Erlangen besiegt TVB

Es hat in allen Bereichen ein gutes Stück gefehlt beim Handball-Erstligisten TVB 1898 Stuttgart am Sonntagnachmittag in Nürnberg. Nach einem vor allem in den ersten 30 Minuten äußerst dürftigen Auftritt musste sich der TVB dem HC Erlangen vor 3651 Zuschauern verdientermaßen mit 25:31 (10:15) geschlagen geben.

Die Voraussetzungen waren so schlecht nicht für den TVB. Zwar fehlte der erkrankte Lukas von Deschwanden, dafür meldete sich David Schmidt wieder spielfähig. Und Jogi Bitter stellte sich trotz einer Kapselverletzungen im Knie und Fuß ins Tor. Zum Glück für den TVB, denn der Routinier war in der ersten Halbzeit der große Rückhalt in einem Team, das allen voran im Angriff reichlich konfus agierte.
Zerfahren und von vielen Zweikämpfen geprägt war das zunächst torarme Spiel, das für den TVB gleich schlecht begann: Michael Schweikardt prallte mit Christopher Bissel zusammen und musste lange behandelt werden. Die Gäste machten in Nürnberg so weiter, wie sie in Kiel aufgehört hatten: Mit einer Vielzahl von technischen Unzulänglichkeiten und Fehlwürfen machten sie es Erlangen recht leicht. 6:1 führte der HCE nach 14 Minuten – dabei war das Team von Trainer Jürgen Schweikardt dreimal in Überzahl.

Viel zu engmaschig und ohne Druck agierte der TVB gegen die aufmerksame Deckung der Franken. Nach 20 Minuten wurde es etwas besser. Schmidt verkürzte auf 6:9, ehe sich Stuttgart erneut mit leichten Fehlern um den Lohn brachte. Erlangen spielte variabler, war vor allem über den Kreis und den wurfgewaltigen Nikolai Link gefährlich. Beim 8:11 (25.) waren die Gäste noch in Sichtweite, dann verspielten sie vor der Pause eine ordentliche Ausgangsposition und gerieten mit 10:15 ins Hintertreffen. Zur Pause standen elf Fehlwürfe und sechs technische Fehler im Protokoll.
Deutlich mehr Zug zum Tor entwickelte der TVB im zweiten Spielabschnitt, verkürzte schnell auf 13:15 (34.) und 15:17 (37.). Das Team um Kapitän Simon Baumgarten zeigte nun eine andere Körpersprache, Erlangen hatte Probleme. Die Chancenverwertung des TVB blieb aber mangelhaft. So vergab der ansonsten gute Tobias Schimmelbauer mit einem Stürmerfoul bei einem Konter den 17:18-Anschluss (40.).

Mit weiteren überhasteten und unklugen Aktionen brachte der TVB den Gegner wieder klar in Vorteil – und leistete sich beim 17:22-Rückstand auch noch einen Wechselfehler. Mit dem 23:17 (46.) war die Vorentscheidung gefallen. Dem TVB fehlten die Konstanz und die Ideen in seinen Aktionen, auch der siebte Feldspieler brachte keinen Erfolg. Erlangen setzte sich auf 28:20 ab (55.) und spielte den dritten Sieg in Folge beim 31:15 locker nach Hause.

HC Erlangen: Skof, Katsigiannis; Sellin (5), Overby (2), Haaß, Kellner, Büdel (1), Bissel (4), Mappes (4), Murawski, Schäffer (1), Link (6), von Gruchalla, Steinert (5/5), Thümmler (2), Schröder (1).
TVB 1898 Stuttgart: Bitter, Maier; Schimmelbauer (5), Häfner (1), Weiß (5), Schagen, Schweikardt (4), Späth (2), Markotic, Baumgarten, Röthlisberger (1), Pfattheicher (1), Schmidt (6).

