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Der TVB ist weit weg von der Überraschung

Die Überraschung ist ausgeblieben im ersten Saisonheimspiel: Vor 5849 Zuschauern in der Porsche-Arena war der TVB 1898 Stuttgart bei der 20:26-Niederlage gestern Abend gegen den Deutschen Vizemeister Rhein-Neckar Löwen chancenlos. Der TVB biss sich an der starken Löwen-Defensive vor dem überragenden Torhüter Mikael Appelgren die Zähne aus.

Es hätte alles passen müssen für einen denkwürdigen Abend. Doch weder erreichte der TVB annähernd sein Top-Niveau, noch ließ es der große Favorit allzu locker angehen. Die Rhein-Neckar Löwen gingen von Beginn an konzentriert zur Sache und ließen keinen Zweifel aufkommen, wer die Porsche-Arena als Sieger verlassen würde.

Löwen waren jederzeit Herr der Lage

Die Mannschaft von Trainer Nicolaj Jacobson, der seine Spieler vor dem TVB gewarnt hatte, war jederzeit Herr der Lage. In prächtiger Spiellaune präsentierte sich dabei das Geburtstagskind: Andy Schmid zeigte wieder einmal, weshalb er als der wahrscheinlich weltbeste Spielmacher gilt. Er war selbst äußerst torgefährlich und setzte mit klugen Anspielen immer wieder seine Kollegen in Szene. Allen voran das Zusammenspiel mit dem neuen Kreisläufer Jannik Kohlbacher funktionierte bereits blendend.

Wenig Bewegung und halbherzige Würfe

Nach zwölf Minuten führten die Gäste mit 7:2. Der TVB tat sich ungemein schwer, Lücken zu finden in der sehr starken Löwen-Deckung um den Mittelblock Ilja Abutovic/Gedeon Guardiola. Es war zu wenig Bewegung im Spiel, die teilweise halbherzigen Würfe waren oft leichte Beute von Torhüter Mikael Appelgren. Der Schwede gewann das Torhüterduell mit Johannes Bitter klar. Das 5:9 durch Michael Schweikardt war nach 20 Minuten erst das dritte Feldtor für das Heimteam – viel zu wenig natürlich, um die Löwen ins Wanken zu bringen.

Siebter Feldspieler brachte Lücken

Der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt versuchte es fortan mit dem siebten Feldspieler, um die Deckung der Löwen auseinanderzuziehen. Tatsächlich fand der TVB nun die eine oder andere Lücke, wenngleich die Aktionen nach wie vor nicht mit voller Überzeugung zu Ende gebracht wurden. Lukas von Deschwanden und Dominik Weiß fanden überhaupt nicht ins Spiel, der angeschlagene Michael Kraus kam lediglich bei Siebenmetern aufs Spielfeld. Mutig dagegen agierte David Schmidt, dessen Doppelschlag nach 25 Minuten das 8:11 bedeutete. Näher kam der TVB jedoch nicht heran, weil sich die Fehlerquote anschließend wieder erhöhte. Mit einem 3:0-Lauf zum 14:8 hielten die Löwen ihren Gegner auf Distanz und gingen mit der verdienten 14:9-Führung in die Halbzeit.

TVB ließ doppelte Überzahl aus

In den zweiten 30 Minuten hielt der TVB den Rückstand zunächst bei fünf Treffern, Sascha Pfattheicher verkürzte per Nachwurf zum 13:17 (36.). Eine doppelte Überzahl ließen die Bittenfelder dann aus. Als auch noch der durchschlagskräftigste Bittenfelder, David Schmidt, reihenweise an Appelgren scheiterte, bewegte sich die Partie vollends in die erwartete Richtung. Andy Schmid stellte mit dem 22:14 (45.) die erste Acht-Tore-Führung her, der TVB steuerte geradewegs auf eine Schlappe zu.

Schönstes Tor von Baumgarten

Elf Minuten vor dem Ende machte Jogi Bitter für Jonas Maier Platz, beim tollen Kempa-Tor von Valur Sigurdsson zum 24:15 (51.) war aber auch er chancenlos. Dann war Maier bei einem Siebenmeter des Isländers und dessen Wurf aus der Nahdistanz auf dem Posten und verhinderte so den zweistelligen Rückstand. Schlimmer wurde es nimmer für den TVB – im Gegenteil: Lukas von Deschwanden deutete in der Schlussphase sein Potenzial mit zwei Toren zum 17:25 und 18:25 an, Robert Markotic traf zum 19:25. Kohlbacher erzielte den letzten Gästetreffer, das schönste Tor des Abends blieb jedoch dem Bittenfelder Kapitän vorbehalten: Simon Baumgarten bugsierte den Ball per Rückhandwurf zum 20:26-Endstand ins Netz.

Kommendes Heimspiel gegen Wetzlar

Am Ende war’s ein standesgemäßes Resultat. Auch wenn sich der TVB etwas mehr versprochen hatte: Die Punkte muss er gegen andere Gegner holen. Beispielsweise im kommenden Heimspiel gegen die HSG Wetzlar am 6. September in der Scharren.

