf verlor man zuhause deutlich mit 24:31, bevor man in die Max-Schmeling-Halle zu den Füchsen musste. Das Team von Cheftrainer Hrvoje Horvat konnte aus Berlin zwar keine Punkte mitnehmen, allerdings mit einigem Selbstvertrauen aus der Hauptstadt abreisen, denn die Mittelhessen hielten lange gut mit. Am Ende ging das Duell 25:29 aus. Auch in allen darauffolgenden Spielen ging die HSG als Verlierer von der Platte. Unter dem neuen Cheftrainer gelang den Hessen bisher kein Sieg.

Der Nationalmannschaftskollege von unseren beiden Kreisläufern Lukas Laube und Samuel Röthlisberger, Lenny Rubin, ist der torgefährlichste Mann im Dress der HSG Wetzlar mit 109 Toren in 23 Spielen. Zudem verfügen die Mittelhessen über zwei blitzschnelle Außenspieler mit Domen Novak auf der linken und Emil Mellegard auf der rechten Seite.

Die WILD BOYS möchten mit eurer Unterstützung die nächsten zwei Punkte in der LIQUI MOLY HBL einfahren. Hier könnt ihr euch noch euer Ticket sichern!

Gegnercheck Wetzlar

Am Sonntag steht für den TVB das erste von zwei Heimspielen innerhalb von nur 5 Tagen an. Die WILD BOYS liefern sich ein Duell mit den direkten Konkurrenten der HSG Wetzlar, die sich aktuell auf dem 16. Platz befinden. Das Spiel wird vor ca. 5000 Zuschauern in der Porsche-Arena stattfinden.

Der Gegner auf einen Blick 

Der Trainer 

Horvat wurde Ende 2022 zum Cheftrainer der HSG ernannt. Er ist aktuell außerdem Cheftrainer der kroatischen Handball-Nationalmannschaft, mit der der 44-Jährige im Januar an der Weltmeisterschaft in Polen und Schweden teilnahm. Als Vereinstrainer war er bereits beim RK NEXE Našice aktiv. 

Player to watch 

Neben dem wurfgewaltigen Halbspieler Lenny Rubin ist vor allem auf den Spielmacher Jonas Schelker zu achten. Der 23-jährige Schweizer kam zu dieser Saison nach Wetzlar und spielte mit seinen schnellen Beinen und seiner Spielübersicht direkt eine wichtige Rolle im Team der HSG. 

Der Verein 

Die HSG Wetzlar ist ein Sportverein aus Wetzlar. Aus den traditionsreichen Handballabteilungen der beiden Wetzlarer Stadtteil-Vereine, dem TSV Dutenhofen und dem TV Münchholzhausen entstand 1992 die HSG Wetzlar. Die HSG trägt ihre Heimspiele in der Buderus Arena aus, die 5.000 Zuschauern Platz bietet. 

Die Stadt 

Ob zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Kanu auf der Lahn – Die Schönheit der vielseitigen Natur rund um Wetzlar kann auf viele Wege erkundet werden. Kultur-/Literaturliebhaber kommen hier auch auf Ihre Kosten: auf dem Wetzlarer Goetheweg haben Besucher die Möglichkeit, auf den Spuren von Johann Wolfgang Goethe zu wandern. 

Wenn ihr dieses spannende Duell nicht verpassen wollt, gelangt ihr hier zu den Tickets. Tickets für das darauffolgende Spiel am Donnerstag, den 30.03.2023, gegen die MT Melsungen findet ihr hier.

Die 4. Folge „TVB-Küchenkonter“ – Powered by AOK

In der vierten Folge „TVB-Küchenkonter“ powered by AOK präsentiert euch Nico seine Lieblings-Mexikanischen Wraps. Ihr möchtet dieses Gericht nachkochen? Unter dem Video findet ihr die verwendeten Zutaten und die Zubereitung aufgelistet.

Für vier Personen benötigt man folgende Zutaten:

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Dose Gemüsemais
  • 75 g mittelalter Goudakäse
  • 50 g Feldsalat
  • 1 EL Öl
  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 2 EL Tomatenmark
  • 125 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • Cayennepfeffer
  • 4 Tortilla-Wraps
  • 100 g Frischkäse

Zubereitung:

  • Zwiebel schälen und fein würfeln. Mais in ein Sieb gießen und abtropfen lassen. Käse in kleine Würfel schneiden. Paprika halbieren, putzen, waschen und in kleine Würfel schneiden. Salat putzen, gründlich waschen und abtropfen lassen.
  • Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Hackfleisch darin ca. 5 Minuten krümelig anbraten, dann Zwiebel und Paprika zugeben und weitere 2-3 Minuten braten. Tomatenmark und Brühe zugeben und ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. Mais zugeben, mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
  • Tortilla mit ca. 1 EL Frischkäse bestreichen, dabei am Rand ca. 2 cm frei lassen. 1/4 der Hackmasse darauf verteilen und mit 1/4 der Käsewürfel und 1/4 des Feldsalates bestreuen. Die beiden gegenüberliegenden Seiten über die Füllung klappen und von einer offenen Seite einrollen. Wraps mit Küchengarn an beiden Enden zusammenbinden und in der Mitte schräg halbieren.