Quelle: Thomas Wagner,  ZVW

Entwarnung bei Jogi Bitter

Der Torhüter des Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart Johannes „Jogi“ Bitter ist nicht, wie zunächst befürchtet, schwerer verletzt. Bitter musste im Bundesligaspiel des TVB in Kiel in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler verletzt ausgewechselt werden. Nach der heutigen MRT-Untersuchung in der Stuttgarter Sportklinik steht fest, dass der Keeper sich eine Außenbandkapselverletzung im rechten Knie und im rechten Fuß zugezogen hat. Momentan gilt sein Einsatz beim morgigen Spiel gegen den HC Erlangen als unwahrscheinlich.

„Rießenaufgabe für uns“

Die 19:32-Niederlage in Kiel hat der Handball-Erstligist TVB Stuttgart zügig zu den Akten gelegt, schließlich steht schon am Sonntag in Nürnberg das wichtige Duell beim Tabellennachbarn HC Erlangen an. Ob Jogi Bitter im Tor stehen wird, ist noch nicht sicher: Er hat sich am Knie verletzt, die endgültige Diagnose steht noch nicht fest.

Am Nikolaustag ist der TVB nicht eben reich beschenkt worden. Die ersten Probleme gab’s bereits bei der Anreise: Die Bremsen am ICE schwächelten, was zu einem rund zweistündigen Zwischenstopp in Frankfurt führte. „Wir waren zwar noch rechtzeitig in der Halle“, sagte der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt am Tag danach. „Aber optimal war das natürlich nicht.“

20 Minuten nervte der TVB die Zebras

Auf dem Spielfeld bekamen die Bittenfelder immerhin acht Minuten Vorbereitungszeit zurück: Die Technik in der Sparkassen-Arena streikte. Der PC, der die Zeitnahme steuert, musste mehrfach heruntergefahren werden. Als es losging, war der TVB – im Gegensatz zu den Kielern – hellwach. Der Favorit war offensichtlich überrascht von der taktischen Variante des TVB, über weite Strecken den siebten Feldspieler einzusetzen. „Wir wussten, dass wir unter normalen Umständen keine Chance haben würden gegen die derzeit vermutlich beste Abwehr der Liga“, so Schweikardt. „Dann stellt sich die Frage, ob man es über sich ergehen lassen möchte oder ob man etwas versucht.“

20 Minuten nervte der TVB die Zebras damit, dann ließ der Favorit die Muskeln spielen. Allen voran Andy Wolff. Der Nationalkeeper lief zu großer Form auf und spielte bei etlichen freien Chancen der Bittenfelder der Spielverderber. „Wenn wir nur ein paar Freie reinmachen, hätten wir ein einstelliges Ergebnis erreichen können“, so Schweikardt. „Das wäre unter diesen Voraussetzung in Ordnung gewesen.“ So waren’s am Ende 13 Treffer. „Wir müssen es aber auch einfach mal anerkennen, dass das eine andere Welt ist.“

An Wolffs Niveau kam Johannes Bitter nicht herab – so lange er im Tor des TVB stand. Nach 36 Minuten fuhr den Verantwortlichen der Schreck in die Glieder: Der Torhüter, erst von einer schweren Rückenverletzung genesen, blieb nach einem Zusammenprall mit Domagoj Duvnjak liegen. Nach dem Spiel humpelte er in die Kabine, auch am Freitag lief er nicht rund. Eine genaue Diagnose gab’s am Tag danach noch nicht, die Kernspintomographie erfolgt erst an diesem Samstag. Bitter geht jedoch davon aus, dass er nicht längerfristig ausfallen wird – wenn überhaupt. Die Schmerzen sei nicht so schlimm, allerdings zwickt’s auch im Knöchel.

Nach mäßigem Start kommt Erlangen so langsam in Tritt

Während die Kieler erst wieder in zwei Wochen im Einsatz sind, steht der TVB bis dahin vor zwei bedeutenden Spielen gegen den HC Erlangen an diesem Sonntag (16 Uhr) und am Donnerstag (19 Uhr/Porsche-Arena) gegen den Aufsteiger SG BBM Bietigheim.