 

TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (2), Weiß (1), Schagen (2/2), Schweikardt (2), Kraus (2/2), Späth (1), Markotic (1), Baumgarten (2), Röthlisberger, Burmeister, von Deschwanden (2), Pfattheicher (1), Schmidt (4).

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Schmid (6/1), Lipovina, Sigurdsson (6/2), Radivojevic, Tollbring, Abutovic, Mensah Larsen (1), Fäth (3), Groetzki (3), Guardiola, Petersson (2), Kohlbacher (5).

Quelle: ZVW/Thomas Wagner

Stimmen zum RNL Spiel

Jürgen Schweikardt:

„Ich bin enttäuscht, habe mir ein besseres Ergebnis und eine bessere Leistung erhofft. Wir haben ganz schwer ins Spiel reingefunden, vor allem in der Abwehr war das einfach in der Anfangsphase nicht gut. Übers ganze Spiel haben wir viel zu viele freie Bälle verworfen, aber auch die technischen Fehler haben uns das Genick gebrochen. Wir haben wiedermal viele Abprallertore bekommen, verteidigen lange gut, bekommen aber dann doch das Tor. Wir sind nicht entschlossen genug in die 1:1 Situationen gegangen und so war es von Anfang an ein ruhiges Spiel. Jeder im Team hat das ein oder andere zu wenig gemacht bzw. zu viele Fehler gemacht und so verlieren wir das Spiel eben. Da hätte mehr drin sein können.“

 

Nikolaj Jacobsen:

„Wir haben sehr gut angefangen und das Spiel diktiert. In der Abwehr standen wir sehr gut, sodass es für Stuttgart schwierig war, gute Chancen herauszuspielen. Vorne haben wir gute Lösungen gefunden. Nach der Halbzeit hat Stuttgart erst gut angefangen und hat dann, zu unserem Glück, technische Fehler gemacht. Ich bin mit meiner Mannschaft und den letzten beiden Spielen sehr zufrieden. Das einzig Negative ist, dass wir zu wenige Tore geworfen haben.“

 

Jonas Maier:

„Das Endergebnis, 20:26, ist natürlich ernüchternd. Ich glaube, sind wir sehr schwer in die Partie gekommen und sind einfach nicht rangekommen. Dann sind die Löwen einfach zu clever gewesen und individuell zu gut, so kommen dann die 6 Tore Differenz zustande. Jetzt gilt es, das Spiel aufzuarbeiten und die Dinge nächste Woche gegen Wetzlar besser zu machen.“

 

David Schmidt:

„Wir sind schwer in die Partie gekommen und haben viele freie Bälle verworfen, da muss ich mir auch an die eigene Nase fassen. Gerade im Rückraum haben wir zu schlecht beworfen und zu viele Chancen liegen gelassen. Da überwiegt auf jeden Fall die Enttäuschung. Für die nächsten Spiele gilt das gleiche wie heute: wir gehen auf Sieg. Beim Spiel in der SCHARRena gegen Wetzlar hoffen wir wieder auf eine hitzige Atmosphäre.“

TVB verliert erstes Heimspiel der Saison

Vor über 5.800 Zuschauern bewies der TVB Willen und Kampfgeist bis zur letzten Spielminute. Trotzdem wurde am Ende der Favorit aus Mannheim seiner Rolle gerecht.

Der TVB Stuttgart startete durchwachsen in die Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen. Nach zehn gespielten Minuten stand es bereits 2:6 für den Vizemeister und Pokalsieger der vergangenen Saison. Doch der TVB stemmte sich gegen die Mannen aus Mannheim; TVB Trainer Jürgen Schweikardt ließ seine Mannschaft nun mit dem 7. Feldspieler agieren. Die taktische Umstellung fruchtete und der TVB kämpfte sich wieder auf drei Tore heran. Kurz vor dem Halbzeitpfiff drehten die Löwen jedoch auf und erhöhten im Handumdrehen auf 9:14.

Nach der Halbzeitpause legte der TVB wieder zu und konnte sich mit dem Treffer zum 13:17 in der 34. Spielminute wieder in Schlagdistanz bringen. Die anschließende doppelte Unterzahl der Löwen konnte der TVB nicht nutzen. Technische Fehler und überhastete Aktionen brachten das Spiel der Löwen wieder richtig ins Rollen und so stand es 15 Minuten vor Schluss 14:22 – die Entscheidung war bereits gefallen.

Vor über 5.800 Zuschauern in der Porsche-Arena bewies der TBV Stuttgart Charakter und zeigte auch in den Schlussminuten Willen und Kampfgeist. Mit dem Schlusspfiff markierte TVB Kapitän Simon Baumgarten das letzte Tor der Begegnung – die Partie endete 20:26 für die Gäste aus Mannheim.