Nach dem Aufstieg in der Saison 2015/2016 überraschte der HC Erlangen mit Rang neun. Im zweiten Jahr hatte er zu knabbern, mit Rang 13 lief’s längst nicht mehr so gut. Mit ein Grund war das Verletzungspech, das den HCE ereilte. So fiel der Neu-Nationalspieler Nicolai Theilinger komplett aus, auch Johannes Sellin fehlte lange. In eine vergleichbare Situation wollen die Franken nicht noch einmal kommen, sie stockten den Kader quantitativ und qualitativ auf. Der Rechtsaußen Florian von Gruchalla kam aus Gummersbach, der Kreisläufer Petter Överby aus Kopenhagen. Der Hüttenberger Dominik Mappes soll den Spielmacher Michael Haaß entlasten.

Die Erlanger erwischten einen schwachen Saisonstart. Auf den 30:22-Auftaktsieg gegen Gummersbach folgten vier Niederlagen in Folge, ehe mit dem 25:23-Erfolg in Ludwigshafen der zweite Sieg gelang. Im Anschluss blieb das Team von Trainer Adalsteinn Eyjolvsson erneut vier Partien punktlos, ehe es den TBV Lemgo mit 28:25 bezwang. Zuletzt gab’s zwei Siege in Folge beim 24:23 gegen Leipzig und 26:24 am Donnerstag in Bietigheim. Mit weiteren Erfolgen gegen den TVB und Ludwigshafen kurz vor Weihnachten wären die Erlanger wieder in der Spur.

„Das wird eine Riesenaufgabe für uns“

Gut besetzt ist der HCE im Tor mit dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Nikolas „Katze“ Katsigiannis und Goradz Skof, wurfgewaltig ist der Rückraum mit Nico Büdel, Nicolai Link und Christoph Steinert.

„Das wird eine Riesenaufgabe für uns“, sagt Schweikardt. „Wir erwischen Erlangen nicht gerade zu einem günstigen Zeitpunkt.“ In der vergangenen Saison verlor der TVB sein Heimspiel, nahm aber im Rückspiel zwei wichtige Punkte mit nach Hause. „Wir müssen wieder kompakter verteidigen, das ist uns in Lemgo und Kiel nicht immer so gut gelungen.“ Dass der TVB mit einer ähnlich miesen Wurfquote wie in Kiel auch in Nürnberg chancenlos sein wird, ist unstrittig.

Nicht im Kader stehen wird Michael Kraus nach seinem Handbruch. Sollte Bitter ausfallen, dürfte Nick Lehmann nachrücken. David Schmidt ist wieder gesund.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Sticker-Kollektion 2018/19 zur Handball- Nationalmannschaft und DKB Handball-Bundesliga

Ein großer Schwerpunkt der Kollektion liegt in diesem Jahr auf der Männer-Nationalmannschaft, die bei der WM im eigenen Land  – wie das letzte Mal 2007 beim legendären Wintermärchen – für Furore sorgen soll.

Hieran knüpft auch die Sammelkollektion der Firma Victus an, die in diesem Rahmen auch Historien-Shots (WM Siege 1978 und 2007) in die Sammlung integriert hat.

„Das Handballfieber in Deutschland steigt jeden Tag und wird seinen Höhepunkt im Januar erreichen. Mit dem Sammelalbum von Victus wollen wir auch das Sammelfieber entfachen und das Interesse am Handball über die Live-Übertragungen in der ARD und im ZDF hinausgehend noch verstärken“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes (DHB). „Durch die neu im Heft integrierten Steckbriefe, die von unseren Nationalspielern selbst ausgefüllt wurden, lernen die Kinder und Handballfans unsere Spieler von einer neuen Seite kennen. Dass auch in diesem Jahr unsere Frauen-Nationalmannschaft wieder in das Heft integriert ist, rundet das Sammelerlebnis perfekt ab. Das Album ist die optimale Einstimmung auf die besonderen Handballwochen, die vor uns liegen.“   

„Ich freue mich besonders, dass die meisten Nationalspieler sogar einen Steckbrief mit Hobbies und einigen persönlichen Geheimnissen handschriftlich ausgefüllt haben. Diese individuellen Highlights werden wir zur WM fast täglich verlosen“, so Yvonne Schmitz Grade, Geschäftsführerin der Victus GmbH.

Aber auch die DKB Handball-Bundesliga, die das Fundament für eine erfolgreiche WM liefert, ist wieder mit allen Clubs in der Kollektion vertreten. 

Frank Bohmann, Geschäftsführer der DKB Handball-Bundesliga: „Auch wenn dieses Jahr naturgemäß die Nationalmannschaft im Fokus der Kollektion steht, sorgen die Clubs der DKB Handball-Bundesliga und der 2. Liga dafür, dass das Stickeralbum bis zum Saisonfinale im Juni 2019 aktuell bleibt. Wenn man sich die Alben der letzten zwei Jahre ansieht, ist es interessant zu sehen, welche Wechsel unter den Clubs stattgefunden haben bzw. wie sich die Statistiken der Spieler entwickeln.“

Das Album geht Mitte Dezember in den Handel und kann in Kiosken, ausgewählten Spielwarenhandel oder am Bahnhofsbuchhandel erworben werden (Auf www.mykiosk.com ist zu sehen, welche Kioske die Kollektion führen). Außerdem ist die Kollektion im Webshop des Herstellers www.handballmeister.de/shop zu bestellen. Hier gibt es auch spezielle limitierte Sondersticker, die sonst nicht erhältlich sind.

Begleitet wird die Kollektion durch erste Gratis-Sticker z.B. als Beilage in der Handballwoche oder der Micky Maus, eine Social Media-Kampagne sowie Kooperationen mit Handball-Camps und Vereinen.

Die Kollektion umfasst ein Album mit insgesamt 96 Seiten (2,95 €) und 509 Sammelstickern, von denen 60 als ganz besondere Glitzersticker in aufwändigem Hologramm-Druck gestaltet sind. Ein Päckchen mit 5 Stickern kostet 0,80 €.

 

Quelle: PM, Topejo Consulting

Spendenaktion TVB 1898 Stuttgart beim Spiel gegen Bietigheim

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die kalte Jahreszeit hat bereits begonnen. Aus diesem Grund hat sich der TVB Stuttgart eine ganz besondere Spendenaktion überlegt.

Am Tag des Derbys gegen die SG BBM Bietigheim, Donnerstag, 13.12., haben Besucher ab 17:30 Uhr die Möglichkeit vor dem Eingang der Porsche-Arena,  ihre alten Jacken oder Mäntel (in gutem Zustand), im Tausch gegen zwei Tickets für das Spiel am 26.12. gegen den VfL Gummersbach*, abzugeben.

Im Anschluss werden die Jacken am 19.01.2019 von einer Gruppe Freiwilliger auf dem Platz vor der Leonhardskirche in Stuttgart (in welcher jährlich die Vesperkirche stattfindet) an Obdachlose gespendet.

 

*Die Aktion gilt nur solange Tickets für das Spiel verfügbar sind

 

 

 

Rekordmeister ist zu stark

Es ist zu befürchten gewesen: Der Handball-Erstligist TVB 1898 Stuttgart hat dem Tabellenzweiten THW Kiel nur 20 Minuten die Stirn bieten können und musste sich deutlich mit 19:32 (11:17) geschlagen geben. Grund zur Sorge gibt’s zudem: Der Torhüter Johannes Bitter musste nach 36 Minuten mit einer Knieverletzung vom Spielfeld. Die Diagnose steht noch aus.