 

Es spielten: Bitter, Maier, Schimmelbauer, Weiß, Schagen, Schweikardt, Späth, Markotic, Baumgarten, von Deschwanden, Röthlisberger, Pfattheicher, Schmidt, Krauß

TVB will Löwen nerven

Nach dem überraschenden Sieg in Leipzig bekommt der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart an diesem Donnerstag hohen Besuch in der Porsche-Arena: Gegen den Deutschen Vizemeister Rhein-Neckar Löwen ist der TVB krasser Außenseiter. „Wir wollen die Löwen ein bisschen nerven“, sagte der TVB-Torhüter Johannes Bitter in der Pressekonferenz vor dem Spiel.

So schnell kann’s gehen: Hatten die Bittenfelder nach der Pokal-Schmach gegen Rimpar noch Trübsal geblasen, war die Stimmung nach dem Sieg zum Punktspielauftakt bestens. „Nach diesen beiden Bonuspunkten in Leipzig geht man mit Spaß und einem guten Gefühl in die Trainingswoche“, sagte Johannes „Jogi“ Bitter bei der Pressekonferenz vor dem ersten Heimspiel an diesem Donnerstag.

15 Paraden im Spiel gegen Leipzig

An der guten Laune hat der TVB-Keeper wesentlichen Anteil: Mit 15 Paraden und 37 Prozent gehaltenen Bällen beim 27:26-Erfolg war Bitter fast schon wieder der Alte. „Körperlich bin ich zu hundert Prozent belastbar, ich habe keine Schmerzen mehr“, so Bitter. „Es fehlt mir aber noch die Routine, in drei, vier Wochen geht noch ein bisschen mehr bei mir.“

Bitter: Der TVB tritt an, um zu gewinnen

Eine außergewöhnliche Torhüterleistung braucht der TVB an diesem Donnerstag, wenn er mit dem Deutschen Vizemeister auch nur ansatzweise mithalten möchte. „Wir haben große Ziele und wollen auch mal einen Großen ärgern“, so Bitter. „Wir sollten aber nicht so vermessen sein und sagen, wir haben gegen die Rhein-Neckar Löwen eine realistische Chance.“ Trotzdem trete der TVB an, um zu gewinnen. „Vielleicht können wir die Löwen ein bisschen nerven. Sie verlieren pro Jahr mal ein Spiel, das nicht eingeplant ist. Warum nicht hier in Stuttgart und zu Beginn der Saison?“

Keine Anlaufschwierigkeiten der Löwen zum Saisonstart

Bitter denkt dabei an die vergangene Spielzeit, als dem TVB zum Start beim 29:27-Sieg gegen Melsungen gleich eine Überraschung gelungen war. „Wenn die Hütte voll ist, setzt das Kräfte frei.“ Andererseits seien die Löwen überzeugend in die Saison gestartet, von Anlaufschwierigkeiten sei nichts zu sehen gewesen. Warmgeworfen haben sich die Mannheimer im DHB-Pokal. Auf den 43:19-Sieg in der ersten Runde gegen den Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck folgte im zweiten Spiel das 38:29 gegen den Erstliga-Absteiger TV Hüttenberg. Im Super-Cup ließ der DHB-Pokalsieger dem Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt beim 33:26 keine Chance. Und im ersten Punktspiel nahmen die Löwen den TBV Lemgo mit 28:21 auseinander. Zusammen mit dem THW Kiel zählt die Mannschaft von Trainer Nicolaj Jacobsen zum aussichtsreichsten Meisterschaftskandidaten, nach 2016 und 2017 soll der dritte Titel her.

Beeindruckende Ansammlung der Superstars im Kader

„Für mich sind die Löwen die beste Mannschaft in Deutschland“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. Die Ansammlung der Superstars im Kader, alle 16 Akteure sind Nationalspieler, ist jedenfalls beeindruckend. Mit Harald Reinkind, Hendrik Pekeler, Kim Ekdahl du Rietz, Rafael Baena und Momir Rnic haben die Löwen zwar starke Spieler verloren. Die Neuen indes wiegen diese Verluste locker auf. Vor allem am Kreis dürfte der Vizemeister deutlich besser besetzt sein: Der deutsche Nationalspieler Jannik Kohlbacher (von der HSG Wetzlar) und Jesper Nielsen (Paris St. Gernain) gesellen sich zu Gedeon Guardiola. Für den Rückraum kamen Ilija Abutovic aus Skopje, Steffen Fäth aus Berlin und Vladan Lipovina aus Hüttenberg. Die Torhüter Mikael Appelgren und Andreas Palicka haben ebenso Weltklasse-Niveau wie die Außen Valur Sigurdsson und Patrick Groetzki oder Linkshänder Alexander Petersson.