Die einkalkulierte Niederlage beim derzeit so starken Titelkandidaten kann der TVB verschmerzen. Sollte allerdings nach Michael Kraus mit Jogi Bitter auch der zweite Weltmeister ausfallen, dürften schwere Zeiten anbrechen.
Die erste schlechte Nachricht hatte es bereits vor dem Spiel gegeben: David Schmidt, zuletzt gegen Melsungen in Top-Form, meldete sich mit Magen-Darm-Beschwerden ab. Damit fehlten dem TVB mit Kraus und Schmidt zwei torgefährliche und durchschlagskräftige Rückraumspieler. Also versuchte es das Team von Trainer Jürgen Schweikardt zunächst mit der spielerischen Variante – mit Lukas von Deschwanden und Michael Schweikardt. Und vorneweg: Beide erwischten vor 10285 Fans in der Kieler Sparkassen-Arena einen schwachen Tag, es gingen kaum Impulse von ihnen aus. Viele Alternativen gab’s damit nicht mehr. Die Last lag auf Dominik Weiß und Robert Markotic, bei denen allerdings Licht und Schatten wechselten.
Dennoch kam der TVB gut in die Partie. Markotic und Sascha Pfattheicher brachten ihr Team mit 2:0 in Führung. Die Gäste versuchten, mit langen Angriffen die Kieler Deckung in Bewegung zu bringen – und schickten schon nach fünf Minuten den siebten Feldspieler auf die Platte. Das funktionierte zunächst ordentlich, Schweikardt traf per Siebenmeter zur überraschenden 5:4-Führung (10.) des TVB.

Erst beim 6:5 (11.) war der Favorit im Vorteil, Rune Dahmke sorgte beim 9:6 (15.) für die erste Drei-Tore-Führung. Der TVB blieb jedoch dran, auch wenn er sich eine ganze Menge technischer Fehler leistete. Weiß verkürzte nach 19 Minuten zum 9:10, im letzten Drittel der ersten Halbzeit indes geriet der TVB klar ins Hintertreffen. Da halfen auch zwei gehaltene Siebenmeter von Bitter nichts. Die Zebras nützten die teilweise haarsträubenden Fehler der Gäste gnadenlos aus, zudem scheiterte der TVB reihenweise am überragenden Andreas Wolff. Am Ende hatte der deutsche Nationalkeeper 18 Paraden auf dem Zettel, was einer Fangquote von 50 Prozent entspricht.
Der TVB biss sich an der guten Kieler Deckung fest. Auch in Überzahl fehlten die Ideen, die Außen hingen meist in der Luft. Das 17:11 zur Pause spiegelte die Kräfteverhältnisse eindeutig wider.

Im zweiten Spielabschnitt machte der THW rasch den Deckel drauf. Der TVB hatte große Probleme im Positionsangriff und verballerte weiterhin beste Chancen. Es entwickelte sich eine sehr einseitige Partie, nach 38 Minuten führte das Heimteam mit 22:13. Für den TVB ging es in der langen Schlussphase lediglich noch um Schadensbegrenzung. Halbzeitübergreifend gelangen ihm in 27 Minuten lediglich vier Tore zwischen dem 10:9 (18.) und 25:13 (45.). Beim 27:14 (48.) führte Kiel erstmals mit 13 Treffern. Größer wurde die Differenz nicht mehr. Am Ende feierte der Tabellenzweite den 13. Bundesligasieg in Folge.
Der TVB muss schon am Sonntag (16 Uhr) in Nürnberg gegen Erlangen wieder ran. Und möglicherweise ohne Jogi Bitter: Der Torhüter prallte kurz nach der Pause mit Domagoj Duvnjak zusammen, verletzte sich am Knie und musste Platz machen für Jonas Maier. Die Untersuchung an diesem Freitag wird zeigen, wie schwer es Bitter erwischt hat. Der TVB muss wieder einmal bangen.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Schweikardts Fazit zum Auswärtsspiel

Jürgen Schweikardt: Wir wollten von Anfang an 7 gegen 6 spielen. Das hat am Anfang die ersten zehn Minuten super geklappt, die zweiten zehn Minuten noch ordentlich funktioniert, aber dann haben wir einfach zu viele Fehler gemacht. Den Halbzeitstand hätten wir auf jeden Fall geringer halten können.
In der zweiten Halbzeit haben wir uns wieder viele Chancen erspielt, aber einfach viel zu viele Freie verworfen. Deshalb wurde das Ergebnis am Ende eben sehr hoch. Wir hatten uns vorgenommen, die Differenz auf unter 10 Toren zu halten, aber dazu hat uns einfach im Angriff die Durchschlagskraft gefehlt, vor allem wenn wir in Gleichzahl gespielt haben.
Trotz allem müssen wir nun das Spiel abhaken und hoffen, dass sich Jogi nach dem Zusammenprall mit Duvnjak nicht ernsthaft verletzt hat.

TVB muss sich auswärts geschlagen geben

Am heutigen Donnerstagabend traf der TVB im Auswärtsspiel gegen den THW Kiel. Ohne die Top-Torschützen der vergangenen Spiele, Kraus (Handverletzung) und Schmidt (Magen-Darm-Krankheit), unterlagen die Stuttgarter den Kielern mit 32:19.

Nachdem es in der Sparkassen-Arena anfangs technische Probleme gab, tat sich anfangs auch der THW auf dem Spielfeld schwer. Der TVB ging mit 2:0 in Führung. Bis zur zehnten Minute hielten vor allem Markotic und Schweikardt die Stuttgarter im Spiel. Erst in der elften Minute gelang dem THW die erste Führung durch den Siebenmeter-Treffer von Ekberg.
Durch einige technische Fehler auf Seiten der Stuttgarter setzte sich der THW mit seinem starken Kreisläuferspiel in der 22. Minute bis auf 12:9 ab.
Der TVB ließ lange nicht nach. Bitter sicherte sich zwei Bälle von der 7-Meter-Linie und Weiß konnte in der Offensive wichtige Rückraumwürfe verwandeln.
Doch die Kieler machten weiterhin einfache Tore über die erste Welle oder ins leer stehende Tor des TVB.
In die Halbzeitpause ging es mit einem 17:11 durch den Abschlusstreffer von Rahmel.

Auch in der zweiten Halbzeit gab es keinerlei Überraschungen. Der THW setzte sich weiter durch ein schnelles Spiel und einfache Tore ab. Bitter sicherte sich den vierten Ball vom 7-Meter-Strich und hielt den TVB noch einige Minuten im Spiel. Anschließend traf Duvnjak für den THW in der 37. Minute zum 20:13. Große Lücken in der Abwehr des TVB ermöglichten den Kielern viel Platz zum Torabschluss. Die Stuttgarter scheiterten zu oft am gut haltenden Wolff. Zehn Minuten vor Schluss führten die Rekordmeister mit 28:16 und behielten die hohe Führung bis zum Schlusspfiff. Am Ende müssen sich die Stuttgarter mit einem 32:19 geschlagen geben. Jetzt geht es darum, die heutige Niederlage schnell zu verarbeiten, damit am Sonntag der volle Fokus auf den HC Erlangen gelegt werden kann.

Eine fast unlösbare Aufgabe für den TVB

Die Kieler Zebras haben zu alter Stärke zurückgefunden und sind seit 16 Spielen ohne Niederlage / Häfner zurück im Kader

Im zweiten Spiel der englischen Woche stehen die Erstliga-Handballer des TVB 1898 Stuttgart an diesem Donnerstag (19 Uhr) vor einer schier unlösbaren Aufgabe: Der Deutsche Serienmeister THW Kiel ist ligaübergreifend seit 16 Spielen ungeschlagen und heißer Titelkandidat.

Ein klein wenig zurücklehnen durften sich die Bittenfelder nach dem wichtigen 30:26-Sieg gegen die MT Melsungen – zumal die Abstiegskonkurrenten am Wochenende ohne Erfolgserlebnis blieben.