Kraus‘ Einsatz ist nicht ausgeschlossen

Dreh- und Angelpunkt ist Andy Schmid. Der Schweizer trifft in Stuttgart auf seine Nationalmannschafts-Kollegen Samuel Röthlisberger und Lukas von Deschwanden, der TVB-Neuzugang David Schmidt auf seinen Ex-Club. Für den Spielmacher des TVB, Michael Kraus, dürfte das Löwen-Spiel vermutlich zu früh kommen. „Ausgeschlossen ist sein Einsatz nicht“, so Jürgen Schweikardt. „Mein Gefühl sagt mir aber, dass es nicht reichen wird. Zumindest nicht so, dass er uns helfen kann.“

Schweikardt: Keine Chance, wenn Löwen in Normalform spielen

Helfen würde dem TVB dagegen, wenn die Löwen nicht ihren besten Tag erwischten in ihrem ersten Auswärtsspiel. „Das können wir nicht beeinflussen“, sagt Schweikardt. „Klar ist, dass wir keine Chance haben werden, wenn sie in Normalform spielen.“ Die Löwen scheinen den TVB nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. „Eine Schwächephase dürfen wir uns in Stuttgart nicht erlauben“, sagte der Trainer Nicolaj Jacobsen den Löwen-News.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Parksituation für Porsche-Arena-Spiel

Morgen, am 30.08.2018 findet um 19 Uhr das TVB-Spiel gegen Rhein-Neckar Löwen in der Porsche-Arena statt. Die Parksituation auf dem Wasen ist derzeit bedingt durch den Aufbau für das Landwirtschaftliche Hauptfest schwierig – es stehen nur eingeschränkt Parkplätze zur Verfügung.
Wir bitten um rechtzeitige Anreise, da es sonst zur Staubildung kommen könnte. Alternativ können Sie alle öffentlichen Parkplätze im Neckarpark sowie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von SSB und VVS für Ihre Anreise nutzen.
Ebenso können Sie mit unseren Shuttlebussen anreisen, welche 1,5 Stunden vor Spielbeginn in Bittenfeld bzw. Winnenden abfahren.

Bis jetzt sind über 5.500 Tickets für das Derby gegen den Vizemeister und amtierenden Pokalsieger verkauft! Wer morgen noch nichts geplant hat, kann sich Tickets an der Abendkasse (öffnet ab 17 Uhr) sichern. Es gibt noch in allen Kategorien ausreichend Karten. Mit einer vollen Halle im Rücken werden die Jungs um Trainer Jürgen Schweikardt alles geben, um da zu sein, sollten die übermächtigen Löwen einen schlechten Tag erwischen.

Heimspielauftakt vor toller Kulisse

Paukenschlag am ersten Spieltag der neuen Runde durch den TVB Stuttgart. Das Team von Trainer Jürgen Schweikardt siegte zum Auftakt der Saison 2018/19 beim SC DHfK Leipzig mit 27:26. „Wir sind für unseren kämpferischen Auftritt belohnt worden“, freute sich der TVB-Coach. Dabei war er mit der Ein-Tore-Führung (12:11) zur Pause nicht ganz einverstanden. „Das war eigentlich einen Tick zu wenig“, kritisierte Schweikardt, der aber in der zweiten Halbzeit eine Mannschaft sah, die voll dagegen hielt und am Ende dank dieser hervorragenden Moral einen doppelten Punktgewinn feierte.

Das war auf jeden Fall eine tolle Werbung für das erste Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen, die sich vor acht Tagen den Super-Cup des deutschen Handballbundes holten. Die Nordbadener schlugen dabei den deutschen Meister SG Flensburg Handewitt klar mit 33:26.

Letzteres macht deutlich, mit welchem Kaliber es die WILD BOYS heute zu tun haben. Dies wurde auch gleich am ersten Spieltag deutlich, als die Rhein-Neckar Löwen den TBV Lemgo Lippe standesgemäß mit einer 28:21 Niederlage auf die Heimreise schickten. Von sechs Experten wurden die Nordbadener in einer Umfrage der HANDBALLWOCHE als kommender deutscher Meister eingeschätzt. Mit Steffen Fäth, Jannik Kohlbacher, Jesper Nielsen, Ilija Abutovic und Vladan Lipovina musste der Champions League Teilnehmer fünf Neuzugänge integrieren, wobei besonders die deutschen Nationalspieler Steffen Fäth und Jannik Kohlbacher die Abgänge von Kim Ekdahl de Rietz und Hendrik Pekeler kompensieren können. „Steffen Fäth ist im Rückraum eine Waffe“, verteilt der sportliche Leiter der Löwen, Oliver Roggisch, im Interview mit den BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN schon einmal Vorschusslorbeeren und weiter: „Jannik Kohlbacher wird durch unseren Regisseur Andy Schmid am Kreis noch einmal zehn bis fünfzehn Prozent besser.“ Nationale Titel haben die Rhein-Neckar Löwen in den letzten Jahren schon einige eingeheimst, international hinken sie allerdings etwas den Erwartungen hinterher. In der Champion League konnte das in Mannheim ansässige Team bislang noch nicht restlos überzeugen. „Vom Titel reden wir hier nicht, aber das Final Four in Köln ist schon ein Ziel“, gibt Roggisch als Marschroute vor. Besonders ehrgeizig wird sich Trainer Nikolaj Jacobsen, der wie Alfred Gislason vom THW Kiel  nach dieser Saison aufhört, ins Meisterschaftsrennen stürzen. Und so könnte es tatsächlich so weit kommen, dass einer der meist genannten Titelanwärter am Ende auch die Meisterschale in Empfang nehmen wird. Die Rhein-Neckar Löwen scheinen auf jeden Fall dafür bestens gerüstet zu sein.