Fünf Punkte liegt der TVB vor dem ersten Abstiegsrang. Die Chancen allerdings, dass das Team von Trainer Jürgen Schweikardt das Polster an diesem Donnerstag ausbauen wird, sind eher gering. Schließlich wartet mit dem THW Kiel ein Schwergewicht, das nach drei nicht ganz so erfolgreichen Spielzeiten zu alter Stabilität zurückgefunden hat. Lediglich zweimal musste sich das Team von Trainer Alfred Gislason in der Liga geschlagen geben, zu Beginn der Saison auswärts beim Meister SG Flensburg-Handewitt mit 25:26 und in Magdeburg (30:35). Im EHF-Pokal hat der THW mühelos die Gruppenphase erreicht, zudem steht er im Final Four des DHB-Pokals.

Die Kieler sind wieder reif für den Titel, bei zwei Pluspunkten Rückstand auf die Flensburger warten sie auf einen Ausrutscher des Tabellenführers – und dürfen sich selbst keinen erlauben. Schon gar nicht gegen den TVB. Dessen Erfolgsaussichten sind am Sonntag in Nürnberg gegen Erlangen um einiges größer. „Gegen den THW in dessen aktueller Verfassung etwas zu holen, ist ein schier unmögliches Unterfangen“, sagt der TVB-Trainer Jürgen Schweikardt. Herschenken indes möchte er nichts. Wenn sich bei hundert Spielen einmal die Chance böte, wolle sein Team parat stehen. „Aber wir müssen auch daran glauben.“ So oder so: Partien gegen Kiel seien für seine Spieler nach wie vor eine große Ehre.

Nur Fünfter wurden die Kieler in der vergangenen Saison und verpassten damit sogar die Qualifikation zur Champions League. Großes Verletzungspech und der personelle Umbruch waren dafür in erster Linie verantwortlich. Mit beiden Themen müssen sich die Zebras aktuell nicht beschäftigen, und der Kader dürfte noch eine Nuance stärker sein als im Vorjahr. Was unter anderem an einem Namen festzumachen ist: Domagoj Duvnjak, einer der weltbesten Spieler und Kopf der Kieler Mannschaft, ist verletzungsfrei. Zudem haben sich die beiden Ausnahme-Talente Nikola Bilyk und Lukas Nilsson deutlich stabilisiert.

„Kiel hat auf jeder Position Weltklassespieler“, sagt Schweikardt – und mit Niklas Landin und Andreas Wolff im Tor sowie Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek am Kreis die wohl besten Duos der Liga. Außergewöhnliche Fähigkeiten bringen außerdem unter anderem Miha Zarabec, Marko Vujin, Steffen Weinhold, Rune Dahmke und Niklas Ekberg mit.

Beim TVB wird der zuletzt angeschlagene Max Häfner wieder in den Kader zurückkehren, dafür bleiben Max Oehler und Florian Burmeister zu Hause. Damit fehlt dem TVB lediglich der an der Hand operierte Michael Kraus.

Quelle: Thomas Wagner, ZVW

Handball is Coming Home: A-Promis engagieren sich für die Handball-WM 2019 in Deutschland

Wenige Wochen vor Anwurf der 26. Handball-Weltmeisterschaft der Männer, die vom 10. bis 27. Januar 2019 in Deutschland und Dänemark ausgetragen wird, engagiert sich ein Staraufgebot aus Spitzensport, Musik, Schauspiel und Kunst für den Handball. Ganz im Mittelpunkt steht dabei die Heim-WM des deutschen Handballs. Die A-Prominenz wirkt in kreativen Filmbeiträgen mit, die unter anderem an den deutschen WM-Standorten Berlin, München, Köln und Hamburg entstanden sind. Auch in den USA wurde eine Folge der hochwertig produzierten Serie gedreht. Das Film-Projekt ist Bestandteil der Kampagne Handball-Es lebe der Sport, die vom deutschen Handball ins Leben gerufen wurde. Mit der kreativ konzipierten Serie wollen die Kampagnen-Initiatoren das wachsende öffentliche und mediale Interesse nutzen, um die Bekanntheit der Heim-WM zu erhöhen und um einen nachhaltigen Effekt für den Handballsport zu erzielen.