Ganz anders ist die Zielvorgabe beim TVB Stuttgart. Mit dem Abstieg will das Team in dieser Runde nichts zu tun haben. Jürgen Schweikardt hatte vor Saisonstart lediglich zwei „richtige“ Neuzugänge zu integrieren. Lukas „Uri“ von Deschwangen kam vom Schweizer Meister Wacker Thun und David Schmidt war zuletzt bei den Eulen Ludwigshafen unter Vertrag. Sascha Pfattheicher von der SG Leutershausen war schon letzte Runde mit einem Doppelspielrecht für den TVB aktiv. Robert Markotic war eigentlich schon weg, wurde aber nach dem Wechsel von Stefan Salger zu den Friesenheimer Eulen weiterverpflichtet. Am Donnerstagabend ist eventuell auch wieder mit Mimi Kraus zu rechnen, während Johannes Bitter bereits in Leipzig einsatzfähig war und dort eine ganz starke Leistung zeigte. Trainer Jürgen Schweikardt: „Die Löwen scheinen zwar übermächtig, wir wollen sie aber trotzdem etwas ärgern.“

Für das erste Heimspiel der Saison in der Porsche-Arena sind bislang 5.500 Tickets verkauft. Ab 2 Stunden vor Spielbeginn (Anwurf: 19 Uhr) öffnen am Donnerstag die Tageskassen der Porsche-Arena. Es gibt noch in allen Kategorien ausreichend Tickets.

Quelle: Joachim Gröser, TVB

Erstes Heimspiel steht vor der Tür

Erst vergangenen Donnerstag sicherte sich der TVB Stuttgart die ersten zwei wichtigen Punkte in der neuen Saison 2018/2019. Nun steht auch das erste Heimspiel am 30.08. um 19 Uhr in der Porsche-Arena gegen die Rhein-Neckar Löwen an. 4800 Tickets sind verkauft.

Nach dem misslungenen Pokalspiel als Saisonauftakt, folgte nun das erste Erfolgserlebnis. Der TVB Stuttgart holte sich am Donnerstag den 26:27-Sieg gegen den SC DHfK Leipzig. Trainer Jürgen Schweikardt blickt nun auf das schwere Heimspieldebüt gegen den deutschen Vizemeister: „Die Rhein-Neckar Löwen sind eine Spitzenmannschaft, weil es ihnen fast immer gelingt, auf ein sehr hohes Niveau zu kommen. Immer gelingt es ihnen aber auch nicht, und auf sowas müssen wir am Donnerstag hoffen.“

Auch Torhüter Johannes Bitter, der nach seiner Rückenverletzung seit zwei Wochen wieder einsatzbereit ist, freut sich auf die Porsche-Arena: „Wir freuen uns alle auf das erste Heimspiel, das ist immer etwas Besonderes. Das setzt Kräfte frei, welche wir gegen die Rhein-Neckar Löwen auf jeden Fall brauchen werden. Letztes Jahr haben wir etwas Großes geschafft und das schließen wir auch dieses Mal nicht aus. Je voller die Halle, desto besser!“

Für das erste Saisonspiel gibt es noch rund 1.400 Tickets. Eintrittskarten für das Spiel bekommt man noch über die Geschäftsstelle in Waiblingen (Steinbeisstraße 13, 71332 Waiblingen) oder an der Abendkasse, welche zwei Stunden vor Spielbeginn öffnet. Tickets für alle weiteren Spiele der Hinrunde können über easyticket erworben werden.

Mit David Schmidt im Gespräch

Besser hätte die vergangene Saison für David Schmidt kaum laufen können: Der 24-Jährige hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der Aufsteiger Eulen Ludwigshafen den sofortigen Wiederabstieg aus der ersten Handball-Bundesliga abgewendet hat. Und sein neuer Club, der TVB 1898 Stuttgart, blieb auch in der Liga.

Es ist zweifellos ein Risiko, im Januar bei einem abstiegsgefährdeten Club einen Zweijahresvertrag zu unterschreiben. David Schmidt hätte es durchaus so ergehen können wie Marian Orlowski. Der wechselte – wenn auch nicht ganz freiwillig – vom TVB 1898 Stuttgart zum TuS Nettelstedt-Lübbecke, der den Gang in Liga zwei antreten musste. Schmidt indes war sich seiner Sache sicher. „Als ich unterschrieben habe, war für mich klar, dass der TVB drinbleiben wird“, sagt der Linkshänder.

Nur einmal fühlte sich David Schmidt nicht ganz wohl in seiner Haut. Am 22. Spieltag, beim direkten Aufeinandertreffen der Eulen Ludwigshafen und des TVB. Eine Niederlage im ersten Spiel unter dem Interimstrainer Jürgen Schweikardt hätte den TVB auf einen Abstiegsrang gespült, und die Eulen wären über dem Strich gestanden. „Vor dem Spiel war ich schon nervös, das war nicht so einfach“, sagt Schmidt. „Ich wollte mir ja nichts nachsagen lassen.“ Anders ausgedrückt: Mit angezogener Handbremse zu spielen sei für ihn nicht infrage gekommen. „Zu diesem Zeitpunkt habe ich mein Geld bei den Eulen verdient, also habe ich mich da voll reingehängt.“

Sechs Tore des künftigen Stuttgarters reichten jedoch zum Sieg der Eulen, der TVB hatte knapp mit 25:24 die Nase vorn. Für Schweikardt war’s ein perfekter Einstand, und Schmidt empfahl sich mit einer starken Leistung nachträglich für seinen neuen Club. Am Ende der Saison waren alle glücklich, schließlich schafften beide Clubs den Ligaverbleib – und Schmidt hat in der kommenden Spielzeit gleich zweimal die Gelegenheit, gegen Ex-Kollegen antreten.

In der Jugend spielte der gebürtige Karlsruher bei den Rhein-Neckar Löwen. Später in der zweiten Mannschaft, und in der Saison 2012/2013 gehörte er zum Erstliga-Kader der Mannheimer. „Da habe ich aber keine tragende Rolle gespielt“, sagt er. „Ich kam nur zum Einsatz, wenn wir zehn Tore vorne oder hinten waren.“ Dennoch habe er viel gelernt bei den Löwen, „die Zeit als junger Spund möchte ich nicht missen“. Spielpraxis bekam Schmidt nach seinem Wechsel zu den Eulen Ludwigshafen, er hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Friesenheimer – und geriet in den Fokus der Konkurrenz. Auch der TVB nahm Kontakt auf mit dem wurfkräftigen, spiel- und kampfstarken Linkshänder, der ebenso über Defensivqualitäten verfügt und keinen Zweikampf scheut. Der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt charakterisiert Schmidt als „kernigen“ Spieler.

Schmidt entschied sich schließlich für den TVB. Ausschlaggebend seien die „positiven Gespräche“ gewesen mit Markus Baur, Jürgen und Günter Schweikardt, sagt Schmidt. „Und mir gefällt das Konzept, wie der Handball hier gelebt wird.“ Trotz relativ kurzer Zugehörigkeit zur Ersten Liga sei der Verein „beeindruckend weit“ in seiner Entwicklung. „Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht, die Infrastruktur ist sehr gut.“

Überrascht habe ihn das hohe Maß an Professionalität im Verein. Auf der Geschäftsstelle seien dreimal so viele Leute zugange wie in Ludwigshafen, auch die akribische trainingswissenschaftliche Arbeit hat Eindruck hinterlassen beim neuen Mann – wie auch das Trainingslager in Südtirol. „Das war schon hart.“ Wobei Schmidt zu Beginn der Vorbereitung noch mit den Folgen einer Verletzung zu kämpfen hatte: Nach Saisonschluss ließ er sich in Kaiserslautern an der Leiste operieren. Mittlerweile ist er wieder voll belastbar – und heiß auf den Saisonstart.

Im ersten Heimspiel geht’s am 30. August ausgerechnet gegen die Rhein-Neckar Löwen. „Das freut mich natürlich riesig“, sagt Schmidt. „Und dann auch noch in der Porsche-Arena.“ Den Zuschauern verspricht er einen großen Kampf: „Jeder Fan muss sehen, dass wir dem Gegner wehtun möchten. Ich glaube auch nicht, dass die Löwen so super gerne nach Stuttgart fahren werden.“

An Selbstbewusstsein scheint es David Schmidt nicht zu mangeln, und er hat einiges vor bei seinem neuen Club. „Den Abstiegskampf brauche ich eigentlich nicht mehr.“

Von der badischen Metropole Karlsruhe in die schwäbische: Im Stuttgarter Westen hat David Schmidt eine Wohnung bezogen – in unmittelbarer Nachbarschaft von Tobias Schimmelbauer, was die außersportliche Integration erleichtern dürfte.

Quelle: ZVW, Thomas Wagner

„Jeder hatte seinen Anteil“

Am ersten – halbierten – Spieltag der Handball-Bundesliga haben die schwäbischen Teams überrascht: Frisch Auf Göppingen schlug Berlin, der TVB Stuttgart klaute Leipzig die Punkte. „Besonders gefreut hat mich, dass jeder Spieler seinen Anteil daran hatte“, sagte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt nach dem 27:26-Sieg. „Der Sieg war für uns alle enorm wichtig.“

15-mal waren sich der SC DHfK Leipzig und der TVB 1898 Stuttgart bis Donnerstag in der ersten und zweiten Liga begegnet. Neunmal gewannen die Sachsen, fünfmal der TVB, in der vergangenen Saison gab’s in Leipzig keinen Sieger. Nur einmal haben die Bittenfelder die Arena als Sieger verlassen. Allzu viele Experten und Fans dürften also nicht auf den TVB gesetzt haben zum Liga-Auftakt, zumal das Team von Trainer und Geschäftsführer Jürgen Schweikardt nach dem schwachen Pokal-Auftritt gleich heftige Kritik einstecken musste.