Hat die deutsche Nationalmannschaft was es braucht, um wieder ganz vorne mit dabei zu sein? Diese Frage erörtern in der ersten Folge der Serie zwei Ikonen des deutschen Sports. Heiner Brand trifft mit Hans-Hubert „Berti“ Vogts einen der herausragenden Fußballspieler und -trainer Deutschlands. Gemeinsam  mit „Berti“ Vogts kehrt der bekannteste „Schnauzbart“ Deutschlands in die Kölner Lanxess Arena zurück. Dorthin, wo er als Bundestrainer mit seinem Nationalteam 2007 sensationell Weltmeister wurde. Plaudernd schlendern beide Weltmeister durch die Katakomben der Lanxess Arena, in der vom 19. bis 23. Januar des kommenden Jahres die WM-Hauptrunde ausgetragen wird. Heiner Brand und Berti Vogts machen sich in der Kabine des 2007er-Weltmeisterteams auf die Suche nach dem „WM-Spirit“ und werfen vom Dach der Multifunktionshalle einen Blick auf die Gastgeberstadt Köln, die mit dem Kampagnen-Claim „Handball is Coming Home“ bewusst die Emotionen des WM-Sieges von 2007 für die bevorstehende Weltmeisterschaft 2019 für vielfältige Werbung im Stadtbild nutzt.

Welche A-Promis treffen sich in den weiteren Folgen von Staffel 1? Soviel sei verraten: Bis zum Eröffnungsspiel am 10. Januar treffen ab heute Top-Handballer und Weltmeister, wie Pascal „Pommes“ Hens, Henning Fritz und Christian „Blacky“ Schwarzer sowie Nationalspieler Silvio Heinevetter und Andreas Wolff, wöchentlich Stars aus Spitzensport, Musik, Schauspiel und Kunst.  Jeweils zwei Protagonisten unterhalten sich launig über Erfolg, Misserfolg, Motivation, Leistung und Leidenschaft. Auch der persönliche Umgang mit wachsender Popularität, Bodenhaftung, gesellschaftliche Verantwortung und soziales Engagement werden thematisiert. Ebenso wie die Beziehung zu Fans und die Bedeutung eines sportlichen Großereignisses für das Gastgeberland. Gedreht wurde an Orten, die für den Handballsport herausragende Bedeutung besitzen oder aufgrund ihrer Außergewöhnlichkeit eine besondere, für den Zuschauer unerwartete Atmosphäre bieten. Die nächste Folge wird am 11. Dezember veröffentlicht. Zu jeder Folge erscheint eine Pressemitteilung.

Wo ist die 1. Staffel zu sehen? Der deutsche Handball nutzt für die Verbreitung der Inhalte digitale Kanäle, so zum Beispiel die eigenen reichweitenstarken Social Media-Plattformen Youtube, Facebook und Instagram. Zusätzlich profitiert die WM- Staffel von „Handball – Es lebe der Sport“ vom umfangreichen Video-Distributionsnetz des SID Marketing, der die Beiträge und das Rohmaterial den Medien kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Bereitstellung des Bildmaterials erfolgt über das Video-Download-Center der SID-Gruppe zum kostenfreien Download.

Handball – Es lebe der Sport ist eine Non Profit-Initiative der DKB Handball-Bundesliga, des Deutschen Handballbundes (DHB) und der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Die Grundidee der  Kampagne ist es, Handball so dazustellen, wie er ist. Authentisch, Anfassbar, Bodenständig, Kameradschaftlich, Hart und mit Non Stop-Action. Die Art und Weise, wie sich hier verschiedene Verbände einer Sportart zusammengetan haben, ist in Deutschland einzigartig. Die Initiatoren werden bei Konzeption und Umsetzung von der Hamburger Agentur NORDPOL+ betreut.  Obige Serie wird in Zusammenarbeit mit dem SID Marketing realisiert. Alle bisher veröffentlichen Inhalte sowie Informationen rund um die Kampagne des deutschen Handballs bieten wir Ihnen unter www.es-lebe-der-sport.de.

 

Quelle: PM, DKBHBL