„Es ging uns schon viel durch den Kopf vor dem Spiel“, so Schweikardt. Beispielsweise die beiden schwachen letzten Heimspiele, mit denen sich der TVB aus der vergangenen Saison verabschiedet hatte. Oder die holprige Vorbereitung auf diese Spielzeit mit dem einen oder anderen alarmierenden Testpielresultat. „Das war für mich aber nicht so dramatisch, weil ich die richtigen Schlüsse daraus gezogen habe“, sagt Schweikardt. „Ich muss aber zugeben, dass uns das Spiel gegen Rimpar schon nachdenklich gestimmt hat.“

Bescheidene Chancenverwertung

In Leipzig indes war wenig zu spüren von einer Verunsicherung. Die Defensive des TVB vor dem starken Johannes Bitter präsentierte sich von Beginn an hellwach und unterband die Abläufe im Leipziger Angriffsspiel geschickt. Die Abstimmungsprobleme beim SC, der gleich auf fünf Stammspieler verzichten musste, waren offensichtlich. Der Rückraum um die deutschen Nationalspieler Philipp Weber und Niclas Pieczkowski kam selten in gute Positionen.

Im eigenen Angriff suchte der TVB mit geduldigem Spiel die Lücken in der drittbesten Defensive der vergangenen Spielzeit. Die fand er auch, was sich in der Vier-Tore-Führung nach 20 Minuten widerspiegelte. Ein Problem aber hatten die Bittenfelder: Die Chancenverwertung war bescheiden. Neun Fehlwürfe und fünf technische Fehler spielten Leipzig in die Karten, das sich so in die Partie kämpfte und elf Minuten vor dem Ende mit 22:20 in Führung lag. Der Spielverlauf ähnelte dem der vergangenen Saison, als Leipzig den 9:14-Pausenrückstand drehte und sich der TVB beim 24:24 mit einem Punkt begnügen musste.

Kurios: Drei Zeitstrafen gegen die „Bankangestellten“

Mit einem Remis hätte er auch am Donnerstag gut leben können, schließlich lagen die Vorteile in der Schlussphase auf Leipziger Seite. Beim 20:21-Rückstand rutschte der Leipziger Franz Semper aus, die Schiedsrichter Nils Blümel und Jörg Loppaschewski sahen ein Foul von Tobias Schimmelbauer und schickten ihn für zwei Minuten vom Feld. Damit nicht genug: Weil sich Jürgen Schweikardt nach Ansicht der Unparteiischen zu sehr darüber echauffierte, verhängten sie zusätzlich eine Zeitstrafe gegen die Bank. Eine Entscheidung, die Schweikardt auch am Tag danach nicht nachvollziehen kann. „Das hätte das Spiel entscheiden können“, sagte er. „Ich habe mich das gesamte Spiel über zurückgehalten. Wenn man in so einer Situation keine Emotionen mehr zeigen darf, wann dann?“

Auch die Leipziger hatten zuvor zu kämpfen gehabt mit der bisweilen kleinlichen Regelauslegung der Schiedsrichter. Bereits nach sechs Minuten verhängten sie eine Strafe gegen den SC-Co-Trainer André Haber, den Chef-Coach Michael Biegler erwischte es nach 38 Minuten. Der zeigte dafür in der Pressekonferenz nach dem Spiel ebenso wenig Verständnis wie für die Rote Karte, die Blümel/Loppaschewski kurz vor der Pause dem Leipziger Routinier Thomas Oehlrich nach einem Zweikampf mit Robert Markotic unter die Nase hielten.

Nicht immer nachvollziehbar waren die Entscheidungen, Jürgen Schweikardt durfte dies am Ende egal gewesen sein. Es überwog die Freude über die Punkte. „Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein Mannschaftserfolg“, sagte er. Ganz gleich, wen er aufs Spielfeld geschickt habe, jeder habe seinen Teil zum Sieg beigetragen.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Nervenstarker TVB erkämpft sich Auftaktsieg

Auf die bittere Pokalpleite gegen den Zweitligisten Rimpar Wölfe hat der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart zum Liga-Auftakt eine starke Reaktion folgen lassen: Vor 3367 Fans setzte er sich beim SC DHfK Leipzig in einem dramatischen Spiel mit 27:26 (12:11) durch. In der hitzigen Schlussphase behielt das Team die Nerven.

Nachdem der Leipziger Lukas Binder zwei Sekunden vor der Schlusssirene den überragenden TVB-Keeper Johannes Bitter überwunden hatte, jubelten in der Leipziger Arena lediglich die Bittenfelder: Der Treffer des Linksaußens zum 26:27 war belanglos, der TVB hatte die beiden – überraschenden – Auftaktpunkte schon sicher. Das Aus in der ersten Pokalrunde hatte für Verunsicherung gesorgt, doch zum Liga-Start zeigte der TVB sein anderes Gesicht. Spielerisch lief’s zwar erwartungsgemäß noch nicht immer ganz rund, kämpferisch indes war’s eine Glanzleistung.

Außer dem Rekonvaleszenten Max Häfner musste beim TVB wie befürchtet Michael Kraus passen. Das war zweifellos eine Schwächung, doch den Gegner plagten deutlich größere Sorgen: Bei Leipzig fehlten der Torhüter Jens Vortmann (Kreuzbandriss) sowie die drei Linkshänder Lucas Krzikalla (Mittelfußbruch), Gregor Remke (Knorpelschaden) und Andreas Rojewski (Knie-Operation).
Der SC-Trainer Michael Biegler brauchte also Ideen – und blickte zunächst ziemlich ratlos drein: Der TVB nahm das Heft von Beginn an in die Hand und war im ersten Spielabschnitt die eindeutig bessere Mannschaft. Der gute Robert Markotic und Lukas von Deschwanden sorgten für die schnelle 2:0-Führung (2.), die dem Team sogleich Sicherheit gab.

Leipzig hatte riesige Probleme, Lösungen zu finden gegen die aufmerksame TVB-Deckung vor dem guten Johannes Bitter im Kasten. Vorne versuchten die Gäste, mit langen und bedächtigen Angriffen die Leipziger Deckung auseinanderzuspielen. Das funktionierte häufig sehr gut, nach 18 Minuten führte das Team von Trainer Jürgen Schweikardt mit 7:3, bis zum 8:4 (20.) hatte es alles im Griff. Dann rächte es sich, dass der TVB im Abschluss das eine oder andere Mal etwas unglücklich agierte. Spätestens nach Patrick Wiesmachs tollem Treffer zum 7:9 (25.) war Leipzig im Spiel. In der Schlussphase der ersten 30 Minuten tat sich der TVB im Positionsspiel gegen die aggressive Leipziger Deckung schwer und scheiterte des Öfteren am Torhüter Milos Putera. Nach zwei frechen Toren von Rechtsaußen Sascha Pfattheicher rettete der TVB die knappe 12:11-Führung in die Halbzeit.

Den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischte Leipzig, das nun mit mehr Druck im Angriff agierte. Angeführt vom deutschen Nationalspieler Philipp Weber glich der SC beim 12:12 erstmals aus, der bullige Kreisläufer Alen Milosevic besorgte umgehend die Führung. Beim TVB spielte der Neuzugang David Schmidt, der im ersten Durchgang eine prima Leistung in der Deckung zeigte, nun auch im Angriff. Es entwickelte sich ein hart umkämpftes Match, in dem Leipzig zunächst leicht im Vorteil war – auch, weil der TVB bei einigen Abprallern Pech hatte oder nicht energisch genug war.

Nach 43 Minuten hatte sich Leipzig beim 19:17 die erste Zwei-Tore-Führung erspielt, die auch beim 20:18 (44.) und 21:19 (46.) noch Bestand hatte. Der TVB kämpfte jedoch verbissen um den Anschluss, den Tobias Schimmelbauer per Konter zum 21:20 herstellte. In der nächsten Aktion schickten die kleinlichen Schiedsrichter Nils Blümel und Jörg Loppaschewski den Linksaußen für zwei Minuten vom Feld. Der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt regte sich darüber auf und kassierte ebenso eine Zeitstrafe. Der TVB musste also zwei Minuten mit zwei Mann in Unterzahl agieren.

Die überstand er nahezu schadlos. Der sehr gute Schmidt verkürzte zum 21:22, Michael Schweikardt traf acht Minuten vor dem Ende zum 22:22. Weber brachte Leipzig beim 23:22 per Kempa letztmals in Führung. Schmidt knallte den Ball zum 23:23 und 24:23 unter die Latte, Bitter parierte einen freien Wurf. Der TVB lief heiß und ließ sich auch nach dem 24:24 und von der erneut umstrittenen Zeitstrafe gegen Schimmelbauer (56.) nicht aus der Ruhe bringen. Bobby Schagen brachte sein Team zwei Minuten vor dem Ende per Siebenmeter mit 26:25 in Vorteil, Bitter blieb anschließend wieder Sieger im Duell mit Weber.
Den Auftaktsieg perfekt machte Simon Baumgarten 15 Sekunden vor dem Ende.

SC DHfK Leipzig: Putera, Guretzky; Semper (7), Weismach (6/2), Jurdzs, Baumgartl (1), Binder (1), Pieczkowski (1), Roscheck, Weber (5), Hellmann, Gebala, Milosevic (3), Oehlrich, Loser, Santos (2/1).
TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (1), Weiß (3), Schagen (4/3), Schweikardt (2), Späth (1), Markotic (4), Baumgarten (3), Röthlisberger, von Deschwanden (2), Schmidt (4), Pfattheicher (3), Burmeister.

Bergischer HC zu Gast

Am Donnerstag, den 28.03.2024, steht um 19:00 Uhr das Duell gegen den Bergischen HC in der heimischen Porsche-Arena an.

Die Partie gegen die Löwen ist das letzte Heimspiel im Monat März und verspricht aufgrund der Tabellensituation Hochspannung. Im Rückspiel wollen wir gemeinsam mit einer vollen Porsche-Arena beide Punkte in Stuttgart behalten!

Also: Schnappt euch eure Freunde und kommt in die Halle!